01.02.2022, 12:33
01.02.2022, 12:37
(01.02.2022, 11:28)DonJuansohn schrieb:(01.02.2022, 10:22)Gast schrieb: Rechne es dir auf dein Netto aus und schau, ob dir das reicht.
Denn 50k sind bei Steuerklasse 1 rund 2.6 netto im Monat.
DEINE Steuerklasse und DEIN netto interessieren den Arbeitgeber aber nicht.
Nach dieser Logik müsste der AG Unverheirateten immer mehr zahlen.
Es geht doch um die persönliche Sichtweise und den Ankerpunkt des Bewerbers. 50k hören sich bei vielen als ausreichend an. Bei vielen aber auch nicht. Deswegen vor dem Gesprächspunkt "Gehalt" sich klar machen, was das Brutto für einen Netto bedeutet.
Vor allem muss man sich bewusst sein, wie man in der ggf. stattfindenden Verhandlung vorgeht. Wenn er mit einer Forderung von 60 reingeht und ihm 55 angeboten werden, dann muss einem klar sein, wieviel netto das im Monat weniger ist. Werden so ca. 200 -250 € sein. Kann man das verschmerzen oder eben nicht? Bei 58 wärs schon wieder ganz anders, weil da die Differenz im Netto noch geringer ist.
Natürlich muss man beim AG Brutto angeben. Für einen selbst muss aber doch das netto ausschlaggebend sein. Was bringt mir eine Erhöhung von 2k, wenn da auf den Monat so gut wie nix netto übrig bleibt?
01.02.2022, 12:42
(01.02.2022, 12:24)Gast Gast schrieb:(01.02.2022, 12:19)Gast schrieb: 60k brutto sind etwa 80k Arbeitgeberbrutto/Kosten. Das heißt du müsstest etwa 240k Umsatz pro Jahr erwirtschaften. Wie realistisch das als Anfänger ist, kannst du dir ausmalen. Ich tippe eher auf 45k brutto im Dorf.
60k brutto sind 71k Arbeitgeberbrutto.
Dann halt 200k Umsatz. Das erwirtschaftet der Anfänger trotzdem nicht. Wieso sollte die Kanzlei drauf legen? Die geben ihm 45k und schauen dann wie sich der Umsatz entwickelt.
01.02.2022, 12:51
(01.02.2022, 12:42)Gast schrieb:(01.02.2022, 12:24)Gast Gast schrieb:(01.02.2022, 12:19)Gast schrieb: 60k brutto sind etwa 80k Arbeitgeberbrutto/Kosten. Das heißt du müsstest etwa 240k Umsatz pro Jahr erwirtschaften. Wie realistisch das als Anfänger ist, kannst du dir ausmalen. Ich tippe eher auf 45k brutto im Dorf.
60k brutto sind 71k Arbeitgeberbrutto.
Dann halt 200k Umsatz. Das erwirtschaftet der Anfänger trotzdem nicht. Wieso sollte die Kanzlei drauf legen? Die geben ihm 45k und schauen dann wie sich der Umsatz entwickelt.
Weil du bei 60k brutto und 200k Umsatz schon einen fetten (!) Gewinn für deinen Partner/die Kanzlei im ersten Jahr erwirtschaften würdest. Die Kanzlei legt schon nicht drauf, wenn jemand mit 60k im ersten Jahr 120k Umsatz macht. Damit ist der Mitarbeiter kostenneutral und es sollte sogar etwas Gewinn hängen bleiben.
01.02.2022, 12:55
(01.02.2022, 12:51)Gast Gast schrieb:(01.02.2022, 12:42)Gast schrieb:(01.02.2022, 12:24)Gast Gast schrieb:(01.02.2022, 12:19)Gast schrieb: 60k brutto sind etwa 80k Arbeitgeberbrutto/Kosten. Das heißt du müsstest etwa 240k Umsatz pro Jahr erwirtschaften. Wie realistisch das als Anfänger ist, kannst du dir ausmalen. Ich tippe eher auf 45k brutto im Dorf.
60k brutto sind 71k Arbeitgeberbrutto.
Dann halt 200k Umsatz. Das erwirtschaftet der Anfänger trotzdem nicht. Wieso sollte die Kanzlei drauf legen? Die geben ihm 45k und schauen dann wie sich der Umsatz entwickelt.
Weil du bei 60k brutto und 200k Umsatz schon einen fetten (!) Gewinn für deinen Partner/die Kanzlei im ersten Jahr erwirtschaften würdest. Die Kanzlei legt schon nicht drauf, wenn jemand mit 60k im ersten Jahr 120k Umsatz macht. Damit ist der Mitarbeiter kostenneutral und es sollte sogar etwas Gewinn hängen bleiben.
Könnt ihr aus Interesse mal die Berechnung anfertigen, wie aus 120k ca 60k Gehalt übrig bleibt? :)
Ich gehe nicht automatisch davon aus, dass neue Räumlichkeiten angemietet und Refa angestellt werden muss.
01.02.2022, 13:05
(01.02.2022, 12:55)Gast schrieb:(01.02.2022, 12:51)Gast Gast schrieb:(01.02.2022, 12:42)Gast schrieb:(01.02.2022, 12:24)Gast Gast schrieb:(01.02.2022, 12:19)Gast schrieb: 60k brutto sind etwa 80k Arbeitgeberbrutto/Kosten. Das heißt du müsstest etwa 240k Umsatz pro Jahr erwirtschaften. Wie realistisch das als Anfänger ist, kannst du dir ausmalen. Ich tippe eher auf 45k brutto im Dorf.
60k brutto sind 71k Arbeitgeberbrutto.
Dann halt 200k Umsatz. Das erwirtschaftet der Anfänger trotzdem nicht. Wieso sollte die Kanzlei drauf legen? Die geben ihm 45k und schauen dann wie sich der Umsatz entwickelt.
Weil du bei 60k brutto und 200k Umsatz schon einen fetten (!) Gewinn für deinen Partner/die Kanzlei im ersten Jahr erwirtschaften würdest. Die Kanzlei legt schon nicht drauf, wenn jemand mit 60k im ersten Jahr 120k Umsatz macht. Damit ist der Mitarbeiter kostenneutral und es sollte sogar etwas Gewinn hängen bleiben.
Könnt ihr aus Interesse mal die Berechnung anfertigen, wie aus 120k ca 60k Gehalt übrig bleibt? :)
Ich gehe nicht automatisch davon aus, dass neue Räumlichkeiten angemietet und Refa angestellt werden muss.
Natürlich mietet man kein neues Büro an aber die Kosten legt man trotzdem um. Das ist ganz normal, um die Kosten für einen Mitarbeiter zu berechnen. Denn langfristig würde man auch keine 2-3 Büros leer stehen lassen, sondern dann in kleinere Räumlichkeiten umziehen bzw. untervermieten.
Grob für dich: 71k Arbeitgeberbrutto; 1/2 ReFa für 12k; Büro und anteilig Gemeinflächen 8k; Versicherung, beck online, Kammer, Fortbildungskosten usw. 3k; IT und Büroausstattung, Drucker etc. 2k; Rücklagen für Krankheitsausfälle, fehlenden Umsatz 4k. Macht zusammen schon 100k. Dann hast du noch 20k übrig dafür, dass manche Dinge auch teurer sein können bzw. eben auch als Puffer. Wenn es gut läuft, ist es Gewinn vom Partner. Wenn es schlecht läuft, hat man das als Puffer, damit der Mitarbeiter trotzdem kostenneutral ist.
01.02.2022, 13:37
(01.02.2022, 12:42)Gast schrieb:(01.02.2022, 12:24)Gast Gast schrieb:(01.02.2022, 12:19)Gast schrieb: 60k brutto sind etwa 80k Arbeitgeberbrutto/Kosten. Das heißt du müsstest etwa 240k Umsatz pro Jahr erwirtschaften. Wie realistisch das als Anfänger ist, kannst du dir ausmalen. Ich tippe eher auf 45k brutto im Dorf.
60k brutto sind 71k Arbeitgeberbrutto.
Dann halt 200k Umsatz. Das erwirtschaftet der Anfänger trotzdem nicht. Wieso sollte die Kanzlei drauf legen? Die geben ihm 45k und schauen dann wie sich der Umsatz entwickelt.
Das ist doch ohnehin eine Milchmädchenrechnung. Ganz unabhänig von der Kanzleigröße wird es grade im Bereich der anwaltlichen Tätigkeit extrem wenige Berufsanfänger geben, die Kostenneutral arbeiten oder sogar Gewinn erwirtschaften. Außerhalb von GK kann man die Berufsanfänger eben nicht die Billables kloppen lassen.
01.02.2022, 13:45
(01.02.2022, 13:37)Gast schrieb:(01.02.2022, 12:42)Gast schrieb:(01.02.2022, 12:24)Gast Gast schrieb:(01.02.2022, 12:19)Gast schrieb: 60k brutto sind etwa 80k Arbeitgeberbrutto/Kosten. Das heißt du müsstest etwa 240k Umsatz pro Jahr erwirtschaften. Wie realistisch das als Anfänger ist, kannst du dir ausmalen. Ich tippe eher auf 45k brutto im Dorf.
60k brutto sind 71k Arbeitgeberbrutto.
Dann halt 200k Umsatz. Das erwirtschaftet der Anfänger trotzdem nicht. Wieso sollte die Kanzlei drauf legen? Die geben ihm 45k und schauen dann wie sich der Umsatz entwickelt.
Das ist doch ohnehin eine Milchmädchenrechnung. Ganz unabhänig von der Kanzleigröße wird es grade im Bereich der anwaltlichen Tätigkeit extrem wenige Berufsanfänger geben, die Kostenneutral arbeiten oder sogar Gewinn erwirtschaften. Außerhalb von GK kann man die Berufsanfänger eben nicht die Billables kloppen lassen.
Das ist eine bewährte Daumenregel und stimmt meistens. Alle denen das nicht passt, können ja mal schauen, wie viel Aufwand ein Neuling ist für die Partner. Bei 120k macht die Kanzlei dick Minus. Alleine das Einlernen kostet zig Stunden für alle Partner.
Die Kosten pro Kopf sind bei uns z.b knapp 80k. Ein Anfänger, der nur 120k Umsatz macht, kostet dick Geld!
Eine kleine und mittelere Kanzlei kann und will es sich halt auch nicht leisten 2-3 Jahre pro Einsteiger draufzulegen. Solche Späße machen nur GKs. Am Ende wechselt der Neueinsteiger nach 2 Jahren doch noch zur Justiz und dann gg.
01.02.2022, 13:57
(01.02.2022, 13:45)Gast schrieb:(01.02.2022, 13:37)Gast schrieb:(01.02.2022, 12:42)Gast schrieb:(01.02.2022, 12:24)Gast Gast schrieb:(01.02.2022, 12:19)Gast schrieb: 60k brutto sind etwa 80k Arbeitgeberbrutto/Kosten. Das heißt du müsstest etwa 240k Umsatz pro Jahr erwirtschaften. Wie realistisch das als Anfänger ist, kannst du dir ausmalen. Ich tippe eher auf 45k brutto im Dorf.
60k brutto sind 71k Arbeitgeberbrutto.
Dann halt 200k Umsatz. Das erwirtschaftet der Anfänger trotzdem nicht. Wieso sollte die Kanzlei drauf legen? Die geben ihm 45k und schauen dann wie sich der Umsatz entwickelt.
Das ist doch ohnehin eine Milchmädchenrechnung. Ganz unabhänig von der Kanzleigröße wird es grade im Bereich der anwaltlichen Tätigkeit extrem wenige Berufsanfänger geben, die Kostenneutral arbeiten oder sogar Gewinn erwirtschaften. Außerhalb von GK kann man die Berufsanfänger eben nicht die Billables kloppen lassen.
Das ist eine bewährte Daumenregel und stimmt meistens. Alle denen das nicht passt, können ja mal schauen, wie viel Aufwand ein Neuling ist für die Partner. Bei 120k macht die Kanzlei dick Minus. Alleine das Einlernen kostet zig Stunden für alle Partner.
Die Kosten pro Kopf sind bei uns z.b knapp 80k. Ein Anfänger, der nur 120k Umsatz macht, kostet dick Geld!
Eine kleine und mittelere Kanzlei kann und will es sich halt auch nicht leisten 2-3 Jahre pro Einsteiger draufzulegen. Solche Späße machen nur GKs. Am Ende wechselt der Neueinsteiger nach 2 Jahren doch noch zur Justiz und dann gg.
Na der Einsteiger in der normalen Kanzlei hat oft gar nicht die Chance, in die Justiz zu wechseln

Wenn man natürlich jetzt jede Partnerstunde gegenrechnet und vom Einsteiger verlangt, dass er die sozusagen mitfinanzieren soll, dann müsste ein Einsteiger wahrscheinlich im ersten Jahr erstmal Geld an die Kanzlei zahlen

Nun gut... wir bei uns rechnen nicht damit, dass ein Einsteiger im ersten Jahr direkt Gewinn einfährt. Wenn er sich kostenneutral halten kann, passt das. Der Gewinn für die Kanzlei kommt dann in den Folgejahren und hier lohnt es sich schlicht auch, am Anfang für einen vernünftigen Bewerber etwas mehr Geld auf den Tisch zu legen. Aber sieht natürlich auch jede Kanzlei wieder anders.
01.02.2022, 13:59
Viele Leute hier glauben, der Kaffee in der Kaffeemaschine sei eh schon da und der Kleiderbügel im Wartezimmer habe da schon immer gehangen und könne deshalb keine Kosten verursachen.