04.12.2021, 18:16
Also der Vorteil am Lehrerberuf ist ganz klar die Bezahlung. Als Gymnasiallehrer erhält man
so viel wie ein Regierungsrat oder Oberregierungsrat.
Der Nachteil ist das geringe Ansehen in weiten Teilen der Bevölkerung, gerade in bildungsferneren
Schichten. Da werden Lehrer nicht als gutverdienende Bildungsbürger gesehen, sondern eher
als kleine Leute. Obwohl diese auch ein Studium und Ref abgeschlossen haben und manche
auch noch promoviert sind.
Was die Arbeitsbelastung betrifft, lassen sich pauschal keine Aussagen machen. Das geht bei
Lehrern sehr weit auseinander.
so viel wie ein Regierungsrat oder Oberregierungsrat.
Der Nachteil ist das geringe Ansehen in weiten Teilen der Bevölkerung, gerade in bildungsferneren
Schichten. Da werden Lehrer nicht als gutverdienende Bildungsbürger gesehen, sondern eher
als kleine Leute. Obwohl diese auch ein Studium und Ref abgeschlossen haben und manche
auch noch promoviert sind.
Was die Arbeitsbelastung betrifft, lassen sich pauschal keine Aussagen machen. Das geht bei
Lehrern sehr weit auseinander.
05.12.2021, 15:13
(04.12.2021, 12:29)Gast schrieb:(04.12.2021, 01:26)Gast schrieb: Ja, und vergesst nicht, dass oft die Ferien bis auf Sommer Klausuren korrigiert, Vorbereitung gemacht und man sich mit nervigen Juristeneltern rumschlagen muss weil Maximilian-August doch die 3 anstatt der 4 haben sollte. Gern wird auch bis 23h nachts oder länger noch korrigiert.
Klassen mit 30+ Schülern und dann noch Abi korrigieren + genug rotzfreche Schüler.
Als Lehrersohn kenn ich die Gymnasiallehrer A13 und A14 Realität.
Ich bin froh Jurist geworden zu sein und demnächst in der Justiz anzufangen.
Ich kenne die Realität auch aus nächster Nähe. Diejenigen, die so unglaublich viel zu tun haben, sind schon von der Nutzung der MS-Standardprodukte massiv herasugefordert, von einer effizienten Nutzung gar nicht zu sprechen. Klausurenkorrigieren bis nach 23 Uhr, das sind die, die um 21 Uhr anfangen und das ganze beim Fernsehen nebenbei machen.
Die heutigen Umstände an den Schulen hat sich die Lehrerschaft als Gesamtheit selbst eingebrockt. Die heutigen Berufseinsteiger dürfen das nun ausbaden. Darauf hätte ich keine Lust.
das stimmt nicht.
wenn du etliche klassen mit 30+ schülern von stufe 5 bis 13 hast, abi kurse hälst, bilingualen unterricht, dann kommst du da ganz schnell hin.
unterrichtsvorbereitung, klausurentwerfen, korrekturen, elterngespräche, sozialfälle, konferenzen, fortbildungen, klassenfahrten, fachleitung... und der weitere verwaltungsapparat drum herum.
und vielleicht jemand, der kein faules stück ist und den stift nicht pünktlich fallen lässt, wie viele hier, die sich ihr easy A13 wünschen.
wer den beruf richtig macht und sich der verantwortung stellt, der kommt oft nicht unter 50h raus, wenn man nicht grade seine mathe/ sport kombi schiebt.
06.12.2021, 09:54
Einer meiner Lehrer damals (ein guter Lehrer), war noch Dozent an einer uni als außerplanmäßiger Prof.
Wenn man dafür auch noch Zeit hat, kann es ja nicht ganz so schlimm sein.
Was ich aber glaube ist, dass das Ref schlimmer ist. Da muss man erstmal alles vorbereiten an Unterricht, während man später einfach auf die Materialien zurückgreifen kann, die man schon verwendet hat und sie nur noch ändern muss, wenn einem der Unterricht selbst langweilig wird.
Und warum wird denn hier behauptet 3.5 netto bzw. 4.5 netto ist nicht viel geld?
Mein freund ist handwerklicher Projektleiter in der freien Wirtschaft, der kann von dem lehrergehalt und den stunden nur träumen.
Klar als Jurist kann man auch mehr verdienen als Anwalt aber auch deutlich weniger.
Ich bin der Meinung, die Lehrer, die sich Mühe geben haben das Geld auch verdient (sollten aber weniger rumheulen wie wenig es doch ist), aber die, die nur mit minimalaufwand dadurch laufen sollte man irgendwie disziplinieren können.
Wenn man dafür auch noch Zeit hat, kann es ja nicht ganz so schlimm sein.
Was ich aber glaube ist, dass das Ref schlimmer ist. Da muss man erstmal alles vorbereiten an Unterricht, während man später einfach auf die Materialien zurückgreifen kann, die man schon verwendet hat und sie nur noch ändern muss, wenn einem der Unterricht selbst langweilig wird.
Und warum wird denn hier behauptet 3.5 netto bzw. 4.5 netto ist nicht viel geld?
Mein freund ist handwerklicher Projektleiter in der freien Wirtschaft, der kann von dem lehrergehalt und den stunden nur träumen.
Klar als Jurist kann man auch mehr verdienen als Anwalt aber auch deutlich weniger.
Ich bin der Meinung, die Lehrer, die sich Mühe geben haben das Geld auch verdient (sollten aber weniger rumheulen wie wenig es doch ist), aber die, die nur mit minimalaufwand dadurch laufen sollte man irgendwie disziplinieren können.
06.12.2021, 11:29
(06.12.2021, 09:54)Hessin123 schrieb: Einer meiner Lehrer damals (ein guter Lehrer), war noch Dozent an einer uni als außerplanmäßiger Prof.
Wenn man dafür auch noch Zeit hat, kann es ja nicht ganz so schlimm sein.
Was ich aber glaube ist, dass das Ref schlimmer ist. Da muss man erstmal alles vorbereiten an Unterricht, während man später einfach auf die Materialien zurückgreifen kann, die man schon verwendet hat und sie nur noch ändern muss, wenn einem der Unterricht selbst langweilig wird.
Und warum wird denn hier behauptet 3.5 netto bzw. 4.5 netto ist nicht viel geld?
Mein freund ist handwerklicher Projektleiter in der freien Wirtschaft, der kann von dem lehrergehalt und den stunden nur träumen.
Klar als Jurist kann man auch mehr verdienen als Anwalt aber auch deutlich weniger.
Ich bin der Meinung, die Lehrer, die sich Mühe geben haben das Geld auch verdient (sollten aber weniger rumheulen wie wenig es doch ist), aber die, die nur mit minimalaufwand dadurch laufen sollte man irgendwie disziplinieren können.
du kannst doch nicht von einem einzelfall auf alle anderen schließen.
06.12.2021, 14:20
(05.12.2021, 15:13)Gast schrieb:(04.12.2021, 12:29)Gast schrieb:(04.12.2021, 01:26)Gast schrieb: Ja, und vergesst nicht, dass oft die Ferien bis auf Sommer Klausuren korrigiert, Vorbereitung gemacht und man sich mit nervigen Juristeneltern rumschlagen muss weil Maximilian-August doch die 3 anstatt der 4 haben sollte. Gern wird auch bis 23h nachts oder länger noch korrigiert.
Klassen mit 30+ Schülern und dann noch Abi korrigieren + genug rotzfreche Schüler.
Als Lehrersohn kenn ich die Gymnasiallehrer A13 und A14 Realität.
Ich bin froh Jurist geworden zu sein und demnächst in der Justiz anzufangen.
Ich kenne die Realität auch aus nächster Nähe. Diejenigen, die so unglaublich viel zu tun haben, sind schon von der Nutzung der MS-Standardprodukte massiv herasugefordert, von einer effizienten Nutzung gar nicht zu sprechen. Klausurenkorrigieren bis nach 23 Uhr, das sind die, die um 21 Uhr anfangen und das ganze beim Fernsehen nebenbei machen.
Die heutigen Umstände an den Schulen hat sich die Lehrerschaft als Gesamtheit selbst eingebrockt. Die heutigen Berufseinsteiger dürfen das nun ausbaden. Darauf hätte ich keine Lust.
das stimmt nicht.
wenn du etliche klassen mit 30+ schülern von stufe 5 bis 13 hast, abi kurse hälst, bilingualen unterricht, dann kommst du da ganz schnell hin.
unterrichtsvorbereitung, klausurentwerfen, korrekturen, elterngespräche, sozialfälle, konferenzen, fortbildungen, klassenfahrten, fachleitung... und der weitere verwaltungsapparat drum herum.
und vielleicht jemand, der kein faules stück ist und den stift nicht pünktlich fallen lässt, wie viele hier, die sich ihr easy A13 wünschen.
wer den beruf richtig macht und sich der verantwortung stellt, der kommt oft nicht unter 50h raus, wenn man nicht grade seine mathe/ sport kombi schiebt.
Der eine sagt so, der andere sagt so. So ist das eben mit der Nahbereichsempirie.
14.12.2021, 17:16
(29.11.2021, 09:23)Satoshi schrieb:Die Grundschulen haben übrigens mitnichten einen Personalmangel, weil es zu wenig geeignete Bewerber gibt, sondern weil dies auf ein politisches Missmanagement zurückzuführen ist. Es braucht für Grundschullehrer also keine zusätzlichen finanziellen Anreize.
Absolut, es ist übrigens NC technisch nicht so einfach Grundschullehramt zu studieren. Zumindest hier in NRW wäre ich nirgendwo rein gekommen.
14.12.2021, 18:17
Nachteil:
Fürs Ref bewirbt man sich als Lehrer beim Land und bekommt dann einen Platz zugewiesen. Das kann dann auch ein 5000 Einwohner Dorf auf dem Land sein, wo man dann versauert. Jobwechsel oder umziehen ist dann auch nicht mehr.
Dann lieber als Anwalt für 2,5 k in der Großstadt anfangen.
Fürs Ref bewirbt man sich als Lehrer beim Land und bekommt dann einen Platz zugewiesen. Das kann dann auch ein 5000 Einwohner Dorf auf dem Land sein, wo man dann versauert. Jobwechsel oder umziehen ist dann auch nicht mehr.
Dann lieber als Anwalt für 2,5 k in der Großstadt anfangen.
14.12.2021, 20:01
Im Jura Ref hat man ja freie Platzwahl. Weiterhin vergleichst du fertige Volljuristen mit Ref Lehrern
15.12.2021, 00:57
(14.12.2021, 20:01)Gast schrieb: Im Jura Ref hat man ja freie Platzwahl. Weiterhin vergleichst du fertige Volljuristen mit Ref Lehrern
Da, wo ein Lehramt Ref sein Referendariat macht wird er auch verbeamtet (zu Beginn des Refs und nach dem 2. StE auf Lebenszeit). Da kannst du nicht mal eben vom Land in die Stadt wechseln oder nach Berlin oder Frankfurt ziehen. Man hat seinen festen Platz bis zur Pension und fertig.
Deshalb Nachteil: kein freies Umziehen.
15.12.2021, 01:15
Das stimmt für BE jedenfalls nicht. Ref und Job sind fast nie an der gleichen Schule. Alle befreundeten Lehrer mussten nach dem Ref einen Arbeitsplatz suchen.