27.07.2022, 19:01
(27.07.2022, 18:44)Gast schrieb:(27.07.2022, 17:30)Gast schrieb:Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sich das Ganze für Latham nicht rentieren wird.(27.07.2022, 17:27)Gast schrieb:(27.07.2022, 17:26)Gast schrieb:(27.07.2022, 17:25)Salty schrieb: Bin auch ratlos, aber naja
Berufseinstieg bei Latham ist damit schon mal raus
Achso und ja - 1. Examen und Staatsteil
Also stehst du gerade vor Ref/WiMi Tätigkeit? Ggf. warst du denen schlicht noch zu jung.
Ref habe ich im Wesentlichen fertig, also Klausuren im Juni geschrieben und warte halt auf die Noten. Zu jung glaube ich nicht, weil ich vor Jura schon ein anderes Studium abgeschlossen habe. Aber es kann ja auch gut sein, dass es einfach insgesamt sehr viel bessere Profile gab (hab bspw. keinen Dr/LLM)
Natürlich ist die Kanzlei bei den Teilnehmern der Veranstaltung als potentieller Arbeitgeber in einer guten Position. Wenn man dafür aber reihenweise guten Leute absagen muss, ist das teuer erkauft. Denn ob die sich später noch einmal (dann für Associate-Positionen) bei Latham bewerben, halte ich für zweifelhaft.
Sehr viel bessere Profile als ein gut im Ersten und kurz vor dem Abschluss des Zweiten dürfte es im Übrigen kaum gegeben haben.
Ich hohes VB im ersten und zweistellig im zweiten und promoviere. Ich habe eine Absage erhalten. Ich habe aber keinerlei GK Profil. Vermutlich stand meinem CV auf der Stirn geschrieben, dass ich nur auf Kanzleikosten griechischen Wein trinken und singen (höhö) will.
27.07.2022, 19:21
(27.07.2022, 18:44)Gast schrieb:(27.07.2022, 17:30)Gast schrieb:Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sich das Ganze für Latham nicht rentieren wird.(27.07.2022, 17:27)Gast schrieb:(27.07.2022, 17:26)Gast schrieb:(27.07.2022, 17:25)Salty schrieb: Bin auch ratlos, aber naja
Berufseinstieg bei Latham ist damit schon mal raus
Achso und ja - 1. Examen und Staatsteil
Also stehst du gerade vor Ref/WiMi Tätigkeit? Ggf. warst du denen schlicht noch zu jung.
Ref habe ich im Wesentlichen fertig, also Klausuren im Juni geschrieben und warte halt auf die Noten. Zu jung glaube ich nicht, weil ich vor Jura schon ein anderes Studium abgeschlossen habe. Aber es kann ja auch gut sein, dass es einfach insgesamt sehr viel bessere Profile gab (hab bspw. keinen Dr/LLM)
Natürlich ist die Kanzlei bei den Teilnehmern der Veranstaltung als potentieller Arbeitgeber in einer guten Position. Wenn man dafür aber reihenweise guten Leute absagen muss, ist das teuer erkauft. Denn ob die sich später noch einmal (dann für Associate-Positionen) bei Latham bewerben, halte ich für zweifelhaft.
Sehr viel bessere Profile als ein gut im Ersten und kurz vor dem Abschluss des Zweiten dürfte es im Übrigen kaum gegeben haben.
Den Gedanken hatte ich auch schon. Kann gut sein, dass das ganze nach hinten losgeht.
27.07.2022, 19:55
Glaube auch fast, dass sie sich damit in das eigene Fleisch schneiden. Sehr viele meiner Freunde haben ne Absage und die hätten vom Profil her eigentlich gut gepasst. Ich hab es immerhin in die 2. Runde geschafft, aber eben auch keine direkte Zusage. Und ich bin mir sicher, mit meinem Profil - ohne ins Detail zu gehen - jede GK-Stelle in Deutschland zu bekommen (sofern gerade Bedarf herrscht). Sollte ich abgelehnt werden - was angesichts der Konkurrenz natürlich möglich ist -, wäre das auf jeden Fall ein Hemmnis für eine Bewerbung bei Latham.
27.07.2022, 20:16
Naja wenn sich 100 Leute bewerben, aber nur 10 Leute mitkommen können, man aber davon ausgehen darf, dass jedenfalls die Hälfte der Bewerber*innen grds vom CV her GK-tauglich ist, müssen wohl 40 gute Leute ausgesondert werden. Wer nicht anerkennt, dass eine Kanzlei nicht 100 Leute mitnimmt und dann auch noch eingeschnappt ist, ist wohl nicht passend für einen Job, der unternehmerisches Verständnis und Resilienz erfordert. Meine Meinung.
27.07.2022, 20:31
(27.07.2022, 20:16)Drin schrieb: Naja wenn sich 100 Leute bewerben, aber nur 10 Leute mitkommen können, man aber davon ausgehen darf, dass jedenfalls die Hälfte der Bewerber*innen grds vom CV her GK-tauglich ist, müssen wohl 40 gute Leute ausgesondert werden. Wer nicht anerkennt, dass eine Kanzlei nicht 100 Leute mitnimmt und dann auch noch eingeschnappt ist, ist wohl nicht passend für einen Job, der unternehmerisches Verständnis und Resilienz erfordert. Meine Meinung.
Und wer als Verantwortlicher für ein Event nicht zumindest in Erwägung zieht, dass es mittelfristig unklug sein könnte, sich bei 10 geeigneten Bewerbern beliebt zu machen, während man gleichzeitig 40 ebenfalls geeignete Kandidaten nachhaltig verärgert, macht vielleicht in der Beziehung einfach nicht den besten Job.
27.07.2022, 20:51
(27.07.2022, 20:31)Gast schrieb:(27.07.2022, 20:16)Drin schrieb: Naja wenn sich 100 Leute bewerben, aber nur 10 Leute mitkommen können, man aber davon ausgehen darf, dass jedenfalls die Hälfte der Bewerber*innen grds vom CV her GK-tauglich ist, müssen wohl 40 gute Leute ausgesondert werden. Wer nicht anerkennt, dass eine Kanzlei nicht 100 Leute mitnimmt und dann auch noch eingeschnappt ist, ist wohl nicht passend für einen Job, der unternehmerisches Verständnis und Resilienz erfordert. Meine Meinung.
Und wer als Verantwortlicher für ein Event nicht zumindest in Erwägung zieht, dass es mittelfristig unklug sein könnte, sich bei 10 geeigneten Bewerbern beliebt zu machen, während man gleichzeitig 40 ebenfalls geeignete Kandidaten nachhaltig verärgert, macht vielleicht in der Beziehung einfach nicht den besten Job.
"Ohmann, schon wieder nicht Weltmeister geworden, ab sofort machen wir nicht mehr mit, ist die FIFA doch selbst schuld, wenn sie die Teilnehmer so nachhaltig verärgert"
27.07.2022, 20:52
(27.07.2022, 20:16)Drin schrieb: Naja wenn sich 100 Leute bewerben, aber nur 10 Leute mitkommen können, man aber davon ausgehen darf, dass jedenfalls die Hälfte der Bewerber*innen grds vom CV her GK-tauglich ist, müssen wohl 40 gute Leute ausgesondert werden. Wer nicht anerkennt, dass eine Kanzlei nicht 100 Leute mitnimmt und dann auch noch eingeschnappt ist, ist wohl nicht passend für einen Job, der unternehmerisches Verständnis und Resilienz erfordert. Meine Meinung.Grundsätzlich gebe ich dir ja Recht, dass es ratsam ist, eine Absage sportlich zu nehmen. Dennoch halte ich es zumindest für menschlich nachvollziehbar, wenn man auf eine Absage entsprechend reagiert. Da macht aber auch der Ton die Musik: Wenn die Absage sehr freundlich ist und über eine bloße Dreizeiler-Mail hinausgeht, ist es vielleicht anders. Wie die Absagen von Latham aussehen, kann ich aber nicht beurteilen, weil ich mich nicht beworben habe.
Zum letzten Aspekt, dass man für den Job nicht passend wäre: Man ist sicherlich in der Großkanzlei falsch, wenn man wegen eines verlorenen Pitches einen Mandanten nicht mehr ins Auge fasst. Dass man sich aber selbst eine gewisse Exzellenz bescheinigt, gehört zum Geschäft. Und in der heutigen Zeit des Bewerbermangels können die 40 abgelehnten Juristen sich ihren Arbeitgeber quasi aussuchen. Da geht man dann halt zur Konkurrenz, also Hengeler/Freshfields oder meinetwegen Kirkland/Milbank. Die bieten allesamt ähnliches wie Latham.
27.07.2022, 20:57
(27.07.2022, 20:51)Anon schrieb:Hätte Latham bei den Nachwuchsjuristen den Stellenwert einer Weltmeisterschaft, müssten die gar nicht erst so ein Event starten.(27.07.2022, 20:31)Gast schrieb:(27.07.2022, 20:16)Drin schrieb: Naja wenn sich 100 Leute bewerben, aber nur 10 Leute mitkommen können, man aber davon ausgehen darf, dass jedenfalls die Hälfte der Bewerber*innen grds vom CV her GK-tauglich ist, müssen wohl 40 gute Leute ausgesondert werden. Wer nicht anerkennt, dass eine Kanzlei nicht 100 Leute mitnimmt und dann auch noch eingeschnappt ist, ist wohl nicht passend für einen Job, der unternehmerisches Verständnis und Resilienz erfordert. Meine Meinung.
Und wer als Verantwortlicher für ein Event nicht zumindest in Erwägung zieht, dass es mittelfristig unklug sein könnte, sich bei 10 geeigneten Bewerbern beliebt zu machen, während man gleichzeitig 40 ebenfalls geeignete Kandidaten nachhaltig verärgert, macht vielleicht in der Beziehung einfach nicht den besten Job.
"Ohmann, schon wieder nicht Weltmeister geworden, ab sofort machen wir nicht mehr mit, ist die FIFA doch selbst schuld, wenn sie die Teilnehmer so nachhaltig verärgert"
27.07.2022, 21:19
(27.07.2022, 19:21)Gast schrieb:(27.07.2022, 18:44)Gast schrieb:(27.07.2022, 17:30)Gast schrieb:Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sich das Ganze für Latham nicht rentieren wird.(27.07.2022, 17:27)Gast schrieb:(27.07.2022, 17:26)Gast schrieb: Achso und ja - 1. Examen und Staatsteil
Also stehst du gerade vor Ref/WiMi Tätigkeit? Ggf. warst du denen schlicht noch zu jung.
Ref habe ich im Wesentlichen fertig, also Klausuren im Juni geschrieben und warte halt auf die Noten. Zu jung glaube ich nicht, weil ich vor Jura schon ein anderes Studium abgeschlossen habe. Aber es kann ja auch gut sein, dass es einfach insgesamt sehr viel bessere Profile gab (hab bspw. keinen Dr/LLM)
Natürlich ist die Kanzlei bei den Teilnehmern der Veranstaltung als potentieller Arbeitgeber in einer guten Position. Wenn man dafür aber reihenweise guten Leute absagen muss, ist das teuer erkauft. Denn ob die sich später noch einmal (dann für Associate-Positionen) bei Latham bewerben, halte ich für zweifelhaft.
Sehr viel bessere Profile als ein gut im Ersten und kurz vor dem Abschluss des Zweiten dürfte es im Übrigen kaum gegeben haben.
Den Gedanken hatte ich auch schon. Kann gut sein, dass das ganze nach hinten losgeht.
Sehe ich auch so. Und diese Frage stelle ich mir z.T. auch bei anderen Recruiting-„Aktionen“ von Großkanzleien wie z.B. LL.M.-Stipendien (passenderweise u.a. auch von LW

27.07.2022, 21:44
(27.07.2022, 20:52)Gast schrieb:(27.07.2022, 20:16)Drin schrieb: Naja wenn sich 100 Leute bewerben, aber nur 10 Leute mitkommen können, man aber davon ausgehen darf, dass jedenfalls die Hälfte der Bewerber*innen grds vom CV her GK-tauglich ist, müssen wohl 40 gute Leute ausgesondert werden. Wer nicht anerkennt, dass eine Kanzlei nicht 100 Leute mitnimmt und dann auch noch eingeschnappt ist, ist wohl nicht passend für einen Job, der unternehmerisches Verständnis und Resilienz erfordert. Meine Meinung.Grundsätzlich gebe ich dir ja Recht, dass es ratsam ist, eine Absage sportlich zu nehmen. Dennoch halte ich es zumindest für menschlich nachvollziehbar, wenn man auf eine Absage entsprechend reagiert. Da macht aber auch der Ton die Musik: Wenn die Absage sehr freundlich ist und über eine bloße Dreizeiler-Mail hinausgeht, ist es vielleicht anders. Wie die Absagen von Latham aussehen, kann ich aber nicht beurteilen, weil ich mich nicht beworben habe.
Zum letzten Aspekt, dass man für den Job nicht passend wäre: Man ist sicherlich in der Großkanzlei falsch, wenn man wegen eines verlorenen Pitches einen Mandanten nicht mehr ins Auge fasst. Dass man sich aber selbst eine gewisse Exzellenz bescheinigt, gehört zum Geschäft. Und in der heutigen Zeit des Bewerbermangels können die 40 abgelehnten Juristen sich ihren Arbeitgeber quasi aussuchen. Da geht man dann halt zur Konkurrenz, also Hengeler/Freshfields oder meinetwegen Kirkland/Milbank. Die bieten allesamt ähnliches wie Latham.
Das ist eben genau der Punkt. Ich würde mal behaupten, dass nahezu alle, die jetzt die Interviews haben staatlich zweistellig sind und wohl überwiegend Diss+Top LL.M+ WiMi T1 Erfahrung. Dafür sind die Plätze einfach viel zu begehrt und es haben sich soooo viele Leute beworben. Und mit der Kombi kannst du momentan auf dem deutschen Markt überall anfangen. Warum sollte ich dann im Fall eines negativen Interviewausgangs unbedingt zu Latham wollen, wenn man schon einmal „abgelehnt“ wurde? Latham hat nen sehr guten Ruf, aber keine sooo herausragende Stellung; dies verdeutlicht allein die Durchführung eines solchen Events.