05.05.2022, 20:31
(05.05.2022, 19:23)Gast schrieb: Also ich kann auch nur sagen, dass kollegiale Miteinander in der Justiz ist super. Es gibt immer Kollegen mit denen man Mittagessen gehen kann, eine Kaffeepause machen kann oder nach der Arbeit noch was Essen gehen kann. Wir sind hier auch viele junge Kollegen, das macht es auch angenehm. Und wir machen auch regelmäßig privat Unternehmungen. Dabei ist es auch egal, ob Staatsanwalt oder Richter. Alle mussten oder müssen da als Assessor noch durch. Das ist das schöne, dass wir jungen Kollegen so viele sind.
Wir sind bei uns am Gericht etwa 20 Leute, die unter 40 sind. Da findet man immer nette Kollegen, mit denen man Essen oder Kaffee trinken gehe oder auch einfach nur mal quatschen kann. Das Gleiche in allen Kammern, in denen ich bislang war. Gab immer viel Austausch und gemeinsame Beratung der Fälle. Man muss halt auch am Anfang einfach mal seinen Arsch hochbekommen und sich darum kümmern, Anschluss zu finden.
05.05.2022, 21:47
In der Justiz wird fast nur Kaffee getrunken, da findest du schon ein paar gesellige Leute.
06.05.2022, 10:32
(05.05.2022, 15:24)BerlinRi schrieb: Sehe ich anders. In der Regel sitzt jeder in seinem Büro und macht seinen eigenen Kram. Hauptsache so früh wie möglich zu Hause sein ist die Devise. Bereite dich darauf vor, dass das eher ein Nachteil wird. Dafür gibts viele andere Vorteile
Das kann ich so bestätigen.
Ich habe ebenfalls einen Wechsel aus der Anwaltschaft in den Richterdienst hinter mir und muss sagen, dass ich das "Miteinander" nach mittlerweile gut drei Jahren Einzelkämpferdasein doch etwas vermisse.
06.05.2022, 13:12
Das ist von Ort zu Ort natürlich unterschiedlich. Ich bin sicher, dass es im höheren Justizdienst im Schnitt harmonischer und kollegialer zugeht als in der Verwaltung, aber das ist ja nicht Dein Vergleichspunkt.
Ganz sicher gibt es keine teuren Veranstaltungen des Arbeitgebers mehr, außer Betriebsausflug und Weihnachtsfeier mit Kostenbeteiligung würde ich nicht viel erwarten. Nett zugehen tut es aber mitunter trotzdem :) Hinzu kommen Kaffee-Runden, Assessorenstammtische, Geburtstagsfeiern und was sonst halt so üblich ist bis hin zu wöchentlichem Feierabendbier in manchen Behörden, da gibt es alles.
Sicherlich ist beim AG oft alles etwas lockerer als beim LG oder gar OLG, ich kenne es auch von der StA extrem gesellig, aber das ist halt je nach Behörde und sogar Abteilung unterschiedlich.
Was die Arbeit angeht, ist man natürlich eher nicht im Team unterwegs, auch am LG sind Kammersachen nicht mehr der Regelfall. Andererseits haben die Strafkämmerer bei uns alle Fälle sogar kammerübergreifend besprochen, da gibt es alles.
Ganz sicher gibt es keine teuren Veranstaltungen des Arbeitgebers mehr, außer Betriebsausflug und Weihnachtsfeier mit Kostenbeteiligung würde ich nicht viel erwarten. Nett zugehen tut es aber mitunter trotzdem :) Hinzu kommen Kaffee-Runden, Assessorenstammtische, Geburtstagsfeiern und was sonst halt so üblich ist bis hin zu wöchentlichem Feierabendbier in manchen Behörden, da gibt es alles.
Sicherlich ist beim AG oft alles etwas lockerer als beim LG oder gar OLG, ich kenne es auch von der StA extrem gesellig, aber das ist halt je nach Behörde und sogar Abteilung unterschiedlich.
Was die Arbeit angeht, ist man natürlich eher nicht im Team unterwegs, auch am LG sind Kammersachen nicht mehr der Regelfall. Andererseits haben die Strafkämmerer bei uns alle Fälle sogar kammerübergreifend besprochen, da gibt es alles.
06.05.2022, 15:16
(06.05.2022, 13:12)Praktiker schrieb: Das ist von Ort zu Ort natürlich unterschiedlich. Ich bin sicher, dass es im höheren Justizdienst im Schnitt harmonischer und kollegialer zugeht als in der Verwaltung, aber das ist ja nicht Dein Vergleichspunkt.
Ganz sicher gibt es keine teuren Veranstaltungen des Arbeitgebers mehr, außer Betriebsausflug und Weihnachtsfeier mit Kostenbeteiligung würde ich nicht viel erwarten. Nett zugehen tut es aber mitunter trotzdem :) Hinzu kommen Kaffee-Runden, Assessorenstammtische, Geburtstagsfeiern und was sonst halt so üblich ist bis hin zu wöchentlichem Feierabendbier in manchen Behörden, da gibt es alles.
Sicherlich ist beim AG oft alles etwas lockerer als beim LG oder gar OLG, ich kenne es auch von der StA extrem gesellig, aber das ist halt je nach Behörde und sogar Abteilung unterschiedlich.
Was die Arbeit angeht, ist man natürlich eher nicht im Team unterwegs, auch am LG sind Kammersachen nicht mehr der Regelfall. Andererseits haben die Strafkämmerer bei uns alle Fälle sogar kammerübergreifend besprochen, da gibt es alles.
Bin nur Ref, aber ist das so lege artis, Fälle kammerübergreifend zu besprechen?
06.05.2022, 15:25
(06.05.2022, 15:16)Gast schrieb:(06.05.2022, 13:12)Praktiker schrieb: Das ist von Ort zu Ort natürlich unterschiedlich. Ich bin sicher, dass es im höheren Justizdienst im Schnitt harmonischer und kollegialer zugeht als in der Verwaltung, aber das ist ja nicht Dein Vergleichspunkt.
Ganz sicher gibt es keine teuren Veranstaltungen des Arbeitgebers mehr, außer Betriebsausflug und Weihnachtsfeier mit Kostenbeteiligung würde ich nicht viel erwarten. Nett zugehen tut es aber mitunter trotzdem :) Hinzu kommen Kaffee-Runden, Assessorenstammtische, Geburtstagsfeiern und was sonst halt so üblich ist bis hin zu wöchentlichem Feierabendbier in manchen Behörden, da gibt es alles.
Sicherlich ist beim AG oft alles etwas lockerer als beim LG oder gar OLG, ich kenne es auch von der StA extrem gesellig, aber das ist halt je nach Behörde und sogar Abteilung unterschiedlich.
Was die Arbeit angeht, ist man natürlich eher nicht im Team unterwegs, auch am LG sind Kammersachen nicht mehr der Regelfall. Andererseits haben die Strafkämmerer bei uns alle Fälle sogar kammerübergreifend besprochen, da gibt es alles.
Bin nur Ref, aber ist das so lege artis, Fälle kammerübergreifend zu besprechen?
In der Zivilkammer, in der ich im Ref war, haben sie einmal einen Fall zu dritt als Kammer entschieden und auch ansonsten herrschte dort eher wenig Austausch.
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
06.05.2022, 15:56
(06.05.2022, 15:25)Gast schrieb:(06.05.2022, 15:16)Gast schrieb:(06.05.2022, 13:12)Praktiker schrieb: Das ist von Ort zu Ort natürlich unterschiedlich. Ich bin sicher, dass es im höheren Justizdienst im Schnitt harmonischer und kollegialer zugeht als in der Verwaltung, aber das ist ja nicht Dein Vergleichspunkt.
Ganz sicher gibt es keine teuren Veranstaltungen des Arbeitgebers mehr, außer Betriebsausflug und Weihnachtsfeier mit Kostenbeteiligung würde ich nicht viel erwarten. Nett zugehen tut es aber mitunter trotzdem :) Hinzu kommen Kaffee-Runden, Assessorenstammtische, Geburtstagsfeiern und was sonst halt so üblich ist bis hin zu wöchentlichem Feierabendbier in manchen Behörden, da gibt es alles.
Sicherlich ist beim AG oft alles etwas lockerer als beim LG oder gar OLG, ich kenne es auch von der StA extrem gesellig, aber das ist halt je nach Behörde und sogar Abteilung unterschiedlich.
Was die Arbeit angeht, ist man natürlich eher nicht im Team unterwegs, auch am LG sind Kammersachen nicht mehr der Regelfall. Andererseits haben die Strafkämmerer bei uns alle Fälle sogar kammerübergreifend besprochen, da gibt es alles.
Bin nur Ref, aber ist das so lege artis, Fälle kammerübergreifend zu besprechen?
In der Zivilkammer, in der ich im Ref war, haben sie einmal einen Fall zu dritt als Kammer entschieden und auch ansonsten herrschte dort eher wenig Austausch.
Hä?
08.05.2022, 23:36
(06.05.2022, 15:56)Gast schrieb:(06.05.2022, 15:25)Gast schrieb:(06.05.2022, 15:16)Gast schrieb:(06.05.2022, 13:12)Praktiker schrieb: Das ist von Ort zu Ort natürlich unterschiedlich. Ich bin sicher, dass es im höheren Justizdienst im Schnitt harmonischer und kollegialer zugeht als in der Verwaltung, aber das ist ja nicht Dein Vergleichspunkt.
Ganz sicher gibt es keine teuren Veranstaltungen des Arbeitgebers mehr, außer Betriebsausflug und Weihnachtsfeier mit Kostenbeteiligung würde ich nicht viel erwarten. Nett zugehen tut es aber mitunter trotzdem :) Hinzu kommen Kaffee-Runden, Assessorenstammtische, Geburtstagsfeiern und was sonst halt so üblich ist bis hin zu wöchentlichem Feierabendbier in manchen Behörden, da gibt es alles.
Sicherlich ist beim AG oft alles etwas lockerer als beim LG oder gar OLG, ich kenne es auch von der StA extrem gesellig, aber das ist halt je nach Behörde und sogar Abteilung unterschiedlich.
Was die Arbeit angeht, ist man natürlich eher nicht im Team unterwegs, auch am LG sind Kammersachen nicht mehr der Regelfall. Andererseits haben die Strafkämmerer bei uns alle Fälle sogar kammerübergreifend besprochen, da gibt es alles.
Bin nur Ref, aber ist das so lege artis, Fälle kammerübergreifend zu besprechen?
In der Zivilkammer, in der ich im Ref war, haben sie einmal einen Fall zu dritt als Kammer entschieden und auch ansonsten herrschte dort eher wenig Austausch.
Hä?
Gemeint ist sicher NUR einmal. Das kommt halt drauf an, die Arzthaftungskammer macht es sicher anders.
Zu lege artis: bei der förmlichen Kammerberatung natürlich nicht. Aber die Übergänge mögen da fließend sein...
09.05.2022, 12:51
(08.05.2022, 23:36)Praktiker schrieb:(06.05.2022, 15:56)Gast schrieb:(06.05.2022, 15:25)Gast schrieb:(06.05.2022, 15:16)Gast schrieb:(06.05.2022, 13:12)Praktiker schrieb: Das ist von Ort zu Ort natürlich unterschiedlich. Ich bin sicher, dass es im höheren Justizdienst im Schnitt harmonischer und kollegialer zugeht als in der Verwaltung, aber das ist ja nicht Dein Vergleichspunkt.
Ganz sicher gibt es keine teuren Veranstaltungen des Arbeitgebers mehr, außer Betriebsausflug und Weihnachtsfeier mit Kostenbeteiligung würde ich nicht viel erwarten. Nett zugehen tut es aber mitunter trotzdem :) Hinzu kommen Kaffee-Runden, Assessorenstammtische, Geburtstagsfeiern und was sonst halt so üblich ist bis hin zu wöchentlichem Feierabendbier in manchen Behörden, da gibt es alles.
Sicherlich ist beim AG oft alles etwas lockerer als beim LG oder gar OLG, ich kenne es auch von der StA extrem gesellig, aber das ist halt je nach Behörde und sogar Abteilung unterschiedlich.
Was die Arbeit angeht, ist man natürlich eher nicht im Team unterwegs, auch am LG sind Kammersachen nicht mehr der Regelfall. Andererseits haben die Strafkämmerer bei uns alle Fälle sogar kammerübergreifend besprochen, da gibt es alles.
Bin nur Ref, aber ist das so lege artis, Fälle kammerübergreifend zu besprechen?
In der Zivilkammer, in der ich im Ref war, haben sie einmal einen Fall zu dritt als Kammer entschieden und auch ansonsten herrschte dort eher wenig Austausch.
Hä?
Gemeint ist sicher NUR einmal. Das kommt halt drauf an, die Arzthaftungskammer macht es sicher anders.
Zu lege artis: bei der förmlichen Kammerberatung natürlich nicht. Aber die Übergänge mögen da fließend sein...
Danke! Einer der Gründe wieso ich nicht in die Justiz wollte. Teils sehr hippokratisch mit all den Graubereichen (teils schon schwarz) und Übergängen...
09.05.2022, 15:34
(09.05.2022, 12:51)Gast schrieb:(08.05.2022, 23:36)Praktiker schrieb:(06.05.2022, 15:56)Gast schrieb:(06.05.2022, 15:25)Gast schrieb:(06.05.2022, 15:16)Gast schrieb: Bin nur Ref, aber ist das so lege artis, Fälle kammerübergreifend zu besprechen?
In der Zivilkammer, in der ich im Ref war, haben sie einmal einen Fall zu dritt als Kammer entschieden und auch ansonsten herrschte dort eher wenig Austausch.
Hä?
Gemeint ist sicher NUR einmal. Das kommt halt drauf an, die Arzthaftungskammer macht es sicher anders.
Zu lege artis: bei der förmlichen Kammerberatung natürlich nicht. Aber die Übergänge mögen da fließend sein...
Danke! Einer der Gründe wieso ich nicht in die Justiz wollte. Teils sehr hippokratisch mit all den Graubereichen (teils schon schwarz) und Übergängen...
Hippokratisch? Geht mir genauso, finde die vielen Mediziner in der Justiz kaum noch erträglich...