14.09.2022, 17:26
Liebe Mitstreiter,
ich bin derzeit als WissMit bei einer GK angestellt und habe dabei die Möglichkeit, ganz überwiegend aus dem Homeoffice zu arbeiten. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, diesen Winter ganz überwiegend im Süden verbringen (z.B. Spanien, Portugal oder auch Südafrika). Meint ihr, Kanzleien haben ein Problem damit? Ich habe mal gehört, dass es aus Gründen des Arbeitsschutzes problematisch sein soll und deswegen nicht zugelassen wird.
Vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit und kann berichten. So hätte ich mehr "Argumente" beim Ansprechen meines Vorhabens in der Kanzlei.
ich bin derzeit als WissMit bei einer GK angestellt und habe dabei die Möglichkeit, ganz überwiegend aus dem Homeoffice zu arbeiten. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, diesen Winter ganz überwiegend im Süden verbringen (z.B. Spanien, Portugal oder auch Südafrika). Meint ihr, Kanzleien haben ein Problem damit? Ich habe mal gehört, dass es aus Gründen des Arbeitsschutzes problematisch sein soll und deswegen nicht zugelassen wird.
Vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit und kann berichten. So hätte ich mehr "Argumente" beim Ansprechen meines Vorhabens in der Kanzlei.
14.09.2022, 17:39
Das Thema ist sehr kompliziert, würde ich unbedingt zuvor abklären, bevor man das macht. Es gibt steuerliche und sozialversicherungspflichtige Aspekte zu beachten. Viele Arbeitgeber erlauben es nicht, da es meines Wissens nach keine generellen Grenzen gibt ab wann man im anderen Land steuer- oder sozialversicherungspflichtig wird, es bedarf meist einer individuellen Prüfung pro Land und selbst dann muss man mit einem Restrisiko leben. Aus Angst dem Vorwurf der Steuernhinterziehung oder Sozialversicherungsbetrug ausgesetzt zu werden, erlauben es viele Arbeitgeber nicht.
14.09.2022, 18:09
(14.09.2022, 17:39)Qwertzuioo schrieb: Das Thema ist sehr kompliziert, würde ich unbedingt zuvor abklären, bevor man das macht. Es gibt steuerliche und sozialversicherungspflichtige Aspekte zu beachten. Viele Arbeitgeber erlauben es nicht, da es meines Wissens nach keine generellen Grenzen gibt ab wann man im anderen Land steuer- oder sozialversicherungspflichtig wird, es bedarf meist einer individuellen Prüfung pro Land und selbst dann muss man mit einem Restrisiko leben. Aus Angst dem Vorwurf der Steuernhinterziehung oder Sozialversicherungsbetrug ausgesetzt zu werden, erlauben es viele Arbeitgeber nicht.
+1
Mehr als 30 Tage aus dem Ausland zu arbeiten, kann zu großen rechtlichen Problemen für den AG führen.
14.09.2022, 18:10
Du hast eh nix davon, wenn du nur im Büro sitzt. Warst du im Ref nicht genug im Ausland?
Wenn du nach Spanien willst, dann nimm dir halt deinen Jahresurlaub im Winter. Aber da sind dann auch nur so 10-15 Grad.
Wenn du nach Spanien willst, dann nimm dir halt deinen Jahresurlaub im Winter. Aber da sind dann auch nur so 10-15 Grad.
14.09.2022, 22:43
(14.09.2022, 18:09)Gast schrieb: J
(14.09.2022, 17:39)Qwertzuioo schrieb: Das Thema ist sehr kompliziert, würde ich unbedingt zuvor abklären, bevor man das macht. Es gibt steuerliche und sozialversicherungspflichtige Aspekte zu beachten. Viele Arbeitgeber erlauben es nicht, da es meines Wissens nach keine generellen Grenzen gibt ab wann man im anderen Land steuer- oder sozialversicherungspflichtig wird, es bedarf meist einer individuellen Prüfung pro Land und selbst dann muss man mit einem Restrisiko leben. Aus Angst dem Vorwurf der Steuernhinterziehung oder Sozialversicherungsbetrug ausgesetzt zu werden, erlauben es viele Arbeitgeber nicht.
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Mehr als 30 Tage aus dem Ausland zu arbeiten, kann zu großen rechtlichen Problemen für den AG führen.
183 Tage
14.09.2022, 23:43
183 Tage...das nennt sich dann wohl Überwintern im Ausland..aber dann muss man auch ein Land nehmen, wo es im Winter auch mehr als 10 Grad hat und einen Mietvertrag jeweils für ein halbes Jahr schließen, dürfte auch schwierig werden. Außerdem will der Chef das bestimmt nicht, weil sonst würde der das ja selber so machen. Die wollen einen ab und zu noch mal sehen. Kannst ja mal fragen, ob die damit einverstanden wären.
14.09.2022, 23:59
Die Antworten hier sind unterirdisch. „Es gibt rechtliche Probleme“ - warum schreibt man sowas, wenn man die Probleme nicht konkret benennt?
Dann wir von Leuten hinterfragt, was das eigentlich soll. Das war doch nicht gefragt. Wieso sollte man als WissMit mit ner 5 oder 4 oder 3 Tage-Woche nicht in einer südeuropäischen Stadt leben.
Um wieder zum Thema zu kommen: Falls es dein jetziger Arbeitgeber nicht zulässt, such dir einfach eine Kanzlei vor Ort.
Dann wir von Leuten hinterfragt, was das eigentlich soll. Das war doch nicht gefragt. Wieso sollte man als WissMit mit ner 5 oder 4 oder 3 Tage-Woche nicht in einer südeuropäischen Stadt leben.
Um wieder zum Thema zu kommen: Falls es dein jetziger Arbeitgeber nicht zulässt, such dir einfach eine Kanzlei vor Ort.
15.09.2022, 01:16
Da könnten die Sprachkenntnisse eine Barriere sein...oder wie ist es um dein Portugiesisch bestellt?
15.09.2022, 10:14
(14.09.2022, 22:43)DAS IST KEIN SPIEL schrieb:(14.09.2022, 18:09)Gast schrieb: J
(14.09.2022, 17:39)Qwertzuioo schrieb: Das Thema ist sehr kompliziert, würde ich unbedingt zuvor abklären, bevor man das macht. Es gibt steuerliche und sozialversicherungspflichtige Aspekte zu beachten. Viele Arbeitgeber erlauben es nicht, da es meines Wissens nach keine generellen Grenzen gibt ab wann man im anderen Land steuer- oder sozialversicherungspflichtig wird, es bedarf meist einer individuellen Prüfung pro Land und selbst dann muss man mit einem Restrisiko leben. Aus Angst dem Vorwurf der Steuernhinterziehung oder Sozialversicherungsbetrug ausgesetzt zu werden, erlauben es viele Arbeitgeber nicht.
+1
Mehr als 30 Tage aus dem Ausland zu arbeiten, kann zu großen rechtlichen Problemen für den AG führen.
183 Tage
Kennst Du entsprechende Urteile spanischer/portugiesischer/südafrikanischer Finanzgerichte, die besagen, dass eine Betriebsstätte erst nach 183 Tagen begründet wird?
15.09.2022, 11:39
Vielen Dank vorab für eure Antworten.
Ich werde wohl einfach mal Fragen. Ich will ja auch keine 6 Monate wegbleiben, sondern eher so 3-4 Monate. Ich kann weder spanisch noch portugiesisch und würde insbesondere deshalb auch gerne bei einer Kanzlei aus Deutschland angestellt bleiben (auch finanziell ist man da vermutlich deutlich besser aufgestellt).
Was genau wären denn die steuerrechtlichen und/oder sozialversicherungsrechtlichen Probleme? Kennt ihr zufällig Kanzleien, bei denen das kein Problem ist?
Ich werde wohl einfach mal Fragen. Ich will ja auch keine 6 Monate wegbleiben, sondern eher so 3-4 Monate. Ich kann weder spanisch noch portugiesisch und würde insbesondere deshalb auch gerne bei einer Kanzlei aus Deutschland angestellt bleiben (auch finanziell ist man da vermutlich deutlich besser aufgestellt).
Was genau wären denn die steuerrechtlichen und/oder sozialversicherungsrechtlichen Probleme? Kennt ihr zufällig Kanzleien, bei denen das kein Problem ist?