17.12.2021, 18:10
(17.12.2021, 18:07)Gast schrieb:(17.12.2021, 18:05)der_david schrieb:(17.12.2021, 17:34)Gast Gast schrieb:(17.12.2021, 17:12)Gast schrieb:(17.12.2021, 16:50)der_david schrieb: Immer wieder witzig wie "Auslandserfahrung" in einem Zug mit Berufserfahrung oder Promotion tatsächlich eine Zusatzqualifikation darstellen soll. LL.M. sieht man ja ein, aber einfach nur Auslandserfahrung? Da kriegt man noch einen Bonus für die Karriere, weil Mami und Papi einem während dem Studium paar Monate Urlaub in fernen Ländern spendiert haben oder man ein Erasmus-Jahr gemacht hat, das aus ein paar Alibi-Vorlesungen und viel Umtrunk besteht? Die dadurch gewonnene "interkulturelle Kompetenz" beschränkt sich auch auf Kontakt mit anderen Studenten aus aller Welt. Großartige Qualifikation, das setzt einen schon vom Otto-Normalbewerber deutlich ab...
Immer wieder witzig, dass das nicht verstanden wird. Es geht darum, mit wem man gern zusammenarbeiten möchte (selbst bei der Justiz). Und die meisten finden halt Leute, die ein Jahr Alibi-Vorlesungen und viel Umtrunk in fernen Ländern hinter sich haben, typisierend (!) spannender als jemanden, der sich nur in seinem Heimatort dem Studium der Rechtswissenschaften gewidmet hat.
btw: Der Umstand, dass Dinge in einer Liste miteinander aufgezählt werden, heißt nicht, dass diese gleichwertig sind.
Joa, der Gedanke dass irgend eine Uni im Ausland wertvollere Erfahrung böte als irgend eine im Inland, ist schon wieder so 2021...
Man muss ja nicht im Heimatdorf bleiben, es gibt genug. Relevanz für das Berufsleben ist gleich null, ausgenommen für Berufe mit tatsächlichem Auslandsbezug (US GK usw.).
Hat es mit dem Wunsch-LL.M. nicht geklappt bei dir?
Nie das Bedürfnis gehabt einen zu machen. Im Ausland war ich nur für Urlaub. Käme aber nie auf die Idee meinen Aufenthalt am Ballermann als wertvolle Erfahrung für mein Berufsleben zu verkaufen.
17.12.2021, 18:33
(17.12.2021, 18:10)der_david schrieb:(17.12.2021, 18:07)Gast schrieb:(17.12.2021, 18:05)der_david schrieb:(17.12.2021, 17:34)Gast Gast schrieb:(17.12.2021, 17:12)Gast schrieb: Immer wieder witzig, dass das nicht verstanden wird. Es geht darum, mit wem man gern zusammenarbeiten möchte (selbst bei der Justiz). Und die meisten finden halt Leute, die ein Jahr Alibi-Vorlesungen und viel Umtrunk in fernen Ländern hinter sich haben, typisierend (!) spannender als jemanden, der sich nur in seinem Heimatort dem Studium der Rechtswissenschaften gewidmet hat.
btw: Der Umstand, dass Dinge in einer Liste miteinander aufgezählt werden, heißt nicht, dass diese gleichwertig sind.
Joa, der Gedanke dass irgend eine Uni im Ausland wertvollere Erfahrung böte als irgend eine im Inland, ist schon wieder so 2021...
Man muss ja nicht im Heimatdorf bleiben, es gibt genug. Relevanz für das Berufsleben ist gleich null, ausgenommen für Berufe mit tatsächlichem Auslandsbezug (US GK usw.).
Hat es mit dem Wunsch-LL.M. nicht geklappt bei dir?
Nie das Bedürfnis gehabt einen zu machen. Im Ausland war ich nur für Urlaub. Käme aber nie auf die Idee meinen Aufenthalt am Ballermann als wertvolle Erfahrung für mein Berufsleben zu verkaufen.
Die Mehrheit der Leute macht halt auch keinen Ballermann-LL.M., sondern ist halbwegs seriös unterwegs. Es geht hier auch einfach um etwas Horizonterweiterung, was man manchmal bei Absolventen mit der Vita "Abi in Münster, Studium in Münster, Praktika bei Gericht und Anwalt in Münster, Ref am OLG Hamm, Abt. LG Münster" nicht hat. Um es überspitzt zu sagen.
17.12.2021, 18:50
(17.12.2021, 18:33)Gast Gast schrieb:(17.12.2021, 18:10)der_david schrieb:(17.12.2021, 18:07)Gast schrieb:(17.12.2021, 18:05)der_david schrieb:(17.12.2021, 17:34)Gast Gast schrieb: btw: Der Umstand, dass Dinge in einer Liste miteinander aufgezählt werden, heißt nicht, dass diese gleichwertig sind.
Joa, der Gedanke dass irgend eine Uni im Ausland wertvollere Erfahrung böte als irgend eine im Inland, ist schon wieder so 2021...
Man muss ja nicht im Heimatdorf bleiben, es gibt genug. Relevanz für das Berufsleben ist gleich null, ausgenommen für Berufe mit tatsächlichem Auslandsbezug (US GK usw.).
Hat es mit dem Wunsch-LL.M. nicht geklappt bei dir?
Nie das Bedürfnis gehabt einen zu machen. Im Ausland war ich nur für Urlaub. Käme aber nie auf die Idee meinen Aufenthalt am Ballermann als wertvolle Erfahrung für mein Berufsleben zu verkaufen.
Die Mehrheit der Leute macht halt auch keinen Ballermann-LL.M., sondern ist halbwegs seriös unterwegs. Es geht hier auch einfach um etwas Horizonterweiterung, was man manchmal bei Absolventen mit der Vita "Abi in Münster, Studium in Münster, Praktika bei Gericht und Anwalt in Münster, Ref am OLG Hamm, Abt. LG Münster" nicht hat. Um es überspitzt zu sagen.
Wenn Du nichts mit der Diskussion zutun hast und trotzdem gedisst wirst :( :D Münster - beste Stadt
17.12.2021, 18:50
(17.12.2021, 18:10)der_david schrieb:(17.12.2021, 18:07)Gast schrieb:(17.12.2021, 18:05)der_david schrieb:(17.12.2021, 17:34)Gast Gast schrieb:(17.12.2021, 17:12)Gast schrieb: Immer wieder witzig, dass das nicht verstanden wird. Es geht darum, mit wem man gern zusammenarbeiten möchte (selbst bei der Justiz). Und die meisten finden halt Leute, die ein Jahr Alibi-Vorlesungen und viel Umtrunk in fernen Ländern hinter sich haben, typisierend (!) spannender als jemanden, der sich nur in seinem Heimatort dem Studium der Rechtswissenschaften gewidmet hat.
btw: Der Umstand, dass Dinge in einer Liste miteinander aufgezählt werden, heißt nicht, dass diese gleichwertig sind.
Joa, der Gedanke dass irgend eine Uni im Ausland wertvollere Erfahrung böte als irgend eine im Inland, ist schon wieder so 2021...
Man muss ja nicht im Heimatdorf bleiben, es gibt genug. Relevanz für das Berufsleben ist gleich null, ausgenommen für Berufe mit tatsächlichem Auslandsbezug (US GK usw.).
Hat es mit dem Wunsch-LL.M. nicht geklappt bei dir?
Nie das Bedürfnis gehabt einen zu machen. Im Ausland war ich nur für Urlaub. Käme aber nie auf die Idee meinen Aufenthalt am Ballermann als wertvolle Erfahrung für mein Berufsleben zu verkaufen.
Mit so einer Alman-Mentalität erkennt man den Wert eines Auslandsstudiums natürlich nicht. Aber es gibt halt auch Lebenserfahrungen im akademischen Bereich, die man durch einen All-Inclusive Urlaub in Antalya nicht sammeln kann. Ist ja auch okay, nicht jeder muss oder kann Jobs mit internationalem Hintergrund machen.
17.12.2021, 19:40
(17.12.2021, 18:50)Gast schrieb:(17.12.2021, 18:10)der_david schrieb:(17.12.2021, 18:07)Gast schrieb:(17.12.2021, 18:05)der_david schrieb:(17.12.2021, 17:34)Gast Gast schrieb: btw: Der Umstand, dass Dinge in einer Liste miteinander aufgezählt werden, heißt nicht, dass diese gleichwertig sind.
Joa, der Gedanke dass irgend eine Uni im Ausland wertvollere Erfahrung böte als irgend eine im Inland, ist schon wieder so 2021...
Man muss ja nicht im Heimatdorf bleiben, es gibt genug. Relevanz für das Berufsleben ist gleich null, ausgenommen für Berufe mit tatsächlichem Auslandsbezug (US GK usw.).
Hat es mit dem Wunsch-LL.M. nicht geklappt bei dir?
Nie das Bedürfnis gehabt einen zu machen. Im Ausland war ich nur für Urlaub. Käme aber nie auf die Idee meinen Aufenthalt am Ballermann als wertvolle Erfahrung für mein Berufsleben zu verkaufen.
Mit so einer Alman-Mentalität erkennt man den Wert eines Auslandsstudiums natürlich nicht. Aber es gibt halt auch Lebenserfahrungen im akademischen Bereich, die man durch einen All-Inclusive Urlaub in Antalya nicht sammeln kann. Ist ja auch okay, nicht jeder muss oder kann Jobs mit internationalem Hintergrund machen.
Vallah Brudi, Alman hier! Sagt ja keiner was anderes. LL.M. kann schon sinnvoll sein, aber warum dann der LL.M. aus England oder Südafrika mehr Wert sein soll als der aus Deutschland? Und alle sonstigen Auslandsaufenthalte? Wenn jemand von Hamburg nach München zieht zum Studium und dann nochmal fürs Ref nach Berlin, dann hat der meines Erachtens genauso viel oder noch mehr gesehen in Puncto Lebenserfahrung und Selbstständigkeit wie jemand der im Ausland studiert hat. Ausländer sind auch nur Menschen, die in einer anderen Sprache sprechen und sich ein anderes Rechtssystem ausgedacht haben als Deutschland. Für den Berufsalltag in den allermeisten juristischen Berufen bringt einen das juristische Wissen, was man dort sammelt, nicht weiter, und die sozialen Erfahrungen auch nicht spezifisch bezogen auf den Auslandsaufenthalt. Mir ist schon klar, dass Reisen und "interkulturelle Kompetenz" zur Zeit in Mode ist, und man gefühlt höher angesehen ist, je mehr man herum gekommen ist (natürlich klimaneutral). Und zugegeben: Es macht Spaß und ist persönlich interessant. Nur die Relevanz für eine Tätigkeit als Staatsanwalt in Bremen oder die meisten anderen juristischen Berufe (Ausnahme: M&A, internationales Wirtschaftsrecht usw.) darf bezweifelt werden.
17.12.2021, 21:59
(17.12.2021, 19:40)der_david schrieb:(17.12.2021, 18:50)Gast schrieb:(17.12.2021, 18:10)der_david schrieb:(17.12.2021, 18:07)Gast schrieb:(17.12.2021, 18:05)der_david schrieb: Joa, der Gedanke dass irgend eine Uni im Ausland wertvollere Erfahrung böte als irgend eine im Inland, ist schon wieder so 2021...
Man muss ja nicht im Heimatdorf bleiben, es gibt genug. Relevanz für das Berufsleben ist gleich null, ausgenommen für Berufe mit tatsächlichem Auslandsbezug (US GK usw.).
Hat es mit dem Wunsch-LL.M. nicht geklappt bei dir?
Nie das Bedürfnis gehabt einen zu machen. Im Ausland war ich nur für Urlaub. Käme aber nie auf die Idee meinen Aufenthalt am Ballermann als wertvolle Erfahrung für mein Berufsleben zu verkaufen.
Mit so einer Alman-Mentalität erkennt man den Wert eines Auslandsstudiums natürlich nicht. Aber es gibt halt auch Lebenserfahrungen im akademischen Bereich, die man durch einen All-Inclusive Urlaub in Antalya nicht sammeln kann. Ist ja auch okay, nicht jeder muss oder kann Jobs mit internationalem Hintergrund machen.
Vallah Brudi, Alman hier! Sagt ja keiner was anderes. LL.M. kann schon sinnvoll sein, aber warum dann der LL.M. aus England oder Südafrika mehr Wert sein soll als der aus Deutschland? Und alle sonstigen Auslandsaufenthalte? Wenn jemand von Hamburg nach München zieht zum Studium und dann nochmal fürs Ref nach Berlin, dann hat der meines Erachtens genauso viel oder noch mehr gesehen in Puncto Lebenserfahrung und Selbstständigkeit wie jemand der im Ausland studiert hat. Ausländer sind auch nur Menschen, die in einer anderen Sprache sprechen und sich ein anderes Rechtssystem ausgedacht haben als Deutschland. Für den Berufsalltag in den allermeisten juristischen Berufen bringt einen das juristische Wissen, was man dort sammelt, nicht weiter, und die sozialen Erfahrungen auch nicht spezifisch bezogen auf den Auslandsaufenthalt. Mir ist schon klar, dass Reisen und "interkulturelle Kompetenz" zur Zeit in Mode ist, und man gefühlt höher angesehen ist, je mehr man herum gekommen ist (natürlich klimaneutral). Und zugegeben: Es macht Spaß und ist persönlich interessant. Nur die Relevanz für eine Tätigkeit als Staatsanwalt in Bremen oder die meisten anderen juristischen Berufe (Ausnahme: M&A, internationales Wirtschaftsrecht usw.) darf bezweifelt werden.
Junge, die "Diskussion" ist dermaßen durch. Du kannst das alles bezweifeln. Seit Jahrzehnten sind sich aber die meisten einig, dass Auslandsaufenthalte Lebensläufe spannender machen und man gerne mit Leuten zusammenarbeitet, die spannende Lebensläufe haben. Da kannst du jetzt hinargumentieren wie du magst. Ist halt so.
17.12.2021, 22:12
Es geht ja auch darum, mal aus seiner Komfortzone rauszukommen und in einer anderen Umgebung klarzukommen. Für mich war die Auslandszeit insoweit herausfordernd, nochmal in nem ganz anderen Land ohne einwandfreie Sprachkenntnisse klarzukommen und sich durch ein anderes System durchzuwurschteln. Auslandserfahrung ist deshalb schon aussagekräftig, weil es zeigt, dass man auch mit neuen, ungewohnten Situationen umgehen kann. Und das ist für jeden Beruf nützlich.
18.12.2021, 01:44
Es geht um Lebenserfahrung und neue Horizonte, neue Lebens- und Denkweisen, Anpassungsfähigkeit, Wandelbarkeit.
Lebenserfahrung erwirbt man nicht beim zu Hause sitzen. Außerdem zeigt man, dass man auch alleine und in fremdem Umfeld und mit unbekannten neuen Menschen mit fremder Sprache zurecht kommt.
Lebenserfahrung erwirbt man nicht beim zu Hause sitzen. Außerdem zeigt man, dass man auch alleine und in fremdem Umfeld und mit unbekannten neuen Menschen mit fremder Sprache zurecht kommt.
19.12.2021, 20:32
(18.12.2021, 01:44)Leah schrieb: Es geht um Lebenserfahrung und neue Horizonte, neue Lebens- und Denkweisen, Anpassungsfähigkeit, Wandelbarkeit.
Lebenserfahrung erwirbt man nicht beim zu Hause sitzen. Außerdem zeigt man, dass man auch alleine und in fremdem Umfeld und mit unbekannten neuen Menschen mit fremder Sprache zurecht kommt.
Kann man sich auch durch ein Ehrenamt holen.
Am Ende des Tages sind es zu 90% die Examina, vorallem das 2.
19.12.2021, 22:31
(19.12.2021, 20:32)Gast schrieb:(18.12.2021, 01:44)Leah schrieb: Es geht um Lebenserfahrung und neue Horizonte, neue Lebens- und Denkweisen, Anpassungsfähigkeit, Wandelbarkeit.
Lebenserfahrung erwirbt man nicht beim zu Hause sitzen. Außerdem zeigt man, dass man auch alleine und in fremdem Umfeld und mit unbekannten neuen Menschen mit fremder Sprache zurecht kommt.
Kann man sich auch durch ein Ehrenamt holen.
Am Ende des Tages sind es zu 90% die Examina, vorallem das 2.
Es wird auch oft nach Sympathie eingestellt. Und der mit Auslandserfahrung ist bei vergleichbaren Noten im Zweifel weltoffener, toleranter und kann besser mit Menschen und neuen Situationen umgehen.