15.11.2021, 09:34
(15.11.2021, 08:54)KeinSpammer schrieb:(15.11.2021, 01:10)Novize schrieb:(15.11.2021, 00:32)Gast schrieb:(14.11.2021, 13:54)KeinSpammer schrieb: Ich arbeite in einer größeren Kanzlei und dort ist es nicht besser. Ich bin ja ein Freund von anderen Kulturen und sehr tolerant und aufgeschlossen. Meine bisherigen Lebenspartnerinnen hatten überwiegend Migrationshintergrund, in meiner Schulzeit hatte ich auch mehr Schulfreunde mit Migrationshintergrund als ohne. Aber die fast tägliche Berieselung mit linken politischen Themen geht mir immer mehr auf den Geist. Nicht nur, dass meine Kanzlei in ihrem Heimatland angeordnet hat, dass eine Präsenzpflicht für alle Arbeitnehmer gilt (kein Home Office), während gleichzeitig nur Geimpfte ins Büro dürfen. Darüber hinaus musste ich zum Einstieg stundenlang Videos zum Thema Gender Diversity anschauen und mehrere Policies, usw. zu solchen Themen lesen und abnicken. Ab und zu gibt es E-Mails, in denen der Anteil farbiger, weiblicher, LGBTQ+, usw. Kollegen in der Kanzlei in Prozentwerten präsentiert wird. Jeden Monat, Tag oder Woche gibt es dann noch eine andere Feierlichkeit, die keinesfalls westlich/weiß/christlich sein darf: black history month, national native american heritage month, hispanic heritage month, indigenous peoples day, usw.
Ich habe jetzt auch nichts grundsätzlich dagegen, dass man das alles feiert. Aber was ich mittlerweile als Belästigung empfinde, ist das tägliche, unaufgeforderte aufdrücken und bombardieren mit solchen Themen. Ich gehe ja auch nicht rum und erzähle ungefragt Kollegen von meinem Glauben an Gott und Jesus Christus, von meiner German heritage und meinem männlichen Geschlecht, meiner Heterosexualität und haue das auch nicht täglich durch irgendwelche E-Mail-Verteiler. Vielleicht liegt es auch daran, dass das alles US-Feiertage sind. Für christliche US-Feiertage sehe ich allerdings nicht denselben Aufwand und das selbe Maß an "Zelebration". Dazu kommt noch, dass die Statistiken zur Diversity irreführend sind. Wenn zB nur 1% der Belegschaft LGBTQ+ sind, suggeriert das, es seien viel zu wenige und das sei ein Beweis dafür, dass mehr eingestellt werden müssten. Wenn aber tatsächlich nur 1% der Bevölkerung LGBTQ+/- sind, deckt sich die Quote genau mit der in der Gesellschaft, die Belegschaft ist also "repräsentativ" für die Gesamtbevölkerung und damit "gleich und gerecht".
Dazu kommen natürlich die Gespräche mit Kollegen, denen ich dank Home Office nicht mehr hilflos ausgesetzt bin. Man muss regelmäßig SPIEGEL online lesen, um auf dem neuesten Stand zu sein, worüber und was man small talken darf. Alles andere ist AfD-nahes Geschwurbel. Naja, ich für meinen Teil genieße den Niedergang und versuche einfach so viel Geld wie möglich für so wenig Arbeit wie nötig aus der Bude zu ziehen und sonst können sich alle gegenseitig im Kreis dafür auf die Schulter klopfen, wie toll sie doch sind und wie viel Haltung sie alltäglich beweisen, um dazugehören zu dürfen.
Du sprichst mir aus der Seele. Ich arbeite selbst in einer internationalen GK und werde nahezu täglich mit „wokem“ Zeug berieselt, sei es via E-Mail-Newsletter oder unmittelbar durch Kollegen (inkl. Partner), die keine Gelegenheiten auslassen, ihren linksgrünen Konformismus zur Schau zu stellen und sich dabei gegenseitig zu pushen und auf die Schulter zu klopfen. Ein Patentrezept habe ich dagegen leider noch nicht gefunden. Meistens halte ich meine Klappe und lasse es über mich ergehen. Vielleicht bin ich, was diese Themen angeht, auch einfach an der falschen Adresse bei einer international ausgerichteten Kanzlei mit Hauptsitz im (sehr woken) Ausland.
Habt ihr beiden euch denn schon ablehnend bzw kritisch geäußert in diesem Zusammenhang? Wenn ja, wie war eure Erfahrung damit? Ich kann mir vorstellen, dass derartiges dem Ansehen und den Karrierechancen innerhalb einer Kanzlei erheblich schaden kann.
Ja, das habe ich früher in einer anderen GK gemacht. Man gilt dann halt als Spinner von dem der/die Woke sich fernzuhalten habe und ist unten durch: kaum Förderung, weniger Aufgaben. Aber dann lebt es sich erst recht schön ungeniert und man kann sein Recht, in Ruhe gelassen zu werden, voll auskosten.
Die Strategie hört spätestens dann auf zu wirken, wenn der Wokeness noch ein paar Schippen draufgeschlagen werden. Der Blick in die USA zeigt wo es hingeht: Coca-Cola sagt dir "be less white", beim Diversity-Video bleibt es nicht- Du musst dann den Live-Workshop machen, in dem Du erstmal reflektieren sollst, wie scheiße du bist, allein weil du weiß bist. Da kannst Du nicht passiv bleiben, weil du aktiv dazu aufgefordert wirst, etwas zu Papier zu bringen.
Ich würde mich dabei bzgl meiner Person dem Vorwort von KeinSpammer anschließen. Vielleicht bin ich aber auch nicht aufgeschlossen genug. Meine Devise war immer, dass es mich einfach nicht interessiert, woher jemand kommt oder worauf jemand steht. Ich kenne jedoch viele queere Personen, einige davon haben schon wirklich unschöne Dinge aus dem Arbeitsalltag berichtet. Vielleicht braucht es daher eines glaubhaften Engagements des Arbeitgebers, Anfeindungen ggü. solchen Personen völlig auszuschließen.
15.11.2021, 16:06
(15.11.2021, 09:34)Novize schrieb:(15.11.2021, 08:54)KeinSpammer schrieb:(15.11.2021, 01:10)Novize schrieb:(15.11.2021, 00:32)Gast schrieb:(14.11.2021, 13:54)KeinSpammer schrieb: Ich arbeite in einer größeren Kanzlei und dort ist es nicht besser. Ich bin ja ein Freund von anderen Kulturen und sehr tolerant und aufgeschlossen. Meine bisherigen Lebenspartnerinnen hatten überwiegend Migrationshintergrund, in meiner Schulzeit hatte ich auch mehr Schulfreunde mit Migrationshintergrund als ohne. Aber die fast tägliche Berieselung mit linken politischen Themen geht mir immer mehr auf den Geist. Nicht nur, dass meine Kanzlei in ihrem Heimatland angeordnet hat, dass eine Präsenzpflicht für alle Arbeitnehmer gilt (kein Home Office), während gleichzeitig nur Geimpfte ins Büro dürfen. Darüber hinaus musste ich zum Einstieg stundenlang Videos zum Thema Gender Diversity anschauen und mehrere Policies, usw. zu solchen Themen lesen und abnicken. Ab und zu gibt es E-Mails, in denen der Anteil farbiger, weiblicher, LGBTQ+, usw. Kollegen in der Kanzlei in Prozentwerten präsentiert wird. Jeden Monat, Tag oder Woche gibt es dann noch eine andere Feierlichkeit, die keinesfalls westlich/weiß/christlich sein darf: black history month, national native american heritage month, hispanic heritage month, indigenous peoples day, usw.
Ich habe jetzt auch nichts grundsätzlich dagegen, dass man das alles feiert. Aber was ich mittlerweile als Belästigung empfinde, ist das tägliche, unaufgeforderte aufdrücken und bombardieren mit solchen Themen. Ich gehe ja auch nicht rum und erzähle ungefragt Kollegen von meinem Glauben an Gott und Jesus Christus, von meiner German heritage und meinem männlichen Geschlecht, meiner Heterosexualität und haue das auch nicht täglich durch irgendwelche E-Mail-Verteiler. Vielleicht liegt es auch daran, dass das alles US-Feiertage sind. Für christliche US-Feiertage sehe ich allerdings nicht denselben Aufwand und das selbe Maß an "Zelebration". Dazu kommt noch, dass die Statistiken zur Diversity irreführend sind. Wenn zB nur 1% der Belegschaft LGBTQ+ sind, suggeriert das, es seien viel zu wenige und das sei ein Beweis dafür, dass mehr eingestellt werden müssten. Wenn aber tatsächlich nur 1% der Bevölkerung LGBTQ+/- sind, deckt sich die Quote genau mit der in der Gesellschaft, die Belegschaft ist also "repräsentativ" für die Gesamtbevölkerung und damit "gleich und gerecht".
Dazu kommen natürlich die Gespräche mit Kollegen, denen ich dank Home Office nicht mehr hilflos ausgesetzt bin. Man muss regelmäßig SPIEGEL online lesen, um auf dem neuesten Stand zu sein, worüber und was man small talken darf. Alles andere ist AfD-nahes Geschwurbel. Naja, ich für meinen Teil genieße den Niedergang und versuche einfach so viel Geld wie möglich für so wenig Arbeit wie nötig aus der Bude zu ziehen und sonst können sich alle gegenseitig im Kreis dafür auf die Schulter klopfen, wie toll sie doch sind und wie viel Haltung sie alltäglich beweisen, um dazugehören zu dürfen.
Du sprichst mir aus der Seele. Ich arbeite selbst in einer internationalen GK und werde nahezu täglich mit „wokem“ Zeug berieselt, sei es via E-Mail-Newsletter oder unmittelbar durch Kollegen (inkl. Partner), die keine Gelegenheiten auslassen, ihren linksgrünen Konformismus zur Schau zu stellen und sich dabei gegenseitig zu pushen und auf die Schulter zu klopfen. Ein Patentrezept habe ich dagegen leider noch nicht gefunden. Meistens halte ich meine Klappe und lasse es über mich ergehen. Vielleicht bin ich, was diese Themen angeht, auch einfach an der falschen Adresse bei einer international ausgerichteten Kanzlei mit Hauptsitz im (sehr woken) Ausland.
Habt ihr beiden euch denn schon ablehnend bzw kritisch geäußert in diesem Zusammenhang? Wenn ja, wie war eure Erfahrung damit? Ich kann mir vorstellen, dass derartiges dem Ansehen und den Karrierechancen innerhalb einer Kanzlei erheblich schaden kann.
Ja, das habe ich früher in einer anderen GK gemacht. Man gilt dann halt als Spinner von dem der/die Woke sich fernzuhalten habe und ist unten durch: kaum Förderung, weniger Aufgaben. Aber dann lebt es sich erst recht schön ungeniert und man kann sein Recht, in Ruhe gelassen zu werden, voll auskosten.
Die Strategie hört spätestens dann auf zu wirken, wenn der Wokeness noch ein paar Schippen draufgeschlagen werden. Der Blick in die USA zeigt wo es hingeht: Coca-Cola sagt dir "be less white", beim Diversity-Video bleibt es nicht- Du musst dann den Live-Workshop machen, in dem Du erstmal reflektieren sollst, wie scheiße du bist, allein weil du weiß bist. Da kannst Du nicht passiv bleiben, weil du aktiv dazu aufgefordert wirst, etwas zu Papier zu bringen.
Ich würde mich dabei bzgl meiner Person dem Vorwort von KeinSpammer anschließen. Vielleicht bin ich aber auch nicht aufgeschlossen genug. Meine Devise war immer, dass es mich einfach nicht interessiert, woher jemand kommt oder worauf jemand steht. Ich kenne jedoch viele queere Personen, einige davon haben schon wirklich unschöne Dinge aus dem Arbeitsalltag berichtet. Vielleicht braucht es daher eines glaubhaften Engagements des Arbeitgebers, Anfeindungen ggü. solchen Personen völlig auszuschließen.
Klingt einerseits nach einer ziemlich rassistischen Scheiße gegenüber Weißen und andererseits nach den Selbstkritikkonferenzen des kommunistischen Chinas unter Mao in den 60er Jahren
15.11.2021, 16:55
(14.11.2021, 18:48)Manni Manfred schrieb:(14.11.2021, 13:54)KeinSpammer schrieb: Ich arbeite in einer größeren Kanzlei und dort ist es nicht besser. Ich bin ja ein Freund von anderen Kulturen und sehr tolerant und aufgeschlossen. Meine bisherigen Lebenspartnerinnen hatten überwiegend Migrationshintergrund, in meiner Schulzeit hatte ich auch mehr Schulfreunde mit Migrationshintergrund als ohne. Aber die fast tägliche Berieselung mit linken politischen Themen geht mir immer mehr auf den Geist. Nicht nur, dass meine Kanzlei in ihrem Heimatland angeordnet hat, dass eine Präsenzpflicht für alle Arbeitnehmer gilt (kein Home Office), während gleichzeitig nur Geimpfte ins Büro dürfen. Darüber hinaus musste ich zum Einstieg stundenlang Videos zum Thema Gender Diversity anschauen und mehrere Policies, usw. zu solchen Themen lesen und abnicken. Ab und zu gibt es E-Mails, in denen der Anteil farbiger, weiblicher, LGBTQ+, usw. Kollegen in der Kanzlei in Prozentwerten präsentiert wird. Jeden Monat, Tag oder Woche gibt es dann noch eine andere Feierlichkeit, die keinesfalls westlich/weiß/christlich sein darf: black history month, national native american heritage month, hispanic heritage month, indigenous peoples day, usw.
Ich habe jetzt auch nichts grundsätzlich dagegen, dass man das alles feiert. Aber was ich mittlerweile als Belästigung empfinde, ist das tägliche, unaufgeforderte aufdrücken und bombardieren mit solchen Themen. Ich gehe ja auch nicht rum und erzähle ungefragt Kollegen von meinem Glauben an Gott und Jesus Christus, von meiner German heritage und meinem männlichen Geschlecht, meiner Heterosexualität und haue das auch nicht täglich durch irgendwelche E-Mail-Verteiler. Vielleicht liegt es auch daran, dass das alles US-Feiertage sind. Für christliche US-Feiertage sehe ich allerdings nicht denselben Aufwand und das selbe Maß an "Zelebration". Dazu kommt noch, dass die Statistiken zur Diversity irreführend sind. Wenn zB nur 1% der Belegschaft LGBTQ+ sind, suggeriert das, es seien viel zu wenige und das sei ein Beweis dafür, dass mehr eingestellt werden müssten. Wenn aber tatsächlich nur 1% der Bevölkerung LGBTQ+/- sind, deckt sich die Quote genau mit der in der Gesellschaft, die Belegschaft ist also "repräsentativ" für die Gesamtbevölkerung und damit "gleich und gerecht".
Dazu kommen natürlich die Gespräche mit Kollegen, denen ich dank Home Office nicht mehr hilflos ausgesetzt bin. Man muss regelmäßig SPIEGEL online lesen, um auf dem neuesten Stand zu sein, worüber und was man small talken darf. Alles andere ist AfD-nahes Geschwurbel. Naja, ich für meinen Teil genieße den Niedergang und versuche einfach so viel Geld wie möglich für so wenig Arbeit wie nötig aus der Bude zu ziehen und sonst können sich alle gegenseitig im Kreis dafür auf die Schulter klopfen, wie toll sie doch sind und wie viel Haltung sie alltäglich beweisen, um dazugehören zu dürfen.
Klingt nach Latham
Könnte auch Gibson Dunn sein.
29.12.2021, 04:17
Um wieder zum Thema zurückzukehren. Ich würde versuchen, das zu ertragen und erst wenn es nicht mehr geht oder sich eben eine gute Gelegenheit bietet, die Reißleine ziehen.
Ich muss zugeben, bei mir ist das Gegenteil der Fall. Ich bin Vegetarier und fahre mit dem Rad in die Kanzlei, auch bei Regen. Soweit ich das beurteilen kann, binde ich beides aber wirklich niemandem auf die Nase. Trotzdem ist das immer wieder Thema bei anderen und wird eher belächelt, obwohl es komplett belanglos sein sollte. Ich habe das Gefühl, dass Menschen in diesem Milieu (GK) hinter jeder Handlung eine Profilierung und einen Hintergedanken erwarten. Das alles ist mir aber immer noch lieber, als mit meinen Kollegen beim Mittagessen über brisante politische Themen zu diskutieren, wenn zeitgleich offensichtlich ist, dass da kaum jemand am Tisch Bock drauf hat.
Ich muss zugeben, bei mir ist das Gegenteil der Fall. Ich bin Vegetarier und fahre mit dem Rad in die Kanzlei, auch bei Regen. Soweit ich das beurteilen kann, binde ich beides aber wirklich niemandem auf die Nase. Trotzdem ist das immer wieder Thema bei anderen und wird eher belächelt, obwohl es komplett belanglos sein sollte. Ich habe das Gefühl, dass Menschen in diesem Milieu (GK) hinter jeder Handlung eine Profilierung und einen Hintergedanken erwarten. Das alles ist mir aber immer noch lieber, als mit meinen Kollegen beim Mittagessen über brisante politische Themen zu diskutieren, wenn zeitgleich offensichtlich ist, dass da kaum jemand am Tisch Bock drauf hat.
29.12.2021, 10:50
Bin auch mit dem Fahrrad in die Kanzlei. Die ganzen Boomer natürlich mit dem dicken SUV gekommen. Zum Glück bin ich weg von der konservativen Boomer Kanzlei.
29.12.2021, 12:17
Ich verstehe nicht, warum SUVs in der heutigen Zeit so beliebt sind. Schlimm sind vor allem
diese Hybrid Fahrzeuge, die ein E auf dem Nummernschild haben, aber trotzdem
mit Diesel fahren.
Früher waren SUVs eigentlich nur Fahrzeuge für Frauen. Dann kamen Rentner auf den
Geschmack und jetzt fahren vor allem GK Anwälte und Anwältinnen SUVs.
Da muss es zu einem Umdenken kommen.
diese Hybrid Fahrzeuge, die ein E auf dem Nummernschild haben, aber trotzdem
mit Diesel fahren.
Früher waren SUVs eigentlich nur Fahrzeuge für Frauen. Dann kamen Rentner auf den
Geschmack und jetzt fahren vor allem GK Anwälte und Anwältinnen SUVs.
Da muss es zu einem Umdenken kommen.
29.12.2021, 12:22
Sind bequem und geben nen guten Überblick im Großstadtdschungel. Mit ordentlich PS merkt man das Gewicht auch nicht so sehr…und fürs Wochenende hat man dann ja seinen Sportflitzer! Gefällt greta nicht, ist aber geil
29.12.2021, 12:24
29.12.2021, 12:25
(29.12.2021, 12:17)Gast schrieb: Ich verstehe nicht, warum SUVs in der heutigen Zeit so beliebt sind. Schlimm sind vor allem
diese Hybrid Fahrzeuge, die ein E auf dem Nummernschild haben, aber trotzdem
mit Diesel fahren.
Früher waren SUVs eigentlich nur Fahrzeuge für Frauen. Dann kamen Rentner auf den
Geschmack und jetzt fahren vor allem GK Anwälte und Anwältinnen SUVs.
Da muss es zu einem Umdenken kommen.
Ich finde nicht, dass es da zu einem Umdenken kommen muss. SUVs sind grossartig!
29.12.2021, 17:18
(11.11.2021, 10:07)Neuling schrieb: Hallo an alle,
vorab: das ist kein Trollbeitrag. Um einen ernsten Meinungsaustausch würde ich mich freuen.
ich habe vor kurzem in einer kleinen bis mittleren Kanzlei (ca. 15-20 Anwälte) angefangen. Die Arbeit macht auch Spaß und ist interessant. Nur ist es so, dass mein Team (4-5 Anwälte) anscheinend aus Hardcore-Grünen besteht. In der Kanzlei ist es üblich, dass man regelmäßig zusammen Mittag isst. Jeder meiner Kollegen isst dabei nahezu ausschließlich vegan und zieht dann beim Mittag dementsprechend über Fleischesser (wie beispielsweise mich, hier aber nicht persönlich) her. Auch ist nahezu jede Mittagspause irgendein Umwelt/Klimathema Gesprächsmittelpunkt. Alternativ auch gerne "dieser ganze Kapitalismus ist so schlecht, wir zerstören den Planeten". Dabei wird kaum sachlich nüchtern, sondern stets emotional und mit vorgefertigten unumstößlichen Weltanschauungen, darüber gesprochen.
Mir kommt es dabei so vor, als mangele es meinem Team an übergreifender Bildung, da ausschließlich das Thema Umwelt- oder Klima aus einem - sehr - linken Meinungsspektrum Gesprächsthema der Pausen sind.
Die Aussagen haben in etwa die Qualität a la "Flüge sollte man verbieten oder so teuer machen, dass man nicht mehr 2x im Jahr in Urlaub fliegen kann" usw. usf. Es nimmt da zum Teil wirklich absurde Züge an, da manche Aussagen, würde man sie denn so umsetzen, nichts weiter als diktatorisch und völlig illiberal wären (ja ich weiß, wäre ja für ne gute Sache! Nur ist der Weg zur Hölle stets mit guten Absichten gepflastert).
Durch das ständige Gemeckere, bei dem sich meine Kollegen anscheinend einig sind, entsteht für Personen, die andere Auffassungen haben (wie mich z.B.) in meinen Augen eine sehr verbitterte, negative Stimmung, da ständig alles schlecht geredet und sich über unsere ach so große Schuld gegenüber dem Planeten beschwert wird.
Eine sachliche Herangehensweise scheint aufgrund der emotionalen Aufladung und politischen Borniertheit nicht möglich, sodass ich mich dann frage, ob ich
1. mich entweder dem verbitterten Klagediktat unterwerfe, statt Hähnchen nur noch Tofu bestelle und die wehleidigen Beschwerden, wie schlimm die Welt doch ist, beklatschen oder
2. mir treu bleiben, weiter mein Hähnchen essen und dazu den konfrontativen (sachlichen!) Diskurs wählen oder
3. mir ein neues Arbeitsumfeld suchen soll, welches nicht die selbe vorgefestigte und emotional aufgeladenen politschen Positionen vertritt.
Wie steht ihr dazu?
Den Namen der Kanzlei mitteilen. Da würde ich - kein Witz!!! - gerne arbeiten...!!!