12.09.2018, 14:57
In Berlin sind die Ergebnisse gestern gekommen und öffentlich einsehbar.
Ich bin geschockt. Hatte in allen AGs und Stationen zweistellige Punktzahlen. In den Probeexamina einen Schnitt von 9,7 bzw. 10,4.
Jetzt im Examen: 6,85.
Mir ist völlig unverständlich, was da bewertet wurde. Ich bin im ZivR promoviert, hatte dort nie weniger als 9 Punkte seit Studium Semester 1. Die beiden Pflichtklausuren wurden nun mit 4 und 5 Punkten bewertet. Zumindest bei der ersten hatte ich deutlich mehr erwartet, die war gefühlt meine beste.
Die letzte ÖR war nahezu identisch mit einer Probeklausur aus der AG. Damals hatte ich 14 Punkte, jetzt 7.
Um auf mein Ziel von 9,00 zu kommen, darf ich nun auf 12,3 im Mündlichen hoffen. Nicht unmöglich, aber da muss an dem Tag von Kommission über Tagesform, Glück und Verstand wirklich ALLES passen.
Ich bin jedenfalls völlig geschockt und habe es noch nicht verarbeitet.
Schnitt in Berlin übrigens wohl bei etwa 5,69 Punkten.
Ich bin geschockt. Hatte in allen AGs und Stationen zweistellige Punktzahlen. In den Probeexamina einen Schnitt von 9,7 bzw. 10,4.
Jetzt im Examen: 6,85.
Mir ist völlig unverständlich, was da bewertet wurde. Ich bin im ZivR promoviert, hatte dort nie weniger als 9 Punkte seit Studium Semester 1. Die beiden Pflichtklausuren wurden nun mit 4 und 5 Punkten bewertet. Zumindest bei der ersten hatte ich deutlich mehr erwartet, die war gefühlt meine beste.
Die letzte ÖR war nahezu identisch mit einer Probeklausur aus der AG. Damals hatte ich 14 Punkte, jetzt 7.
Um auf mein Ziel von 9,00 zu kommen, darf ich nun auf 12,3 im Mündlichen hoffen. Nicht unmöglich, aber da muss an dem Tag von Kommission über Tagesform, Glück und Verstand wirklich ALLES passen.
Ich bin jedenfalls völlig geschockt und habe es noch nicht verarbeitet.
Schnitt in Berlin übrigens wohl bei etwa 5,69 Punkten.
12.09.2018, 19:02
@Gast_Berlin
Meine Vorgeschichte entspricht in etwa der von dir geschilderten. Die Bewertung der Klausuren liegt sogar noch unter der deinigen. Es scheint also, wie auch immer, möglich zu sein.
Meine Vorgeschichte entspricht in etwa der von dir geschilderten. Die Bewertung der Klausuren liegt sogar noch unter der deinigen. Es scheint also, wie auch immer, möglich zu sein.
12.09.2018, 20:32
"Ich bin geschockt. Hatte in allen AGs und Stationen zweistellige Punktzahlen. In den Probeexamina einen Schnitt von 9,7 bzw. 10,4.
Jetzt im Examen: 6,85".
Oje, da weiß ich kaum womit ich anfangen soll. Vielleicht mit dem absolut naheliegendsten: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu 6,85 Pkt. Das ist -auch wenn Du es jetzt noch nicht glauben magst- schon einmal ein ordentlicher Klausurschnitt, der eine gute Basis für ein gehobenes Befriedigend legt.
Leider scheinen Deine bzw. Eure Ausbilder oder Repetitoren bei Euch allerdings ein wenig falsche Erwartungen geweckt zu haben: Den Probeexaminaschnitt als Erwartungshorizont an den "echten" Klausurschnitt anzulegen kann nur schiefgehen... Eigentlich sollte man Euch gesagt haben, dass man -erfahrungsgemäß- eine Notenstufe, d.h. 3 Punkte, abziehen soll um realistische Erwartungen zu haben. Anders kann man doch nur enttäuscht sein und das ist bei Deinem Schnitt grundfalsch.
Guckt Euch die Schnitte der letzten Durchgänge an: Als echten Klausurschnitt kann man durchschnittlich 5 bis 6 anlegen und da sind die postiven Ausreißer mit eingerechnet! Nur die aller wenigsten schaffen deutlich über 8. Auch wenn man daher vermeintlich oder tatsächlich zu den guten Kandidaten gehört, sollte das Ziel für die Klausuren daher bei 7,5 plus X liegen.
In der Mündlichen beträgt der Schnitt übrigens ca 11 Punkte. Damit ist also ne Verbesserung fast immer drin. Aber vb wird bei 6,85 leider wirklich eher schwierig. Ausnahme: guter Tag und - denn darauf wird in dem Zusammenhang durchaus geachtet - gute Stationsnoten, so dass man Dich über die Schwelle heben will.
(PS: Woher kommt die Einschätzung? 2xvb mit jeweils Klausurenschnitt ca. 8 Pkt, 5 Jahre Lehr- und Prüferfahrung Uni inkl. Examenskurse fürs erste STEX)
Jetzt im Examen: 6,85".
Oje, da weiß ich kaum womit ich anfangen soll. Vielleicht mit dem absolut naheliegendsten: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu 6,85 Pkt. Das ist -auch wenn Du es jetzt noch nicht glauben magst- schon einmal ein ordentlicher Klausurschnitt, der eine gute Basis für ein gehobenes Befriedigend legt.
Leider scheinen Deine bzw. Eure Ausbilder oder Repetitoren bei Euch allerdings ein wenig falsche Erwartungen geweckt zu haben: Den Probeexaminaschnitt als Erwartungshorizont an den "echten" Klausurschnitt anzulegen kann nur schiefgehen... Eigentlich sollte man Euch gesagt haben, dass man -erfahrungsgemäß- eine Notenstufe, d.h. 3 Punkte, abziehen soll um realistische Erwartungen zu haben. Anders kann man doch nur enttäuscht sein und das ist bei Deinem Schnitt grundfalsch.
Guckt Euch die Schnitte der letzten Durchgänge an: Als echten Klausurschnitt kann man durchschnittlich 5 bis 6 anlegen und da sind die postiven Ausreißer mit eingerechnet! Nur die aller wenigsten schaffen deutlich über 8. Auch wenn man daher vermeintlich oder tatsächlich zu den guten Kandidaten gehört, sollte das Ziel für die Klausuren daher bei 7,5 plus X liegen.
In der Mündlichen beträgt der Schnitt übrigens ca 11 Punkte. Damit ist also ne Verbesserung fast immer drin. Aber vb wird bei 6,85 leider wirklich eher schwierig. Ausnahme: guter Tag und - denn darauf wird in dem Zusammenhang durchaus geachtet - gute Stationsnoten, so dass man Dich über die Schwelle heben will.
(PS: Woher kommt die Einschätzung? 2xvb mit jeweils Klausurenschnitt ca. 8 Pkt, 5 Jahre Lehr- und Prüferfahrung Uni inkl. Examenskurse fürs erste STEX)
12.09.2018, 21:45
Mein Erwartungshorizont lag durchaus unter den AG-, Stations- und Probeexamina-Noten. Kannte ja die bisherigen Notenübersichten.
Ich hatte vom Gefühl her aber eben ein ähnliches wie die 1,5 Jahre zuvor und habe daher mit 7,5 + X gerechnet. Alles mit einer 8 vorm Komma hätte mich sehr zufrieden gestellt, mehr hätte es wirklich nicht sein müssen. Gerade weil ich weiß, wie hart bewertet wird.
Aber 6,85 sind einfach blanker Hohn. Die Note ist gleichbedeutend mit "ganz okay, aber auch nicht mehr". Ich will nicht großspurig sein, aber mein bisheriger Werdegang und die bisherige Ergebnisse (auch im 1. Examen und Promotion mit summa) lassen bei mir halt einen deutlich besseren Rückschluss ziehen als dieses "Debakel".
Hätte ich vorher gedacht, dass ich einige Klausuren verhauen habe: Okay. Aber mein Gefühl war eher positiv. Und dafür ist der Schnitt tatsächlich völlig fernab von allem, was ich nachvollziehen kann.
Mein Plan für die mündliche ist jedenfalls definitiv, mit offenen Karten ins Vorgespräch zu gehen. Ich werde auf meine Akte und die bisherigen Ergebnisse verweisen und darum bitten, mir durch entsprechende Fragen die Chance zu geben, die 2,15 Punkte Differenz zu nivellieren.
Wenn es nicht klappt und ich bleibe unter 9,0 - dann ist es so und ich muss schauen, ob ich mich damit bewerbe und/oder einen 2. Versuch starte. Aber versuchen will ich es auf jeden Fall. Mir bringt es jedenfalls nichts, wenn ich in der mündlichen von Vornherein auf 7,5 oder 8,0 geprüft werde. Ganz oder gar nicht...
Ich hatte vom Gefühl her aber eben ein ähnliches wie die 1,5 Jahre zuvor und habe daher mit 7,5 + X gerechnet. Alles mit einer 8 vorm Komma hätte mich sehr zufrieden gestellt, mehr hätte es wirklich nicht sein müssen. Gerade weil ich weiß, wie hart bewertet wird.
Aber 6,85 sind einfach blanker Hohn. Die Note ist gleichbedeutend mit "ganz okay, aber auch nicht mehr". Ich will nicht großspurig sein, aber mein bisheriger Werdegang und die bisherige Ergebnisse (auch im 1. Examen und Promotion mit summa) lassen bei mir halt einen deutlich besseren Rückschluss ziehen als dieses "Debakel".
Hätte ich vorher gedacht, dass ich einige Klausuren verhauen habe: Okay. Aber mein Gefühl war eher positiv. Und dafür ist der Schnitt tatsächlich völlig fernab von allem, was ich nachvollziehen kann.
Mein Plan für die mündliche ist jedenfalls definitiv, mit offenen Karten ins Vorgespräch zu gehen. Ich werde auf meine Akte und die bisherigen Ergebnisse verweisen und darum bitten, mir durch entsprechende Fragen die Chance zu geben, die 2,15 Punkte Differenz zu nivellieren.
Wenn es nicht klappt und ich bleibe unter 9,0 - dann ist es so und ich muss schauen, ob ich mich damit bewerbe und/oder einen 2. Versuch starte. Aber versuchen will ich es auf jeden Fall. Mir bringt es jedenfalls nichts, wenn ich in der mündlichen von Vornherein auf 7,5 oder 8,0 geprüft werde. Ganz oder gar nicht...
12.09.2018, 23:19
Selten so etwas arrogantes wie von dem vorredner aus berlin gelesen.
Hochmut kommt vor dem fall mein lieber!
Wer sich von noten aus der ag blenden lässt, ist selber schuld. Mein mitleid hält sich arg in grenzen. Junge du hast knapp 7 punkte, andere würden vor freude im dreieck springen.
Auch deine prüfungskommission in der mündlichen ist solche unterschiede zwischen ag und echtem examen gewohnt, da kannst du so oft drauf verweisen wie du willst.
Hochmut kommt vor dem fall mein lieber!
Wer sich von noten aus der ag blenden lässt, ist selber schuld. Mein mitleid hält sich arg in grenzen. Junge du hast knapp 7 punkte, andere würden vor freude im dreieck springen.
Auch deine prüfungskommission in der mündlichen ist solche unterschiede zwischen ag und echtem examen gewohnt, da kannst du so oft drauf verweisen wie du willst.
12.09.2018, 23:28
Da kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen. Und wenn man das Vorgespräch dazu nutzt, die Prüfer auf seine Akte aufmerksam zu machen (und so unterstellt, sie würden die Vornoten ansonsten gar nicht erst sehen), dann kann das Ganze ja nur schiefgehen.
Gib einfach dein Bestes und versuch‘ nicht, die Prüfer zu manipulieren. Liefer deine Leistung wie jeder andere auch. Die 12,x mündlich sind durchaus machbar.
Gib einfach dein Bestes und versuch‘ nicht, die Prüfer zu manipulieren. Liefer deine Leistung wie jeder andere auch. Die 12,x mündlich sind durchaus machbar.
12.09.2018, 23:41
@ Gast_Berlin
Den Verweis auf deine Akte solltest du in der Tat bringen. Auch sollte ergänzt werden, dass du in der Grundschule immer Einser hattest und daher nun entsprechend angehoben werden musst.
Ganz ehrlich: Bitte mach den Kopp zu!
Den Verweis auf deine Akte solltest du in der Tat bringen. Auch sollte ergänzt werden, dass du in der Grundschule immer Einser hattest und daher nun entsprechend angehoben werden musst.
Ganz ehrlich: Bitte mach den Kopp zu!
13.09.2018, 08:54
Hui, na euch scheint es ja auch gut die Laune verhagelt zu haben.
Ich sehe ehrlich gesagt kein Problem darin, im Vorgespräch mitzuteilen, dass man von der eigenen Leistung enttäuscht ist und weiterhin 9,0 anstreben möchte. Aus dem 1. Examen kenne ich es zumindest so, dass der Vorsitzende der Kommission ohnehin fragt, in welchen Bereich man denn noch vorstoßen möchte.
Wo in dieser Hinsicht das Problem liegen sollte, darauf zu verweisen, dass man in den vergangenen 9 Jahren deutlich über dem Klausurenschnitt unterwegs war (was eben nachvollziehbar ist) und man sich Gedanken gemacht hat, wie man in der mündlichen performen muss, um das gesteckte Ziel zu erreichen, erschließt sich mir überhaupt nicht.
Es ist also Arroganz, dass man gerne an die bisherigen Leistungen anknüpfen möchte? :D Ich habe ja nun nicht vor, denen mit meiner Akte vor der Nase rumzuwedeln und darauf zu bestehen, besser bewertet zu werden. Ist doch Quatsch.
In der Grundschule hatte ich übrigens keine Einser. War ein klassischer Zweier-Kandidat. Oh Schreck...
Ich sehe ehrlich gesagt kein Problem darin, im Vorgespräch mitzuteilen, dass man von der eigenen Leistung enttäuscht ist und weiterhin 9,0 anstreben möchte. Aus dem 1. Examen kenne ich es zumindest so, dass der Vorsitzende der Kommission ohnehin fragt, in welchen Bereich man denn noch vorstoßen möchte.
Wo in dieser Hinsicht das Problem liegen sollte, darauf zu verweisen, dass man in den vergangenen 9 Jahren deutlich über dem Klausurenschnitt unterwegs war (was eben nachvollziehbar ist) und man sich Gedanken gemacht hat, wie man in der mündlichen performen muss, um das gesteckte Ziel zu erreichen, erschließt sich mir überhaupt nicht.
Es ist also Arroganz, dass man gerne an die bisherigen Leistungen anknüpfen möchte? :D Ich habe ja nun nicht vor, denen mit meiner Akte vor der Nase rumzuwedeln und darauf zu bestehen, besser bewertet zu werden. Ist doch Quatsch.
In der Grundschule hatte ich übrigens keine Einser. War ein klassischer Zweier-Kandidat. Oh Schreck...
13.09.2018, 09:07
Man kann von Gast_Berlin ja halten was man will. Ich finde es aber ungerecht, jemandem, der eben in seinen Relationen unzufrieden ist, zu verbieten, sich ueber seine Note zu aergern. Jeder kaempft hier auf seinem Niveau. Wenn man sein Ziel nicht erreicht hat, hat man jedes Recht dazu, enttaeuscht zu sein. Auch wenn das fuer die anderen, die in anderen Regionen unterwegs sind, arrogant klingen mag.
Ueberspitzt gesagt, sagst du einem Thomas Mueller auch nicht, dass er sich mal nicht so ueber das WM-Vorrundenaus aufregen soll, weil alle anderen sich einen Arm abschneiden wuerden, ueberhaupt mal bei einer WM auf der Bank zu sitzen.
Ueberspitzt gesagt, sagst du einem Thomas Mueller auch nicht, dass er sich mal nicht so ueber das WM-Vorrundenaus aufregen soll, weil alle anderen sich einen Arm abschneiden wuerden, ueberhaupt mal bei einer WM auf der Bank zu sitzen.
13.09.2018, 09:11
"Wenn es nicht klappt und ich bleibe unter 9,0 - dann ist es so und ich muss schauen, ob ich mich damit bewerbe und/oder einen 2. Versuch starte. Aber versuchen will ich es auf jeden Fall. Mir bringt es jedenfalls nichts, wenn ich in der mündlichen von Vornherein auf 7,5 oder 8,0 geprüft werde. Ganz oder gar nicht..."
Wenn du an deine "bisherigen Leistungen" anknüpfen möchtest und dich tatsächlich "unter wert" geschlagen hast, sollte es für dich eigentlich keine Frage sein, ob du den Verbesserungsversuch antritts, oder? Sonst rechne mit einem guten 7er Schnitt und sei damit zufrieden. Den Anspruch zu erheben mit dem Klausurschnitt gerade so über 9 Punkte gehieft zu werden, klingt - selbst wenn es klappen sollte - jedenfalls wenig überzeugend.
Wenn du an deine "bisherigen Leistungen" anknüpfen möchtest und dich tatsächlich "unter wert" geschlagen hast, sollte es für dich eigentlich keine Frage sein, ob du den Verbesserungsversuch antritts, oder? Sonst rechne mit einem guten 7er Schnitt und sei damit zufrieden. Den Anspruch zu erheben mit dem Klausurschnitt gerade so über 9 Punkte gehieft zu werden, klingt - selbst wenn es klappen sollte - jedenfalls wenig überzeugend.