21.12.2021, 11:20
(21.12.2021, 11:11)Gast Gast schrieb:(21.12.2021, 10:54)Gast schrieb: Bin auch wirklich gespannt, ob die MKs mit der ganzen Gehaltsentwicklung bei den großen mitziehen.
Bin selbst in einer MK mit knapp 100 Anwälten, aber was das Gehalt angeht, hält man sich da noch sehr zurück - sind noch immer bei 65-75 im ersten Jahr. Wettbewerbsfähig ist das ja nun wirklich nicht mehr (Großstadt NRW)
Hast du denn einen Überblick, was so euer UBT ist? Ich habe das Gefühl, dass hier die Differenzen auch schlicht größer werden und die top Kanzleien ein schnelleres Wachstum haben als die MKs.
So ist es. Bei uns in der kleineren MK abseits der Großstädte haben wir im Durchschnitt unter 300k UBT. Und die angestellten Anwälten liegen in den ersten Jahren natürlich unter dem Schnitt. Natürlich haben wir auch weniger Kosten, aber ein Gehalt von 80-100K für einen First-Year sind dabei einfach nicht darstellbar. Wir bieten deshalb 60k zum Einstieg aber dafür eine verlässliche 40 Stunden-Woche. In den "Gehaltskrieg" mit den GKs können wir ohnehin nicht ernsthaft ziehen. Kanzleien mit einem UBT von über einer Mio könnten ihren First-Years auch 250k im ersten Jahr zahlen ohne dass es den Partnern schlecht gehen würde (die würden dann 2 statt 3 oder 4 Mio. oím Jahr entnehmen und fertig).
21.12.2021, 13:21
(21.12.2021, 11:11)Gast Gast schrieb:(21.12.2021, 10:54)Gast schrieb: Bin auch wirklich gespannt, ob die MKs mit der ganzen Gehaltsentwicklung bei den großen mitziehen.
Bin selbst in einer MK mit knapp 100 Anwälten, aber was das Gehalt angeht, hält man sich da noch sehr zurück - sind noch immer bei 65-75 im ersten Jahr. Wettbewerbsfähig ist das ja nun wirklich nicht mehr (Großstadt NRW)
Hast du denn einen Überblick, was so euer UBT ist? Ich habe das Gefühl, dass hier die Differenzen auch schlicht größer werden und die top Kanzleien ein schnelleres Wachstum haben als die MKs.
Kommt auf den konkreten Bereich an, deswegen ist der Bonus bei uns auch nur von den eigenen Billables, nicht dem UBT o.ä. abhängig.
Im Schnitt dürften das so 400-450k sein
21.12.2021, 13:51
(21.12.2021, 13:21)Gast schrieb:(21.12.2021, 11:11)Gast Gast schrieb:(21.12.2021, 10:54)Gast schrieb: Bin auch wirklich gespannt, ob die MKs mit der ganzen Gehaltsentwicklung bei den großen mitziehen.
Bin selbst in einer MK mit knapp 100 Anwälten, aber was das Gehalt angeht, hält man sich da noch sehr zurück - sind noch immer bei 65-75 im ersten Jahr. Wettbewerbsfähig ist das ja nun wirklich nicht mehr (Großstadt NRW)
Hast du denn einen Überblick, was so euer UBT ist? Ich habe das Gefühl, dass hier die Differenzen auch schlicht größer werden und die top Kanzleien ein schnelleres Wachstum haben als die MKs.
Kommt auf den konkreten Bereich an, deswegen ist der Bonus bei uns auch nur von den eigenen Billables, nicht dem UBT o.ä. abhängig.
Im Schnitt dürften das so 400-450k sein
Ja aber mit dem UBT kann man halt so grob die Gehaltsstruktur kalkulieren. Und eben den Abstand zu den GKs und deren Gehalt begründen.
21.12.2021, 15:24
(21.12.2021, 10:54)Gast schrieb: Bin auch wirklich gespannt, ob die MKs mit der ganzen Gehaltsentwicklung bei den großen mitziehen.
Bin selbst in einer MK mit knapp 100 Anwälten, aber was das Gehalt angeht, hält man sich da noch sehr zurück - sind noch immer bei 65-75 im ersten Jahr. Wettbewerbsfähig ist das ja nun wirklich nicht mehr (Großstadt NRW)
Jo, CBH verdient es, unterzugehen. Nichts für ungut.
22.12.2021, 13:39
(21.12.2021, 10:54)Gast schrieb: Bin auch wirklich gespannt, ob die MKs mit der ganzen Gehaltsentwicklung bei den großen mitziehen.
Bin selbst in einer MK mit knapp 100 Anwälten, aber was das Gehalt angeht, hält man sich da noch sehr zurück - sind noch immer bei 65-75 im ersten Jahr. Wettbewerbsfähig ist das ja nun wirklich nicht mehr (Großstadt NRW)
In meiner Kanzlei (ca. 120 Anwälte an mehreren Standorten, weniger als 100k zum Einstieg) wird nach wie vor alles totgeschwiegen. Ich glaube auch nicht, dass hier heute noch die eMail reinkommt, die als Weihnachtsüberraschung 'ne Erhöhung verkündet. Ein bisschen ärgert es mich schon, weil der Abstand zum MC etc. echt groß wird.
Aber am Ende das Tages muss man entweder die Kanzlei wechseln oder aufhören, sich zu beklagen. Ich drücke uns jedenfalls allen die Daumen, dass bald nachgelegt wird.
22.12.2021, 15:22
(22.12.2021, 13:39)Schwakowiak schrieb:(21.12.2021, 10:54)Gast schrieb: Bin auch wirklich gespannt, ob die MKs mit der ganzen Gehaltsentwicklung bei den großen mitziehen.
Bin selbst in einer MK mit knapp 100 Anwälten, aber was das Gehalt angeht, hält man sich da noch sehr zurück - sind noch immer bei 65-75 im ersten Jahr. Wettbewerbsfähig ist das ja nun wirklich nicht mehr (Großstadt NRW)
In meiner Kanzlei (ca. 120 Anwälte an mehreren Standorten, weniger als 100k zum Einstieg) wird nach wie vor alles totgeschwiegen. Ich glaube auch nicht, dass hier heute noch die eMail reinkommt, die als Weihnachtsüberraschung 'ne Erhöhung verkündet. Ein bisschen ärgert es mich schon, weil der Abstand zum MC etc. echt groß wird.
Aber am Ende das Tages muss man entweder die Kanzlei wechseln oder aufhören, sich zu beklagen. Ich drücke uns jedenfalls allen die Daumen, dass bald nachgelegt wird.
Hier auch größere MK mit mehreren Standorten: Von einer Erhöhung wurde ebenfalls nichts verlautbart (auch nicht bei der "Weihnachtsfeier"). Hinter den Kulissen wird offenbar das Problem schon erkannt, aber eine offizielle Lösung scheint es noch nicht zu geben.
27.12.2021, 23:41
Wenn die Kohle einigermaßen da ist kann man schon mal bisschen schrauben am Gehalt.
Die Perspektiven in MKs sind jedoch völlig andere als in den GKs und von daher würde ich da keine großen Sprünge erwarten. Wer mit der realistischen Perspektive in einer MK anfängt dort in einigen Jahren als Partner zu stehen und das Geschäft mit zu entwickeln hat eine gänzlich andere Ausgangsposition als wir Associates, die halt die Fußsoldaten der Transaktionsgeneräle sind.
Die Perspektiven in MKs sind jedoch völlig andere als in den GKs und von daher würde ich da keine großen Sprünge erwarten. Wer mit der realistischen Perspektive in einer MK anfängt dort in einigen Jahren als Partner zu stehen und das Geschäft mit zu entwickeln hat eine gänzlich andere Ausgangsposition als wir Associates, die halt die Fußsoldaten der Transaktionsgeneräle sind.
28.12.2021, 10:16
Die Partner vieler MKs werden darauf hoffen, dass sie ohne Erhöhung davonkommen oder diese möglichst lange hinauszögern können.
Aber sie sollen mal abwarten, bis gleichzeitig zwei junge Anwältinnen in Elternzeit gehen und ein Anwalt kündigt. Bin dann gespannt, wie viele qualifizierte Bewerbungen sie auf ihre ausgeschriebene 60k-Stellen erhalten.
Kenne selbst eine renommierte Boutique mit fast GK-Arbeitszeiten und 85k zum Einstieg, die auf eine ausgeschriebene Stelle null Bewerbungen erhalten hat.
Aber sie sollen mal abwarten, bis gleichzeitig zwei junge Anwältinnen in Elternzeit gehen und ein Anwalt kündigt. Bin dann gespannt, wie viele qualifizierte Bewerbungen sie auf ihre ausgeschriebene 60k-Stellen erhalten.
Kenne selbst eine renommierte Boutique mit fast GK-Arbeitszeiten und 85k zum Einstieg, die auf eine ausgeschriebene Stelle null Bewerbungen erhalten hat.
28.12.2021, 10:36
(28.12.2021, 10:16)DonJuansohn schrieb: Die Partner vieler MKs werden darauf hoffen, dass sie ohne Erhöhung davonkommen oder diese möglichst lange hinauszögern können.
Aber sie sollen mal abwarten, bis gleichzeitig zwei junge Anwältinnen in Elternzeit gehen und ein Anwalt kündigt. Bin dann gespannt, wie viele qualifizierte Bewerbungen sie auf ihre ausgeschriebene 60k-Stellen erhalten.
Kenne selbst eine renommierte Boutique mit fast GK-Arbeitszeiten und 85k zum Einstieg, die auf eine ausgeschriebene Stelle null Bewerbungen erhalten hat.
Ist halt alles ein zweischneidiges Schwert. Wenn du bei FBD deine 900k UBT hast und dafür 140k zum Einstieg bekommst, und in der MK einen UBT von 400k hast, sind 70k im Verhältnis.
Gleichzeitig wollen viele gute Work-Life-Balance und Partnerchancen aber dann gehen Einsteiger doch kaum Risiko ein und gehen am Ende lieber in die GK, wo sie zumindest wissen, dass es viel Geld gibt.
Ich arbeite in einer Boutique. Zum Einstieg zahlen wir unter 100k. Bin jetzt im Bereich 4-6. Berufsjahr, verdiene 150-160k (auch schon vor der letzten GK-Erhöhungsrunde), Partnerchancen sind gut, Arbeit in der Regel von 9 Uhr bis 19/19:30 aber mit viel eigener Zeiteinteilung und Home Office. 30 Urlaubstage.
Hätte ich als junger Anwalt gesagt, ne, FBD zahlt 30k mehr im hier und jetzt, wäre ich nie da wo ich jetzt bin. Und ich bin für jede GK qualifiziert gewesen.
28.12.2021, 10:43
(28.12.2021, 10:36)Gast 123 schrieb:(28.12.2021, 10:16)DonJuansohn schrieb: Die Partner vieler MKs werden darauf hoffen, dass sie ohne Erhöhung davonkommen oder diese möglichst lange hinauszögern können.
Aber sie sollen mal abwarten, bis gleichzeitig zwei junge Anwältinnen in Elternzeit gehen und ein Anwalt kündigt. Bin dann gespannt, wie viele qualifizierte Bewerbungen sie auf ihre ausgeschriebene 60k-Stellen erhalten.
Kenne selbst eine renommierte Boutique mit fast GK-Arbeitszeiten und 85k zum Einstieg, die auf eine ausgeschriebene Stelle null Bewerbungen erhalten hat.
Ist halt alles ein zweischneidiges Schwert. Wenn du bei FBD deine 900k UBT hast und dafür 140k zum Einstieg bekommst, und in der MK einen UBT von 400k hast, sind 70k im Verhältnis.
Gleichzeitig wollen viele gute Work-Life-Balance und Partnerchancen aber dann gehen Einsteiger doch kaum Risiko ein und gehen am Ende lieber in die GK, wo sie zumindest wissen, dass es viel Geld gibt.
Ich arbeite in einer Boutique. Zum Einstieg zahlen wir unter 100k. Bin jetzt im Bereich 4-6. Berufsjahr, verdiene 150-160k (auch schon vor der letzten GK-Erhöhungsrunde), Partnerchancen sind gut, Arbeit in der Regel von 9 Uhr bis 19/19:30 aber mit viel eigener Zeiteinteilung und Home Office. 30 Urlaubstage.
Hätte ich als junger Anwalt gesagt, ne, FBD zahlt 30k mehr im hier und jetzt, wäre ich nie da wo ich jetzt bin. Und ich bin für jede GK qualifiziert gewesen.
Möchtest du mir privat schreiben, welche Boutique das ist? Ich beginne demnächst erst mit dem Ref, interessiere mich aber für den Einstieg in eine Boutique.