21.01.2022, 13:54
Mit dominieren hat das sicher nichts zu tun. Es wird zwar eine Gesamtnote für das Rechtsgespräch verteilt, aber jeder bewertet seinen Teil i.E. selber.
21.01.2022, 13:56
(21.01.2022, 12:11)Gast schrieb: Und wer sagt nun, dass du die 9 Punkte verdient gehabt hättest? Manchen liegt das Schriftliche besser, manchen die Mündliche. Im Zweifelsfall geben die die 8 Punkte aus deinem Schriftlichen deinen Leistungsstandard verlässlich wieder.
Auch sowas wie "am Ende bin ich knapp unter 9 gelandet" oder "die anderen haben mehr bekommen" sagt immer noch nichts darüber aus, dass die Bewertung in deinem Falle irgendwie ungerecht gewesen wäre. Übrigens verschenken auch andere Prüfer nicht die Punkte und wenn es mal 15 P gibt, dann liegt das sicherlich nicht allein an der Kommission.
Dass es Kandidaten gibt, die mit einer ausreichenden Vornote in der Mündlichen dann 15 Punkte holen (was gar nicht so oft vorkommt), ist nicht gerade unerklärlich und sicherlich nicht allein dem Wohlwollen der Prüfer geschuldet. Man bedenke, die willkürlich oft die Korrektur der Klausuren ist. Und man bedenke, dass diese Leute in der Klausurenwoche vielleicht einfach nicht so fit waren oder ihnen das Schriftliche allgemein nicht so liegt.
Widersprüchlich ...
21.01.2022, 14:31
+1 LOL
21.01.2022, 14:44
(21.01.2022, 12:11)Gast schrieb:Zitat:Also wirklich einfach mal den Mund halten. Ich hatte schon knapp 8 Punkte schriftlich und habe es nicht auf 9 geschafft.
Und wer sagt nun, dass du die 9 Punkte verdient gehabt hättest? Manchen liegt das Schriftliche besser, manchen die Mündliche. Im Zweifelsfall geben die die 8 Punkte aus deinem Schriftlichen deinen Leistungsstandard verlässlich wieder.
Auch sowas wie "am Ende bin ich knapp unter 9 gelandet" oder "die anderen haben mehr bekommen" sagt immer noch nichts darüber aus, dass die Bewertung in deinem Falle irgendwie ungerecht gewesen wäre. Übrigens verschenken auch andere Prüfer nicht die Punkte und wenn es mal 15 P gibt, dann liegt das sicherlich nicht allein an der Kommission.
Dass es Kandidaten gibt, die mit einer ausreichenden Vornote in der Mündlichen dann 15 Punkte holen (was gar nicht so oft vorkommt), ist nicht gerade unerklärlich und sicherlich nicht allein dem Wohlwollen der Prüfer geschuldet. Man bedenke, die willkürlich oft die Korrektur der Klausuren ist. Und man bedenke, dass diese Leute in der Klausurenwoche vielleicht einfach nicht so fit waren oder ihnen das Schriftliche allgemein nicht so liegt.
Der Gesetzgeber sieht das aber offenbar anders:
https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/do...-13357.pdf (S. 110):
"Eine Gewichtung mit 65 % (Aufsichtsarbeiten), 25 % (Prüfungsgespräch) und 10 % (Aktenvor-
trag) wird den jeweiligen Leistungen gerecht. Für eine stärkere Gewichtung des schriftlichen
Teils der Prüfung spricht, dass aufgrund der Einheitlichkeit der Aufgabenstellungen, der Dauer
der Prüfungsleistungen und des anonymisierten Prüfungsverfahrens die Leistungen des Prüf-
lings in aller Regel verlässlicher und objektiver bewertet werden können."
Das dürfte aufgrund der vielen Unwägbarkeiten der mündlichen Prüfung (wie in diesem Thread beschrieben) aber auch unstreitig sein. Verlässlicher heißt natürlich immer noch nicht verlässlich. Aber sicherlich valider als die mündliche Prüfung. Deshalb kann ich den Kollegen schon verstehen.
Das Argument, dass B. vielleicht angemessen bewertet und der Recht der Prüfer zu großzügig besteht aber trotzdem weiter.
21.01.2022, 14:52
21.01.2022, 15:19
(20.01.2022, 14:31)Gast schrieb:(20.01.2022, 14:22)Gast schrieb: Sorry, aber so einen „Ruf“ bekommt man nicht ohne jeglichen Grund… Kenne sonst niemanden, der einen ähnlichen „Ruf“ hat.
Grund für den schlechten Ruf: unzufriedene Examensabsolventen, die ihre eigene Leistung als besonders hart erkämpft darstellen wollen oder die einen Schuldigen für ihre hinter den eigenen Erwartungen zurückgebliebenes Ergebnis benötigen. Bönders taugt ganz einfach als Mythos.
Weiterer Grund: Bönder prüft besonders oft. Sowas wie "also Prof. XYZ hat mich extrem unfair bewertet" hört man genau ein Mal und dann nie wieder, ganz einfach weil Prof. XYZ auch nie wieder prüft. Bönders prüft aber am laufenden Band und dementsprechend entspricht es nur mathematischen Gesetzen, dass man auch öfter Kritik an Bönders zu hören bekommt.
Über Bönders sagt das absolut nichts aus.
Dieser "Ruf" stammt von Personen, die diesen Ruf auch nicht anders begründen können als damit, dass Bönders nunmal diesen Ruf hat. Irgendwas muss wird dann schon dran gewesen sein, oder?
+1
21.01.2022, 15:25
(21.01.2022, 12:11)Gast schrieb:Zitat:Also wirklich einfach mal den Mund halten. Ich hatte schon knapp 8 Punkte schriftlich und habe es nicht auf 9 geschafft.
Und wer sagt nun, dass du die 9 Punkte verdient gehabt hättest? Manchen liegt das Schriftliche besser, manchen die Mündliche. Im Zweifelsfall geben die die 8 Punkte aus deinem Schriftlichen deinen Leistungsstandard verlässlich wieder.
Auch sowas wie "am Ende bin ich knapp unter 9 gelandet" oder "die anderen haben mehr bekommen" sagt immer noch nichts darüber aus, dass die Bewertung in deinem Falle irgendwie ungerecht gewesen wäre. Übrigens verschenken auch andere Prüfer nicht die Punkte und wenn es mal 15 P gibt, dann liegt das sicherlich nicht allein an der Kommission.
Dass es Kandidaten gibt, die mit einer ausreichenden Vornote in der Mündlichen dann 15 Punkte holen (was gar nicht so oft vorkommt), ist nicht gerade unerklärlich und sicherlich nicht allein dem Wohlwollen der Prüfer geschuldet. Man bedenke, die willkürlich oft die Korrektur der Klausuren ist. Und man bedenke, dass diese Leute in der Klausurenwoche vielleicht einfach nicht so fit waren oder ihnen das Schriftliche allgemein nicht so liegt.
Du umgehst den Kern meiner Aussage. Ich habe zu keinem Punkt gesagt, ich hätte die 9 Punkte insgesamt verdient, darum ging es mir auch garnicht. Der Kern meines Beitrages lag darin, dass ich von ihm nur Positives bei der Bewertung gehört habe und trotzdem nur 9 Punkte erhalten habe und vorallem, dass aus den Protokollen sehr sehr eindeutig hervorgeht, dass im Gegensatz zu anderen Prüfern sehr viel schlechtere Noten verteilt werden. Sogar bei den anderen Prüfern ist aufgefallen, dass die Ergebnisse immerdann besonders schlecht waren, wenn Bönders Vorsitzender war. Kollegen von mir kamen aus "katastrophalen" Prfungen und es wurde viel bemängelt, aber am mit dem gleichen Ergebnis im Gespräch - 9 Punkte. Das liegt daran, dass die allermeisten Prüfer in der Mndlichen völlig andere Maßstäbe angelegen. Das Problem ist auch nicht Bönders als Person (er ist sogar sehr nett), sondern dass er als einziger streng nach Leistung und normalem Klausurenmaßstab bewertet. In einer Klausur freue ich mich über 9 Punkte, aber die meisten fahren halt zweistellige Noten in der Mündlichen ein (ohne vorher jemals in einer juristischen Klausur ein zweistelliges Ergebnis erzielt zu haben).
Es ist nur meiner Meinung nach kaum zu rechtfertigen, dass es Personen gibt die sich um 3 Punkte und mehr mündlich verbessern. Das hat nichts mehr mit Fairness zu tun (da kann nun Bönders aber auch nichts dafür). 40 Stunden Klausuren vs. (bei mir coronabedingt) insgesamt eine Stunde Gespräch + 12 Minuten Vortrag. Die Mündliche sollte deutlich deutlich weniger zählen (und das war im Übrigen shon vor meiner Bönders-Prüfung meine Auffassung).
21.01.2022, 15:29
(21.01.2022, 15:19)Gast schrieb:(20.01.2022, 14:31)Gast schrieb:(20.01.2022, 14:22)Gast schrieb: Sorry, aber so einen „Ruf“ bekommt man nicht ohne jeglichen Grund… Kenne sonst niemanden, der einen ähnlichen „Ruf“ hat.
Grund für den schlechten Ruf: unzufriedene Examensabsolventen, die ihre eigene Leistung als besonders hart erkämpft darstellen wollen oder die einen Schuldigen für ihre hinter den eigenen Erwartungen zurückgebliebenes Ergebnis benötigen. Bönders taugt ganz einfach als Mythos.
Weiterer Grund: Bönder prüft besonders oft. Sowas wie "also Prof. XYZ hat mich extrem unfair bewertet" hört man genau ein Mal und dann nie wieder, ganz einfach weil Prof. XYZ auch nie wieder prüft. Bönders prüft aber am laufenden Band und dementsprechend entspricht es nur mathematischen Gesetzen, dass man auch öfter Kritik an Bönders zu hören bekommt.
Über Bönders sagt das absolut nichts aus.
Dieser "Ruf" stammt von Personen, die diesen Ruf auch nicht anders begründen können als damit, dass Bönders nunmal diesen Ruf hat. Irgendwas muss wird dann schon dran gewesen sein, oder?
+1
Vielleicht ist es auch einfach umgekehrt, dass die Leute die hier sowas schreiben, wirklich glauben, dass ihre Leistung objektiv 12-15 Punkte wert ist? :-) Ich glaube selber, dass man Prüfer immer als gut oder schlecht bezeichnet, je nachdem wie es gelaufen ist. Aber ich hege keinen Groll gegen Bönders, ich habe schlicht die Zahlen und seine Bewertung live und in Farbe gesehen.
21.01.2022, 16:57
(21.01.2022, 15:25)VolljuristNRW schrieb:(21.01.2022, 12:11)Gast schrieb:Zitat:Also wirklich einfach mal den Mund halten. Ich hatte schon knapp 8 Punkte schriftlich und habe es nicht auf 9 geschafft.
Und wer sagt nun, dass du die 9 Punkte verdient gehabt hättest? Manchen liegt das Schriftliche besser, manchen die Mündliche. Im Zweifelsfall geben die die 8 Punkte aus deinem Schriftlichen deinen Leistungsstandard verlässlich wieder.
Auch sowas wie "am Ende bin ich knapp unter 9 gelandet" oder "die anderen haben mehr bekommen" sagt immer noch nichts darüber aus, dass die Bewertung in deinem Falle irgendwie ungerecht gewesen wäre. Übrigens verschenken auch andere Prüfer nicht die Punkte und wenn es mal 15 P gibt, dann liegt das sicherlich nicht allein an der Kommission.
Dass es Kandidaten gibt, die mit einer ausreichenden Vornote in der Mündlichen dann 15 Punkte holen (was gar nicht so oft vorkommt), ist nicht gerade unerklärlich und sicherlich nicht allein dem Wohlwollen der Prüfer geschuldet. Man bedenke, die willkürlich oft die Korrektur der Klausuren ist. Und man bedenke, dass diese Leute in der Klausurenwoche vielleicht einfach nicht so fit waren oder ihnen das Schriftliche allgemein nicht so liegt.
Es ist nur meiner Meinung nach kaum zu rechtfertigen, dass es Personen gibt die sich um 3 Punkte und mehr mündlich verbessern. Das hat nichts mehr mit Fairness zu tun (da kann nun Bönders aber auch nichts dafür). 40 Stunden Klausuren vs. (bei mir coronabedingt) insgesamt eine Stunde Gespräch + 12 Minuten Vortrag. Die Mündliche sollte deutlich deutlich weniger zählen (und das war im Übrigen shon vor meiner Bönders-Prüfung meine Auffassung).
Und wie der Vorposter zutreffend festgestellt hat, wird die mündliche Prüfung deshalb ja auf 35 Prozent reduziert.
21.01.2022, 18:37
(21.01.2022, 15:29)VolljuristNRW schrieb:(21.01.2022, 15:19)Gast schrieb:(20.01.2022, 14:31)Gast schrieb:(20.01.2022, 14:22)Gast schrieb: Sorry, aber so einen „Ruf“ bekommt man nicht ohne jeglichen Grund… Kenne sonst niemanden, der einen ähnlichen „Ruf“ hat.
Grund für den schlechten Ruf: unzufriedene Examensabsolventen, die ihre eigene Leistung als besonders hart erkämpft darstellen wollen oder die einen Schuldigen für ihre hinter den eigenen Erwartungen zurückgebliebenes Ergebnis benötigen. Bönders taugt ganz einfach als Mythos.
Weiterer Grund: Bönder prüft besonders oft. Sowas wie "also Prof. XYZ hat mich extrem unfair bewertet" hört man genau ein Mal und dann nie wieder, ganz einfach weil Prof. XYZ auch nie wieder prüft. Bönders prüft aber am laufenden Band und dementsprechend entspricht es nur mathematischen Gesetzen, dass man auch öfter Kritik an Bönders zu hören bekommt.
Über Bönders sagt das absolut nichts aus.
Dieser "Ruf" stammt von Personen, die diesen Ruf auch nicht anders begründen können als damit, dass Bönders nunmal diesen Ruf hat. Irgendwas muss wird dann schon dran gewesen sein, oder?
+1
Vielleicht ist es auch einfach umgekehrt, dass die Leute die hier sowas schreiben, wirklich glauben, dass ihre Leistung objektiv 12-15 Punkte wert ist? :-) Ich glaube selber, dass man Prüfer immer als gut oder schlecht bezeichnet, je nachdem wie es gelaufen ist. Aber ich hege keinen Groll gegen Bönders, ich habe schlicht die Zahlen und seine Bewertung live und in Farbe gesehen.
Damals, in der Vorbereitung auf die Mündliche, bin ich für meine Prüfer relativ viele Protokolle durchgegangen. Ich würde behaupten, dass ich auch relativ gut in Jura bin (und durch die Noten bestätigt).
Bei den Protokollen war auffällig, dass gerade Kandidaten mit schlechteren Noten sehr oft über die Qualität der Prüfer hergezogen sind. "Streng", "überraschend", "unfair" und so weiter. Die eigene Leistung hingegen soll gut gewesen sein und das Protokoll war in sich soweit auch stimmig. Hin und wieder hatte ich aber zwei Protokolle aus einer Sitzung und manchmal war einer der beiden Kandidaten sehr gut und auch zweistellig bewertet. Dessen Protokoll, die Schilderung des Sachverhalts und der Lösung war ersichtlich deutlich besser. Oft kamen noch Probleme zum Vorschein, die im anderen Protokoll gar nicht enthalten waren/übersehen wurden. Da wurden die Prüfer dann nicht als streng oder unfair eingeschätzt, sondern eigentlich durch die Bank weg als fair und angemessen.
Das ist eben das Grundproblem bei der Einschätzung der eigenen Leistung.. man muss schon sehr gut sein, um den gesamten Überblick über den Sachverhalt und die Probleme zu haben. Wer hingegen nicht gut ist, denkt, dass er alle Probleme gelöst hat. Übersieht nur dummerweise 40% der vorhandenen Probleme.