11.01.2022, 12:22
(11.01.2022, 12:20)Gast schrieb:(11.01.2022, 11:59)Anonym99 schrieb: Vollkommen richtig. Hier ähnlicher Fall. Vater Mitte 30 mit Hauptgehalt unerwartet verstorben, hinterlässt Mutter in Teilzeit mit Kindern und nur tlw. abbezahlter Wohnung. Die Situation war/ist schwer genug, dank Risikolebensversicherung aber zumindest die Wohnung abbezahlt.
In dem Fall hilft eine klassische BU aber nichts.
Nee, deshalb schreibt er ja auch Risikolebensversicherung. Das eine schließt das andere nicht aus. Wenn man eine noch nicht abbezahlte Immobilie und Familie hat, sollte man beides haben.
11.01.2022, 12:52
(11.01.2022, 11:12)Gast Gast schrieb:(11.01.2022, 11:03)Gast schrieb:(11.01.2022, 09:49)Gast schrieb:(10.01.2022, 23:07)Gast schrieb:(10.01.2022, 18:14)Gast schrieb: Hab mich dagegen entschieden, da ich den Eindruck hatte, dass die BUV bei uns RA erst dann greift, wenn wir "Matsch in der Birne" sind. Dann brauch ich sie auch nicht mehr.
So isses und kein Stückerl annerscht. immer dieser Versicherungswahnwitz
Man sichert ja nicht sich persönlich ab, sondern seine Angehörigen. Der Frau mit minderjährigen Kindern ist es wahrscheinlich nicht egal, ob eine BU zahlt oder nicht wenn Papa "Matsche in der Birne" ist
Meine Ehefrau und Kinder können aber auch das angesparte Vermögen gut gebrauchen, wenn ich morgen gegen einen Baum fahre und sterbe. Im finanziell ungünstigsten Fall überlebe ich, bin Pflegefall und verbrauche durch meinen Unterhalt das angesparte Vermögen. Die Mini-Renten, die ich nach jetzigem Stand von DRV und Versorgungswerk bekomme, reichen natürlich bei weitem nicht zur Bedarfsdeckung. Wenn das Vermögen durch ist, liege ich der Familie auf der Tasche und wir verarmen. Mit ausreichender BU wäre das wahrscheinlich nicht passiert.
Im weitaus wahrscheinlicheren Fall passiert gar nichts und meine Familie und ich haben mein Vermögen und die Erträge daraus als Absicherung. Die Beiträge für die BU wären in diesem Fall einfach weg.
Letztlich für mich eine Risikoabwägung. Das Leben ist nicht planbar, aber eine Sache steht fest: Wir werden alle alt und sind irgendwann nicht mehr in der Lage, uns selbst zu versorgen. Da ich sehr stark bezweifle, dass die sozialen Sicherungssysteme zur Altersversorgung ausreichen werden, sorge ich privat vor. Da das Armutsrisiko im Alter im Gegensatz zu anderen Risiken sicher eintreten wird, ist nach meiner Ansicht jeder zusätzliche Euro hierfür gut angelegt.
Na, wenn die 50-100 Euro im Monat (die BU und Risikolebensversicherung dich kosten) darüber entscheiden, ob du am Ende deines Lebens ein Vermögen hast oder nicht, solltest du dir besser im Hier und Jetzt einen neuen Job suchen.
Und ja, so ist das mit Versicherungen. Im "weitaus wahrscheinlicheren Fall" passiert nichts aber ich habe auch schon inzwischen, leider, einige Fälle erlebt, in denen der weitaus unwahrscheinlichere Fall eingetreten ist (jeweils Krebs beim Hauptverdiener). Bei dem gut abgesicherten, ging es für die Familie zumindest weiter... im anderen Fall musste man leider aus dem Haus ausziehen und sie stehen nun wirklich vor einem großen Problem (Hauptverdiener wegen Krebs arbeitsunfähig und Pflege notwendig, zwei kleine Kinder, Frau bisher Hausfrau muss jetzt irgendwie einen Job suchen und arbeiten, gleichzeitig aber zuhause pflegen...). Das ist echt tragisch und da sind mir die paar Euro im Monat es dann doch wert, um diesen Worst Case halbwegs abzusichern.
lol, es ging darum, dass Vermögen ebenso wie die BU eine absichernde Funktion hat. Und damit es auch die Finanzgenies unter uns verstehen: Bei Vermögen gilt, mehr ist besser.
Die "paar Euro im Monat" (100 €) ergeben nach meinem Rechner bei einem Zinssatz von 8% mit thesaurierendem Fonds auf 30 Jahre gerechnet einen Endwert von 160.000 € nach Steuern. Zusätzlich zu dem was ich sonst so auf die hohe Kante lege.
11.01.2022, 13:04
(11.01.2022, 12:22)Gast schrieb:(11.01.2022, 12:20)Gast schrieb:(11.01.2022, 11:59)Anonym99 schrieb: Vollkommen richtig. Hier ähnlicher Fall. Vater Mitte 30 mit Hauptgehalt unerwartet verstorben, hinterlässt Mutter in Teilzeit mit Kindern und nur tlw. abbezahlter Wohnung. Die Situation war/ist schwer genug, dank Risikolebensversicherung aber zumindest die Wohnung abbezahlt.
In dem Fall hilft eine klassische BU aber nichts.
Nee, deshalb schreibt er ja auch Risikolebensversicherung. Das eine schließt das andere nicht aus. Wenn man eine noch nicht abbezahlte Immobilie und Familie hat, sollte man beides haben.
Oder man geht das krasse Risiko ein, sich nicht gegen alle denkbaren Risiken zu versichern mit der netten Konsequenz, dass man jede Menge Kohle spart.
11.01.2022, 13:05
(11.01.2022, 12:52)Gast schrieb:(11.01.2022, 11:12)Gast Gast schrieb:(11.01.2022, 11:03)Gast schrieb:(11.01.2022, 09:49)Gast schrieb:(10.01.2022, 23:07)Gast schrieb: So isses und kein Stückerl annerscht. immer dieser Versicherungswahnwitz
Man sichert ja nicht sich persönlich ab, sondern seine Angehörigen. Der Frau mit minderjährigen Kindern ist es wahrscheinlich nicht egal, ob eine BU zahlt oder nicht wenn Papa "Matsche in der Birne" ist
Meine Ehefrau und Kinder können aber auch das angesparte Vermögen gut gebrauchen, wenn ich morgen gegen einen Baum fahre und sterbe. Im finanziell ungünstigsten Fall überlebe ich, bin Pflegefall und verbrauche durch meinen Unterhalt das angesparte Vermögen. Die Mini-Renten, die ich nach jetzigem Stand von DRV und Versorgungswerk bekomme, reichen natürlich bei weitem nicht zur Bedarfsdeckung. Wenn das Vermögen durch ist, liege ich der Familie auf der Tasche und wir verarmen. Mit ausreichender BU wäre das wahrscheinlich nicht passiert.
Im weitaus wahrscheinlicheren Fall passiert gar nichts und meine Familie und ich haben mein Vermögen und die Erträge daraus als Absicherung. Die Beiträge für die BU wären in diesem Fall einfach weg.
Letztlich für mich eine Risikoabwägung. Das Leben ist nicht planbar, aber eine Sache steht fest: Wir werden alle alt und sind irgendwann nicht mehr in der Lage, uns selbst zu versorgen. Da ich sehr stark bezweifle, dass die sozialen Sicherungssysteme zur Altersversorgung ausreichen werden, sorge ich privat vor. Da das Armutsrisiko im Alter im Gegensatz zu anderen Risiken sicher eintreten wird, ist nach meiner Ansicht jeder zusätzliche Euro hierfür gut angelegt.
Na, wenn die 50-100 Euro im Monat (die BU und Risikolebensversicherung dich kosten) darüber entscheiden, ob du am Ende deines Lebens ein Vermögen hast oder nicht, solltest du dir besser im Hier und Jetzt einen neuen Job suchen.
Und ja, so ist das mit Versicherungen. Im "weitaus wahrscheinlicheren Fall" passiert nichts aber ich habe auch schon inzwischen, leider, einige Fälle erlebt, in denen der weitaus unwahrscheinlichere Fall eingetreten ist (jeweils Krebs beim Hauptverdiener). Bei dem gut abgesicherten, ging es für die Familie zumindest weiter... im anderen Fall musste man leider aus dem Haus ausziehen und sie stehen nun wirklich vor einem großen Problem (Hauptverdiener wegen Krebs arbeitsunfähig und Pflege notwendig, zwei kleine Kinder, Frau bisher Hausfrau muss jetzt irgendwie einen Job suchen und arbeiten, gleichzeitig aber zuhause pflegen...). Das ist echt tragisch und da sind mir die paar Euro im Monat es dann doch wert, um diesen Worst Case halbwegs abzusichern.
lol, es ging darum, dass Vermögen ebenso wie die BU eine absichernde Funktion hat. Und damit es auch die Finanzgenies unter uns verstehen: Bei Vermögen gilt, mehr ist besser.
Die "paar Euro im Monat" (100 €) ergeben nach meinem Rechner bei einem Zinssatz von 8% mit thesaurierendem Fonds auf 30 Jahre gerechnet einen Endwert von 160.000 € nach Steuern. Zusätzlich zu dem was ich sonst so auf die hohe Kante lege.
1. Das Problem ist, dass Vermögen erst am Ende absichert, die BU aber den Weg dahin. Wenn du mit Ende 30 Krebs bekommst, einen Unfall hast, Burn Out, kannst du dir von deinen 100 Euro extra im ETF nichts kaufen. Dann hast du nach Steuern vielleicht 15k zusammen. Deswegen sollst du ja auch keine BU bis zum 67. Lebensjahr machen, sondern Anfang 60 genügt. Aber da greift dann dein Vermögen als Schutz.
2. Natürlich sollst du nebenher Geld anlegen. Nur musst du dir halt überlegen, ob es einen nennenswerten Unterschied macht, ob du 800 oder 900 Euro (oder sogar mehr) monatlich anlegst. Nein, du baust so oder so Vermögen auf. Daneben macht aber die Absicherung der 20 Jahre davor durchaus Sinn, gerade wenn du Familie und Immo hast.
Ansonsten kannst du deiner Familie ja mit Ende 30 oder Anfang 40 und schwer erkrankt erzählen, dass du einen super Plan fürs Alter gehabt hast, nur dummerweise jetzt die Miete nicht mehr bezahlen kannst.
Wie gesagt, BU und RisikoLV lassen sich verhältnismäßig kostengünstig realisieren, da auch das VW eine Teil-BU bietet.
Man sieht die Dinge halt auch etwas anders, wenn man Krankheiten bei Kollegen mal live miterlebt hat.
11.01.2022, 13:08
(11.01.2022, 13:04)Gast schrieb:(11.01.2022, 12:22)Gast schrieb:(11.01.2022, 12:20)Gast schrieb:(11.01.2022, 11:59)Anonym99 schrieb: Vollkommen richtig. Hier ähnlicher Fall. Vater Mitte 30 mit Hauptgehalt unerwartet verstorben, hinterlässt Mutter in Teilzeit mit Kindern und nur tlw. abbezahlter Wohnung. Die Situation war/ist schwer genug, dank Risikolebensversicherung aber zumindest die Wohnung abbezahlt.
In dem Fall hilft eine klassische BU aber nichts.
Nee, deshalb schreibt er ja auch Risikolebensversicherung. Das eine schließt das andere nicht aus. Wenn man eine noch nicht abbezahlte Immobilie und Familie hat, sollte man beides haben.
Oder man geht das krasse Risiko ein, sich nicht gegen alle denkbaren Risiken zu versichern mit der netten Konsequenz, dass man jede Menge Kohle spart.
Man braucht keine Versicherungen gegen alles, sondern nur gegen die elementaren Lebensrisiken, die richtig teuer/schlimm werden können. Und wie gesagt, wenn einem die 100 Euro im Monat, die Haftpflicht, BU und RisikoLV kosten, so einen Unterschied bei der Sparrate machen, sollte man besser mal sein Gehalt nachverhandeln.
Du brauchst jetzt keine Sportunfallversicherung oder so einen Mist.
11.01.2022, 13:13
(11.01.2022, 13:08)Gast Gast schrieb:(11.01.2022, 13:04)Gast schrieb:(11.01.2022, 12:22)Gast schrieb:(11.01.2022, 12:20)Gast schrieb:(11.01.2022, 11:59)Anonym99 schrieb: Vollkommen richtig. Hier ähnlicher Fall. Vater Mitte 30 mit Hauptgehalt unerwartet verstorben, hinterlässt Mutter in Teilzeit mit Kindern und nur tlw. abbezahlter Wohnung. Die Situation war/ist schwer genug, dank Risikolebensversicherung aber zumindest die Wohnung abbezahlt.
In dem Fall hilft eine klassische BU aber nichts.
Nee, deshalb schreibt er ja auch Risikolebensversicherung. Das eine schließt das andere nicht aus. Wenn man eine noch nicht abbezahlte Immobilie und Familie hat, sollte man beides haben.
Oder man geht das krasse Risiko ein, sich nicht gegen alle denkbaren Risiken zu versichern mit der netten Konsequenz, dass man jede Menge Kohle spart.
Man braucht keine Versicherungen gegen alles, sondern nur gegen die elementaren Lebensrisiken, die richtig teuer/schlimm werden können. Und wie gesagt, wenn einem die 100 Euro im Monat, die Haftpflicht, BU und RisikoLV kosten, so einen Unterschied bei der Sparrate machen, sollte man besser mal sein Gehalt nachverhandeln.
Du brauchst jetzt keine Sportunfallversicherung oder so einen Mist.
So ist es! Die elementaren Versicherungen, die echte Exitenzrisiken absichern sollte man haben. Aber über Leute, die z.B. ihr I-Phone gegen Herunterfallen versichern, Reiserücktrittsversicherungen abschließen etc. (so was wird einem ja andauernd angeboten) kann ich nur den Kopf schütteln.
11.01.2022, 14:32
(11.01.2022, 13:05)Gast Gast schrieb:(11.01.2022, 12:52)Gast schrieb:(11.01.2022, 11:12)Gast Gast schrieb:(11.01.2022, 11:03)Gast schrieb:(11.01.2022, 09:49)Gast schrieb: Man sichert ja nicht sich persönlich ab, sondern seine Angehörigen. Der Frau mit minderjährigen Kindern ist es wahrscheinlich nicht egal, ob eine BU zahlt oder nicht wenn Papa "Matsche in der Birne" ist
Meine Ehefrau und Kinder können aber auch das angesparte Vermögen gut gebrauchen, wenn ich morgen gegen einen Baum fahre und sterbe. Im finanziell ungünstigsten Fall überlebe ich, bin Pflegefall und verbrauche durch meinen Unterhalt das angesparte Vermögen. Die Mini-Renten, die ich nach jetzigem Stand von DRV und Versorgungswerk bekomme, reichen natürlich bei weitem nicht zur Bedarfsdeckung. Wenn das Vermögen durch ist, liege ich der Familie auf der Tasche und wir verarmen. Mit ausreichender BU wäre das wahrscheinlich nicht passiert.
Im weitaus wahrscheinlicheren Fall passiert gar nichts und meine Familie und ich haben mein Vermögen und die Erträge daraus als Absicherung. Die Beiträge für die BU wären in diesem Fall einfach weg.
Letztlich für mich eine Risikoabwägung. Das Leben ist nicht planbar, aber eine Sache steht fest: Wir werden alle alt und sind irgendwann nicht mehr in der Lage, uns selbst zu versorgen. Da ich sehr stark bezweifle, dass die sozialen Sicherungssysteme zur Altersversorgung ausreichen werden, sorge ich privat vor. Da das Armutsrisiko im Alter im Gegensatz zu anderen Risiken sicher eintreten wird, ist nach meiner Ansicht jeder zusätzliche Euro hierfür gut angelegt.
Na, wenn die 50-100 Euro im Monat (die BU und Risikolebensversicherung dich kosten) darüber entscheiden, ob du am Ende deines Lebens ein Vermögen hast oder nicht, solltest du dir besser im Hier und Jetzt einen neuen Job suchen.
Und ja, so ist das mit Versicherungen. Im "weitaus wahrscheinlicheren Fall" passiert nichts aber ich habe auch schon inzwischen, leider, einige Fälle erlebt, in denen der weitaus unwahrscheinlichere Fall eingetreten ist (jeweils Krebs beim Hauptverdiener). Bei dem gut abgesicherten, ging es für die Familie zumindest weiter... im anderen Fall musste man leider aus dem Haus ausziehen und sie stehen nun wirklich vor einem großen Problem (Hauptverdiener wegen Krebs arbeitsunfähig und Pflege notwendig, zwei kleine Kinder, Frau bisher Hausfrau muss jetzt irgendwie einen Job suchen und arbeiten, gleichzeitig aber zuhause pflegen...). Das ist echt tragisch und da sind mir die paar Euro im Monat es dann doch wert, um diesen Worst Case halbwegs abzusichern.
lol, es ging darum, dass Vermögen ebenso wie die BU eine absichernde Funktion hat. Und damit es auch die Finanzgenies unter uns verstehen: Bei Vermögen gilt, mehr ist besser.
Die "paar Euro im Monat" (100 €) ergeben nach meinem Rechner bei einem Zinssatz von 8% mit thesaurierendem Fonds auf 30 Jahre gerechnet einen Endwert von 160.000 € nach Steuern. Zusätzlich zu dem was ich sonst so auf die hohe Kante lege.
1. Das Problem ist, dass Vermögen erst am Ende absichert, die BU aber den Weg dahin. Wenn du mit Ende 30 Krebs bekommst, einen Unfall hast, Burn Out, kannst du dir von deinen 100 Euro extra im ETF nichts kaufen. Dann hast du nach Steuern vielleicht 15k zusammen. Deswegen sollst du ja auch keine BU bis zum 67. Lebensjahr machen, sondern Anfang 60 genügt. Aber da greift dann dein Vermögen als Schutz.
Im Gegenteil, Vermögen sichert immer ab. Um ein plastisches Beispiel zu formulieren: Wenn ich in 20 Jahren die Hufe hochlege und meine Frau die ersparten 30k (bei 50 € monatlich) zur Teilfinanzierung der Ausbildungskosten der Kinder nutzt, dann habe ich einen Absicherungseffekt. Natürlich wären 200k aus einer Risikolebensversicherung in diesem Fall besser. Aber an der Stelle preise ich die Wahrscheinlichkeiten ein. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich vorzeitig versterbe, ist bei meinem derzeitigen Lebenswandel sehr gering. Die Wahrscheinlichkeit, dass meiner Familie in jedem Fall die angesparte Kohle etwas bringt, ist dagegen sehr hoch.
Das kannst Du für die BU genauso durchrechnen. Dabei sollte man allerdings noch berücksichtigen, dass die Wahrscheinlichkeit der BU mit steigendem Lebensalter rapide ansteigt. Das durchschnittliche BU-Alter liegt bei 52 und da sind die ganzen Schwerarbeiter mit dreifachem Bandscheibenvorfall schon berücksichtigt. Hat seinen Grund, warum man deutlich spart, wenn man sich "nur" bis 60 versichert. Die tatsächlich riskanten Jahre sind daher gut überschaubar.
Zitat:2. Natürlich sollst du nebenher Geld anlegen. Nur musst du dir halt überlegen, ob es einen nennenswerten Unterschied macht, ob du 800 oder 900 Euro (oder sogar mehr) monatlich anlegst. Nein, du baust so oder so Vermögen auf. Daneben macht aber die Absicherung der 20 Jahre davor durchaus Sinn, gerade wenn du Familie und Immo hast.
Wenn es mein Ziel ist, möglichst bald primär von meinen Kapitalerträgen zu leben und nur noch zum Spaß arbeiten zu müssen, macht jeder Euro einen Unterschied.
Zitat:Ansonsten kannst du deiner Familie ja mit Ende 30 oder Anfang 40 und schwer erkrankt erzählen, dass du einen super Plan fürs Alter gehabt hast, nur dummerweise jetzt die Miete nicht mehr bezahlen kannst.
Juckt. Ein Argument wird nicht besser oder schlechter, weil man traurige Kinderaugen hinzuaddiert. Ich treffe jeden Tag wirtschaftliche Entscheidungen unter informierter Kosten-Nutzen-Abwägung. Wenn sich das ausgesprochen geringe Risiko wider Erwarten doch in einem Schaden realisiert, dann haben wir halt Pech gehabt und ziehen in den Sozialbau. Wenn es sich nicht realisiert, freue ich mich über das zusätzliche Geld, in dem ich baden kann.
11.01.2022, 14:36
(11.01.2022, 14:32)Gast schrieb:(11.01.2022, 13:05)Gast Gast schrieb:(11.01.2022, 12:52)Gast schrieb:(11.01.2022, 11:12)Gast Gast schrieb:(11.01.2022, 11:03)Gast schrieb: Meine Ehefrau und Kinder können aber auch das angesparte Vermögen gut gebrauchen, wenn ich morgen gegen einen Baum fahre und sterbe. Im finanziell ungünstigsten Fall überlebe ich, bin Pflegefall und verbrauche durch meinen Unterhalt das angesparte Vermögen. Die Mini-Renten, die ich nach jetzigem Stand von DRV und Versorgungswerk bekomme, reichen natürlich bei weitem nicht zur Bedarfsdeckung. Wenn das Vermögen durch ist, liege ich der Familie auf der Tasche und wir verarmen. Mit ausreichender BU wäre das wahrscheinlich nicht passiert.
Im weitaus wahrscheinlicheren Fall passiert gar nichts und meine Familie und ich haben mein Vermögen und die Erträge daraus als Absicherung. Die Beiträge für die BU wären in diesem Fall einfach weg.
Letztlich für mich eine Risikoabwägung. Das Leben ist nicht planbar, aber eine Sache steht fest: Wir werden alle alt und sind irgendwann nicht mehr in der Lage, uns selbst zu versorgen. Da ich sehr stark bezweifle, dass die sozialen Sicherungssysteme zur Altersversorgung ausreichen werden, sorge ich privat vor. Da das Armutsrisiko im Alter im Gegensatz zu anderen Risiken sicher eintreten wird, ist nach meiner Ansicht jeder zusätzliche Euro hierfür gut angelegt.
Na, wenn die 50-100 Euro im Monat (die BU und Risikolebensversicherung dich kosten) darüber entscheiden, ob du am Ende deines Lebens ein Vermögen hast oder nicht, solltest du dir besser im Hier und Jetzt einen neuen Job suchen.
Und ja, so ist das mit Versicherungen. Im "weitaus wahrscheinlicheren Fall" passiert nichts aber ich habe auch schon inzwischen, leider, einige Fälle erlebt, in denen der weitaus unwahrscheinlichere Fall eingetreten ist (jeweils Krebs beim Hauptverdiener). Bei dem gut abgesicherten, ging es für die Familie zumindest weiter... im anderen Fall musste man leider aus dem Haus ausziehen und sie stehen nun wirklich vor einem großen Problem (Hauptverdiener wegen Krebs arbeitsunfähig und Pflege notwendig, zwei kleine Kinder, Frau bisher Hausfrau muss jetzt irgendwie einen Job suchen und arbeiten, gleichzeitig aber zuhause pflegen...). Das ist echt tragisch und da sind mir die paar Euro im Monat es dann doch wert, um diesen Worst Case halbwegs abzusichern.
lol, es ging darum, dass Vermögen ebenso wie die BU eine absichernde Funktion hat. Und damit es auch die Finanzgenies unter uns verstehen: Bei Vermögen gilt, mehr ist besser.
Die "paar Euro im Monat" (100 €) ergeben nach meinem Rechner bei einem Zinssatz von 8% mit thesaurierendem Fonds auf 30 Jahre gerechnet einen Endwert von 160.000 € nach Steuern. Zusätzlich zu dem was ich sonst so auf die hohe Kante lege.
1. Das Problem ist, dass Vermögen erst am Ende absichert, die BU aber den Weg dahin. Wenn du mit Ende 30 Krebs bekommst, einen Unfall hast, Burn Out, kannst du dir von deinen 100 Euro extra im ETF nichts kaufen. Dann hast du nach Steuern vielleicht 15k zusammen. Deswegen sollst du ja auch keine BU bis zum 67. Lebensjahr machen, sondern Anfang 60 genügt. Aber da greift dann dein Vermögen als Schutz.
Im Gegenteil, Vermögen sichert immer ab. Um ein plastisches Beispiel zu formulieren: Wenn ich in 20 Jahren die Hufe hochlege und meine Frau die ersparten 30k (bei 50 € monatlich) zur Teilfinanzierung der Ausbildungskosten der Kinder nutzt, dann habe ich einen Absicherungseffekt. Natürlich wären 200k aus einer Risikolebensversicherung in diesem Fall besser. Aber an der Stelle preise ich die Wahrscheinlichkeiten ein. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich vorzeitig versterbe, ist bei meinem derzeitigen Lebenswandel sehr gering. Die Wahrscheinlichkeit, dass meiner Familie in jedem Fall die angesparte Kohle etwas bringt, ist dagegen sehr hoch.
Das kannst Du für die BU genauso durchrechnen. Dabei sollte man allerdings noch berücksichtigen, dass die Wahrscheinlichkeit der BU mit steigendem Lebensalter rapide ansteigt. Das durchschnittliche BU-Alter liegt bei 52 und da sind die ganzen Schwerarbeiter mit dreifachem Bandscheibenvorfall schon berücksichtigt. Hat seinen Grund, warum man deutlich spart, wenn man sich "nur" bis 60 versichert. Die tatsächlich riskanten Jahre sind daher gut überschaubar.
Zitat:2. Natürlich sollst du nebenher Geld anlegen. Nur musst du dir halt überlegen, ob es einen nennenswerten Unterschied macht, ob du 800 oder 900 Euro (oder sogar mehr) monatlich anlegst. Nein, du baust so oder so Vermögen auf. Daneben macht aber die Absicherung der 20 Jahre davor durchaus Sinn, gerade wenn du Familie und Immo hast.
Wenn es mein Ziel ist, möglichst bald primär von meinen Kapitalerträgen zu leben und nur noch zum Spaß arbeiten zu müssen, macht jeder Euro einen Unterschied.
Zitat:Ansonsten kannst du deiner Familie ja mit Ende 30 oder Anfang 40 und schwer erkrankt erzählen, dass du einen super Plan fürs Alter gehabt hast, nur dummerweise jetzt die Miete nicht mehr bezahlen kannst.
Juckt. Ein Argument wird nicht besser oder schlechter, weil man traurige Kinderaugen hinzuaddiert. Ich treffe jeden Tag wirtschaftliche Entscheidungen unter informierter Kosten-Nutzen-Abwägung. Wenn sich das ausgesprochen geringe Risiko wider Erwarten doch in einem Schaden realisiert, dann haben wir halt Pech gehabt und ziehen in den Sozialbau. Wenn es sich nicht realisiert, freue ich mich über das zusätzliche Geld, in dem ich baden kann.
Ich gebe an dieser Stelle allerdings unumwunden zu, dass meine Entscheidung nicht unwesentlich von meiner Aversion gegen das Geldausgeben und meiner Tendenz zum money hoarding beeinflusst wird.
11.01.2022, 15:02
(11.01.2022, 14:36)Gast schrieb:(11.01.2022, 14:32)Gast schrieb:(11.01.2022, 13:05)Gast Gast schrieb:(11.01.2022, 12:52)Gast schrieb:(11.01.2022, 11:12)Gast Gast schrieb: Na, wenn die 50-100 Euro im Monat (die BU und Risikolebensversicherung dich kosten) darüber entscheiden, ob du am Ende deines Lebens ein Vermögen hast oder nicht, solltest du dir besser im Hier und Jetzt einen neuen Job suchen.
Und ja, so ist das mit Versicherungen. Im "weitaus wahrscheinlicheren Fall" passiert nichts aber ich habe auch schon inzwischen, leider, einige Fälle erlebt, in denen der weitaus unwahrscheinlichere Fall eingetreten ist (jeweils Krebs beim Hauptverdiener). Bei dem gut abgesicherten, ging es für die Familie zumindest weiter... im anderen Fall musste man leider aus dem Haus ausziehen und sie stehen nun wirklich vor einem großen Problem (Hauptverdiener wegen Krebs arbeitsunfähig und Pflege notwendig, zwei kleine Kinder, Frau bisher Hausfrau muss jetzt irgendwie einen Job suchen und arbeiten, gleichzeitig aber zuhause pflegen...). Das ist echt tragisch und da sind mir die paar Euro im Monat es dann doch wert, um diesen Worst Case halbwegs abzusichern.
lol, es ging darum, dass Vermögen ebenso wie die BU eine absichernde Funktion hat. Und damit es auch die Finanzgenies unter uns verstehen: Bei Vermögen gilt, mehr ist besser.
Die "paar Euro im Monat" (100 €) ergeben nach meinem Rechner bei einem Zinssatz von 8% mit thesaurierendem Fonds auf 30 Jahre gerechnet einen Endwert von 160.000 € nach Steuern. Zusätzlich zu dem was ich sonst so auf die hohe Kante lege.
1. Das Problem ist, dass Vermögen erst am Ende absichert, die BU aber den Weg dahin. Wenn du mit Ende 30 Krebs bekommst, einen Unfall hast, Burn Out, kannst du dir von deinen 100 Euro extra im ETF nichts kaufen. Dann hast du nach Steuern vielleicht 15k zusammen. Deswegen sollst du ja auch keine BU bis zum 67. Lebensjahr machen, sondern Anfang 60 genügt. Aber da greift dann dein Vermögen als Schutz.
Im Gegenteil, Vermögen sichert immer ab. Um ein plastisches Beispiel zu formulieren: Wenn ich in 20 Jahren die Hufe hochlege und meine Frau die ersparten 30k (bei 50 € monatlich) zur Teilfinanzierung der Ausbildungskosten der Kinder nutzt, dann habe ich einen Absicherungseffekt. Natürlich wären 200k aus einer Risikolebensversicherung in diesem Fall besser. Aber an der Stelle preise ich die Wahrscheinlichkeiten ein. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich vorzeitig versterbe, ist bei meinem derzeitigen Lebenswandel sehr gering. Die Wahrscheinlichkeit, dass meiner Familie in jedem Fall die angesparte Kohle etwas bringt, ist dagegen sehr hoch.
Das kannst Du für die BU genauso durchrechnen. Dabei sollte man allerdings noch berücksichtigen, dass die Wahrscheinlichkeit der BU mit steigendem Lebensalter rapide ansteigt. Das durchschnittliche BU-Alter liegt bei 52 und da sind die ganzen Schwerarbeiter mit dreifachem Bandscheibenvorfall schon berücksichtigt. Hat seinen Grund, warum man deutlich spart, wenn man sich "nur" bis 60 versichert. Die tatsächlich riskanten Jahre sind daher gut überschaubar.
Zitat:2. Natürlich sollst du nebenher Geld anlegen. Nur musst du dir halt überlegen, ob es einen nennenswerten Unterschied macht, ob du 800 oder 900 Euro (oder sogar mehr) monatlich anlegst. Nein, du baust so oder so Vermögen auf. Daneben macht aber die Absicherung der 20 Jahre davor durchaus Sinn, gerade wenn du Familie und Immo hast.
Wenn es mein Ziel ist, möglichst bald primär von meinen Kapitalerträgen zu leben und nur noch zum Spaß arbeiten zu müssen, macht jeder Euro einen Unterschied.
Zitat:Ansonsten kannst du deiner Familie ja mit Ende 30 oder Anfang 40 und schwer erkrankt erzählen, dass du einen super Plan fürs Alter gehabt hast, nur dummerweise jetzt die Miete nicht mehr bezahlen kannst.
Juckt. Ein Argument wird nicht besser oder schlechter, weil man traurige Kinderaugen hinzuaddiert. Ich treffe jeden Tag wirtschaftliche Entscheidungen unter informierter Kosten-Nutzen-Abwägung. Wenn sich das ausgesprochen geringe Risiko wider Erwarten doch in einem Schaden realisiert, dann haben wir halt Pech gehabt und ziehen in den Sozialbau. Wenn es sich nicht realisiert, freue ich mich über das zusätzliche Geld, in dem ich baden kann.
Ich gebe an dieser Stelle allerdings unumwunden zu, dass meine Entscheidung nicht unwesentlich von meiner Aversion gegen das Geldausgeben und meiner Tendenz zum money hoarding beeinflusst wird.
Ist ja alles am Ende eine individuelle Entscheidung. Wer das Risiko eines Totalausfalls (Tod oder schwere Krankheit) als vernachlässigbar ansieht, muss sich dagegen natürlich nicht absichern.
Ich für meinen Teil denke mir halt, dass ich so gut verdiene, dass ich meine Familie auch problemlos gegen dieses Risiko hinreichend absichern kann und es mir daher recht wenig bringt, hier ein Risiko einzugehen. Denn ob ich jetzt 2.000 Euro oder 2.100 Euro im Monat spare, macht den Kohl (für mich) auch nicht mehr fett. Dass meine Familie bei meinem plötzlichen Tod mit Ende 30 aber nicht aus dem Häusle ausziehen muss, bringt mir schon Sicherheit.
Hätte ich so wenig Geld, dass ich vor einer entweder-oder Entscheidung stünde, würde ich auch alles investieren und das BU-Todes-Risiko eingehen. Aber dankenswerterweise ist genug Gehalt da, um keine entweder-oder Entscheidung treffen zu müssen.
11.01.2022, 15:16
(11.01.2022, 15:02)Gast Gast schrieb:(11.01.2022, 14:36)Gast schrieb:(11.01.2022, 14:32)Gast schrieb:(11.01.2022, 13:05)Gast Gast schrieb:(11.01.2022, 12:52)Gast schrieb: lol, es ging darum, dass Vermögen ebenso wie die BU eine absichernde Funktion hat. Und damit es auch die Finanzgenies unter uns verstehen: Bei Vermögen gilt, mehr ist besser.
Die "paar Euro im Monat" (100 €) ergeben nach meinem Rechner bei einem Zinssatz von 8% mit thesaurierendem Fonds auf 30 Jahre gerechnet einen Endwert von 160.000 € nach Steuern. Zusätzlich zu dem was ich sonst so auf die hohe Kante lege.
1. Das Problem ist, dass Vermögen erst am Ende absichert, die BU aber den Weg dahin. Wenn du mit Ende 30 Krebs bekommst, einen Unfall hast, Burn Out, kannst du dir von deinen 100 Euro extra im ETF nichts kaufen. Dann hast du nach Steuern vielleicht 15k zusammen. Deswegen sollst du ja auch keine BU bis zum 67. Lebensjahr machen, sondern Anfang 60 genügt. Aber da greift dann dein Vermögen als Schutz.
Im Gegenteil, Vermögen sichert immer ab. Um ein plastisches Beispiel zu formulieren: Wenn ich in 20 Jahren die Hufe hochlege und meine Frau die ersparten 30k (bei 50 € monatlich) zur Teilfinanzierung der Ausbildungskosten der Kinder nutzt, dann habe ich einen Absicherungseffekt. Natürlich wären 200k aus einer Risikolebensversicherung in diesem Fall besser. Aber an der Stelle preise ich die Wahrscheinlichkeiten ein. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich vorzeitig versterbe, ist bei meinem derzeitigen Lebenswandel sehr gering. Die Wahrscheinlichkeit, dass meiner Familie in jedem Fall die angesparte Kohle etwas bringt, ist dagegen sehr hoch.
Das kannst Du für die BU genauso durchrechnen. Dabei sollte man allerdings noch berücksichtigen, dass die Wahrscheinlichkeit der BU mit steigendem Lebensalter rapide ansteigt. Das durchschnittliche BU-Alter liegt bei 52 und da sind die ganzen Schwerarbeiter mit dreifachem Bandscheibenvorfall schon berücksichtigt. Hat seinen Grund, warum man deutlich spart, wenn man sich "nur" bis 60 versichert. Die tatsächlich riskanten Jahre sind daher gut überschaubar.
Zitat:2. Natürlich sollst du nebenher Geld anlegen. Nur musst du dir halt überlegen, ob es einen nennenswerten Unterschied macht, ob du 800 oder 900 Euro (oder sogar mehr) monatlich anlegst. Nein, du baust so oder so Vermögen auf. Daneben macht aber die Absicherung der 20 Jahre davor durchaus Sinn, gerade wenn du Familie und Immo hast.
Wenn es mein Ziel ist, möglichst bald primär von meinen Kapitalerträgen zu leben und nur noch zum Spaß arbeiten zu müssen, macht jeder Euro einen Unterschied.
Zitat:Ansonsten kannst du deiner Familie ja mit Ende 30 oder Anfang 40 und schwer erkrankt erzählen, dass du einen super Plan fürs Alter gehabt hast, nur dummerweise jetzt die Miete nicht mehr bezahlen kannst.
Juckt. Ein Argument wird nicht besser oder schlechter, weil man traurige Kinderaugen hinzuaddiert. Ich treffe jeden Tag wirtschaftliche Entscheidungen unter informierter Kosten-Nutzen-Abwägung. Wenn sich das ausgesprochen geringe Risiko wider Erwarten doch in einem Schaden realisiert, dann haben wir halt Pech gehabt und ziehen in den Sozialbau. Wenn es sich nicht realisiert, freue ich mich über das zusätzliche Geld, in dem ich baden kann.
Ich gebe an dieser Stelle allerdings unumwunden zu, dass meine Entscheidung nicht unwesentlich von meiner Aversion gegen das Geldausgeben und meiner Tendenz zum money hoarding beeinflusst wird.
Ist ja alles am Ende eine individuelle Entscheidung. Wer das Risiko eines Totalausfalls (Tod oder schwere Krankheit) als vernachlässigbar ansieht, muss sich dagegen natürlich nicht absichern.
Ich für meinen Teil denke mir halt, dass ich so gut verdiene, dass ich meine Familie auch problemlos gegen dieses Risiko hinreichend absichern kann und es mir daher recht wenig bringt, hier ein Risiko einzugehen. Denn ob ich jetzt 2.000 Euro oder 2.100 Euro im Monat spare, macht den Kohl (für mich) auch nicht mehr fett. Dass meine Familie bei meinem plötzlichen Tod mit Ende 30 aber nicht aus dem Häusle ausziehen muss, bringt mir schon Sicherheit.
Hätte ich so wenig Geld, dass ich vor einer entweder-oder Entscheidung stünde, würde ich auch alles investieren und das BU-Todes-Risiko eingehen. Aber dankenswerterweise ist genug Gehalt da, um keine entweder-oder Entscheidung treffen zu müssen.
Darf ich fragen, was bei dir am ende netto herauskommt?