26.11.2021, 16:54
(26.11.2021, 16:43)Gast schrieb:(26.11.2021, 16:33)Gast schrieb:(26.11.2021, 16:30)Gast schrieb:(26.11.2021, 13:09)Gast schrieb:(26.11.2021, 11:48)Gast schrieb: Naja, Urlaub ist doch so ein Thema. Dass man eh nicht den gesamten Urlaub nehmen kann, ist ja bekannt. So werden aber gleich mal noch weniger Urlaubstage.
5 Urlaubstage weniger sind round about 45 Billables mehr.
In welchen Kanzleien kann man nicht seinen gesamten Urlaub nehmen? So etwas habe ich noch nie gehört. Bei uns nimmt sich jeder Urlaub wann und so viel er möchte (natürlich nur soviel einem zusteht).
Wie soll das denn bitte auch in der Praxis ablaufen? HR und man selbst wird im Blick haben, wie viele Tage Resturlaub man noch so hat, sonst wird es in der Kanzlei doch niemanden interessieren, ob man etwa 25 Tage Urlaub genommen hat oder die ganzen 30. Bei uns gibt es noch nicht einmal jemanden, der einen Urlaubsantrag offiziell genehmigt. Die Partner haben doch besseres zu tun, als sich mit den jeweiligen Urlaubstagen der Associates und Counsel zu beschäftigen. Ich arbeite seit ca. 5 Jahren in einer GK und mir ist es nie in den Sinn gekommen, auf Urlaub zu verzichten.
Und jetzt soll jemand dann die Anweisung rausgeben: da die Gehälter erhöht werden, hat sich jeder weniger Urlaub zu nehmen? Das ist doch völlig absurd. Vor allem, was sollte denn bitte die Konsequenz sein, wenn man es wagt, sich seinen vollen Urlaub zu nehmen?
Bei manchen Beiträgen hier im Forum frage ich mich, ob sie nur trollen oder ob es ernsthaft solche Arbeitsplatzhöllen gibt, was ich mir bei meinen eigenen Erfahrungen wirklich schwer vorstellen kann.
Dann bitte fang in einer klassichen 80 Stunden US-M&A-Butze an.
Frag mal die Kollegen bei WEIL, Skadden etc.. Das ist so gut wie Standard, dass man nicht 30 Tage Urlaub ihm Jahr nimmt/bekommt. Und dann sammelst du halt über Jahre hinweg Urlaub an.
Solange der AG nicht auf den Verfall hinweist, verfällt er auch nicht.
Deine Erfahrungen reichen wohl nicht allzu weit...
Eine konstante 80-Stunden Woche dürfte aber selbst im GK-Vergleich die absolute Ausnahme sein.
Als reine Arbeitszeit (nicht billables) ist es vielleicht gar nicht mal so hochgegriffen.
Damals in der t1 Kanzlei wo ich im M&A war, war 9:00-22:00 schon minimum (= 65h bei 5 Tagen). Plan noch Wochenendarbeit und abends doch mal paar Stunden länger ein, dann bist du recht schnell bei 70/75h+. War beides nicht so selten, wie man glauben mag.
Frage ist eher was konstant heißt. Klar hat man mal ruhigere Wochen. Ich würde aber rückblickend zu meiner Zeit schon sagen, dass ich insgesamt eher an 70/75h/Wochen als an 50h dran war.
Da wirken die 50h im Unternehmen jetzt fast wie halbtags..
Aber das weiß man im M&A vorher und scheint bei vielen GKs zumindest in der Tendenz ähnlich zu sein. Ist auch immer eine Frage der auslastung, bei den großen Kanzleien aber durchweg gegeben ist.
Naja also 1. ist es bei 9-22h keine 65h Arbeitszeitwoche sondern wegen der Mittagspause 60h/Woche.
Zudem sagst du selbst t1 und M&A. t1 sind aber die wenigsten Großkanzleien und M&A ist nur eins (wenn auch zugegegebenermaßen großes) von vielen Rechtsgebieten und für seine intensive Arbeitsauslastung bekannt.
Dafür gibt es andere Rechtsgebiete und Großkanzleien, in denen regelmäßig nur von 9-19 Uhr gearbeitet wird. Trotzdem würde ich nicht sagen, dass eine 45h/Woche die Regel ist.
Daher bleibe ich dabei, dass 80h Arbeitszeit die Woche doch die Ausnahme ist (außer man lebt in seiner t1/transaktionsUSbutzen M&A bubble und vergleicht sich ausschließlich mit Gleichgesinnten).
26.11.2021, 16:57
Wer in der GK richtig "brennt", den höchsten Bonus erreichen will und irgendwann Partner sein will, der käme nie auf die Idee, 30 Tage Urlaub im Jahr machen zu wollen. Ich kenne einen GK-Partner, der jeden Samstag im Büro ist, oft auch Sonntags und im Jahr EINE Woche Urlaub macht. "Reicht doch" sagt er dann immer. Das sind auch oft Leute, die keine Hobbys und Interessen außerhalb der Kanzlei haben. Zudem mit absolutem Kontrollzwang (wenn ich eine Woche nicht da bin, schnappt mir Partner XY meinen Mandanten weg).
26.11.2021, 17:10
(26.11.2021, 16:57)Gast schrieb: Wer in der GK richtig "brennt", den höchsten Bonus erreichen will und irgendwann Partner sein will, der käme nie auf die Idee, 30 Tage Urlaub im Jahr machen zu wollen. Ich kenne einen GK-Partner, der jeden Samstag im Büro ist, oft auch Sonntags und im Jahr EINE Woche Urlaub macht. "Reicht doch" sagt er dann immer. Das sind auch oft Leute, die keine Hobbys und Interessen außerhalb der Kanzlei haben. Zudem mit absolutem Kontrollzwang (wenn ich eine Woche nicht da bin, schnappt mir Partner XY meinen Mandanten weg).
+1
Es arbeiten viele Leute in GKs, daher ist natürlich immer einiges möglich. Da draußen gibt es sicher auch Kollegen, die von 9-19 Uhr in der GK arbeiten, 30 Tage Urlaub jedes Jahr nehmen und trotzdem 8 billables pro Tag machen, vollen Bonus bekommen und das Geld mit nach hause nehmen.
Darauf sollte man sich aber besser nicht einstellen, wenn man in eine GK geht. Nicht umsonst wechseln so viele Kollegen nach wenigen Jahren woanders hin. Ich sage immer, bei einer GK sollte man sich immer erstmal auf 9 bis 9 einstellen. Wenn es gut läuft, kann es mal kürzer sein. Aber öfter wird es länger.
26.11.2021, 23:38
(26.11.2021, 16:30)Gast schrieb:(26.11.2021, 13:09)Gast schrieb:(26.11.2021, 11:48)Gast schrieb:(26.11.2021, 11:11)Gast schrieb:Naja, Urlaub ist doch so ein Thema. Dass man eh nicht den gesamten Urlaub nehmen kann, ist ja bekannt. So werden aber gleich mal noch weniger Urlaubstage.(26.11.2021, 10:55)omnimodo schrieb: Das sollte dann schon offen kommuniziert werden. Damit würde man den Deal ja elementar ändern, den die Leute eingegangen sind.
Vielleicht arbeiten die Leute bei GL auch zu wenig und das wollte der Partner einfach mal sagen.
5 Urlaubstage weniger sind round about 45 Billables mehr.
In welchen Kanzleien kann man nicht seinen gesamten Urlaub nehmen? So etwas habe ich noch nie gehört. Bei uns nimmt sich jeder Urlaub wann und so viel er möchte (natürlich nur soviel einem zusteht).
Wie soll das denn bitte auch in der Praxis ablaufen? HR und man selbst wird im Blick haben, wie viele Tage Resturlaub man noch so hat, sonst wird es in der Kanzlei doch niemanden interessieren, ob man etwa 25 Tage Urlaub genommen hat oder die ganzen 30. Bei uns gibt es noch nicht einmal jemanden, der einen Urlaubsantrag offiziell genehmigt. Die Partner haben doch besseres zu tun, als sich mit den jeweiligen Urlaubstagen der Associates und Counsel zu beschäftigen. Ich arbeite seit ca. 5 Jahren in einer GK und mir ist es nie in den Sinn gekommen, auf Urlaub zu verzichten.
Und jetzt soll jemand dann die Anweisung rausgeben: da die Gehälter erhöht werden, hat sich jeder weniger Urlaub zu nehmen? Das ist doch völlig absurd. Vor allem, was sollte denn bitte die Konsequenz sein, wenn man es wagt, sich seinen vollen Urlaub zu nehmen?
Bei manchen Beiträgen hier im Forum frage ich mich, ob sie nur trollen oder ob es ernsthaft solche Arbeitsplatzhöllen gibt, was ich mir bei meinen eigenen Erfahrungen wirklich schwer vorstellen kann.
Dann bitte fang in einer klassichen 80 Stunden US-M&A-Butze an.
Frag mal die Kollegen bei WEIL, Skadden etc.. Das ist so gut wie Standard, dass man nicht 30 Tage Urlaub ihm Jahr nimmt/bekommt. Und dann sammelst du halt über Jahre hinweg Urlaub an.
Solange der AG nicht auf den Verfall hinweist, verfällt er auch nicht.
Deine Erfahrungen reichen wohl nicht allzu weit...
Ich bin in einer US GK, aber eben kein M&A. Warum tut man sich so etwas denn bitte an, wenn man woanders angenehmere Arbeitsbedingungen hat? Ich kenne tatsächlich niemanden persönlich bei den von dir genannten Kanzleien, vielleicht fällt es mir deshalb auch schwer zu glauben, dass es ernsthaft solcher Horrorarbeitgeber gibt.
Dann kann ich mich offenbar sehr glücklich schätzen. Meinen Resturlaub nehme ich wie sonst auch für die Weihnachtszeit.
26.11.2021, 23:43
(26.11.2021, 17:10)Gast Gast schrieb:(26.11.2021, 16:57)Gast schrieb: Wer in der GK richtig "brennt", den höchsten Bonus erreichen will und irgendwann Partner sein will, der käme nie auf die Idee, 30 Tage Urlaub im Jahr machen zu wollen. Ich kenne einen GK-Partner, der jeden Samstag im Büro ist, oft auch Sonntags und im Jahr EINE Woche Urlaub macht. "Reicht doch" sagt er dann immer. Das sind auch oft Leute, die keine Hobbys und Interessen außerhalb der Kanzlei haben. Zudem mit absolutem Kontrollzwang (wenn ich eine Woche nicht da bin, schnappt mir Partner XY meinen Mandanten weg).
+1
Es arbeiten viele Leute in GKs, daher ist natürlich immer einiges möglich. Da draußen gibt es sicher auch Kollegen, die von 9-19 Uhr in der GK arbeiten, 30 Tage Urlaub jedes Jahr nehmen und trotzdem 8 billables pro Tag machen, vollen Bonus bekommen und das Geld mit nach hause nehmen.
Darauf sollte man sich aber besser nicht einstellen, wenn man in eine GK geht. Nicht umsonst wechseln so viele Kollegen nach wenigen Jahren woanders hin. Ich sage immer, bei einer GK sollte man sich immer erstmal auf 9 bis 9 einstellen. Wenn es gut läuft, kann es mal kürzer sein. Aber öfter wird es länger.
Daran kann es natürlich liegen. Ich habe keine Partnerambitionen und bin mit meinem Bonus super zufrieden. Bei der von dir geschilderten Einstellung, würde ich mir vielleicht in der Tat nicht den vollen Urlaub nehmen.
Das ist aber letztendlich eine persönliche Einstellungssache. Es gibt auch bei uns solche Leute, und welche die sicherlich einiges mehr billen als ich.
Es hindert einen aber niemand daran, meinen Weg zu gehen, und das klappt in meiner GK schon seit Jahren sehr gut.
Es kommt mir einfach sehr befremdlich vor, wenn manche hier im Forum so tun, als gäbe es eine ungeschriebene Regel, dass man sich keinen vollen Urlaub nehmen darf.
27.11.2021, 01:04
(26.11.2021, 13:21)Gast Gast schrieb:(26.11.2021, 13:09)Gast schrieb:(26.11.2021, 11:48)Gast schrieb:(26.11.2021, 11:11)Gast schrieb:Naja, Urlaub ist doch so ein Thema. Dass man eh nicht den gesamten Urlaub nehmen kann, ist ja bekannt. So werden aber gleich mal noch weniger Urlaubstage.(26.11.2021, 10:55)omnimodo schrieb: Das sollte dann schon offen kommuniziert werden. Damit würde man den Deal ja elementar ändern, den die Leute eingegangen sind.
Vielleicht arbeiten die Leute bei GL auch zu wenig und das wollte der Partner einfach mal sagen.
5 Urlaubstage weniger sind round about 45 Billables mehr.
In welchen Kanzleien kann man nicht seinen gesamten Urlaub nehmen? So etwas habe ich noch nie gehört. Bei uns nimmt sich jeder Urlaub wann und so viel er möchte (natürlich nur soviel einem zusteht).
Wie soll das denn bitte auch in der Praxis ablaufen? HR und man selbst wird im Blick haben, wie viele Tage Resturlaub man noch so hat, sonst wird es in der Kanzlei doch niemanden interessieren, ob man etwa 25 Tage Urlaub genommen hat oder die ganzen 30. Bei uns gibt es noch nicht einmal jemanden, der einen Urlaubsantrag offiziell genehmigt. Die Partner haben doch besseres zu tun, als sich mit den jeweiligen Urlaubstagen der Associates und Counsel zu beschäftigen. Ich arbeite seit ca. 5 Jahren in einer GK und mir ist es nie in den Sinn gekommen, auf Urlaub zu verzichten.
Und jetzt soll jemand dann die Anweisung rausgeben: da die Gehälter erhöht werden, hat sich jeder weniger Urlaub zu nehmen? Das ist doch völlig absurd. Vor allem, was sollte denn bitte die Konsequenz sein, wenn man es wagt, sich seinen vollen Urlaub zu nehmen?
Bei manchen Beiträgen hier im Forum frage ich mich, ob sie nur trollen oder ob es ernsthaft solche Arbeitsplatzhöllen gibt, was ich mir bei meinen eigenen Erfahrungen wirklich schwer vorstellen kann.
Ich kenne einige Kollegen in GKs, die eine zweistellige Zahl von Resturlaubstagen mit sich herum schleppen. Teilweise im mittleren zweistelligen Bereich, was so über mehrere Jahre angesammelt wurde. Dazu zwingt sie keiner aber es hat sich eben so ergeben auf Grund der vielen Arbeit.
Hier gibt es so ein paar Exemplare, aber da nehmen sich alle anderen ihren Urlaub voll bzw dass die beiden sich ihren Urlaub nicht nehmen ist von denen selbst so gesteuert. Die finden das halt geil wobei der eine oft mal jammert dass er keinen Bock hat.
28.11.2021, 11:56
(24.11.2021, 11:03)Etbi schrieb:(22.11.2021, 18:09)Gast schrieb:(22.11.2021, 17:16)Etbi schrieb:(22.11.2021, 17:13)FBD schrieb: Kumpel der bei H&M arbeitet berichtet, dass sie wohl ab 1. Januar 160 tausend € mit LLM und ansonsten 150 tausend € zahlen. Für höhere Jahrgänge wohl zukünftig auch Boni. Ziemlich krass! Hoffe mal FBD zieh hier mit und legt nochmal nach!!!
Troll bitte woanders.
Ist Tatsache. Aber glaubt es halt nicht.
Du hattest tatsächlich recht. Ich bitte um Entschuldigung. Es klang einfach so fernab jeder Realität, dass ich es (wie viele andere) nicht für möglich gehalten habe.
Told you. Wenigstens Anstand genug sich zu entschuldigen.
29.11.2021, 16:33
HL jetzt offiziell bei 140k.
29.11.2021, 18:04
29.11.2021, 18:22
(29.11.2021, 18:04)Gast schrieb:(29.11.2021, 16:33)Gast schrieb: HL jetzt offiziell bei 140k.
Passt zu HL. Nie vorne dabei und erst nachziehen wenn es nicht mehr zu vermeiden ist..
Ist auf dem gleichen Niveau wie MC. Bin mit dem Boni sogar drüber.
Soviel wie die Amis zahlen sie nicht (wer auch) und mit Boni sogar über HM / GL.
Dafür, dass das eigentlich mal eine sehr gute WLB Kanzlei war, ist das doch top.