26.11.2021, 10:55
(25.11.2021, 22:19)Gast schrieb:(25.11.2021, 22:02)Gast schrieb:(25.11.2021, 20:58)Gast schrieb: Ich hab schon bei mir (US-Laden, M&A, Venture Capital etc.) zu hören bekommen:
"Die Gehaltserhöhung muss auch verdient werden"
Ging bei uns von 110 auf 130 als Einstiegsgehalt
Aber das weiß doch jeder, dass bei solchen Steigerungen nicht alles beim Alten bleibt, sondern dass Mehrleistung erwartet wird.
Wo ist denn bei einer GK-Tätigkeit Raum für Mehrleistung? Das impliziert ja, dass vor der jeweiligen Gehaltserhöhung keine Höchstleistung erbracht werden musste.
Bei uns lag der letzten Erhöhung um 20k zugrunde, dass wir schlicht Probleme hatten, gute Bewerbungen reinzubekommen. Nach der Erhöhung wurde weder ausgesprochen noch unausgesprochen "Mehrleistung" erwartet, weder vom Bestandspersonal noch von den Einsteigern.
Bei uns wurde im Zuge der aktuellen Gehaltswelle noch nichts verkündet. Ich bin mal gespannt, wie lange das anhält. Spätestens wenn wir wieder keine Bewerbungen mehr reinbekommen, wird hoffentlich wieder erhöht
Frag ich mich auch.
Soviel mehr arbeiten geht zeitlich auch nicht mehr...
Das sollte dann schon offen kommuniziert werden. Damit würde man den Deal ja elementar ändern, den die Leute eingegangen sind.
26.11.2021, 11:11
(26.11.2021, 10:55)omnimodo schrieb:(25.11.2021, 22:19)Gast schrieb:(25.11.2021, 22:02)Gast schrieb:(25.11.2021, 20:58)Gast schrieb: Ich hab schon bei mir (US-Laden, M&A, Venture Capital etc.) zu hören bekommen:
"Die Gehaltserhöhung muss auch verdient werden"
Ging bei uns von 110 auf 130 als Einstiegsgehalt
Aber das weiß doch jeder, dass bei solchen Steigerungen nicht alles beim Alten bleibt, sondern dass Mehrleistung erwartet wird.
Wo ist denn bei einer GK-Tätigkeit Raum für Mehrleistung? Das impliziert ja, dass vor der jeweiligen Gehaltserhöhung keine Höchstleistung erbracht werden musste.
Bei uns lag der letzten Erhöhung um 20k zugrunde, dass wir schlicht Probleme hatten, gute Bewerbungen reinzubekommen. Nach der Erhöhung wurde weder ausgesprochen noch unausgesprochen "Mehrleistung" erwartet, weder vom Bestandspersonal noch von den Einsteigern.
Bei uns wurde im Zuge der aktuellen Gehaltswelle noch nichts verkündet. Ich bin mal gespannt, wie lange das anhält. Spätestens wenn wir wieder keine Bewerbungen mehr reinbekommen, wird hoffentlich wieder erhöht
Frag ich mich auch.
Soviel mehr arbeiten geht zeitlich auch nicht mehr...
Das sollte dann schon offen kommuniziert werden. Damit würde man den Deal ja elementar ändern, den die Leute eingegangen sind.
Vielleicht arbeiten die Leute bei GL auch zu wenig und das wollte der Partner einfach mal sagen.
26.11.2021, 11:48
(26.11.2021, 11:11)Gast schrieb:Naja, Urlaub ist doch so ein Thema. Dass man eh nicht den gesamten Urlaub nehmen kann, ist ja bekannt. So werden aber gleich mal noch weniger Urlaubstage.(26.11.2021, 10:55)omnimodo schrieb:(25.11.2021, 22:19)Gast schrieb:(25.11.2021, 22:02)Gast schrieb:(25.11.2021, 20:58)Gast schrieb: Ich hab schon bei mir (US-Laden, M&A, Venture Capital etc.) zu hören bekommen:
"Die Gehaltserhöhung muss auch verdient werden"
Ging bei uns von 110 auf 130 als Einstiegsgehalt
Aber das weiß doch jeder, dass bei solchen Steigerungen nicht alles beim Alten bleibt, sondern dass Mehrleistung erwartet wird.
Wo ist denn bei einer GK-Tätigkeit Raum für Mehrleistung? Das impliziert ja, dass vor der jeweiligen Gehaltserhöhung keine Höchstleistung erbracht werden musste.
Bei uns lag der letzten Erhöhung um 20k zugrunde, dass wir schlicht Probleme hatten, gute Bewerbungen reinzubekommen. Nach der Erhöhung wurde weder ausgesprochen noch unausgesprochen "Mehrleistung" erwartet, weder vom Bestandspersonal noch von den Einsteigern.
Bei uns wurde im Zuge der aktuellen Gehaltswelle noch nichts verkündet. Ich bin mal gespannt, wie lange das anhält. Spätestens wenn wir wieder keine Bewerbungen mehr reinbekommen, wird hoffentlich wieder erhöht
Frag ich mich auch.
Soviel mehr arbeiten geht zeitlich auch nicht mehr...
Das sollte dann schon offen kommuniziert werden. Damit würde man den Deal ja elementar ändern, den die Leute eingegangen sind.
Vielleicht arbeiten die Leute bei GL auch zu wenig und das wollte der Partner einfach mal sagen.
5 Urlaubstage weniger sind round about 45 Billables mehr.
26.11.2021, 12:01
(26.11.2021, 11:48)Gast schrieb:(26.11.2021, 11:11)Gast schrieb:Naja, Urlaub ist doch so ein Thema. Dass man eh nicht den gesamten Urlaub nehmen kann, ist ja bekannt. So werden aber gleich mal noch weniger Urlaubstage.(26.11.2021, 10:55)omnimodo schrieb:(25.11.2021, 22:19)Gast schrieb:(25.11.2021, 22:02)Gast schrieb: Wo ist denn bei einer GK-Tätigkeit Raum für Mehrleistung? Das impliziert ja, dass vor der jeweiligen Gehaltserhöhung keine Höchstleistung erbracht werden musste.
Bei uns lag der letzten Erhöhung um 20k zugrunde, dass wir schlicht Probleme hatten, gute Bewerbungen reinzubekommen. Nach der Erhöhung wurde weder ausgesprochen noch unausgesprochen "Mehrleistung" erwartet, weder vom Bestandspersonal noch von den Einsteigern.
Bei uns wurde im Zuge der aktuellen Gehaltswelle noch nichts verkündet. Ich bin mal gespannt, wie lange das anhält. Spätestens wenn wir wieder keine Bewerbungen mehr reinbekommen, wird hoffentlich wieder erhöht
Frag ich mich auch.
Soviel mehr arbeiten geht zeitlich auch nicht mehr...
Das sollte dann schon offen kommuniziert werden. Damit würde man den Deal ja elementar ändern, den die Leute eingegangen sind.
Vielleicht arbeiten die Leute bei GL auch zu wenig und das wollte der Partner einfach mal sagen.
5 Urlaubstage weniger sind round about 45 Billables mehr.
Je nach Kanzlei. Bei einigen durchaus eher 55...
26.11.2021, 13:09
(26.11.2021, 11:48)Gast schrieb:(26.11.2021, 11:11)Gast schrieb:Naja, Urlaub ist doch so ein Thema. Dass man eh nicht den gesamten Urlaub nehmen kann, ist ja bekannt. So werden aber gleich mal noch weniger Urlaubstage.(26.11.2021, 10:55)omnimodo schrieb:(25.11.2021, 22:19)Gast schrieb:(25.11.2021, 22:02)Gast schrieb: Wo ist denn bei einer GK-Tätigkeit Raum für Mehrleistung? Das impliziert ja, dass vor der jeweiligen Gehaltserhöhung keine Höchstleistung erbracht werden musste.
Bei uns lag der letzten Erhöhung um 20k zugrunde, dass wir schlicht Probleme hatten, gute Bewerbungen reinzubekommen. Nach der Erhöhung wurde weder ausgesprochen noch unausgesprochen "Mehrleistung" erwartet, weder vom Bestandspersonal noch von den Einsteigern.
Bei uns wurde im Zuge der aktuellen Gehaltswelle noch nichts verkündet. Ich bin mal gespannt, wie lange das anhält. Spätestens wenn wir wieder keine Bewerbungen mehr reinbekommen, wird hoffentlich wieder erhöht
Frag ich mich auch.
Soviel mehr arbeiten geht zeitlich auch nicht mehr...
Das sollte dann schon offen kommuniziert werden. Damit würde man den Deal ja elementar ändern, den die Leute eingegangen sind.
Vielleicht arbeiten die Leute bei GL auch zu wenig und das wollte der Partner einfach mal sagen.
5 Urlaubstage weniger sind round about 45 Billables mehr.
In welchen Kanzleien kann man nicht seinen gesamten Urlaub nehmen? So etwas habe ich noch nie gehört. Bei uns nimmt sich jeder Urlaub wann und so viel er möchte (natürlich nur soviel einem zusteht).
Wie soll das denn bitte auch in der Praxis ablaufen? HR und man selbst wird im Blick haben, wie viele Tage Resturlaub man noch so hat, sonst wird es in der Kanzlei doch niemanden interessieren, ob man etwa 25 Tage Urlaub genommen hat oder die ganzen 30. Bei uns gibt es noch nicht einmal jemanden, der einen Urlaubsantrag offiziell genehmigt. Die Partner haben doch besseres zu tun, als sich mit den jeweiligen Urlaubstagen der Associates und Counsel zu beschäftigen. Ich arbeite seit ca. 5 Jahren in einer GK und mir ist es nie in den Sinn gekommen, auf Urlaub zu verzichten.
Und jetzt soll jemand dann die Anweisung rausgeben: da die Gehälter erhöht werden, hat sich jeder weniger Urlaub zu nehmen? Das ist doch völlig absurd. Vor allem, was sollte denn bitte die Konsequenz sein, wenn man es wagt, sich seinen vollen Urlaub zu nehmen?
Bei manchen Beiträgen hier im Forum frage ich mich, ob sie nur trollen oder ob es ernsthaft solche Arbeitsplatzhöllen gibt, was ich mir bei meinen eigenen Erfahrungen wirklich schwer vorstellen kann.
26.11.2021, 13:20
Geht wohl eher drum, dass dann auch im Urlaub dauernd wer anruft/Mails will o.Ä.
26.11.2021, 13:21
(26.11.2021, 13:09)Gast schrieb:(26.11.2021, 11:48)Gast schrieb:(26.11.2021, 11:11)Gast schrieb:Naja, Urlaub ist doch so ein Thema. Dass man eh nicht den gesamten Urlaub nehmen kann, ist ja bekannt. So werden aber gleich mal noch weniger Urlaubstage.(26.11.2021, 10:55)omnimodo schrieb:(25.11.2021, 22:19)Gast schrieb: Frag ich mich auch.
Soviel mehr arbeiten geht zeitlich auch nicht mehr...
Das sollte dann schon offen kommuniziert werden. Damit würde man den Deal ja elementar ändern, den die Leute eingegangen sind.
Vielleicht arbeiten die Leute bei GL auch zu wenig und das wollte der Partner einfach mal sagen.
5 Urlaubstage weniger sind round about 45 Billables mehr.
In welchen Kanzleien kann man nicht seinen gesamten Urlaub nehmen? So etwas habe ich noch nie gehört. Bei uns nimmt sich jeder Urlaub wann und so viel er möchte (natürlich nur soviel einem zusteht).
Wie soll das denn bitte auch in der Praxis ablaufen? HR und man selbst wird im Blick haben, wie viele Tage Resturlaub man noch so hat, sonst wird es in der Kanzlei doch niemanden interessieren, ob man etwa 25 Tage Urlaub genommen hat oder die ganzen 30. Bei uns gibt es noch nicht einmal jemanden, der einen Urlaubsantrag offiziell genehmigt. Die Partner haben doch besseres zu tun, als sich mit den jeweiligen Urlaubstagen der Associates und Counsel zu beschäftigen. Ich arbeite seit ca. 5 Jahren in einer GK und mir ist es nie in den Sinn gekommen, auf Urlaub zu verzichten.
Und jetzt soll jemand dann die Anweisung rausgeben: da die Gehälter erhöht werden, hat sich jeder weniger Urlaub zu nehmen? Das ist doch völlig absurd. Vor allem, was sollte denn bitte die Konsequenz sein, wenn man es wagt, sich seinen vollen Urlaub zu nehmen?
Bei manchen Beiträgen hier im Forum frage ich mich, ob sie nur trollen oder ob es ernsthaft solche Arbeitsplatzhöllen gibt, was ich mir bei meinen eigenen Erfahrungen wirklich schwer vorstellen kann.
Ich kenne einige Kollegen in GKs, die eine zweistellige Zahl von Resturlaubstagen mit sich herum schleppen. Teilweise im mittleren zweistelligen Bereich, was so über mehrere Jahre angesammelt wurde. Dazu zwingt sie keiner aber es hat sich eben so ergeben auf Grund der vielen Arbeit.
26.11.2021, 16:30
(26.11.2021, 13:09)Gast schrieb:(26.11.2021, 11:48)Gast schrieb:(26.11.2021, 11:11)Gast schrieb:Naja, Urlaub ist doch so ein Thema. Dass man eh nicht den gesamten Urlaub nehmen kann, ist ja bekannt. So werden aber gleich mal noch weniger Urlaubstage.(26.11.2021, 10:55)omnimodo schrieb:(25.11.2021, 22:19)Gast schrieb: Frag ich mich auch.
Soviel mehr arbeiten geht zeitlich auch nicht mehr...
Das sollte dann schon offen kommuniziert werden. Damit würde man den Deal ja elementar ändern, den die Leute eingegangen sind.
Vielleicht arbeiten die Leute bei GL auch zu wenig und das wollte der Partner einfach mal sagen.
5 Urlaubstage weniger sind round about 45 Billables mehr.
In welchen Kanzleien kann man nicht seinen gesamten Urlaub nehmen? So etwas habe ich noch nie gehört. Bei uns nimmt sich jeder Urlaub wann und so viel er möchte (natürlich nur soviel einem zusteht).
Wie soll das denn bitte auch in der Praxis ablaufen? HR und man selbst wird im Blick haben, wie viele Tage Resturlaub man noch so hat, sonst wird es in der Kanzlei doch niemanden interessieren, ob man etwa 25 Tage Urlaub genommen hat oder die ganzen 30. Bei uns gibt es noch nicht einmal jemanden, der einen Urlaubsantrag offiziell genehmigt. Die Partner haben doch besseres zu tun, als sich mit den jeweiligen Urlaubstagen der Associates und Counsel zu beschäftigen. Ich arbeite seit ca. 5 Jahren in einer GK und mir ist es nie in den Sinn gekommen, auf Urlaub zu verzichten.
Und jetzt soll jemand dann die Anweisung rausgeben: da die Gehälter erhöht werden, hat sich jeder weniger Urlaub zu nehmen? Das ist doch völlig absurd. Vor allem, was sollte denn bitte die Konsequenz sein, wenn man es wagt, sich seinen vollen Urlaub zu nehmen?
Bei manchen Beiträgen hier im Forum frage ich mich, ob sie nur trollen oder ob es ernsthaft solche Arbeitsplatzhöllen gibt, was ich mir bei meinen eigenen Erfahrungen wirklich schwer vorstellen kann.
Dann bitte fang in einer klassichen 80 Stunden US-M&A-Butze an.
Frag mal die Kollegen bei WEIL, Skadden etc.. Das ist so gut wie Standard, dass man nicht 30 Tage Urlaub ihm Jahr nimmt/bekommt. Und dann sammelst du halt über Jahre hinweg Urlaub an.
Solange der AG nicht auf den Verfall hinweist, verfällt er auch nicht.
Deine Erfahrungen reichen wohl nicht allzu weit...
26.11.2021, 16:33
(26.11.2021, 16:30)Gast schrieb:(26.11.2021, 13:09)Gast schrieb:(26.11.2021, 11:48)Gast schrieb:(26.11.2021, 11:11)Gast schrieb:Naja, Urlaub ist doch so ein Thema. Dass man eh nicht den gesamten Urlaub nehmen kann, ist ja bekannt. So werden aber gleich mal noch weniger Urlaubstage.(26.11.2021, 10:55)omnimodo schrieb: Das sollte dann schon offen kommuniziert werden. Damit würde man den Deal ja elementar ändern, den die Leute eingegangen sind.
Vielleicht arbeiten die Leute bei GL auch zu wenig und das wollte der Partner einfach mal sagen.
5 Urlaubstage weniger sind round about 45 Billables mehr.
In welchen Kanzleien kann man nicht seinen gesamten Urlaub nehmen? So etwas habe ich noch nie gehört. Bei uns nimmt sich jeder Urlaub wann und so viel er möchte (natürlich nur soviel einem zusteht).
Wie soll das denn bitte auch in der Praxis ablaufen? HR und man selbst wird im Blick haben, wie viele Tage Resturlaub man noch so hat, sonst wird es in der Kanzlei doch niemanden interessieren, ob man etwa 25 Tage Urlaub genommen hat oder die ganzen 30. Bei uns gibt es noch nicht einmal jemanden, der einen Urlaubsantrag offiziell genehmigt. Die Partner haben doch besseres zu tun, als sich mit den jeweiligen Urlaubstagen der Associates und Counsel zu beschäftigen. Ich arbeite seit ca. 5 Jahren in einer GK und mir ist es nie in den Sinn gekommen, auf Urlaub zu verzichten.
Und jetzt soll jemand dann die Anweisung rausgeben: da die Gehälter erhöht werden, hat sich jeder weniger Urlaub zu nehmen? Das ist doch völlig absurd. Vor allem, was sollte denn bitte die Konsequenz sein, wenn man es wagt, sich seinen vollen Urlaub zu nehmen?
Bei manchen Beiträgen hier im Forum frage ich mich, ob sie nur trollen oder ob es ernsthaft solche Arbeitsplatzhöllen gibt, was ich mir bei meinen eigenen Erfahrungen wirklich schwer vorstellen kann.
Dann bitte fang in einer klassichen 80 Stunden US-M&A-Butze an.
Frag mal die Kollegen bei WEIL, Skadden etc.. Das ist so gut wie Standard, dass man nicht 30 Tage Urlaub ihm Jahr nimmt/bekommt. Und dann sammelst du halt über Jahre hinweg Urlaub an.
Solange der AG nicht auf den Verfall hinweist, verfällt er auch nicht.
Deine Erfahrungen reichen wohl nicht allzu weit...
Eine konstante 80-Stunden Woche dürfte aber selbst im GK-Vergleich die absolute Ausnahme sein.
26.11.2021, 16:43
(26.11.2021, 16:33)Gast schrieb:(26.11.2021, 16:30)Gast schrieb:(26.11.2021, 13:09)Gast schrieb:(26.11.2021, 11:48)Gast schrieb:(26.11.2021, 11:11)Gast schrieb: Vielleicht arbeiten die Leute bei GL auch zu wenig und das wollte der Partner einfach mal sagen.Naja, Urlaub ist doch so ein Thema. Dass man eh nicht den gesamten Urlaub nehmen kann, ist ja bekannt. So werden aber gleich mal noch weniger Urlaubstage.
5 Urlaubstage weniger sind round about 45 Billables mehr.
In welchen Kanzleien kann man nicht seinen gesamten Urlaub nehmen? So etwas habe ich noch nie gehört. Bei uns nimmt sich jeder Urlaub wann und so viel er möchte (natürlich nur soviel einem zusteht).
Wie soll das denn bitte auch in der Praxis ablaufen? HR und man selbst wird im Blick haben, wie viele Tage Resturlaub man noch so hat, sonst wird es in der Kanzlei doch niemanden interessieren, ob man etwa 25 Tage Urlaub genommen hat oder die ganzen 30. Bei uns gibt es noch nicht einmal jemanden, der einen Urlaubsantrag offiziell genehmigt. Die Partner haben doch besseres zu tun, als sich mit den jeweiligen Urlaubstagen der Associates und Counsel zu beschäftigen. Ich arbeite seit ca. 5 Jahren in einer GK und mir ist es nie in den Sinn gekommen, auf Urlaub zu verzichten.
Und jetzt soll jemand dann die Anweisung rausgeben: da die Gehälter erhöht werden, hat sich jeder weniger Urlaub zu nehmen? Das ist doch völlig absurd. Vor allem, was sollte denn bitte die Konsequenz sein, wenn man es wagt, sich seinen vollen Urlaub zu nehmen?
Bei manchen Beiträgen hier im Forum frage ich mich, ob sie nur trollen oder ob es ernsthaft solche Arbeitsplatzhöllen gibt, was ich mir bei meinen eigenen Erfahrungen wirklich schwer vorstellen kann.
Dann bitte fang in einer klassichen 80 Stunden US-M&A-Butze an.
Frag mal die Kollegen bei WEIL, Skadden etc.. Das ist so gut wie Standard, dass man nicht 30 Tage Urlaub ihm Jahr nimmt/bekommt. Und dann sammelst du halt über Jahre hinweg Urlaub an.
Solange der AG nicht auf den Verfall hinweist, verfällt er auch nicht.
Deine Erfahrungen reichen wohl nicht allzu weit...
Eine konstante 80-Stunden Woche dürfte aber selbst im GK-Vergleich die absolute Ausnahme sein.
Als reine Arbeitszeit (nicht billables) ist es vielleicht gar nicht mal so hochgegriffen.
Damals in der t1 Kanzlei wo ich im M&A war, war 9:00-22:00 schon minimum (= 65h bei 5 Tagen). Plan noch Wochenendarbeit und abends doch mal paar Stunden länger ein, dann bist du recht schnell bei 70/75h+. War beides nicht so selten, wie man glauben mag.
Frage ist eher was konstant heißt. Klar hat man mal ruhigere Wochen. Ich würde aber rückblickend zu meiner Zeit schon sagen, dass ich insgesamt eher an 70/75h/Wochen als an 50h dran war.
Da wirken die 50h im Unternehmen jetzt fast wie halbtags..
Aber das weiß man im M&A vorher und scheint bei vielen GKs zumindest in der Tendenz ähnlich zu sein. Ist auch immer eine Frage der auslastung, bei den großen Kanzleien aber durchweg gegeben ist.