09.08.2022, 16:11
Hallo,
ich arbeite seit einem 3/4 Jahr als Rechtsanwalt in einer MK. Leider bin ich sehr unglücklich. Ich bin überwiegend in der Vertragsgestaltung tätig und habe keine Ahnung was ich da mache. Außer Standardklauseln einfügen und das Mandantenbegehren zu ermitteln, passiert da nicht viel.
Ich arbeite in einem Rechtsgebiet, das praktisch aus einem Gesetz besteht und zu dem es kaum Rechtsprechung gibt. Mein Arbeitsalltag besteht aus googeln und (versuchter) Gesetzesauslegung.
Es reizt mich null. Was mir im Studium Spaß gemacht hat, war die präzise Arbeit mit dem Gesetz und der Entwurf von Schriftsätzen und Urteilen. Das habe ich hier nicht.
Aus meinem Umfeld wird mir gesagt, dass ich mich anstelle und kein anderweitiges, besseres Angebot finden werde. 70k bei 42-45h die Woche...
Da ich das Rechtsgebiet so unattraktiv finde, quäle ich mich jeden Tag. Ich habe aber Angst mir einen neuen Job zu suchen, noch mehr zu arbeiten und dann zu merken, dass auch diese Arbeit mir nicht gefällt. Sodass ich mich noch mehr quäle und mich ärgere, nicht im alten Job geblieben zu sein...
Wie seht Ihr das?
ich arbeite seit einem 3/4 Jahr als Rechtsanwalt in einer MK. Leider bin ich sehr unglücklich. Ich bin überwiegend in der Vertragsgestaltung tätig und habe keine Ahnung was ich da mache. Außer Standardklauseln einfügen und das Mandantenbegehren zu ermitteln, passiert da nicht viel.
Ich arbeite in einem Rechtsgebiet, das praktisch aus einem Gesetz besteht und zu dem es kaum Rechtsprechung gibt. Mein Arbeitsalltag besteht aus googeln und (versuchter) Gesetzesauslegung.
Es reizt mich null. Was mir im Studium Spaß gemacht hat, war die präzise Arbeit mit dem Gesetz und der Entwurf von Schriftsätzen und Urteilen. Das habe ich hier nicht.
Aus meinem Umfeld wird mir gesagt, dass ich mich anstelle und kein anderweitiges, besseres Angebot finden werde. 70k bei 42-45h die Woche...
Da ich das Rechtsgebiet so unattraktiv finde, quäle ich mich jeden Tag. Ich habe aber Angst mir einen neuen Job zu suchen, noch mehr zu arbeiten und dann zu merken, dass auch diese Arbeit mir nicht gefällt. Sodass ich mich noch mehr quäle und mich ärgere, nicht im alten Job geblieben zu sein...
Wie seht Ihr das?
09.08.2022, 16:25
ein Job der dir keinen Spaß macht, der macht keinen Sinn. Daher würde ich mich auf die Suche machen. Dann siehst du da, was dir für was geboten wird. Ich glaube so kannst du langsam Klarheit schaffen. Wenn die Anwaltsschiene für dich hinsichtlich Aufwand und finanzieller Output kein Weg mehr ist, dann denke mal Richtung Unternehmen. Da erscheinen mir 70K bei 42 Std. sehr realistisch
Ein Job der für dich sinnlos ist, der wird dich auf Dauer frustrieren ggf. krank machen.
Ein Job der für dich sinnlos ist, der wird dich auf Dauer frustrieren ggf. krank machen.
09.08.2022, 16:37
Sehe ich wie mein Vorredner. Das Anwaltsdasein kann echt Laune machen, aber das, was du schilderst, würde mir auch nicht gefallen. Ich will argumentieren und Dinge regeln, Vergleiche aushandeln und Verfahren gewinnen.
Ich denke, du solltest dich umsehen und schauen, was woanders machbar ist. Du hast ja nicht den größten Druck, kannst also offen mitteilen, was dir wichtig ist und wenn es nicht passt, dann machst du es eben nicht und suchst weiter.
Ich denke, du solltest dich umsehen und schauen, was woanders machbar ist. Du hast ja nicht den größten Druck, kannst also offen mitteilen, was dir wichtig ist und wenn es nicht passt, dann machst du es eben nicht und suchst weiter.
10.08.2022, 12:51
Danke für die Meinungen!