14.09.2018, 02:06
Man muss das hier nicht so umfassend ausbreiten. Das gehört hier einfach nicht her und ist ggü. dem ein oder anderen einfach nur unempathisch. Fand den Ansatz mit seinen Grundschulnoten daher ganz witzig-treffend.
14.09.2018, 08:00
Eigentlich typisch: gutes erstes Examen, Promoviert und dann - weil man vor Selbstbewusstsein nicht mehr laufen kann - die Realitäten im 2. Examen verkannt. Aus meinem direkten umfeld gibt es einige Leute mit dieser Vita (z.b. Zweistellig im Ersten Examen, summa-Diss und dann einen 5-6 Punkteschnitt in den Klausuren fürs zweite Examen). Eigentich bestätigt dass nur das Prüfungssystem: es kommt (wirklich) nur auf die tatsächliche Leistung an; die Karten werden neu gemischt.
14.09.2018, 09:21
Wie gesagt, Neiddebatte. "Ha, da ist der doofe Streber mal auf die Fresse geflogen, wusste doch, dass der nicht so viel besser ist als ich mit meinem 7 Punkte Examen im ersten".
Find ich persönlich peinlich. Abgesehen davon, dass man mit nem 6 Punkte Schnitt auch noch locker im 8 Punkte-Bereich landen kann und mit etwas GLück auch 9 drin sind. Mit fast 7 Punkten wie Berliner, halte ich das sogar für überwiegend wahrscheinlich.
Achja, und die Karten werden natürlich nur sehr bedingt neu gemischt, es ist immer noch Jura und wer gut in Jura ist, wird nicht plötzlich schlecht und andersherum. Aus meinem Umfed haben sich fast alle so ca. um einen Punkt verschlechtert (Ausnahmen bestätigen die Regel) - mehr ist da aber auch nicht "gemischt" worden.
Find ich persönlich peinlich. Abgesehen davon, dass man mit nem 6 Punkte Schnitt auch noch locker im 8 Punkte-Bereich landen kann und mit etwas GLück auch 9 drin sind. Mit fast 7 Punkten wie Berliner, halte ich das sogar für überwiegend wahrscheinlich.
Achja, und die Karten werden natürlich nur sehr bedingt neu gemischt, es ist immer noch Jura und wer gut in Jura ist, wird nicht plötzlich schlecht und andersherum. Aus meinem Umfed haben sich fast alle so ca. um einen Punkt verschlechtert (Ausnahmen bestätigen die Regel) - mehr ist da aber auch nicht "gemischt" worden.
14.09.2018, 11:19
Darin gehts doch gar nicht. Ich hab im Ersten knapp 11 und jetzt 8,X als Vorpunkte. War ich enttäuscht? Ja. Laufe ich durch die Gegend und jammere, weil ich glaube, ich hätte jetzt in der Mündlichen den Anspruch darauf, wieder 11 zu kriegen? Nein.
15.09.2018, 10:53
Ich glaube, dass es wichtig ist, seine eigene Enttäuschung formulieren zu dürfen, ohne dass einem gleich Jammern etc. vorgeworfen wird und finde den Umgangston hier im Forum und im Thread teilweise deutlich fehl am Platz.
Die Examensnote ist nun einmal gefühlt und leider auch tatsächlich eine wichtige Eintrittskarte und da liegen die Nerven und Emotionen einfach ein wenig blank. Da würde ein wenig gegenseitiges Verständnis sicher nicht schaden. Ich wünsche Berliner jedenfalls, dass ihm die Chance gegeben wird sich durch Leistung in der Mündlichen nach oben zu arbeiten und dem Vorredner gratuliere ich zum 8,er Klausurschnitt.
Die Examensnote ist nun einmal gefühlt und leider auch tatsächlich eine wichtige Eintrittskarte und da liegen die Nerven und Emotionen einfach ein wenig blank. Da würde ein wenig gegenseitiges Verständnis sicher nicht schaden. Ich wünsche Berliner jedenfalls, dass ihm die Chance gegeben wird sich durch Leistung in der Mündlichen nach oben zu arbeiten und dem Vorredner gratuliere ich zum 8,er Klausurschnitt.
15.09.2018, 14:55
Sind die Ergebnisse in Hamburg schon raus?
16.09.2018, 18:59
Ein schwieriges Thema. Ich kann Dich teilweise verstehen, Berliner. Es ist vollkommen klar, dass Du angesichts Deiner bisherigen Juristenkarriere hohe Erwartungen an Dich selbst stellst. Ja, hier wurde bisher teilweise eine typische Neiddebatte geführt. Der Vergleich mit dem Fußball finde ich passend: Island freut sich bereits über die Teilnahme an der WM (entspricht 4,0), Südkorea will es bis ins Achtelfinale schaffen (7,0) und für Deutschland kommt nur die Finalteilnahme / Titelverteidigung in Frage (9,0). Solche Ziele muss man im Vorfeld formulieren dürfen. Entsprechend liegt es auf der Hand, dass man im Nachgang enttäuscht ist und sein darf, wenn die formulierten Erwartungen nicht erfüllt wurden. Das hat nichts mit Überheblichkeit, falscher Selbstwahrnehmung oder übersteigertem Selbstbewusstsein zu tun - vor allem dann nicht, wenn es im Vorfeld klare Indizien für ein erfolgreiches Abschneiden gegeben hat.
Gleichwohl: Wir wissen alle nur zu gut, dass JEDE EINZELNE Klausur bewältigt werden muss. Von einem guten Abschneiden im Studium und im ersten Examen kann ich mir im zweiten Examen nichts kaufen. Auch eine Promotion besagt an sich erstmal gar nichts. Es sind nur besagte Indizien, nicht mehr. Gleiches gilt für erfolgreich absolvierte Probeklausuren / -examina, zumal auch hier jeder weiß, dass die dortigen Bewertungen eher wohlwollend und wenig examensnah sind.
Wie aber konnte es nun zu Deinem vergleichsweise schlechten, nicht Deinen Erwartungen entsprechenden Abschneiden kommen? Hier einige Ideen, aus eigener Erfahrung (ich bin auch Berlin-Juni-Schreiber):
- Du hattest während der Klausuren verstärkte Prüfungsangst oder hast zumindest einen größeren Prüfungsdruck verspürt.
- Du hast in den AG-Klausuren und im Probeexamen mit Hilfsmitteln gearbeitet, mit Freunden diskutiert oder kanntest sogar die Klausuren.
- Mehrere / alle Klausuren lagen Dir einfach nicht.
- Deine Klausuren lagen in einem Korrekturstapel mit besonders starken Konkurrenten.
- Du hast die primäre Anforderung an die Bearbeiter im zweiten Examen aus den Augen verloren: Das Abliefern einer praktisch verwertbaren Lösung (anders als im ersten Examen und bei einer Promotion).
- Du hast in mehreren / allen Klausuren "Kardinalfehler" begangen, die Dich trotz an sich guter Bearbeitung mehrere Punkte gekostet haben. Prüfer erwarten regelmäßig eine klar strukturierte, einfach zu verstehende Darstellung. Wenn man hier an ein bis zwei Stellen in der Klausur richtig patzt, hilft es auch nichts, wenn der Rest gut gelungen ist. Über 6-7 Punkte geht es dann selten hinaus.
Abschließend möchte ich sagen, dass Du Dich bereits jetzt mit dem Verbesserungsversuch auseinandersetzen solltest. Das ist kein Drama, denn dieser Versuch ist regelmäßig Teil der Examensprüfung. Dass es dazu sehr wahrscheinlich kommen wird, ist angesichts Deiner Vorgeschichte zwar ärgerlich, vielleicht auch wenig nachvollziehbar, aber mit Blick auf die von mir genannten Punkte auch nicht vollkommen abwegig. Du wirst Deine Klausuren einsehen und umfassend analysieren müssen, danach bist Du (hoffentlich) schlauer.
Gleichwohl: Wir wissen alle nur zu gut, dass JEDE EINZELNE Klausur bewältigt werden muss. Von einem guten Abschneiden im Studium und im ersten Examen kann ich mir im zweiten Examen nichts kaufen. Auch eine Promotion besagt an sich erstmal gar nichts. Es sind nur besagte Indizien, nicht mehr. Gleiches gilt für erfolgreich absolvierte Probeklausuren / -examina, zumal auch hier jeder weiß, dass die dortigen Bewertungen eher wohlwollend und wenig examensnah sind.
Wie aber konnte es nun zu Deinem vergleichsweise schlechten, nicht Deinen Erwartungen entsprechenden Abschneiden kommen? Hier einige Ideen, aus eigener Erfahrung (ich bin auch Berlin-Juni-Schreiber):
- Du hattest während der Klausuren verstärkte Prüfungsangst oder hast zumindest einen größeren Prüfungsdruck verspürt.
- Du hast in den AG-Klausuren und im Probeexamen mit Hilfsmitteln gearbeitet, mit Freunden diskutiert oder kanntest sogar die Klausuren.
- Mehrere / alle Klausuren lagen Dir einfach nicht.
- Deine Klausuren lagen in einem Korrekturstapel mit besonders starken Konkurrenten.
- Du hast die primäre Anforderung an die Bearbeiter im zweiten Examen aus den Augen verloren: Das Abliefern einer praktisch verwertbaren Lösung (anders als im ersten Examen und bei einer Promotion).
- Du hast in mehreren / allen Klausuren "Kardinalfehler" begangen, die Dich trotz an sich guter Bearbeitung mehrere Punkte gekostet haben. Prüfer erwarten regelmäßig eine klar strukturierte, einfach zu verstehende Darstellung. Wenn man hier an ein bis zwei Stellen in der Klausur richtig patzt, hilft es auch nichts, wenn der Rest gut gelungen ist. Über 6-7 Punkte geht es dann selten hinaus.
Abschließend möchte ich sagen, dass Du Dich bereits jetzt mit dem Verbesserungsversuch auseinandersetzen solltest. Das ist kein Drama, denn dieser Versuch ist regelmäßig Teil der Examensprüfung. Dass es dazu sehr wahrscheinlich kommen wird, ist angesichts Deiner Vorgeschichte zwar ärgerlich, vielleicht auch wenig nachvollziehbar, aber mit Blick auf die von mir genannten Punkte auch nicht vollkommen abwegig. Du wirst Deine Klausuren einsehen und umfassend analysieren müssen, danach bist Du (hoffentlich) schlauer.
17.09.2018, 09:59
heute.
18.09.2018, 12:07
In BW gabs heute Ergebnisse.
21.09.2018, 03:55
In NRW ist die Liste mit den Durchfallern online!