14.09.2022, 08:06
Hey zusammen,
ich durchforste gerade die Stellungausschreibungen im öD und bei vielen, mit A13 geführten, Stellen, wird neben der Befähigung zum Richteramt auch erwartet, dass man "besondere Kenntnisse" in einem jeweiligen Gebiet hat. Was ist damit genau gemeint bzw. was wird erwartet? Hat da jemand Erfahrung? Es kann doch nicht sein, dass ich irgendwelche Fachkurse/ Berufserfahrung haben muss, um mich auf ne A13 Stelle zu bewerben?!
ich durchforste gerade die Stellungausschreibungen im öD und bei vielen, mit A13 geführten, Stellen, wird neben der Befähigung zum Richteramt auch erwartet, dass man "besondere Kenntnisse" in einem jeweiligen Gebiet hat. Was ist damit genau gemeint bzw. was wird erwartet? Hat da jemand Erfahrung? Es kann doch nicht sein, dass ich irgendwelche Fachkurse/ Berufserfahrung haben muss, um mich auf ne A13 Stelle zu bewerben?!
14.09.2022, 09:15
Meiner Erfahrung nach reicht bspw. ein Schwerpunktbereich in einem tätigkeitsnahen Bereich völlig aus.
14.09.2022, 09:26
(14.09.2022, 08:06)Bewerbung9128 schrieb: Hey zusammen,
ich durchforste gerade die Stellungausschreibungen im öD und bei vielen, mit A13 geführten, Stellen, wird neben der Befähigung zum Richteramt auch erwartet, dass man "besondere Kenntnisse" in einem jeweiligen Gebiet hat. Was ist damit genau gemeint bzw. was wird erwartet? Hat da jemand Erfahrung? Es kann doch nicht sein, dass ich irgendwelche Fachkurse/ Berufserfahrung haben muss, um mich auf ne A13 Stelle zu bewerben?!
Im Idealfall sollte man schon mit dem Rechtsgebiet mal in Berührung gekommen sein. Das muss nicht zwingend "richtige" Berufserfahrung sein, aber zB Schwerpunkt, Seminar, Tätigkeit als WissMit, Station im Referendariat, ...
Kommt natürlich auch auf die konkrete Stelle an. Die Ausschreibungen sind ja meistens auch nur eine Vorlage, die minimal angepasst wird.
14.09.2022, 10:44
Bei sehr guten Stellen ist das oftmals ein Code für "wir haben schon jemanden, auf den exakt dieses Profil zutrifft und den wir nehmen wollen, müssen aber trotzdem ausschreiben...", etwa wenn bei einer Stelle ohne jede Form der wissenschaftlichen Arbeit "Promotion nicht erforderlich aber erwünscht" steht.
Bei ganz normalen Einstiegsstellen würde ich das einfach als Wunsch nach einer fachlichen Vorbefassung deuten. Wenn es viel Konkurrenz gibt kann das relevant sein und die Chancen deutlich verringern, von der Bewerbung sollte man sich deshalb aber nicht gleich abschrecken lassen. Wenn man sich dort überhaupt nicht auskennt muss man in einem eventuellen Gespräch eben eine überzeugende Erklärung liefern, wieso man dennoch für die Stelle geeignet ist.
Bei ganz normalen Einstiegsstellen würde ich das einfach als Wunsch nach einer fachlichen Vorbefassung deuten. Wenn es viel Konkurrenz gibt kann das relevant sein und die Chancen deutlich verringern, von der Bewerbung sollte man sich deshalb aber nicht gleich abschrecken lassen. Wenn man sich dort überhaupt nicht auskennt muss man in einem eventuellen Gespräch eben eine überzeugende Erklärung liefern, wieso man dennoch für die Stelle geeignet ist.
14.09.2022, 13:05
Bewirb dich auf die Stellen, wo sie keine besonderen Kenntnisse fordern, dann hast du eher ne Chance. Wie gesagt kann es sein, dass die schon jemanden mit genau den Kenntnissen im Auge haben. Im ÖD beschäftigen sie viel Personal für Auswahlverfahren. Die müssen irgendwie auch was zu tun haben. Also wird jeder Hans und Franz durch ein nervenaufreibendes AC geschleust und am Ende nehmen sie keinen. Aber wie praktisch, dass da noch der mit den Spezialkenntnissen aus dem gD ist, der jetzt endlich nach bekannt und bewährt in A13 aufsteigen kann...
14.09.2022, 14:17
(14.09.2022, 13:05)Gast schrieb: Bewirb dich auf die Stellen, wo sie keine besonderen Kenntnisse fordern, dann hast du eher ne Chance. Wie gesagt kann es sein, dass die schon jemanden mit genau den Kenntnissen im Auge haben. Im ÖD beschäftigen sie viel Personal für Auswahlverfahren. Die müssen irgendwie auch was zu tun haben. Also wird jeder Hans und Franz durch ein nervenaufreibendes AC geschleust und am Ende nehmen sie keinen. Aber wie praktisch, dass da noch der mit den Spezialkenntnissen aus dem gD ist, der jetzt endlich nach bekannt und bewährt in A13 aufsteigen kann...
Irgendwie liest man genau diesen Kommentar von Dir in jedem öD-Thread.
Wir habens verstanden, Du hast den Job nicht bekommen und regst Dich darüber auf.
Ist aber mitnichten so, dass häufig alle (!) durchs AC ausgesiebt werden...
14.09.2022, 17:43
Das bin nicht nur ich, das haben hier schon viele gesagt. Da gibt es irgendwo ein Topic, wo die negativen AC Erfahrungen geschildert wurden, wo aus einer 5er Gruppe pro Tag nie einer genommen wurde komischerweise, auch Leute mit FA und guten Noten. Viele von den ACs sind nun mal Beschäftigungstherapie. Ausnahmen bestätigen die Regel.
14.09.2022, 19:43
Also vor kurzem war hier ein Thread aus einem AC für die Finanzverwaltung bei dem 30% der Bewerber genommen wurde. Glaube das war in Berlin. Ich persönlich denke, dass es mit entsprechender Vorbereitung möglich sein sollte so ein AC zu bestehen also nur Mut! Man kann nur daraus lernen und bei den meisten AC hat man sogar die Möglichkeit danach das Feedback eines Psychologen zu bekommen, woran man arbeiten kann.
14.09.2022, 20:00
Also Finanzverwaltung auf Länderebene ist ja auch bekannt dafür, Personalmangel zu haben. Die inserieren ja sogar bei stepstone.
Aber A13 zb beim Bamf kriegt man nicht so leicht. Bundesbehördenzuschlag. Aber eingeladen wird halt jeder und darf das AC mitmachen.
Aber A13 zb beim Bamf kriegt man nicht so leicht. Bundesbehördenzuschlag. Aber eingeladen wird halt jeder und darf das AC mitmachen.
14.09.2022, 20:02
(14.09.2022, 19:43)Gast schrieb: Also vor kurzem war hier ein Thread aus einem AC für die Finanzverwaltung bei dem 30% der Bewerber genommen wurde. Glaube das war in Berlin. Ich persönlich denke, dass es mit entsprechender Vorbereitung möglich sein sollte so ein AC zu bestehen also nur Mut! Man kann nur daraus lernen und bei den meisten AC hat man sogar die Möglichkeit danach das Feedback eines Psychologen zu bekommen, woran man arbeiten kann.
Ja, das Feedback bei einem war, dass er beim Vortrag eine Minute zu lang geredet hat. Da ist man gleich ganz durchgefallen.