11.01.2022, 13:19
(11.01.2022, 13:10)Gast schrieb: heuking und osborne als MK... was für spezialisten hier rumlaufen. Herrlich.
Osborne hat einen UBT von 388k, Heuking von 470k. Damit bewegen sie sich im Bereich der Mittelstandsberater. Wir reden hier von MK nicht im Sinne von der lokalen 15 Mann Dorfkanzlei.
Nur mal als Beispiel, CMS hat einen UBT von 661k. Die MC GKs haben alle mindestens das Doppelte vom Osborne UBT. Das ist eine ganz andere Liga.
11.01.2022, 13:25
deutsche UBT als alleiniger Maßstab für KK/MK/GK Einordnung? Wie siehts aus mit Anzahl der Beschäftigten Berufsträger? Kanzleiumsatz insgesamt? Standortanzahl usw?
Eine 3-Mann Kanzlei mit UBT von 1 Mio wird dann zur GK?
Eine 3-Mann Kanzlei mit UBT von 1 Mio wird dann zur GK?
11.01.2022, 13:31
(11.01.2022, 13:25)Gast schrieb: deutsche UBT als alleiniger Maßstab für KK/MK/GK Einordnung? Wie siehts aus mit Anzahl der Beschäftigten Berufsträger? Kanzleiumsatz insgesamt? Standortanzahl usw?
Eine 3-Mann Kanzlei mit UBT von 1 Mio wird dann zur GK?
Dafür gibt's den Begriff Boutique Kanzlei
Man muss halt sehen, dass - wenn wir über Gehälter reden - UBT und Mandantenstamm entscheidend sind. Und darüber auch die Anforderungen der Kanzlei an ihre Bewerber.
Dass etwa Heuking viele Anwälte hat, ist erstmal vollkommen irrelevant. Von mir aus kann man sie vom Head Count als GK zählen. Nur bei den wichtigen Faktoren liegen sie eben auf dem Niveau von Mittelstandsberatern, die es auch mit weitaus kleinerem Head Count gibt.
Und dazu muss man noch sehen, dass Heuking im Diesel-Mandat richtig abkassiert hat, was deren UBT hochgetrieben hat.
11.01.2022, 13:36
(11.01.2022, 13:05)Gast schrieb:(11.01.2022, 12:44)Gast Gast schrieb:(11.01.2022, 12:32)Gast schrieb:(11.01.2022, 11:46)DonJuansohn schrieb: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kanzleien, die nicht erhöhen Angst vor einer Wechselwelle haben. Wohin sollen die Leute denn wechseln? Zu den Kanzleien, die bereits erhöht haben? Nur stellen GKs sehr selten Laterals ein.
Wovor man eher Angst haben sollte, ist es, keine qualifizierten Bewerber mehr anzulocken. Dadurch besteht die Gefahr, dass mittelfristig das Qualitätsniveau der Kanzlei sinkt.
Belege für diese Aussage? Kenne unzählige Fälle von GK-Wechsel auf Associateebene.
Es gibt natürlich einige Lateral-Wechsel aber das betrifft dann eher Tier 1 zu Tier 1 oder Tier 1 zu Tier 2 und alles am Standort FFM oder MUC.
Wer aber beispielsweise bei CBH in Köln Arbeitsrecht macht, hat nur begrenzte Wechseloptionen. Und wer bei Heuking in FFM im Bereich Finance ist, wird ja nicht dort sein, weil er die Qualifikationen hatte, um bei allen top GKs anzufangen. Insofern sagen sicher viele Associates aus den MKs, dass sie gerne wechseln würden, um sich beim Gehalt zu verbessern, aber nur wenige können das auch tatsächlich.
Das ist genau der Punkt. Klar kann man von Hengeler zu Latham wechseln oder von Sullivan zu Freshfields. Aber die MK wissen doch genau, dass man eben nicht von Heuking mal eben zu Milbank wechseln kann, weil das Gehalt nicht mehr passt. Warum sollten solche Kanzleien also erhöhen? Zumal auch die Anspruchshaltung krass ist. Wer zu CBH, Heuking, Osborne usw. geht, hat (Ausnahmen gibt es immer) solide Noten, aber auch nicht mehr. Und trotzdem gibt es teilweise ein 6-stelliges Einstiegsgehalt, wovon andere Berufe nur träumen können. Und ja, Jurastudium ist hart und lange, erst recht mit Diss und LL.M. Aber wer sich da wirklich hinter geklemmt hat, geht halt am Ende zu den Topzahlern. Wer es ein bisschen bequemer angegangen ist, landet halt am Ende auch nicht bei diesen Adressen, hatte dafür aber deutlich entspanntere 20-er. Ist immer ne Abwägungssache.
Aber aus diesen Gründen werden die MK einen Teufel tun, massiv zu erhöhen.
Sind es denn wirklich nur "Ausnahmen"? Kenne in meinem Umfeld einige Beispiele von 3/4 oder auch 4/4 bei Heuking, FGS, TW, CMS etc. die alle auch zu T1 hätten gehen können, sich aber wegen des Teams (und zT auch des Standorts) dagegen entschieden haben, und im Gegenzug 0/4 (ja...), 1/4 bei T1. Die Korrelation zwischen Quali und "Tier" scheint mir (jedenfalls in den letzten 5 Jahren) nicht so eindeutig zu sein.
11.01.2022, 14:01
Ich bin promoviert, 2xVB (davon einmal zweistellig) und hätte - nehme ich an - auch bei den Tier 1 Kanzleien einsteigen können. Bin bei Tier3 (geschätzt) gelandet. Hier gibt es 100k zum Einstieg und einigermaßen oke Arbeitszeiten. Kannte das Ref schon aus Praktika und Refzeiten. Gute Stimmung am Standort.
Frage mich, ob ich mit 2 Jahren Berufserfahrung jetzt noch wechseln könnte und ob das für mich Sinn macht. Langsam ist es doch etwas frustrierend, Leuten mit deutlich schlechteren Qualis, die ich aus Studium und Ref kenne, bei 150k Einstiegsgehalt zu sehen... Meine Kanzlei rührt sich bisher nicht.
Frage mich, ob ich mit 2 Jahren Berufserfahrung jetzt noch wechseln könnte und ob das für mich Sinn macht. Langsam ist es doch etwas frustrierend, Leuten mit deutlich schlechteren Qualis, die ich aus Studium und Ref kenne, bei 150k Einstiegsgehalt zu sehen... Meine Kanzlei rührt sich bisher nicht.
11.01.2022, 14:18
(11.01.2022, 14:01)Gast schrieb: Ich bin promoviert, 2xVB (davon einmal zweistellig) und hätte - nehme ich an - auch bei den Tier 1 Kanzleien einsteigen können. Bin bei Tier3 (geschätzt) gelandet. Hier gibt es 100k zum Einstieg und einigermaßen oke Arbeitszeiten. Kannte das Ref schon aus Praktika und Refzeiten. Gute Stimmung am Standort.
Frage mich, ob ich mit 2 Jahren Berufserfahrung jetzt noch wechseln könnte und ob das für mich Sinn macht. Langsam ist es doch etwas frustrierend, Leuten mit deutlich schlechteren Qualis, die ich aus Studium und Ref kenne, bei 150k Einstiegsgehalt zu sehen... Meine Kanzlei rührt sich bisher nicht.
Mit welchen Qualis sind deine Kollegen in die 150K Kanzleien gelangt?
11.01.2022, 14:30
(11.01.2022, 14:18)Gast schrieb:(11.01.2022, 14:01)Gast schrieb: Ich bin promoviert, 2xVB (davon einmal zweistellig) und hätte - nehme ich an - auch bei den Tier 1 Kanzleien einsteigen können. Bin bei Tier3 (geschätzt) gelandet. Hier gibt es 100k zum Einstieg und einigermaßen oke Arbeitszeiten. Kannte das Ref schon aus Praktika und Refzeiten. Gute Stimmung am Standort.
Frage mich, ob ich mit 2 Jahren Berufserfahrung jetzt noch wechseln könnte und ob das für mich Sinn macht. Langsam ist es doch etwas frustrierend, Leuten mit deutlich schlechteren Qualis, die ich aus Studium und Ref kenne, bei 150k Einstiegsgehalt zu sehen... Meine Kanzlei rührt sich bisher nicht.
Mit welchen Qualis sind deine Kollegen in die 150K Kanzleien gelangt?
Würde mich auch interessieren
11.01.2022, 14:39
Unterschiedlich. Teilweise 1 vb dabei, mal 8 + 7,5 + Dr., mal 8,9 (mit SPB) + 7,x ..
Kenne bei Noerr (war allerdings vor der Erhöhung) jemanden mit 2 x mittleres b und keine sonstigen extras.
Also natürlich sind das alles keine schlechten Juristen.
Kenne bei Noerr (war allerdings vor der Erhöhung) jemanden mit 2 x mittleres b und keine sonstigen extras.
Also natürlich sind das alles keine schlechten Juristen.
11.01.2022, 14:53
(11.01.2022, 14:01)Gast schrieb: Ich bin promoviert, 2xVB (davon einmal zweistellig) und hätte - nehme ich an - auch bei den Tier 1 Kanzleien einsteigen können. Bin bei Tier3 (geschätzt) gelandet. Hier gibt es 100k zum Einstieg und einigermaßen oke Arbeitszeiten. Kannte das Ref schon aus Praktika und Refzeiten. Gute Stimmung am Standort.
Frage mich, ob ich mit 2 Jahren Berufserfahrung jetzt noch wechseln könnte und ob das für mich Sinn macht. Langsam ist es doch etwas frustrierend, Leuten mit deutlich schlechteren Qualis, die ich aus Studium und Ref kenne, bei 150k Einstiegsgehalt zu sehen... Meine Kanzlei rührt sich bisher nicht.
Wenn Du wechseln willst, dann jetzt! Noch könnten sie dich dort als First-Year einstufen und Dir die 150k zahlen (glaub nicht, dass sie Dir Deine beiden Jahre anrechnen und Dich gleich bei 170k starten lassen). Noch ein paar Jahre und das klappt nicht mehr. Jemanden mit 5 Jahren Erfahrung kann man nicht mehr als First-year einstellen und eben auch nicht direkt als Senior.
11.01.2022, 16:24
Lateral Wechsel sind doch voll üblich?! Was hier wieder für Stories sind.