25.03.2022, 11:29
(25.03.2022, 11:01)Gast ÖD schrieb:(25.03.2022, 10:08)Gast schrieb:(25.03.2022, 08:35)Gast schrieb:(24.03.2022, 22:47)Gast schrieb:(24.03.2022, 22:44)Gast schrieb: Mit A15 Stufe 1 (Hessen) bekommst Du netto mehr raus. Aber um die Kohle geht's ja hier nicht.
Und wer bekommt A15 zum Einstieg?
Eben. Ein Einstiegsgehalt mit A15 zu vergleichen, ist schon lustig.
Aber A 13 Bayern, Stufe 5 sind auch schon 42k netto (bereits abzgl. PKV) und 72k bei Big 4 sind 43k netto...
Also beim Einstiegsgehalt gewinnt hier der öD; nur die Entwicklungsmöglichkeiten in der freien Wirtschaft sind halt steiler, idR aber auch mit höherer Arbeitsbelastung.
Es ist nun genauso unsinnig Stufe 5 als Eingang zu wählen .Als Volljurist steigt man (Bund) auf Stufe 2 ein, bei Ländern mag es ggf Stufe 1 sein. Stufe 5 hat man nach ca. 10 Jahren und auf A13 auch nur, wenn man dort mit Berufserfahrung einsteigt. Ansonsten ist man nämlich nach sofortigem o. zeitnahem ÖD- Einstieg min. A14 (ob höher, hängt von Beförderungsmöglichkeiten ab). Und Du kannst die PKV überhaupt nicht abziehen, weil Du nicht weißt, wie hoch die ist. Das hängt von Alter, Gesundheit u. Anbieter ab. Ich bin in ÖD gewechselt, wg. Erfahrung Stufe 4, muss aber ca.400€ für die PKV zahlen, in die ich jetzt erst gewechselt bin. Jemand der mit (u)30 in den ÖD geht u. bei einem anderen Anbieter ist bzw. keine Probleme hat, zahlt auch mit 37 ggf. noch unter 300€ in der PKV.
Deine Ausführungen sind also völlig sinnlos.
In Bayern steigt man in Stufe 5 ein, weil die vorigen Stufen abgeschafft wurden ?♂️ und in Bayern kommt on top auch noch Weihnachtsgeld dazu.
Und die PKV kannst du steuerlich auch absetzen. Auf die Weise verringert sich der effektive, monatliche Beitrag dann doch nochmal deutlich.
Finanziell ist der öD also sicher nicht so schlecht, wie er tlw. gemacht wird
25.03.2022, 11:41
(25.03.2022, 11:01)Gast ÖD schrieb:(25.03.2022, 10:08)Gast schrieb:(25.03.2022, 08:35)Gast schrieb:(24.03.2022, 22:47)Gast schrieb:(24.03.2022, 22:44)Gast schrieb: Mit A15 Stufe 1 (Hessen) bekommst Du netto mehr raus. Aber um die Kohle geht's ja hier nicht.
Und wer bekommt A15 zum Einstieg?
Eben. Ein Einstiegsgehalt mit A15 zu vergleichen, ist schon lustig.
Aber A 13 Bayern, Stufe 5 sind auch schon 42k netto (bereits abzgl. PKV) und 72k bei Big 4 sind 43k netto...
Also beim Einstiegsgehalt gewinnt hier der öD; nur die Entwicklungsmöglichkeiten in der freien Wirtschaft sind halt steiler, idR aber auch mit höherer Arbeitsbelastung.
Es ist nun genauso unsinnig Stufe 5 als Eingang zu wählen .Als Volljurist steigt man (Bund) auf Stufe 2 ein, bei Ländern mag es ggf Stufe 1 sein. Stufe 5 hat man nach ca. 10 Jahren und auf A13 auch nur, wenn man dort mit Berufserfahrung einsteigt. Ansonsten ist man nämlich nach sofortigem o. zeitnahem ÖD- Einstieg min. A14 (ob höher, hängt von Beförderungsmöglichkeiten ab). Und Du kannst die PKV überhaupt nicht abziehen, weil Du nicht weißt, wie hoch die ist. Das hängt von Alter, Gesundheit u. Anbieter ab. Ich bin in ÖD gewechselt, wg. Erfahrung Stufe 4, muss aber ca.400€ für die PKV zahlen, in die ich jetzt erst gewechselt bin. Jemand der mit (u)30 in den ÖD geht u. bei einem anderen Anbieter ist bzw. keine Probleme hat, zahlt auch mit 37 ggf. noch unter 300€ in der PKV.
Deine Ausführungen sind also völlig sinnlos.
Hatte extra BAYERN dazu geschrieben. Dort erfolgt der Einstieg auf A 13 auf Stufe 5.
Und ob jetzt 300 oder 400 EUR PKV macht am Ende netto <1000 EUR p.a. aus. Bin von PKV mit 300 EUR ausgegangen, was ich durchaus für realistisch halte.
Bitte das nächste Mal erst ordentlich lesen, bevor du dich echauffierst und das Klima hier vergiftest, danke
25.03.2022, 11:50
Der einzige Grund, wieso man auf Stufe 5 einsteigt, sind die längeren Zeitabstände für Stufenaufstiege. Die Länder wissen, wie man spart.
25.03.2022, 11:53
(25.03.2022, 11:41)Gast schrieb:(25.03.2022, 11:01)Gast ÖD schrieb:(25.03.2022, 10:08)Gast schrieb:(25.03.2022, 08:35)Gast schrieb:(24.03.2022, 22:47)Gast schrieb: Und wer bekommt A15 zum Einstieg?
Eben. Ein Einstiegsgehalt mit A15 zu vergleichen, ist schon lustig.
Aber A 13 Bayern, Stufe 5 sind auch schon 42k netto (bereits abzgl. PKV) und 72k bei Big 4 sind 43k netto...
Also beim Einstiegsgehalt gewinnt hier der öD; nur die Entwicklungsmöglichkeiten in der freien Wirtschaft sind halt steiler, idR aber auch mit höherer Arbeitsbelastung.
Es ist nun genauso unsinnig Stufe 5 als Eingang zu wählen .Als Volljurist steigt man (Bund) auf Stufe 2 ein, bei Ländern mag es ggf Stufe 1 sein. Stufe 5 hat man nach ca. 10 Jahren und auf A13 auch nur, wenn man dort mit Berufserfahrung einsteigt. Ansonsten ist man nämlich nach sofortigem o. zeitnahem ÖD- Einstieg min. A14 (ob höher, hängt von Beförderungsmöglichkeiten ab). Und Du kannst die PKV überhaupt nicht abziehen, weil Du nicht weißt, wie hoch die ist. Das hängt von Alter, Gesundheit u. Anbieter ab. Ich bin in ÖD gewechselt, wg. Erfahrung Stufe 4, muss aber ca.400€ für die PKV zahlen, in die ich jetzt erst gewechselt bin. Jemand der mit (u)30 in den ÖD geht u. bei einem anderen Anbieter ist bzw. keine Probleme hat, zahlt auch mit 37 ggf. noch unter 300€ in der PKV.
Deine Ausführungen sind also völlig sinnlos.
Hatte extra BAYERN dazu geschrieben. Dort erfolgt der Einstieg auf A 13 auf Stufe 5.
Und ob jetzt 300 oder 400 EUR PKV macht am Ende netto <1000 EUR p.a. aus. Bin von PKV mit 300 EUR ausgegangen, was ich durchaus für realistisch halte.
Bitte das nächste Mal erst ordentlich lesen, bevor du dich echauffierst und das Klima hier vergiftest, danke
Absolut richtig, gilt auch für die A Besoldung in NRW. Und mit 300 € +- ein bisschen liegt man für die PKV auch ganz gut.
Dazu kommt noch der deutlich höhere Pensionsanspruch. In der freien Wirtschaft ist doe Vorsorge bei gleichem Einkommen schon deutlich schlechter.
Mit 72k in der freien Wirtschaft kommt man nichtmal auf die Beitragsbemessungsgrenze
des Versorgungswerks...
Von daher halte ich als Einstiegsbesoldung A13 mit circa 85k für vergleichbar. Bzw kann sich ja jeder fragen, ob er für weniger aus dem ÖD wechseln würde...
25.03.2022, 11:59
Das hat allerdings alles nicht mehr viel mit dem Ausgangsthema zu tun. Abgesehen davon, zahlt Bayern wohl zum Einstieg noch mal leicht über Niveau Bund, während alle anderen Länder (außer vielleicht BW) eine Ecke drunter liegen. Ob jetzt Eingang Stufe 5 mit 3500€ oder Eingang Stufe 1 mit 3500€ ist, ist letztlich egal. Es erschwert nur die Vergleichbarkeit.
28.03.2022, 08:32
Eines vorweg. Die letzten Kommentare sind wirklich etwas von Thema abgekommen. Hier geht es nicht um die Bezahlung im öD und nicht um die Vor- oder Nachteile des Jobs , sondern allein um ein persönliches Befinden und dem Wunsch nach einem Austausch der Gefühlslage.
Liebe Threaderstellerin,
Ich kann genau nachvollziehen wie es dir geht.
Ich arbeite ebenfalls seit einem Jahr im öD und stelle mir oft die gleichen Fragen wie du.
Niemand arbeitet einen ein, juristisches Wissen wird nicht verlangt und überhaupt fragt man sich immer wieder, ob dieser Weg der richtige ist.
Für mich stellt sich daher immer wieder die Frage, möchte ich das so weiter machen oder nicht?
Dafür sprechen die auf der Hand liegenden Vorteile des öffentlichen Dienstes. Außerdem hat man sich nun in die Privatversicherung begeben und es nagen die Zweifel an mir, ob ich überhaupt für etwas Kernjuristis in einer Kanzlei geeignet wäre, da man gefühlt alles bisher gelernte vergessen hat.
Der große Vorteil von deiner Stelle scheint zu sein, dass du zumindest wirklich gebraucht wirst. Ich hingegen nicht (bin nur die Vertretung für den Chef während seiner Abwesenheit und ansonsten chronisch unterfordert -im juristischen als auch nichtjuristischem sinne).
Wenn die die Stundenbelastung zu viel ist, dann ist mein Ratschlag geht einfach früher heim so ist das in öD und man braucht da kein schlechtes Gewissen zu haben. Niemand wird dir da einen Strick draus drehen und vielleicht wird sind im Gegenteil dann endlich nach einer Verstärkung ungesehen.
Was die Einarbeitung angeht, so ist das ein mir bekanntes Problem. Da muss man wirklich selbstständig sein und sich alles erfragen was man wissen muss. Niemand nimmt die Referenten an der Hand. Das ist zwar schade, auf der anderen Seite sind zumindest alle Kollegen bei mir sehr hilfsbereit.
Die Frage was du jetzt machen sollst, kann ich dir natürlich nicht beantworten.
Ich habe mich dazu entschieden noch abzuwarten und trotz meiner Unzufriedenheit meine Hoffnung noch nicht aufgegeben dass es besser wird. Nach meiner ersten Beurteilung habe Ich mir vorgenommen darüber zu sprechen, ob ich den Bereich wechseln kann. Immerhin sind nach dem BBG auch 2 Verwendungen grundsätzlich vor der Beförderung vorgesehen. Mit diesem Argument kann man daher immer an kommen.
Vielleicht kannst auch du mit deinem Chef mal über deine Gedanken sprechen. Ich glaube es ging vielen Anfängern ähnlich und es besteht mehr Verständnis, als man vielleicht denkt.
Auch besteht wirklich die Möglichkeit sich in anderen Behörden zu bewerben. Ich kenne viele Behörden, auch auf Bundesebene die 13 Punkte in der Summe verlangen. Und 13 Punkte meint auch wirklich nur 13 Punkte. Entgegen der vielen Meinungen hier im Forum, gibt es immer noch viele freie Stellen in Behörden und bei weitem keine Überflutung der Stellen durch VB Kandidaten.
Also möchte ich dich ermutigen es zu versuchen. Vielleicht wäre ein Ministerium auf Bundesebene das richtige für dich. Da arbeitet man oft streng juristisch.
Dass deine Behörde das nicht gerne sehen würde darf dir dann auch egal sein. Es muss zwar über die Abordnung mit dem Ziel der Versetzung verhandelt werden aber was soll eine Behörde mit jemandem der nicht da bleiben will. Ich bin mir sicher, dass die Personalabteilung da Verständnis für hat. Die machen sowas täglich!
Ich traue mir der Rückweg in die Privatwirtschaft nicht zu. Ich bin da ein Schisser und hoffe, dass sich bei mir die Lage ändert. Wenn du es dich jedoch traust, dann lass mich wissen. Ich verstehe die Ängste, aber eigentlich sind wir beide noch jung und es gibt kein Grund,dass uns auch eine Kanzlei nach solch kurzer Zeit nicht nehmen sollte.
Ich wünsche dir ganz viel Glück für deine Entscheidung.
Vielleicht magst du ja weitere Gedanken teilen. Mir hilft das ungemein zu wissen, dass ich nicht allein bin.
Viele Grüße
Liebe Threaderstellerin,
Ich kann genau nachvollziehen wie es dir geht.
Ich arbeite ebenfalls seit einem Jahr im öD und stelle mir oft die gleichen Fragen wie du.
Niemand arbeitet einen ein, juristisches Wissen wird nicht verlangt und überhaupt fragt man sich immer wieder, ob dieser Weg der richtige ist.
Für mich stellt sich daher immer wieder die Frage, möchte ich das so weiter machen oder nicht?
Dafür sprechen die auf der Hand liegenden Vorteile des öffentlichen Dienstes. Außerdem hat man sich nun in die Privatversicherung begeben und es nagen die Zweifel an mir, ob ich überhaupt für etwas Kernjuristis in einer Kanzlei geeignet wäre, da man gefühlt alles bisher gelernte vergessen hat.
Der große Vorteil von deiner Stelle scheint zu sein, dass du zumindest wirklich gebraucht wirst. Ich hingegen nicht (bin nur die Vertretung für den Chef während seiner Abwesenheit und ansonsten chronisch unterfordert -im juristischen als auch nichtjuristischem sinne).
Wenn die die Stundenbelastung zu viel ist, dann ist mein Ratschlag geht einfach früher heim so ist das in öD und man braucht da kein schlechtes Gewissen zu haben. Niemand wird dir da einen Strick draus drehen und vielleicht wird sind im Gegenteil dann endlich nach einer Verstärkung ungesehen.
Was die Einarbeitung angeht, so ist das ein mir bekanntes Problem. Da muss man wirklich selbstständig sein und sich alles erfragen was man wissen muss. Niemand nimmt die Referenten an der Hand. Das ist zwar schade, auf der anderen Seite sind zumindest alle Kollegen bei mir sehr hilfsbereit.
Die Frage was du jetzt machen sollst, kann ich dir natürlich nicht beantworten.
Ich habe mich dazu entschieden noch abzuwarten und trotz meiner Unzufriedenheit meine Hoffnung noch nicht aufgegeben dass es besser wird. Nach meiner ersten Beurteilung habe Ich mir vorgenommen darüber zu sprechen, ob ich den Bereich wechseln kann. Immerhin sind nach dem BBG auch 2 Verwendungen grundsätzlich vor der Beförderung vorgesehen. Mit diesem Argument kann man daher immer an kommen.
Vielleicht kannst auch du mit deinem Chef mal über deine Gedanken sprechen. Ich glaube es ging vielen Anfängern ähnlich und es besteht mehr Verständnis, als man vielleicht denkt.
Auch besteht wirklich die Möglichkeit sich in anderen Behörden zu bewerben. Ich kenne viele Behörden, auch auf Bundesebene die 13 Punkte in der Summe verlangen. Und 13 Punkte meint auch wirklich nur 13 Punkte. Entgegen der vielen Meinungen hier im Forum, gibt es immer noch viele freie Stellen in Behörden und bei weitem keine Überflutung der Stellen durch VB Kandidaten.
Also möchte ich dich ermutigen es zu versuchen. Vielleicht wäre ein Ministerium auf Bundesebene das richtige für dich. Da arbeitet man oft streng juristisch.
Dass deine Behörde das nicht gerne sehen würde darf dir dann auch egal sein. Es muss zwar über die Abordnung mit dem Ziel der Versetzung verhandelt werden aber was soll eine Behörde mit jemandem der nicht da bleiben will. Ich bin mir sicher, dass die Personalabteilung da Verständnis für hat. Die machen sowas täglich!
Ich traue mir der Rückweg in die Privatwirtschaft nicht zu. Ich bin da ein Schisser und hoffe, dass sich bei mir die Lage ändert. Wenn du es dich jedoch traust, dann lass mich wissen. Ich verstehe die Ängste, aber eigentlich sind wir beide noch jung und es gibt kein Grund,dass uns auch eine Kanzlei nach solch kurzer Zeit nicht nehmen sollte.
Ich wünsche dir ganz viel Glück für deine Entscheidung.
Vielleicht magst du ja weitere Gedanken teilen. Mir hilft das ungemein zu wissen, dass ich nicht allein bin.
Viele Grüße
28.03.2022, 09:38
(28.03.2022, 08:32)Mops schrieb: Eines vorweg. Die letzten Kommentare sind wirklich etwas von Thema abgekommen. Hier geht es nicht um die Bezahlung im öD und nicht um die Vor- oder Nachteile des Jobs , sondern allein um ein persönliches Befinden und dem Wunsch nach einem Austausch der Gefühlslage.
Liebe Threaderstellerin,
Ich kann genau nachvollziehen wie es dir geht.
Ich arbeite ebenfalls seit einem Jahr im öD und stelle mir oft die gleichen Fragen wie du.
Niemand arbeitet einen ein, juristisches Wissen wird nicht verlangt und überhaupt fragt man sich immer wieder, ob dieser Weg der richtige ist.
Für mich stellt sich daher immer wieder die Frage, möchte ich das so weiter machen oder nicht?
Dafür sprechen die auf der Hand liegenden Vorteile des öffentlichen Dienstes. Außerdem hat man sich nun in die Privatversicherung begeben und es nagen die Zweifel an mir, ob ich überhaupt für etwas Kernjuristis in einer Kanzlei geeignet wäre, da man gefühlt alles bisher gelernte vergessen hat.
Der große Vorteil von deiner Stelle scheint zu sein, dass du zumindest wirklich gebraucht wirst. Ich hingegen nicht (bin nur die Vertretung für den Chef während seiner Abwesenheit und ansonsten chronisch unterfordert -im juristischen als auch nichtjuristischem sinne).
Wenn die die Stundenbelastung zu viel ist, dann ist mein Ratschlag geht einfach früher heim so ist das in öD und man braucht da kein schlechtes Gewissen zu haben. Niemand wird dir da einen Strick draus drehen und vielleicht wird sind im Gegenteil dann endlich nach einer Verstärkung ungesehen.
Was die Einarbeitung angeht, so ist das ein mir bekanntes Problem. Da muss man wirklich selbstständig sein und sich alles erfragen was man wissen muss. Niemand nimmt die Referenten an der Hand. Das ist zwar schade, auf der anderen Seite sind zumindest alle Kollegen bei mir sehr hilfsbereit.
Die Frage was du jetzt machen sollst, kann ich dir natürlich nicht beantworten.
Ich habe mich dazu entschieden noch abzuwarten und trotz meiner Unzufriedenheit meine Hoffnung noch nicht aufgegeben dass es besser wird. Nach meiner ersten Beurteilung habe Ich mir vorgenommen darüber zu sprechen, ob ich den Bereich wechseln kann. Immerhin sind nach dem BBG auch 2 Verwendungen grundsätzlich vor der Beförderung vorgesehen. Mit diesem Argument kann man daher immer an kommen.
Vielleicht kannst auch du mit deinem Chef mal über deine Gedanken sprechen. Ich glaube es ging vielen Anfängern ähnlich und es besteht mehr Verständnis, als man vielleicht denkt.
Auch besteht wirklich die Möglichkeit sich in anderen Behörden zu bewerben. Ich kenne viele Behörden, auch auf Bundesebene die 13 Punkte in der Summe verlangen. Und 13 Punkte meint auch wirklich nur 13 Punkte. Entgegen der vielen Meinungen hier im Forum, gibt es immer noch viele freie Stellen in Behörden und bei weitem keine Überflutung der Stellen durch VB Kandidaten.
Also möchte ich dich ermutigen es zu versuchen. Vielleicht wäre ein Ministerium auf Bundesebene das richtige für dich. Da arbeitet man oft streng juristisch.
Dass deine Behörde das nicht gerne sehen würde darf dir dann auch egal sein. Es muss zwar über die Abordnung mit dem Ziel der Versetzung verhandelt werden aber was soll eine Behörde mit jemandem der nicht da bleiben will. Ich bin mir sicher, dass die Personalabteilung da Verständnis für hat. Die machen sowas täglich!
Ich traue mir der Rückweg in die Privatwirtschaft nicht zu. Ich bin da ein Schisser und hoffe, dass sich bei mir die Lage ändert. Wenn du es dich jedoch traust, dann lass mich wissen. Ich verstehe die Ängste, aber eigentlich sind wir beide noch jung und es gibt kein Grund,dass uns auch eine Kanzlei nach solch kurzer Zeit nicht nehmen sollte.
Ich wünsche dir ganz viel Glück für deine Entscheidung.
Vielleicht magst du ja weitere Gedanken teilen. Mir hilft das ungemein zu wissen, dass ich nicht allein bin.
Viele Grüße
Leider auch ein bisschen Off-Topic aber würdet ihr, wenn ihr nochmal vor der Wahl stündet, wieder in den öD gehen? Gerne mit Begründung. Überlege momentan in ein Ministerium zu wechseln und eigentlich alle, die ich in bayerischen Ministerien kenne, sind dort recht glücklich. Dieser Thread verunsichert mich aber jetzt ein wenig.
28.03.2022, 11:31
(28.03.2022, 09:38)Gast schrieb: Leider auch ein bisschen Off-Topic aber würdet ihr, wenn ihr nochmal vor der Wahl stündet, wieder in den öD gehen? Gerne mit Begründung. Überlege momentan in ein Ministerium zu wechseln und eigentlich alle, die ich in bayerischen Ministerien kenne, sind dort recht glücklich. Dieser Thread verunsichert mich aber jetzt ein wenig.
Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Es kommt tatsächlich auf den Arbeitsplatz und den Chef an. Wie aber vermutlich auch überall.
Ich kann nur von der Situation berichten in der ich mich derzeit befinde. Dies gilt ja aber auch nicht für alle. Ich kenne viele die sehr glücklich im öD sind. Daher ist es wichtig sich die Abteilung anzusehen wo man hin möchte.
So wie ich es bisher einschätzen würde, ist man bei mir in der Behörde vor allem Führungskraft und weniger Jurist. Es sei denn man ist im Justiziariat. So zumindest bei uns. Ich bin jedoch in keinem Ministerium. In den Ministerien ist die Referententätigkeit oft noch etwas anders, weil es da tatsächlich um die Erarbeitung juristischer Fragen geht. Ich stell mir das vielleicht etwas spannender vor.
Aber wo anders scheint der Wald ja immer grüner.
Deswegen schaue es dir an. Es gibt bestimmt solche und solche Stellen und lass dich von meinem Bericht nicht abschrecken.
28.03.2022, 11:50
(28.03.2022, 08:32)Mops schrieb: Eines vorweg. Die letzten Kommentare sind wirklich etwas von Thema abgekommen. Hier geht es nicht um die Bezahlung im öD und nicht um die Vor- oder Nachteile des Jobs , sondern allein um ein persönliches Befinden und dem Wunsch nach einem Austausch der Gefühlslage.
Liebe Threaderstellerin,
Ich kann genau nachvollziehen wie es dir geht.
Ich arbeite ebenfalls seit einem Jahr im öD und stelle mir oft die gleichen Fragen wie du.
Niemand arbeitet einen ein, juristisches Wissen wird nicht verlangt und überhaupt fragt man sich immer wieder, ob dieser Weg der richtige ist.
Für mich stellt sich daher immer wieder die Frage, möchte ich das so weiter machen oder nicht?
Dafür sprechen die auf der Hand liegenden Vorteile des öffentlichen Dienstes. Außerdem hat man sich nun in die Privatversicherung begeben und es nagen die Zweifel an mir, ob ich überhaupt für etwas Kernjuristis in einer Kanzlei geeignet wäre, da man gefühlt alles bisher gelernte vergessen hat.
Der große Vorteil von deiner Stelle scheint zu sein, dass du zumindest wirklich gebraucht wirst. Ich hingegen nicht (bin nur die Vertretung für den Chef während seiner Abwesenheit und ansonsten chronisch unterfordert -im juristischen als auch nichtjuristischem sinne).
Wenn die die Stundenbelastung zu viel ist, dann ist mein Ratschlag geht einfach früher heim so ist das in öD und man braucht da kein schlechtes Gewissen zu haben. Niemand wird dir da einen Strick draus drehen und vielleicht wird sind im Gegenteil dann endlich nach einer Verstärkung ungesehen.
Was die Einarbeitung angeht, so ist das ein mir bekanntes Problem. Da muss man wirklich selbstständig sein und sich alles erfragen was man wissen muss. Niemand nimmt die Referenten an der Hand. Das ist zwar schade, auf der anderen Seite sind zumindest alle Kollegen bei mir sehr hilfsbereit.
Die Frage was du jetzt machen sollst, kann ich dir natürlich nicht beantworten.
Ich habe mich dazu entschieden noch abzuwarten und trotz meiner Unzufriedenheit meine Hoffnung noch nicht aufgegeben dass es besser wird. Nach meiner ersten Beurteilung habe Ich mir vorgenommen darüber zu sprechen, ob ich den Bereich wechseln kann. Immerhin sind nach dem BBG auch 2 Verwendungen grundsätzlich vor der Beförderung vorgesehen. Mit diesem Argument kann man daher immer an kommen.
Vielleicht kannst auch du mit deinem Chef mal über deine Gedanken sprechen. Ich glaube es ging vielen Anfängern ähnlich und es besteht mehr Verständnis, als man vielleicht denkt.
Auch besteht wirklich die Möglichkeit sich in anderen Behörden zu bewerben. Ich kenne viele Behörden, auch auf Bundesebene die 13 Punkte in der Summe verlangen. Und 13 Punkte meint auch wirklich nur 13 Punkte. Entgegen der vielen Meinungen hier im Forum, gibt es immer noch viele freie Stellen in Behörden und bei weitem keine Überflutung der Stellen durch VB Kandidaten.
Also möchte ich dich ermutigen es zu versuchen. Vielleicht wäre ein Ministerium auf Bundesebene das richtige für dich. Da arbeitet man oft streng juristisch.
Dass deine Behörde das nicht gerne sehen würde darf dir dann auch egal sein. Es muss zwar über die Abordnung mit dem Ziel der Versetzung verhandelt werden aber was soll eine Behörde mit jemandem der nicht da bleiben will. Ich bin mir sicher, dass die Personalabteilung da Verständnis für hat. Die machen sowas täglich!
Ich traue mir der Rückweg in die Privatwirtschaft nicht zu. Ich bin da ein Schisser und hoffe, dass sich bei mir die Lage ändert. Wenn du es dich jedoch traust, dann lass mich wissen. Ich verstehe die Ängste, aber eigentlich sind wir beide noch jung und es gibt kein Grund,dass uns auch eine Kanzlei nach solch kurzer Zeit nicht nehmen sollte.
Ich wünsche dir ganz viel Glück für deine Entscheidung.
Vielleicht magst du ja weitere Gedanken teilen. Mir hilft das ungemein zu wissen, dass ich nicht allein bin.
Viele Grüße
Spannend! Könntest Du ein bisschen konkretisieren wo im öD Du arbeitest? Also Land/Bund/Kommune und grober Bereich?
19.09.2024, 11:09
Ich hole mal den Thread aus der Versenkung, weil ich mir ebenfalls die Frage nach einem Exit stelle. Liebe Beitragende, wie ist es bei euch weitergegangen? Würdet ihr heute noch einmal so entscheiden?
Über aktuelle Erfahrungsberichte freue ich mich sehr :)
Über aktuelle Erfahrungsberichte freue ich mich sehr :)