07.09.2022, 15:06
Was haltet ihr davon?
Das könnte es vielen Leute ermöglichen, dennoch den Richterberuf zu ergreifen.
Das könnte es vielen Leute ermöglichen, dennoch den Richterberuf zu ergreifen.
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
07.09.2022, 15:45
(07.09.2022, 15:06)JudgeInSpe schrieb: Was haltet ihr davon?
Das könnte es vielen Leute ermöglichen, dennoch den Richterberuf zu ergreifen.
Nicht viel. Ist Hessen nicht auch eines der Bundesländer mit relativ stark gewichteter Mündlicher? Dann kann man ja schon mit einem ausreichend im Schriftlichen Richter werden.
Halte ich für bedenklich, zumal in den Klausuren im 2. ja vorrangig die grundsätzlichen Arbeitstechniken eines Richters abgeprüft werden. Für ewig Amtsgericht mag es aber reichen.
07.09.2022, 16:05
Jaja, der Weltuntergang droht.
07.09.2022, 16:06
Absolut der falsche Weg. Man sollte versuchen, die Besten anzuwerben und nicht einfach den Pool der Bewerber zu vergrößern. Allen voran müssten die Arbeitsbedingungen mal deutlich verbessert werden (alle voran Gehälter um min. +30-50% erhöhen). Da man aber zu lange geschlafen hat, ist es wohl unumgänglich, jetzt erst einmal "schlechtere" zu nehmen.
07.09.2022, 16:08
(07.09.2022, 16:06)Gast schrieb: Absolut der falsche Weg. Man sollte versuchen, die Besten anzuwerben und nicht einfach den Pool der Bewerber zu vergrößern. Allen voran müssten die Arbeitsbedingungen mal deutlich verbessert werden (alle voran Gehälter um min. +30-50% erhöhen). Da man aber zu lange geschlafen hat, ist es wohl unumgänglich, jetzt erst einmal "schlechtere" zu nehmen.
safe. Mich als doppel VBler schreckt das Gehalt in der Justiz ab.
07.09.2022, 16:25
(07.09.2022, 16:08)Gast schrieb:(07.09.2022, 16:06)Gast schrieb: Absolut der falsche Weg. Man sollte versuchen, die Besten anzuwerben und nicht einfach den Pool der Bewerber zu vergrößern. Allen voran müssten die Arbeitsbedingungen mal deutlich verbessert werden (alle voran Gehälter um min. +30-50% erhöhen). Da man aber zu lange geschlafen hat, ist es wohl unumgänglich, jetzt erst einmal "schlechtere" zu nehmen.
safe. Mich als doppel VBler schreckt das Gehalt in der Justiz ab.
+1
Zumal in den vier Rhein-Main-LG-Bezirken (FFM, DA, WI, Hanau) das Gros der Planstellen sitzen dürfte. Und im Rhein-Main-Gebiet sind irgendwas bisschen über 3k netto echt nicht geil…
07.09.2022, 16:51
(07.09.2022, 16:08)Gast schrieb:(07.09.2022, 16:06)Gast schrieb: Absolut der falsche Weg. Man sollte versuchen, die Besten anzuwerben und nicht einfach den Pool der Bewerber zu vergrößern. Allen voran müssten die Arbeitsbedingungen mal deutlich verbessert werden (alle voran Gehälter um min. +30-50% erhöhen). Da man aber zu lange geschlafen hat, ist es wohl unumgänglich, jetzt erst einmal "schlechtere" zu nehmen.
safe. Mich als doppel VBler schreckt das Gehalt in der Justiz ab.
Nicht nur dich schreckt es ab. Meine Ausbilder im Ref erzählen uns ständig, dass aufgrund des Personalmangels die Richter und StAs am Anfang locker 60h Wochen schieben und am Anfang teils am Wochenende arbeiten müssen, um mit der Menge an Arbeit klarzukommen.
Da ist es natürlich super, wenn man schlechter als in MKs bezahlt wird, in denen man eine 40h Woche schieben könnte.
07.09.2022, 16:58
Absolut falsches Signal. Klar - ein Jurist mit 7,5 P ist nicht unbedingt schlechter als einer mit 9 P. Und auch aus jemandem, der schriftlich "nur" ausreichend hat und mit der mündlichen auf die 7,5 hochgeklettert ist, kann ein wunderbarer Richter werden. Finde es generell schwierig, nur auf starre Notengrenzen zu achten. Aber anstatt etwas an den Arbeitsbedingungen zu ändern, wird der Bewerberpool so lange ausgeweitet, bis sich jemand finden lässt, der diesen Job machen will! Regt mich ehrlich gesagt ziemlich auf!
07.09.2022, 17:21
(07.09.2022, 16:58)Gast schrieb: Absolut falsches Signal. Klar - ein Jurist mit 7,5 P ist nicht unbedingt schlechter als einer mit 9 P. Und auch aus jemandem, der schriftlich "nur" ausreichend hat und mit der mündlichen auf die 7,5 hochgeklettert ist, kann ein wunderbarer Richter werden. Finde es generell schwierig, nur auf starre Notengrenzen zu achten. Aber anstatt etwas an den Arbeitsbedingungen zu ändern, wird der Bewerberpool so lange ausgeweitet, bis sich jemand finden lässt, der diesen Job machen will! Regt mich ehrlich gesagt ziemlich auf!
Finde ich auch schade.
Fand ich im Ref alles sehr abschreckend bezüglich Arbeitsbelastung insb am Anfang und Gehalt.
07.09.2022, 18:37
(07.09.2022, 15:45)naservas schrieb:(07.09.2022, 15:06)JudgeInSpe schrieb: Was haltet ihr davon?
Das könnte es vielen Leute ermöglichen, dennoch den Richterberuf zu ergreifen.
Nicht viel. Ist Hessen nicht auch eines der Bundesländer mit relativ stark gewichteter Mündlicher? Dann kann man ja schon mit einem ausreichend im Schriftlichen Richter werden.
Halte ich für bedenklich, zumal in den Klausuren im 2. ja vorrangig die grundsätzlichen Arbeitstechniken eines Richters abgeprüft werden. Für ewig Amtsgericht mag es aber reichen.
Blablabla… man kann es nicht mehr hören.
Den Bewerberpool faktisch zu vergrößern, ist durchaus sinnvoll. Die Probezeit etwas zu verschärfen, wäre viel einfacher.