04.01.2022, 04:49
(03.01.2022, 15:02)C8H10N4O2 schrieb: Ich würde eher sagen, die Gehaltserhöhungen sind eine Reaktion auf das gesunkene Angebot an Bewerbern (nicht nur aber insbesondere im Zuge der COVID-bedingten Justizflucht), daher sollten sich die Notenvorgaben eher stabilisieren, aber nicht signifikant erhöhen.
Justizflucht? Ich dachte eher anders herum?
04.01.2022, 09:22
(04.01.2022, 04:49)DerDa schrieb:(03.01.2022, 15:02)C8H10N4O2 schrieb: Ich würde eher sagen, die Gehaltserhöhungen sind eine Reaktion auf das gesunkene Angebot an Bewerbern (nicht nur aber insbesondere im Zuge der COVID-bedingten Justizflucht), daher sollten sich die Notenvorgaben eher stabilisieren, aber nicht signifikant erhöhen.
Justizflucht? Ich dachte eher anders herum?
Es dürfte ersichtlich die Flucht IN die Justiz gemeint sein
04.01.2022, 09:27
(04.01.2022, 09:22)Gast schrieb:(04.01.2022, 04:49)DerDa schrieb:(03.01.2022, 15:02)C8H10N4O2 schrieb: Ich würde eher sagen, die Gehaltserhöhungen sind eine Reaktion auf das gesunkene Angebot an Bewerbern (nicht nur aber insbesondere im Zuge der COVID-bedingten Justizflucht), daher sollten sich die Notenvorgaben eher stabilisieren, aber nicht signifikant erhöhen.
Justizflucht? Ich dachte eher anders herum?
Es dürfte ersichtlich die Flucht IN die Justiz gemeint sein
Der Begriff war aber auch schlecht gewählt.
04.01.2022, 11:46
Bei der Landflucht flieht man auch von dem Lande in die Stadte. Der Kriegsflüchtling reist auch nicht etwa in das Kriegsgebiet.
Eine Justizflucht wäre demnach eine Flucht weg von der Justiz. Gründe dafür dürfte es genug geben.
Eine Justizflucht wäre demnach eine Flucht weg von der Justiz. Gründe dafür dürfte es genug geben.
04.01.2022, 11:51
(03.01.2022, 14:16)Gast schrieb: Ist anzunehmen, dass sich die Notenanforderungen (marginal oder signifikant) durch die Gehaltserhöhungen erhöhen werden?
Nach den Gesetzen der Marktwirtschaft müsste das der Fall sein. Aber ob das praktisch spürbar wird? Es müsste sich dann ja ein messbarer Teil derjenigen, die sich andernfalls für die Justiz usw. entschieden hätten, von den 140k statt bisher 120k überzeugen lassen. Diese Differenz von 20k ist netto und auf den Monat gerechnet so wenig und die Entscheidung für die Justiz ist oft so ein Überzeugungsding, dass ich nicht mit einer nennenswerten Zahl rechnen würde.
Daher auch keine nennenswerten Auswirkungen. Der Staatsdienst war schon bisher nicht wettbewerbsfähig zu den GKs. Wo nichts ist, kann auch nichts mehr gemindert werden.
04.01.2022, 12:03
(04.01.2022, 11:46)Gast schrieb: Bei der Landflucht flieht man auch von dem Lande in die Stadte. Der Kriegsflüchtling reist auch nicht etwa in das Kriegsgebiet.
Eine Justizflucht wäre demnach eine Flucht weg von der Justiz. Gründe dafür dürfte es genug geben.
Juristen sind manchmal so anstrengend. Was ist der Mehrwert dieses Posts?
04.01.2022, 12:19
(04.01.2022, 11:51)Gast schrieb:(03.01.2022, 14:16)Gast schrieb: Ist anzunehmen, dass sich die Notenanforderungen (marginal oder signifikant) durch die Gehaltserhöhungen erhöhen werden?
Nach den Gesetzen der Marktwirtschaft müsste das der Fall sein. Aber ob das praktisch spürbar wird? Es müsste sich dann ja ein messbarer Teil derjenigen, die sich andernfalls für die Justiz usw. entschieden hätten, von den 140k statt bisher 120k überzeugen lassen. Diese Differenz von 20k ist netto und auf den Monat gerechnet so wenig und die Entscheidung für die Justiz ist oft so ein Überzeugungsding, dass ich nicht mit einer nennenswerten Zahl rechnen würde.
Daher auch keine nennenswerten Auswirkungen. Der Staatsdienst war schon bisher nicht wettbewerbsfähig zu den GKs. Wo nichts ist, kann auch nichts mehr gemindert werden.
950€ mehr pro Monat sind echt Peanuts.
04.01.2022, 12:27
(04.01.2022, 12:19)DonJuansohn schrieb:(04.01.2022, 11:51)Gast schrieb:(03.01.2022, 14:16)Gast schrieb: Ist anzunehmen, dass sich die Notenanforderungen (marginal oder signifikant) durch die Gehaltserhöhungen erhöhen werden?
Nach den Gesetzen der Marktwirtschaft müsste das der Fall sein. Aber ob das praktisch spürbar wird? Es müsste sich dann ja ein messbarer Teil derjenigen, die sich andernfalls für die Justiz usw. entschieden hätten, von den 140k statt bisher 120k überzeugen lassen. Diese Differenz von 20k ist netto und auf den Monat gerechnet so wenig und die Entscheidung für die Justiz ist oft so ein Überzeugungsding, dass ich nicht mit einer nennenswerten Zahl rechnen würde.
Daher auch keine nennenswerten Auswirkungen. Der Staatsdienst war schon bisher nicht wettbewerbsfähig zu den GKs. Wo nichts ist, kann auch nichts mehr gemindert werden.
950€ mehr pro Monat sind echt Peanuts.
Wenn man sehr viel verdient, ist es in der Tat nicht mehr viel. Natürlich würde ich 900€ mehr im Monat immer begrüßen aber dafür würde ich nicht meine Stelle wechseln, weil dieses Geld halt dann doch kaum Auswirkungen auf mein Leben mehr hat.
04.01.2022, 12:45
Die GKs buhlen primär um Berufseinsteiger und nicht um Wechsler.
04.01.2022, 13:02
(04.01.2022, 12:45)DonJuansohn schrieb: Die GKs buhlen primär um Berufseinsteiger und nicht um Wechsler.
Und auch da ändert sich nicht so viel. Die Gehaltsdifferenz war zwischen Richter und GK-Associate schon mit 120k erheblich. Die 140k ändern daran dann auch nicht mehr viel.
Die Gehaltserhöhung betreffen primär den Kampf im bestehenden Pool der GK-Willigen und dazu kommen vielleicht noch ein paar, die zuvor eher in Boutique oder Unternehmen gegangen wären.
Richter zum Einstieg ist eine Überzeugungsfrage; da kannst du nur wenige mit noch mehr Gehalt in der GK zum Einstieg „abwerben“.