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Kein Interesse an der Praxis?
Fast678
Unregistered
 
#1
19.07.2022, 11:57
Hallo,

ich arbeite seit kurzem als RA in einer spezialisierten Kanzlei. Leider langweilt mich die fachliche Spezialisierung extrem. Die Aussicht die nächsten Jahre exakt in diesem Fachbereich zu arbeiten, schreckt mich jetzt schon ab. 

In Uni und Ref haben mir das Prozessrecht und die Vielseitigkeit des Rechts viel Freude bereitet. Lese ich jetzt die Tätigkeitsbeschreibungen von Kanzleien finde ich garnichts was mich dauerhaft interessiert bzw. bin ich so spezialisiert, dass ich auch garnicht dort hereinkomme. 

Ich habe kein Themengebiet von dem ich sagen kann, dass ich dafür brenne bzw. dieses noch nicht entdeckt..trotzdem hatte ich im Studium große Freude an sprachlicher Logik, wissenschaftlichem Schreiben und Einarbeitung bzw. Recherchen. Ich bin vielseitig interessiert und kann mich für einiges begeistern. 

Habt ihr Ideen wie ich herausfinden kann was ich beruflich machen möchte? Tipps für Jobs?

Aktuell bin ich total frustriert und habe den Eindruck das völlig falsche Studium trotz guter Noten gewählt zu haben…
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MrJudgeBW
Member
***
Beiträge: 203
Themen: 1
Registriert seit: Jul 2022
#2
19.07.2022, 12:00
Das ist natürlich super schwer zu beantworten, weil ich Dich nicht kenne. 
Aber was hat Dich denn seinerzeit bewogen, in einer derart spezialisierte Kanzlei zu gehen? Weshalb ausgerechnet dieses Fachgebiet?
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Gast
Unregistered
 
#3
19.07.2022, 12:17
Richter? Da hast du in der Regel mit einer breiten Materie zu tun als ein spezialisierter Anwalt (außer du bist bei einer Spezialkammer). Als Anwalt hast du sehr oft das Problem, dass du entweder gut bezahlt und spezialisiert bist oder als Generalist arbeitest und dabei schlecht verdienst.
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Gast
Unregistered
 
#4
19.07.2022, 12:56
Würde auch zum Richter raten. Da hast du zumindest in den allgemeinen Abteilungen/Kammern eine bunte Mischung materieller Ausgestaltungen und immer auch prozessuale Fragen.
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Gast
Unregistered
 
#5
19.07.2022, 13:39
Wie wäre es mit der Verwaltung bzw. einer Behörde? Wenn du es darauf anlegst, wechseln die beackerten Rechtsgebiete häufiger und der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt beim Leiten, Führen und Organisieren.
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Gast
Unregistered
 
#6
19.07.2022, 15:05
(19.07.2022, 11:57)Fast678 schrieb:  Hallo,

ich arbeite seit kurzem als RA in einer spezialisierten Kanzlei. Leider langweilt mich die fachliche Spezialisierung extrem. Die Aussicht die nächsten Jahre exakt in diesem Fachbereich zu arbeiten, schreckt mich jetzt schon ab. 

In Uni und Ref haben mir das Prozessrecht und die Vielseitigkeit des Rechts viel Freude bereitet. Lese ich jetzt die Tätigkeitsbeschreibungen von Kanzleien finde ich garnichts was mich dauerhaft interessiert bzw. bin ich so spezialisiert, dass ich auch garnicht dort hereinkomme. 

Ich habe kein Themengebiet von dem ich sagen kann, dass ich dafür brenne bzw. dieses noch nicht entdeckt..trotzdem hatte ich im Studium große Freude an sprachlicher Logik, wissenschaftlichem Schreiben und Einarbeitung bzw. Recherchen. Ich bin vielseitig interessiert und kann mich für einiges begeistern. 

Habt ihr Ideen wie ich herausfinden kann was ich beruflich machen möchte? Tipps für Jobs?

Aktuell bin ich total frustriert und habe den Eindruck das völlig falsche Studium trotz guter Noten gewählt zu haben…
Ehrlicherweise klingt das alles nach ungerechtfertigter Jammerei, insbesondere die Sorge der falschen Studienwahl. In (nahezu) keinem Fach ist der Berufsalltag wie im Studium. Nun den gesamten Lebensplan in Frage zu stellen, bringt dich nicht voran.

Ähnliches gilt für die Suche nach einem neuen Job: Die Tätigkeit als juristischer Generalist ist eine Illusion, die man möglichst schnell verdrängen sollte. Wer eine angemessene Qualität abliefern will, muss sich (jedenfalls zu einem gewissen Grad) spezialisieren.

Auf der Suche nach der richtigen Spezialisierung gilt es nun, alte Versäumnisse aufzuarbeiten. Mit Schwerpunkt, Praktika, Ref-Stationen und WissMit-Stellen hat man im Regelfall genug Gelegenheit, spezialisierte Bereiche kennenzulernen. Das alles ist nun aber natürlich nicht mehr möglich. Ich würde daher an deiner Stelle einfach mal eine Auflistung der gängigen Spezialisierungen durchgehen und in einem ersten Schritt all das rausstreichen, was auf keinen Fall in Frage kommt. Beim Rest kann man sich beim weiten Bekanntenkreis über die Arbeitsinhalte informieren. Denkbar ist auch, die gängigen Fachzeitschriften zu überfliegen. Vielleicht ist ja ein Thema dabei, das das Interesse weckt.
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Gast890
Unregistered
 
#7
20.07.2022, 11:58
Vielen Dank für die Ideen und Beiträge! Danke auch für die kritische Stimme.
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Gast
Unregistered
 
#8
20.07.2022, 14:58
(19.07.2022, 11:57)Fast678 schrieb:  Hallo,

ich arbeite seit kurzem als RA in einer spezialisierten Kanzlei. Leider langweilt mich die fachliche Spezialisierung extrem. Die Aussicht die nächsten Jahre exakt in diesem Fachbereich zu arbeiten, schreckt mich jetzt schon ab. 

In Uni und Ref haben mir das Prozessrecht und die Vielseitigkeit des Rechts viel Freude bereitet. Lese ich jetzt die Tätigkeitsbeschreibungen von Kanzleien finde ich garnichts was mich dauerhaft interessiert bzw. bin ich so spezialisiert, dass ich auch garnicht dort hereinkomme. 

Ich habe kein Themengebiet von dem ich sagen kann, dass ich dafür brenne bzw. dieses noch nicht entdeckt..trotzdem hatte ich im Studium große Freude an sprachlicher Logik, wissenschaftlichem Schreiben und Einarbeitung bzw. Recherchen. Ich bin vielseitig interessiert und kann mich für einiges begeistern. 

Habt ihr Ideen wie ich herausfinden kann was ich beruflich machen möchte? Tipps für Jobs?

Aktuell bin ich total frustriert und habe den Eindruck das völlig falsche Studium trotz guter Noten gewählt zu haben…

Wenn du Prozessrecht und Vielseitigkeit magst, schau dir doch mal eine GK/Boutique für Litigation (bzw. falls Sprachkenntnisse vorhanden sind zudem Arbitration) an.

Ich habe das mal als Refstation gemacht, die Vielseitigkeit ist eine Herausforderung, viele Kanzleien arbeiten komplett ohne branchenspezifische Spezialisierung. Da kann alles reinkommen, ich habe das als sehr abwechslungsreich empfunden (wollte dann selbst aber spezifischer arbeiten).

Gericht finde ich schwierig, langfristig sind die Unabhängigkeit und Vielseitigkeit attraktiv, kurzfristig besteht die aus meiner Sicht reale Gefahr, eine abgesoffene Stelle anzutreten, in einer extrem spezialisierten (und nicht selten hierarchisch organisierten) Kammer oder schlicht am AG in Strafsachen zu landen (insbesondere Letzteres ist nicht vielseitig, sondern brutal langweiliges Massengeschäft). 

So wie ich dich verstehe, sind das für dich jeweils keine attraktiven Optionen.
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