28.08.2022, 00:58
(28.08.2022, 00:38)Gast schrieb:(28.08.2022, 00:06)JuraisLife schrieb:Ich bezweifle mal stark, dass man schon Erfahrungswerte hat, dass tatsächlich "die meisten" ehemaligen Salary-Partner von Kirkland bei Freshfields/Linklaters/Clifford/A&O oder bei US-Kanzleien in die Equity-Partnerschaft kommen. Nur weil mal ein Ex-KE-Anwalt Partner bei Clifford wird, kann man daraus noch längst keine Regel ableiten. Dafür müsste man schon einen längeren Zeitraum mit einer höheren Stichprobengröße an ehemaligen Salary-Partnern abwarten.(28.08.2022, 00:03)JuraisLife schrieb:(27.08.2022, 23:58)Gast schrieb:(27.08.2022, 23:16)JuraisLife schrieb: Falls interessant: bei Willkie verdient ein SP 400k + Boni.
Das ist auch interessant, aber während die Wahrscheinlichkeit zur Ernennung zum SP nach Einstieg bei Willkie bei 1-2% liegt, ist die Wahrscheinlichkeit in nicht so lukrativen GK SP zu werden, wesentlich höher.
Lieber letzteres, als leer auszugehen und einen Exit in den Staatsdienst zu machen und für gleiche Arbeitszeit, 8x mehr weniger zu verdienen.
Bei KE dürfte der Verdienst genauso, wahrscheinlich sogar noch besser sein, wenn man bedenkt, dass Seniors 260k + 150 k Bonus erhalten und Überraschung: Die Wahrscheinlichkeit SP zu werden liegt nach 6-8 Jahren bei 100%.
*99,9 sofern man die Umsatzerwartungen erfüllt.
Klar schafft es davon nur ein Bruchteil zum EP, wegen der absurd hohen Umsatzerwartungen, die von NY vorgegeben werden, allerdings wechseln die meisten dann zu MC-Kanzleien oder anderen US-Boutiquen und werden dort EQ.
Also mir sind spontan 3 Wechsel von KE SP zu MC EP Bzw. US-Kanzleien in den vergangenen 3 Jahren bekannt.
So viele SP gibt es bei KE nun auch nicht.
Die SP, die es bei KE nicht zum EP schaffen, werden ja kaum liquidiert, weshalb es nachvollziehbar sein dürfte, wo die landen.
28.08.2022, 08:31
Der KE Salary Partner ist aber schon die Ausnahme. Die wenigsten kommen dort rein und noch weniger halten solange durch.
Spannender ist doch die Frage, wieso macht jemand 6 Jahre bei Freshfields oder Linklaters oder Latham ohne Partner zu werden statt sich woanders realistische Partnerchancen zu erarbeiten.
Spannender ist doch die Frage, wieso macht jemand 6 Jahre bei Freshfields oder Linklaters oder Latham ohne Partner zu werden statt sich woanders realistische Partnerchancen zu erarbeiten.
29.08.2022, 10:14
(28.08.2022, 08:31)Gast schrieb: Der KE Salary Partner ist aber schon die Ausnahme. Die wenigsten kommen dort rein und noch weniger halten solange durch.
Spannender ist doch die Frage, wieso macht jemand 6 Jahre bei Freshfields oder Linklaters oder Latham ohne Partner zu werden statt sich woanders realistische Partnerchancen zu erarbeiten.
Als jemand der 7 Jahre in einer GK gearbeitet hat, habe ich da so eine Idee. Zunächst weiß man ja gar nicht wie groß die Chance ist, Partner zu werden, also muss man mal ein paar Jahre reinschnuppern. Man gewöhnt sich dann schnell an das Gehalt (spätestens als Senior verdienst Du mehr als der typische Salary Partner einer MK). Dann nach hoffst Du noch ein paar Jahre, den Sprung in die Partnerschaft zu schaffen. Wenn Du realisierst, dass es nichts wird, dann schaust Du Dich neu um. Ich bin dann Salary Partner in einer MK geworden und verdiene heute wieder ungefähr so viel wie als Senior in der GK, dafür habe ich ein entspannteres Leben..
29.08.2022, 11:45
(29.08.2022, 10:14)Gast schrieb:(28.08.2022, 08:31)Gast schrieb: Der KE Salary Partner ist aber schon die Ausnahme. Die wenigsten kommen dort rein und noch weniger halten solange durch.
Spannender ist doch die Frage, wieso macht jemand 6 Jahre bei Freshfields oder Linklaters oder Latham ohne Partner zu werden statt sich woanders realistische Partnerchancen zu erarbeiten.
Als jemand der 7 Jahre in einer GK gearbeitet hat, habe ich da so eine Idee. Zunächst weiß man ja gar nicht wie groß die Chance ist, Partner zu werden, also muss man mal ein paar Jahre reinschnuppern. Man gewöhnt sich dann schnell an das Gehalt (spätestens als Senior verdienst Du mehr als der typische Salary Partner einer MK). Dann nach hoffst Du noch ein paar Jahre, den Sprung in die Partnerschaft zu schaffen. Wenn Du realisierst, dass es nichts wird, dann schaust Du Dich neu um. Ich bin dann Salary Partner in einer MK geworden und verdiene heute wieder ungefähr so viel wie als Senior in der GK, dafür habe ich ein entspannteres Leben..
Oder man wechselt in eine andere GK und versucht es erneut. Und wenn es dann wieder nicht klappen sollte, in eine andere GK. Während dieser ganzen Wechsel verdient man dann immer noch extrem viel, mehr als ein MK Partner.
Aber aowas halten mental nur die Wenigsten aus, weswegen es auch ganz schön lukrativ ist, wie du es angegangen bist.
29.08.2022, 11:59
(29.08.2022, 11:45)Gast schrieb:(29.08.2022, 10:14)Gast schrieb:(28.08.2022, 08:31)Gast schrieb: Der KE Salary Partner ist aber schon die Ausnahme. Die wenigsten kommen dort rein und noch weniger halten solange durch.
Spannender ist doch die Frage, wieso macht jemand 6 Jahre bei Freshfields oder Linklaters oder Latham ohne Partner zu werden statt sich woanders realistische Partnerchancen zu erarbeiten.
Als jemand der 7 Jahre in einer GK gearbeitet hat, habe ich da so eine Idee. Zunächst weiß man ja gar nicht wie groß die Chance ist, Partner zu werden, also muss man mal ein paar Jahre reinschnuppern. Man gewöhnt sich dann schnell an das Gehalt (spätestens als Senior verdienst Du mehr als der typische Salary Partner einer MK). Dann nach hoffst Du noch ein paar Jahre, den Sprung in die Partnerschaft zu schaffen. Wenn Du realisierst, dass es nichts wird, dann schaust Du Dich neu um. Ich bin dann Salary Partner in einer MK geworden und verdiene heute wieder ungefähr so viel wie als Senior in der GK, dafür habe ich ein entspannteres Leben..
Oder man wechselt in eine andere GK und versucht es erneut. Und wenn es dann wieder nicht klappen sollte, in eine andere GK. Während dieser ganzen Wechsel verdient man dann immer noch extrem viel, mehr als ein MK Partner.
Aber aowas halten mental nur die Wenigsten aus, weswegen es auch ganz schön lukrativ ist, wie du es angegangen bist.
Die Wechsel.. naja, wie viele über 40 jährigen Associates kennst du? Man hat einen Wechsel, vielleicht noch einen zweiten, wobei der dann oft schon ein deutlicher Schritt runter ist in der Hoffnung, dass man irgendwo zumindest einen Spot als Counsel findet.
Ich habe aber auch schon Kollegen erlebt, die mit 7 Jahren Berufserfahrung vor echten Problemen standen, weil sie eben nicht Partner wurden und auch keine attraktive Wechseloption gefunden haben. Natürlich, arbeitslos wird dort keiner, die sind am Ende alle noch in vernünftigen Stellen gelandet aber an sich sind diese Stellen, gemessen an ihren Fähigkeiten und Einsatz davor, viel zu niedrig/schlecht bezahlt gewesen.
29.08.2022, 13:39
(29.08.2022, 11:59)Gast schrieb:(29.08.2022, 11:45)Gast schrieb:(29.08.2022, 10:14)Gast schrieb:(28.08.2022, 08:31)Gast schrieb: Der KE Salary Partner ist aber schon die Ausnahme. Die wenigsten kommen dort rein und noch weniger halten solange durch.
Spannender ist doch die Frage, wieso macht jemand 6 Jahre bei Freshfields oder Linklaters oder Latham ohne Partner zu werden statt sich woanders realistische Partnerchancen zu erarbeiten.
Als jemand der 7 Jahre in einer GK gearbeitet hat, habe ich da so eine Idee. Zunächst weiß man ja gar nicht wie groß die Chance ist, Partner zu werden, also muss man mal ein paar Jahre reinschnuppern. Man gewöhnt sich dann schnell an das Gehalt (spätestens als Senior verdienst Du mehr als der typische Salary Partner einer MK). Dann nach hoffst Du noch ein paar Jahre, den Sprung in die Partnerschaft zu schaffen. Wenn Du realisierst, dass es nichts wird, dann schaust Du Dich neu um. Ich bin dann Salary Partner in einer MK geworden und verdiene heute wieder ungefähr so viel wie als Senior in der GK, dafür habe ich ein entspannteres Leben..
Oder man wechselt in eine andere GK und versucht es erneut. Und wenn es dann wieder nicht klappen sollte, in eine andere GK. Während dieser ganzen Wechsel verdient man dann immer noch extrem viel, mehr als ein MK Partner.
Aber aowas halten mental nur die Wenigsten aus, weswegen es auch ganz schön lukrativ ist, wie du es angegangen bist.
Die Wechsel.. naja, wie viele über 40 jährigen Associates kennst du? Man hat einen Wechsel, vielleicht noch einen zweiten, wobei der dann oft schon ein deutlicher Schritt runter ist in der Hoffnung, dass man irgendwo zumindest einen Spot als Counsel findet.
Ich habe aber auch schon Kollegen erlebt, die mit 7 Jahren Berufserfahrung vor echten Problemen standen, weil sie eben nicht Partner wurden und auch keine attraktive Wechseloption gefunden haben. Natürlich, arbeitslos wird dort keiner, die sind am Ende alle noch in vernünftigen Stellen gelandet aber an sich sind diese Stellen, gemessen an ihren Fähigkeiten und Einsatz davor, viel zu niedrig/schlecht bezahlt gewesen.
Genauso ist es. Als Associate kannst Du gut wechseln und als Partner mit Portablem Umsatz. Aber mit >6 Jahren Berufserfahrung und ohne portablem Umsatz in nennenswertem Umfang (und wer hat den als GK-Senior-Associate schon?) wird das dann doch schwierig. Ich hatte Angebote aus Boutiken etc. aber habe mich dann aus privaten Gründen dagegen entschieden. Wenn man Kinder hat, dann sind regelmäßige Feierabende um 20 Uhr oder noch später keine Option mehr. MK ist dann auf mal sehr attraktiv
29.08.2022, 13:40
(29.08.2022, 11:59)Gast schrieb:(29.08.2022, 11:45)Gast schrieb:(29.08.2022, 10:14)Gast schrieb:(28.08.2022, 08:31)Gast schrieb: Der KE Salary Partner ist aber schon die Ausnahme. Die wenigsten kommen dort rein und noch weniger halten solange durch.
Spannender ist doch die Frage, wieso macht jemand 6 Jahre bei Freshfields oder Linklaters oder Latham ohne Partner zu werden statt sich woanders realistische Partnerchancen zu erarbeiten.
Als jemand der 7 Jahre in einer GK gearbeitet hat, habe ich da so eine Idee. Zunächst weiß man ja gar nicht wie groß die Chance ist, Partner zu werden, also muss man mal ein paar Jahre reinschnuppern. Man gewöhnt sich dann schnell an das Gehalt (spätestens als Senior verdienst Du mehr als der typische Salary Partner einer MK). Dann nach hoffst Du noch ein paar Jahre, den Sprung in die Partnerschaft zu schaffen. Wenn Du realisierst, dass es nichts wird, dann schaust Du Dich neu um. Ich bin dann Salary Partner in einer MK geworden und verdiene heute wieder ungefähr so viel wie als Senior in der GK, dafür habe ich ein entspannteres Leben..
Oder man wechselt in eine andere GK und versucht es erneut. Und wenn es dann wieder nicht klappen sollte, in eine andere GK. Während dieser ganzen Wechsel verdient man dann immer noch extrem viel, mehr als ein MK Partner.
Aber aowas halten mental nur die Wenigsten aus, weswegen es auch ganz schön lukrativ ist, wie du es angegangen bist.
Die Wechsel.. naja, wie viele über 40 jährigen Associates kennst du? Man hat einen Wechsel, vielleicht noch einen zweiten, wobei der dann oft schon ein deutlicher Schritt runter ist in der Hoffnung, dass man irgendwo zumindest einen Spot als Counsel findet.
Ich habe aber auch schon Kollegen erlebt, die mit 7 Jahren Berufserfahrung vor echten Problemen standen, weil sie eben nicht Partner wurden und auch keine attraktive Wechseloption gefunden haben. Natürlich, arbeitslos wird dort keiner, die sind am Ende alle noch in vernünftigen Stellen gelandet aber an sich sind diese Stellen, gemessen an ihren Fähigkeiten und Einsatz davor, viel zu niedrig/schlecht bezahlt gewesen.
Für mich unverständlich. Wenn es nämlich wirklich keine einzige GK mehr geben sollte, worin ein Wechsel als passend erscheint, sollte man sich mit großen Investementgesellschaften/Beratungen auseinandersetzen, die mit deiner Kanzlei zusammengearbeitet haben.
In jeder IB wie Morgan Stanley, BlackRock, Goldman Sachs, UBS oder halt auch McKinsey, gibt es eine Rechtsabteilung, wo man auch zum Head of Legal aufsteigen kann.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, mit Mitte 40 noch ein MBA an einer ausländischen Universität abzuschließen und einen Quereinstieg ins Investmentbanking oder Consulting zu wagen.
Ich wüsste also wirklich nicht, wieso man seine ganze GK-Karriere auf den Haufen werfen sollte und in einen schlechtbezahlten Job einsteigt.
29.08.2022, 13:49
Das wirst du schon noch verstehen. Mach dein Studium und Ref fertig, dann kommen die Erkenntnisse bald.
29.08.2022, 13:56
(29.08.2022, 13:49)guga schrieb: Das wirst du schon noch verstehen. Mach dein Studium und Ref fertig, dann kommen die Erkenntnisse bald.
Die einzige Erkenntnis, welche hierbei der Wahrheit entspricht ist letztendlich, dass durch (wie oben bereits vom Kommentar erwähnt) Kinder & Familienplanung einiges durch die Bahn geworfen wird und man sich andere Prioritäten setzt (zumindest die Mehrheit).
Aber zu behaupten, dass man nach 7 Jahren GK-Karriere (ohne Wechsel) in einem, der Kompetenz & Fähigkeit betreffend Eigenschaften, schlecht bezahlteren Job landet, erschließt sich mir nicht.
Oben habe ich ja angedeutet, weshalb. Der Wechsel in IB oder UB ist weiterhin möglich. Die Fakten greife ich nicht nicht aus der Luft, sondern diese sind überall nachvollziehbar.
Erst vor Kurzem wurde ein PodCast veröffentlicht, wo ein GK-Jurist nach seinem Senior zu McKinsey gewechselt ist.
29.08.2022, 14:00
(29.08.2022, 13:56)Gast schrieb:(29.08.2022, 13:49)guga schrieb: Das wirst du schon noch verstehen. Mach dein Studium und Ref fertig, dann kommen die Erkenntnisse bald.
Die einzige Erkenntnis, welche hierbei der Wahrheit entspricht ist letztendlich, dass durch (wie oben bereits vom Kommentar erwähnt) Kinder & Familienplanung einiges durch die Bahn geworfen wird und man sich andere Prioritäten setzt (zumindest die Mehrheit).
Aber zu behaupten, dass man nach 7 Jahren GK-Karriere (ohne Wechsel) in einem, der Kompetenz & Fähigkeit betreffend Eigenschaften, schlecht bezahlteren Job landet, erschließt sich mir nicht.
Oben habe ich ja angedeutet, weshalb. Der Wechsel in IB oder UB ist weiterhin möglich. Die Fakten greife ich nicht nicht aus der Luft, sondern diese sind überall nachvollziehbar.
Erst vor Kurzem wurde ein PodCast veröffentlicht, wo ein GK-Jurist nach seinem Senior zu McKinsey gewechselt ist.
Das klingt aber nach einem M&A/PE-Elfenbeinturm.
IB/UB werden schon hinsichtlich des Rechtsgebiets für die wenigsten GK-Anwälte in Frage kommen, und dann kommen noch einige Faktoren oben drauf.