19.03.2022, 16:16
(19.03.2022, 16:14)Koloss33 schrieb: Tja. Der Absturz wurde in mehreren Jura-Foren schon seit Jahren mehrfach prophezeit.
Legal Tech, hochspezialisierte LLMs (meistens mit interdisziplinären Querschnitten, etwa zu BWL, VWL) werden uns Generalisten den Rang ablaufen. Ist einfach so.
Hinzu kommt, dass Jura mittlerweile ein "Trendfach" ist. Es gibt etliche NC-freie Unis. An vielen - dank des auch immer weiter sinkenden schulischen Niveaus - müssen die Studenten auch durchgezogen werden, da ansonsten kaum noch einer überhaupt das Studium schaffen würde. Aus meinem familiären Umfeld hat mir ein bekannter Jura-Prof. berichtet, dass bei Seminararbeiten - was sag ich, mittlerweile wohl auch bei Dissertationen - die Verfasser nicht einmal mehr die deutsche Sprache beherrschen. Stattdessen tritt man lieber dem AStA bei, engagiert sich für die Errichtung einer Toilette für das dritte Geschlecht und protestiert für die Umbenennung des Palandts.
Facts.
Gut, dass jeder Jurist dauerhaft Generalist bleibt.
Facts 1elf!!!
19.03.2022, 16:27
(19.03.2022, 16:14)Koloss33 schrieb: Hinzu kommt, dass Jura mittlerweile ein "Trendfach" ist. Es gibt etliche NC-freie Unis. An vielen - dank des auch immer weiter sinkenden schulischen Niveaus - müssen die Studenten auch durchgezogen werden, da ansonsten kaum noch einer überhaupt das Studium schaffen würde. Aus meinem familiären Umfeld hat mir ein bekannter Jura-Prof. berichtet, dass bei Seminararbeiten - was sag ich, mittlerweile wohl auch bei Dissertationen - die Verfasser nicht einmal mehr die deutsche Sprache beherrschen. Stattdessen tritt man lieber dem AStA bei, engagiert sich für die Errichtung einer Toilette für das dritte Geschlecht und protestiert für die Umbenennung des Palandts.
Facts.
Das ist mir vor allem während Corona aufgefallen. Die Studenten heulen 24/7 rum - tut mir leid, ich meinte natürlich, sIe SeTzEn SiCh FüR aNdErE sTuDeNtEn EiN - anstatt einfach mal zu lernen. Das Ergebnis ist, dass die Fakultät nachgegeben hat und dass es hier jetzt Studenten gibt, die im sechsten Semester sind und seit fast zwei Jahren keine Klausur mehr geschrieben haben. Die Klausuren damals waren natürlich auch schon lächerlich und wurden viel zu milde bewertet. Ich hoffe doch, dass die entsprechenden Jahrgänge im Examen einfach sehr hohe Durchfallquoten haben werden und nicht die Arbeit früherer Jahrgänge dadurch entwertet wird, dass jeder Nichtskönner plötzlich mit Prädikat aus dem Examen geht.
19.03.2022, 17:46
Der Jur. Arbeitsmarkt wird seit jeher totgeredet. Ich habe 2010 mit dem Studium angefangen und der Münchener Prof im ZivilR hat uns zu Beginn erst mal abgeraten und darauf hingewiesen, dass wir in MINT-Fächer wechseln können. Und? Hatte er Recht? Nö.
Wenn ich mich so bei unseren Praktikanten/WissMits umschaue, dann wollen (1) immer weniger in die Richtung M&A/Finance/PE/Banking, was nun mal die Säulen jeder int. Wirtschaftskanzlei sind, sondern Fächer wie UmweltR und VölkerR werden immer beliebter. (2) Bei den Bewerbungsgesprächen wollen die Leute auch immer öfter eine 4-Tage-Woche und fragen ernsthaft nach 9-5. Selbst wenn die ganzen AstA-Typen (was an sich eine coole Sache ist in Richtung Engagement, wenn man daneben sein Studium ernst nimmt - ich finde sowas in CVs immer gut) also 2xsehr gut bekommen, passen sie nicht in das Business. Was bringt mir die 2xgut Völkerrechtlerin, die sich aus mir nicht erschließbaren Gründen mal im M&A umschauen will, wenn sie nach 1 Jahr quitted? Die kommende Generation RA ist mehr so Fridays for Future statt Gordon Gekko.
Zuletzt gibt es immer mehr LLB-Studenten oder Studis, die nach lediglich dem 1. StEx auf den Berufsmarkt gehen. Es gibt ja auch sinnvolle Berufe für sie. Darüber hinaus geht die Boomer-Generation in den nächsten 5-10 Jahren in Rente. Öffentliche Stellen werden trotz des Paktes leergefegt, der Zugang zu den Gerichten steigt meiner Einschätzung nach aber noch durch Legal Tech. Die 15-Semester-AstA Heinis können ja gerne in die Justiz.
Ich denke daher eher, dass es v. a. für GKs schwieriger wird mittelfristig (!) noch geeignete (!) Associates zu finden, die nicht nach 1-2 Jahren Einlernzeit wieder die Flinte ins Korn werden und ins trendige Berliner Start-Up wechseln.
Wenn ich mich so bei unseren Praktikanten/WissMits umschaue, dann wollen (1) immer weniger in die Richtung M&A/Finance/PE/Banking, was nun mal die Säulen jeder int. Wirtschaftskanzlei sind, sondern Fächer wie UmweltR und VölkerR werden immer beliebter. (2) Bei den Bewerbungsgesprächen wollen die Leute auch immer öfter eine 4-Tage-Woche und fragen ernsthaft nach 9-5. Selbst wenn die ganzen AstA-Typen (was an sich eine coole Sache ist in Richtung Engagement, wenn man daneben sein Studium ernst nimmt - ich finde sowas in CVs immer gut) also 2xsehr gut bekommen, passen sie nicht in das Business. Was bringt mir die 2xgut Völkerrechtlerin, die sich aus mir nicht erschließbaren Gründen mal im M&A umschauen will, wenn sie nach 1 Jahr quitted? Die kommende Generation RA ist mehr so Fridays for Future statt Gordon Gekko.
Zuletzt gibt es immer mehr LLB-Studenten oder Studis, die nach lediglich dem 1. StEx auf den Berufsmarkt gehen. Es gibt ja auch sinnvolle Berufe für sie. Darüber hinaus geht die Boomer-Generation in den nächsten 5-10 Jahren in Rente. Öffentliche Stellen werden trotz des Paktes leergefegt, der Zugang zu den Gerichten steigt meiner Einschätzung nach aber noch durch Legal Tech. Die 15-Semester-AstA Heinis können ja gerne in die Justiz.
Ich denke daher eher, dass es v. a. für GKs schwieriger wird mittelfristig (!) noch geeignete (!) Associates zu finden, die nicht nach 1-2 Jahren Einlernzeit wieder die Flinte ins Korn werden und ins trendige Berliner Start-Up wechseln.
19.03.2022, 18:25
(19.03.2022, 17:46)GKGK schrieb: Der Jur. Arbeitsmarkt wird seit jeher totgeredet. Ich habe 2010 mit dem Studium angefangen und der Münchener Prof im ZivilR hat uns zu Beginn erst mal abgeraten und darauf hingewiesen, dass wir in MINT-Fächer wechseln können. Und? Hatte er Recht? Nö.(...)Damals war der Markt komplett im A.... Er hat sich dann in den folgenden Jahren komplett gedreht.
19.03.2022, 18:41
(19.03.2022, 16:14)Koloss33 schrieb: Tja. Der Absturz wurde in mehreren Jura-Foren schon seit Jahren mehrfach prophezeit.
Legal Tech, hochspezialisierte LLMs (meistens mit interdisziplinären Querschnitten, etwa zu BWL, VWL) werden uns Generalisten den Rang ablaufen. Ist einfach so.
Hinzu kommt, dass Jura mittlerweile ein "Trendfach" ist. Es gibt etliche NC-freie Unis. An vielen - dank des auch immer weiter sinkenden schulischen Niveaus - müssen die Studenten auch durchgezogen werden, da ansonsten kaum noch einer überhaupt das Studium schaffen würde. Aus meinem familiären Umfeld hat mir ein bekannter Jura-Prof. berichtet, dass bei Seminararbeiten - was sag ich, mittlerweile wohl auch bei Dissertationen - die Verfasser nicht einmal mehr die deutsche Sprache beherrschen. Stattdessen tritt man lieber dem AStA bei, engagiert sich für die Errichtung einer Toilette für das dritte Geschlecht und protestiert für die Umbenennung des Palandts.
Facts.
OK, Boomer...
Um das übliche "früher war alles besser und wir haben viel mehr lernen müssen!11!" mal aufzugreifen: Selbst wenn es zuträfe, dass Studenten heute eher "durchgezogen" werden müssen, ändert das nichts daran, dass am Ende ein Examen steht. Und das dürfte deutlich umfangreicher sein als zu den "guten alten Zeiten". Ich habe persönlich sogar den Eindruck, dass der Schwierigkeitsgrad des Examens stetig zunimmt. Wenn ich mir beispielsweise Klausuren aus dem zweiten Examen angucke, dann scheint der Umfang steitg größer zu werden.
Im Übrigen ist mir schleierhaft, wieso es etwas Schlechtes sein soll, wenn man sich im AStA engagiert oder sich für die Anerkennung des dritten Geschlechts einsetzt. Das Gegenteil ist der Fall! Nur weil dich diese Thematik nicht betrifft, heißt das nicht, dass sie unnötig ist...
19.03.2022, 18:43
(19.03.2022, 18:41)Gast schrieb:(19.03.2022, 16:14)Koloss33 schrieb: Tja. Der Absturz wurde in mehreren Jura-Foren schon seit Jahren mehrfach prophezeit.
Legal Tech, hochspezialisierte LLMs (meistens mit interdisziplinären Querschnitten, etwa zu BWL, VWL) werden uns Generalisten den Rang ablaufen. Ist einfach so.
Hinzu kommt, dass Jura mittlerweile ein "Trendfach" ist. Es gibt etliche NC-freie Unis. An vielen - dank des auch immer weiter sinkenden schulischen Niveaus - müssen die Studenten auch durchgezogen werden, da ansonsten kaum noch einer überhaupt das Studium schaffen würde. Aus meinem familiären Umfeld hat mir ein bekannter Jura-Prof. berichtet, dass bei Seminararbeiten - was sag ich, mittlerweile wohl auch bei Dissertationen - die Verfasser nicht einmal mehr die deutsche Sprache beherrschen. Stattdessen tritt man lieber dem AStA bei, engagiert sich für die Errichtung einer Toilette für das dritte Geschlecht und protestiert für die Umbenennung des Palandts.
Facts.
OK, Boomer...
Um das übliche "früher war alles besser und wir haben viel mehr lernen müssen!11!" mal aufzugreifen: Selbst wenn es zuträfe, dass Studenten heute eher "durchgezogen" werden müssen, ändert das nichts daran, dass am Ende ein Examen steht. Und das dürfte deutlich umfangreicher sein als zu den "guten alten Zeiten". Ich habe persönlich sogar den Eindruck, dass der Schwierigkeitsgrad des Examens stetig zunimmt. Wenn ich mir beispielsweise Klausuren aus dem zweiten Examen angucke, dann scheint der Umfang steitg größer zu werden.
Im Übrigen ist mir schleierhaft, wieso es etwas Schlechtes sein soll, wenn man sich im AStA engagiert oder sich für die Anerkennung des dritten Geschlechts einsetzt. Das Gegenteil ist der Fall! Nur weil dich diese Thematik nicht betrifft, heißt das nicht, dass sie unnötig ist...
found the AStA member
19.03.2022, 18:48
(19.03.2022, 18:43)prädikot schrieb:(19.03.2022, 18:41)Gast schrieb:(19.03.2022, 16:14)Koloss33 schrieb: Tja. Der Absturz wurde in mehreren Jura-Foren schon seit Jahren mehrfach prophezeit.
Legal Tech, hochspezialisierte LLMs (meistens mit interdisziplinären Querschnitten, etwa zu BWL, VWL) werden uns Generalisten den Rang ablaufen. Ist einfach so.
Hinzu kommt, dass Jura mittlerweile ein "Trendfach" ist. Es gibt etliche NC-freie Unis. An vielen - dank des auch immer weiter sinkenden schulischen Niveaus - müssen die Studenten auch durchgezogen werden, da ansonsten kaum noch einer überhaupt das Studium schaffen würde. Aus meinem familiären Umfeld hat mir ein bekannter Jura-Prof. berichtet, dass bei Seminararbeiten - was sag ich, mittlerweile wohl auch bei Dissertationen - die Verfasser nicht einmal mehr die deutsche Sprache beherrschen. Stattdessen tritt man lieber dem AStA bei, engagiert sich für die Errichtung einer Toilette für das dritte Geschlecht und protestiert für die Umbenennung des Palandts.
Facts.
OK, Boomer...
Um das übliche "früher war alles besser und wir haben viel mehr lernen müssen!11!" mal aufzugreifen: Selbst wenn es zuträfe, dass Studenten heute eher "durchgezogen" werden müssen, ändert das nichts daran, dass am Ende ein Examen steht. Und das dürfte deutlich umfangreicher sein als zu den "guten alten Zeiten". Ich habe persönlich sogar den Eindruck, dass der Schwierigkeitsgrad des Examens stetig zunimmt. Wenn ich mir beispielsweise Klausuren aus dem zweiten Examen angucke, dann scheint der Umfang steitg größer zu werden.
Im Übrigen ist mir schleierhaft, wieso es etwas Schlechtes sein soll, wenn man sich im AStA engagiert oder sich für die Anerkennung des dritten Geschlechts einsetzt. Das Gegenteil ist der Fall! Nur weil dich diese Thematik nicht betrifft, heißt das nicht, dass sie unnötig ist...
found the AStA member
Ich muss dich leider enttäuschen. Während des Studiums habe ich mich nicht im AStA engagiert, was ich im Nachhinein wirklich bereue. Vielmehr war ich in der Kategorie "Fachidiot" und habe mich nur auf das Examen konzentriert.
Mit einigen Jahren Abstand denke ich aber, dass ein wenig Engagement während der Studienzeit für meine persönliche Entwicklung förderlich gewesen wäre und meinen Noten auch keinen Abbruch getan hätte.
19.03.2022, 19:04
(19.03.2022, 18:48)Gast schrieb:(19.03.2022, 18:43)prädikot schrieb:(19.03.2022, 18:41)Gast schrieb:(19.03.2022, 16:14)Koloss33 schrieb: Tja. Der Absturz wurde in mehreren Jura-Foren schon seit Jahren mehrfach prophezeit.
Legal Tech, hochspezialisierte LLMs (meistens mit interdisziplinären Querschnitten, etwa zu BWL, VWL) werden uns Generalisten den Rang ablaufen. Ist einfach so.
Hinzu kommt, dass Jura mittlerweile ein "Trendfach" ist. Es gibt etliche NC-freie Unis. An vielen - dank des auch immer weiter sinkenden schulischen Niveaus - müssen die Studenten auch durchgezogen werden, da ansonsten kaum noch einer überhaupt das Studium schaffen würde. Aus meinem familiären Umfeld hat mir ein bekannter Jura-Prof. berichtet, dass bei Seminararbeiten - was sag ich, mittlerweile wohl auch bei Dissertationen - die Verfasser nicht einmal mehr die deutsche Sprache beherrschen. Stattdessen tritt man lieber dem AStA bei, engagiert sich für die Errichtung einer Toilette für das dritte Geschlecht und protestiert für die Umbenennung des Palandts.
Facts.
OK, Boomer...
Um das übliche "früher war alles besser und wir haben viel mehr lernen müssen!11!" mal aufzugreifen: Selbst wenn es zuträfe, dass Studenten heute eher "durchgezogen" werden müssen, ändert das nichts daran, dass am Ende ein Examen steht. Und das dürfte deutlich umfangreicher sein als zu den "guten alten Zeiten". Ich habe persönlich sogar den Eindruck, dass der Schwierigkeitsgrad des Examens stetig zunimmt. Wenn ich mir beispielsweise Klausuren aus dem zweiten Examen angucke, dann scheint der Umfang steitg größer zu werden.
Im Übrigen ist mir schleierhaft, wieso es etwas Schlechtes sein soll, wenn man sich im AStA engagiert oder sich für die Anerkennung des dritten Geschlechts einsetzt. Das Gegenteil ist der Fall! Nur weil dich diese Thematik nicht betrifft, heißt das nicht, dass sie unnötig ist...
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Ich muss dich leider enttäuschen. Während des Studiums habe ich mich nicht im AStA engagiert, was ich im Nachhinein wirklich bereue. Vielmehr war ich in der Kategorie "Fachidiot" und habe mich nur auf das Examen konzentriert.
Mit einigen Jahren Abstand denke ich aber, dass ein wenig Engagement während der Studienzeit für meine persönliche Entwicklung förderlich gewesen wäre und meinen Noten auch keinen Abbruch getan hätte.
Hochschulpolitik und studentische Selbstverwaltung sind oft totaler Kindergarten, also hast du nichts verpasst.
Das ist auch der Grund, warum der Vorposter und ich uns über darüber lustig machen. Die meisten Leute, die sich an der Universität irgendwo engagieren beherrschen weder ihr Fach noch sonst irgendwas, aber fühlen sich, als wären sie die größten Helden der Menschheit.
19.03.2022, 19:51
(19.03.2022, 16:27)prädikot schrieb:(19.03.2022, 16:14)Koloss33 schrieb: Hinzu kommt, dass Jura mittlerweile ein "Trendfach" ist. Es gibt etliche NC-freie Unis. An vielen - dank des auch immer weiter sinkenden schulischen Niveaus - müssen die Studenten auch durchgezogen werden, da ansonsten kaum noch einer überhaupt das Studium schaffen würde. Aus meinem familiären Umfeld hat mir ein bekannter Jura-Prof. berichtet, dass bei Seminararbeiten - was sag ich, mittlerweile wohl auch bei Dissertationen - die Verfasser nicht einmal mehr die deutsche Sprache beherrschen. Stattdessen tritt man lieber dem AStA bei, engagiert sich für die Errichtung einer Toilette für das dritte Geschlecht und protestiert für die Umbenennung des Palandts.
Facts.
Das ist mir vor allem während Corona aufgefallen. Die Studenten heulen 24/7 rum - tut mir leid, ich meinte natürlich, sIe SeTzEn SiCh FüR aNdErE sTuDeNtEn EiN - anstatt einfach mal zu lernen. Das Ergebnis ist, dass die Fakultät nachgegeben hat und dass es hier jetzt Studenten gibt, die im sechsten Semester sind und seit fast zwei Jahren keine Klausur mehr geschrieben haben. Die Klausuren damals waren natürlich auch schon lächerlich und wurden viel zu milde bewertet. Ich hoffe doch, dass die entsprechenden Jahrgänge im Examen einfach sehr hohe Durchfallquoten haben werden und nicht die Arbeit früherer Jahrgänge dadurch entwertet wird, dass jeder Nichtskönner plötzlich mit Prädikat aus dem Examen geht.
Die ersten Steigerungen der Prädikatsquoten wegen Corona zeigen sich schon. Beispiel Thüringen: https://justiz.thueringen.de/aktuelles/m...ite/6-2022
30% (!!!) Prädikatsquote des Februardurchgangs 2021.
Meine Vermutung: Interne Anweisung, wohlwollender zu korrigieren. Anders sind 30% nicht zu erklären. In der Pressemitteilung heißt es ja sogar "Trotz der durch die Corona-Pandemie erschwerten Rahmenbedingungen haben 75 Studierende der Rechtswissenschaften in Jena die Februarkampagne des staatlichen Teils ihrer Prüfung für das erste juristische Examen mit außergewöhnlich guten Ergebnissen abgeschlossen."
Der Arbeitsmarkt wird wieder für uns, die von Natur aus besser sind, härter werden.
Diese Verweichlichungs-Kultur wird sich die nächsten Jahre noch verschlimmern.
19.03.2022, 21:38
Interne Anweisung? Als ob. Eher werden die Klausuren etwas einfacher gestellt. Aber: mit n=1 kann man keinen trend begründen.
Geil, was für absurde persönliche Komplexe und politische Anschauungen hier wieder zutage kommen. Die (bekannten) linken Socken aus dem Asta waren bei uns regelmäßig Top-Absolventen. Anwaltssöhnchen und Verbindungsstudenten regelmäßig eher mies bis durchgefallen. Sage ich, der keiner dieser Gruppen angehört :)
Geil, was für absurde persönliche Komplexe und politische Anschauungen hier wieder zutage kommen. Die (bekannten) linken Socken aus dem Asta waren bei uns regelmäßig Top-Absolventen. Anwaltssöhnchen und Verbindungsstudenten regelmäßig eher mies bis durchgefallen. Sage ich, der keiner dieser Gruppen angehört :)