11.03.2022, 10:32
22.03.2022, 09:22
Ich stehe auch gerade vor der Verlagsfrage, das Zweitgutachten steht allerdings noch aus. Hab Angebote von Kovac (je nach Modell 500 oder 800 €), von Peter Lang und vom Lit Verlag. Die liegen beide bei rund 2.000 €. Bei Lang ist die Satzherstellung da jedoch schon inkludiert, wohingegen der Lit Verlag 1.400 € berechnen würde. Bei Nomos / Huncker etc. kann ich halt erst anfragen wenn ich die Ergebnisse der Gutachten habe.
22.03.2022, 15:00
Habe nur cum. Gibt es einen angesehenen Verlag, der gegen viel Geld dennoch publizieren würde?
24.05.2022, 10:27
Hallo,
ich habe mich nach der Durchsicht der Pro/Contra Argumente hier im Forum dazu entschieden, meine Diss bei Mohr Siebeck zur Veröffentlichung vorzuschlagen. Bezüglich der Durchsicht der Arbeit kann ich berichten, dass diese von den Herausgebern der entsprechenden Schriftenreihe vier Wochen lang geprüft wird, bevor ich eine finale Antwort bekomme. Davor wurde meine Arbeit von der zuständigen Ansprechpartnerin durchgesehen und das Erst- und Zweitgutachten angefordert. Ich habe 2x summa bekommen, trotzdem erfolgt eine tiefergehende Prüfung, was denke ich für die Qualität der bei Mohr erscheinenden Werke spricht.
Und zum Thema Kosten habe ich folgende Auskunft erhalten:
"Die Kosten lägen für eine Broschur – sofern keine besonderen Vorgaben eventueller Zuschussgeber zu berücksichtigen sind – bei etwa 9,50 € netto (zzgl. MwSt.) pro späterer Druckseite. Auf eine Druckseite passen durchschnittlich etwa 3.000 Zeichen (bei einem hohen Fußnotenanteil auch mehr). Der in der Schriftenreihe obligatorische Leineneinband ist mit 950,-€ netto angesetzt."
Vllt hilft es ja jemandem hier weiter :)
ich habe mich nach der Durchsicht der Pro/Contra Argumente hier im Forum dazu entschieden, meine Diss bei Mohr Siebeck zur Veröffentlichung vorzuschlagen. Bezüglich der Durchsicht der Arbeit kann ich berichten, dass diese von den Herausgebern der entsprechenden Schriftenreihe vier Wochen lang geprüft wird, bevor ich eine finale Antwort bekomme. Davor wurde meine Arbeit von der zuständigen Ansprechpartnerin durchgesehen und das Erst- und Zweitgutachten angefordert. Ich habe 2x summa bekommen, trotzdem erfolgt eine tiefergehende Prüfung, was denke ich für die Qualität der bei Mohr erscheinenden Werke spricht.
Und zum Thema Kosten habe ich folgende Auskunft erhalten:
"Die Kosten lägen für eine Broschur – sofern keine besonderen Vorgaben eventueller Zuschussgeber zu berücksichtigen sind – bei etwa 9,50 € netto (zzgl. MwSt.) pro späterer Druckseite. Auf eine Druckseite passen durchschnittlich etwa 3.000 Zeichen (bei einem hohen Fußnotenanteil auch mehr). Der in der Schriftenreihe obligatorische Leineneinband ist mit 950,-€ netto angesetzt."
Vllt hilft es ja jemandem hier weiter :)
24.05.2022, 11:06
Wahrscheinlich eine dumme Frage, aber dennoch: Diese Kosten iHv 9€ pro Druckseite und dem Leineneinband- fallen die einmalig an, sozusagen als Kosten für das erste Exemplar? Wie teuer sind dann die Folgeexemplare? Sagen wir mal man braucht so 10-15 Exemplare, mit welchen Kosten muss man rechnen?
24.05.2022, 11:21
(24.05.2022, 11:06)deinGläubiger schrieb: Wahrscheinlich eine dumme Frage, aber dennoch: Diese Kosten iHv 9€ pro Druckseite und dem Leineneinband- fallen die einmalig an, sozusagen als Kosten für das erste Exemplar? Wie teuer sind dann die Folgeexemplare? Sagen wir mal man braucht so 10-15 Exemplare, mit welchen Kosten muss man rechnen?
Das ist der Preis für die gesamte Veröffentlichung. Bei mir (eine Schriftenreihe von Mohr) war es so, dass damit dann die Pflichtexemplare für die Fakultät abgedeckt waren und 10 Exemplare zum Verteilen nach belieben. Wer mehr als 10 verschenken will, muss dann mit Autorenrabatt kostenpflichtig nachbestellen.
Mit anderen Worten: In dem Preis ist alles drin, was man für eine ordnungsgemäße Veröffentlichung nach PromO braucht und auch n bisschen was zum Verschenken. Gesamte Auflagenhöhe war bei mir (im Vertrag heißt es "mindestens") 160 plus 40 Frei-, Beleg-, Rezensions-, und Defektexemplare
24.05.2022, 11:45
(24.05.2022, 11:21)Kans Helsen schrieb:(24.05.2022, 11:06)deinGläubiger schrieb: Wahrscheinlich eine dumme Frage, aber dennoch: Diese Kosten iHv 9€ pro Druckseite und dem Leineneinband- fallen die einmalig an, sozusagen als Kosten für das erste Exemplar? Wie teuer sind dann die Folgeexemplare? Sagen wir mal man braucht so 10-15 Exemplare, mit welchen Kosten muss man rechnen?
Das ist der Preis für die gesamte Veröffentlichung. Bei mir (eine Schriftenreihe von Mohr) war es so, dass damit dann die Pflichtexemplare für die Fakultät abgedeckt waren und 10 Exemplare zum Verteilen nach belieben. Wer mehr als 10 verschenken will, muss dann mit Autorenrabatt kostenpflichtig nachbestellen.
Mit anderen Worten: In dem Preis ist alles drin, was man für eine ordnungsgemäße Veröffentlichung nach PromO braucht und auch n bisschen was zum Verschenken. Gesamte Auflagenhöhe war bei mir (im Vertrag heißt es "mindestens") 160 plus 40 Frei-, Beleg-, Rezensions-, und Defektexemplare
Vielen Dank! Und dann wird im Vertrag geregelt, wie hoch der Verkaufspreis bzw. die Quote ist, an der man an dem Umsatz beteiligt wird? Sagen wir mal die Dissertation kostet 50€ als Bezugspreis für Bibliotheken (ggfs. 2 pro Fakultät) und dann noch die ganzen ULBs - also werden vielleicht so 30-50 Exemplare auf jeden Fall verkauft, ist das realistisch?
24.05.2022, 11:46
(24.05.2022, 11:45)deinGläubiger schrieb:(24.05.2022, 11:21)Kans Helsen schrieb:(24.05.2022, 11:06)deinGläubiger schrieb: Wahrscheinlich eine dumme Frage, aber dennoch: Diese Kosten iHv 9€ pro Druckseite und dem Leineneinband- fallen die einmalig an, sozusagen als Kosten für das erste Exemplar? Wie teuer sind dann die Folgeexemplare? Sagen wir mal man braucht so 10-15 Exemplare, mit welchen Kosten muss man rechnen?
Das ist der Preis für die gesamte Veröffentlichung. Bei mir (eine Schriftenreihe von Mohr) war es so, dass damit dann die Pflichtexemplare für die Fakultät abgedeckt waren und 10 Exemplare zum Verteilen nach belieben. Wer mehr als 10 verschenken will, muss dann mit Autorenrabatt kostenpflichtig nachbestellen.
Mit anderen Worten: In dem Preis ist alles drin, was man für eine ordnungsgemäße Veröffentlichung nach PromO braucht und auch n bisschen was zum Verschenken. Gesamte Auflagenhöhe war bei mir (im Vertrag heißt es "mindestens") 160 plus 40 Frei-, Beleg-, Rezensions-, und Defektexemplare
Vielen Dank! Und dann wird im Vertrag geregelt, wie hoch der Verkaufspreis bzw. die Quote ist, an der man an dem Umsatz beteiligt wird? Sagen wir mal die Dissertation kostet 50€ als Bezugspreis für Bibliotheken (ggfs. 2 pro Fakultät) und dann noch die ganzen ULBs - also werden vielleicht so 30-50 Exemplare auf jeden Fall verkauft, ist das realistisch?
Die Frage zielt darauf ab, ob sich die Veröffentlichung quasi selber zurückfinanziert oder ob das Geld zum großen Teil weg ist.
24.05.2022, 12:01
(24.05.2022, 11:46)deinGläubiger schrieb:Das Geld ist weg.(24.05.2022, 11:45)deinGläubiger schrieb:(24.05.2022, 11:21)Kans Helsen schrieb:(24.05.2022, 11:06)deinGläubiger schrieb: Wahrscheinlich eine dumme Frage, aber dennoch: Diese Kosten iHv 9€ pro Druckseite und dem Leineneinband- fallen die einmalig an, sozusagen als Kosten für das erste Exemplar? Wie teuer sind dann die Folgeexemplare? Sagen wir mal man braucht so 10-15 Exemplare, mit welchen Kosten muss man rechnen?
Das ist der Preis für die gesamte Veröffentlichung. Bei mir (eine Schriftenreihe von Mohr) war es so, dass damit dann die Pflichtexemplare für die Fakultät abgedeckt waren und 10 Exemplare zum Verteilen nach belieben. Wer mehr als 10 verschenken will, muss dann mit Autorenrabatt kostenpflichtig nachbestellen.
Mit anderen Worten: In dem Preis ist alles drin, was man für eine ordnungsgemäße Veröffentlichung nach PromO braucht und auch n bisschen was zum Verschenken. Gesamte Auflagenhöhe war bei mir (im Vertrag heißt es "mindestens") 160 plus 40 Frei-, Beleg-, Rezensions-, und Defektexemplare
Vielen Dank! Und dann wird im Vertrag geregelt, wie hoch der Verkaufspreis bzw. die Quote ist, an der man an dem Umsatz beteiligt wird? Sagen wir mal die Dissertation kostet 50€ als Bezugspreis für Bibliotheken (ggfs. 2 pro Fakultät) und dann noch die ganzen ULBs - also werden vielleicht so 30-50 Exemplare auf jeden Fall verkauft, ist das realistisch?
Die Frage zielt darauf ab, ob sich die Veröffentlichung quasi selber zurückfinanziert oder ob das Geld zum großen Teil weg ist.
24.05.2022, 14:08
(24.05.2022, 11:46)deinGläubiger schrieb:(24.05.2022, 11:45)deinGläubiger schrieb:(24.05.2022, 11:21)Kans Helsen schrieb:(24.05.2022, 11:06)deinGläubiger schrieb: Wahrscheinlich eine dumme Frage, aber dennoch: Diese Kosten iHv 9€ pro Druckseite und dem Leineneinband- fallen die einmalig an, sozusagen als Kosten für das erste Exemplar? Wie teuer sind dann die Folgeexemplare? Sagen wir mal man braucht so 10-15 Exemplare, mit welchen Kosten muss man rechnen?
Das ist der Preis für die gesamte Veröffentlichung. Bei mir (eine Schriftenreihe von Mohr) war es so, dass damit dann die Pflichtexemplare für die Fakultät abgedeckt waren und 10 Exemplare zum Verteilen nach belieben. Wer mehr als 10 verschenken will, muss dann mit Autorenrabatt kostenpflichtig nachbestellen.
Mit anderen Worten: In dem Preis ist alles drin, was man für eine ordnungsgemäße Veröffentlichung nach PromO braucht und auch n bisschen was zum Verschenken. Gesamte Auflagenhöhe war bei mir (im Vertrag heißt es "mindestens") 160 plus 40 Frei-, Beleg-, Rezensions-, und Defektexemplare
Vielen Dank! Und dann wird im Vertrag geregelt, wie hoch der Verkaufspreis bzw. die Quote ist, an der man an dem Umsatz beteiligt wird? Sagen wir mal die Dissertation kostet 50€ als Bezugspreis für Bibliotheken (ggfs. 2 pro Fakultät) und dann noch die ganzen ULBs - also werden vielleicht so 30-50 Exemplare auf jeden Fall verkauft, ist das realistisch?
Die Frage zielt darauf ab, ob sich die Veröffentlichung quasi selber zurückfinanziert oder ob das Geld zum großen Teil weg ist.
Die Kohle ist weg. Bei Mohr gibt es im Rahmen der ersten Auflage keinerlei Umsatzbeteiligung (das ist nicht auf alle Verlage 1:1 übertragbar, soweit ich weiß). In eine zweite Auflage schafft es so gut wie keine Diss.
Ich hab allerdings ne kurze - und damit "günstige" - Diss geschrieben. Mit Druckkostenzuschuss und VG Wort Ausschüttung hab ich sogar Gewinn gemacht. Und das Finanzamt hat die Kosten als Werbekosten anerkannt.