03.08.2018, 11:42
Zitat:Klingt ja an nackten Zahlen ganz nett, allerdings sieht das schon wieder anders aus, wenn man bedenkt dass von den 150.000€ an die 42% rein für die Steuer weggehen und die Kanzleimiete, Equipment, ggf. ne Reno etc auch noch bezahlt werden müssen. Dann sieht das Endergebnis was netto am Ende bei rauskommt nämlich schon wieder bedeutend anders aus.
Brutto ist bekanntlich nicht Netto, aber Steuern zahlen angestellte Anwälte auch. Der Witz beim Unternehmer besteht darin, dass er nur das versteuert, was nach Abzug der Betriebskosten übrig bleibt.
Zitat:Ist dann nur die Frage, ob die Mandanten auch wiederkommen und dir weiterhin Umsatz bringen bzw. dich empfehlen, denn häufig stellt es sich für Laien nunmal einfach so dar "natürlich habe ich recht und muss gewinnen; wenn ich verliere war der Anwalt schlecht."
Laien können die Leistung von Anwälten schlecht bewerten (Principal-Agent-Problem). Deshalb ist es für gute Selbstdarsteller durchaus möglich, den Fall in den Sand zu setzen und dem Mandanten hinterher etwas vom Pferd zu erzählen. Wer aussichtslose Mandate übernimmt, die andere Anwälte ablehnen, und sie in zwei Instanzen verliert, hat einen Vorsprung auf der Einnahmeseite, den ein seriöser Anwalt erst mal aufholen muss.
Der freie Markt ist ein Haifischbecken. Schlechte Arbeit aggressiv vermarktet, kann unter dem Strich erfolgreicher sein, als gute Arbeit. Das Dilemma ist aber bei angestellten Anwälten nicht anders. Die Sozietät sieht es bestimmt auch nicht gerne, wenn der Associate die Kundschaft ohne Mandatsvertrag nach Hause schickt.
Das Problem ist, dass man sich als seriöser Nachwuchsanwalt in diesem Umfeld behaupten muss. Davor haben viele Angst und es sie ist auch nicht unbegründet. Dennoch ist die Upside - zumindest aus meiner Sicht - extrem attraktiv. Sein eigener Chef zu sein ist richtig geil.
03.08.2018, 15:09
@Gast "Ist dann nur die Frage, ob die Mandanten auch wiederkommen und dir weiterhin Umsatz bringen bzw. dich empfehlen, denn häufig stellt es sich für Laien nunmal einfach so dar "natürlich habe ich recht und muss gewinnen; wenn ich verliere war der Anwalt schlecht." "
Ganz im Gegenteil, was glaubst du wieso so viele einen Hass auf die Justiz haben? Der Anwalt erklärt dem Mandanten dann einfach, dass der Richter seine Nase nicht leiden konnte und die schlucken es.
Ganz im Gegenteil, was glaubst du wieso so viele einen Hass auf die Justiz haben? Der Anwalt erklärt dem Mandanten dann einfach, dass der Richter seine Nase nicht leiden konnte und die schlucken es.
03.08.2018, 15:56
Naja, also ich kenne das aus dem Umfeld (Tanten, Großeltern) anders. So oder so wird es aber für Mandanten ohne Rechtsschutz auf Dauer teuer. Und als guter Anwalt würde ich auch erwarten, dass man vorher ausdrücklich drauf hinweist, dass in dem Fall Hopfen und Malz verloren ist (wenn dem ganz offensichtlich so ist). Wenn da die Berufsehre flöten geht und man derartige Prinzipien über Bord wirft nur um jedem Mandanten Honig ums Maul zu schmieren, damit man selbst seine Brötchen bezahlen kann: naja, also das ist nicht wie ich leben wollen würde. Das wäre mir auf Dauer viel zu anstrengend.
Heutzutage sehe ich zudem die Gefahr, dass der Anwalt - der einfach alles annimmt und (absichtlich) aber gegen die Wand fährt (weil das von vornherein klar ist) - sich auch den negativen Bewertungen im Internet auseinandersetzen muss. Sowas gab es vor Jahren noch nicht, kann aber sehr rufschädigend sein. Aus Eigeninteresse sollte er also auch stets versuchen, dass seine Mandanten zufrieden sind und sich nicht über den Tisch gezogen fühlen (gerade wenn man wen kennt, der dann wieder einen Juristen kennt und einem dann vllt. steckt, dass es totaler Blödsinn war, das überhaupt gerichtlich schon zu verfolgen, weil mehr als aussichtslos).
@RAsenmäher: Natürlich versteuert der Unternehmer nur dass, was nach Abzug der Betriebskosten noch übrig bleibt. Ich wollte aber darauf aufmerksam machen, dass die von dir genannte Zahl - so groß sie anfangs auch klingt - am Ende eben nicht das mega hohe Nettogehalt mit sich bringt, denn so kam es von dir rüber, quasi nach dem Motto "die ist selbständig und verdient damit eine Schweinegeld"....dem ist eben nicht so, wenn man die laufenden Kosten und die Steuer mal berücksichtigt. Da habe ich lieber ruhigen Gewissens meine Arbeit, wenn Feierabend ist auch Feierabend, weiß das ich monatlich 3.100€ netto aufs Konto bekomme und kann meinen Urlaub in Ruhe planen und dann auch ungestört nehmen. Arbeiten ja nicht alle in Großkanzleien. ;-)
Heutzutage sehe ich zudem die Gefahr, dass der Anwalt - der einfach alles annimmt und (absichtlich) aber gegen die Wand fährt (weil das von vornherein klar ist) - sich auch den negativen Bewertungen im Internet auseinandersetzen muss. Sowas gab es vor Jahren noch nicht, kann aber sehr rufschädigend sein. Aus Eigeninteresse sollte er also auch stets versuchen, dass seine Mandanten zufrieden sind und sich nicht über den Tisch gezogen fühlen (gerade wenn man wen kennt, der dann wieder einen Juristen kennt und einem dann vllt. steckt, dass es totaler Blödsinn war, das überhaupt gerichtlich schon zu verfolgen, weil mehr als aussichtslos).
@RAsenmäher: Natürlich versteuert der Unternehmer nur dass, was nach Abzug der Betriebskosten noch übrig bleibt. Ich wollte aber darauf aufmerksam machen, dass die von dir genannte Zahl - so groß sie anfangs auch klingt - am Ende eben nicht das mega hohe Nettogehalt mit sich bringt, denn so kam es von dir rüber, quasi nach dem Motto "die ist selbständig und verdient damit eine Schweinegeld"....dem ist eben nicht so, wenn man die laufenden Kosten und die Steuer mal berücksichtigt. Da habe ich lieber ruhigen Gewissens meine Arbeit, wenn Feierabend ist auch Feierabend, weiß das ich monatlich 3.100€ netto aufs Konto bekomme und kann meinen Urlaub in Ruhe planen und dann auch ungestört nehmen. Arbeiten ja nicht alle in Großkanzleien. ;-)
03.08.2018, 21:12
Hallo Ihrs,
ich war drei Jahre selbstständige Anwältin. Ein Zuckerschlecken ist es jedenfalls ganz und gar nicht. Die ersten 1,5 Jahre geht man Monat für Monat mit einem Minus nach Hause. Erst dann beginnt es allmählich zu laufen. Hinzukommt der ganze Stress mit der Organisation. Urlaub, Urlaubsvertretung, Krankheit etc. So ein easy peasy Leben mit viel Geld ist es am Anfang sicher nicht. Gewiss könnte es nach mehreren Jahren recht chillig und finanziell effektiv werden, aber da muss man erstmal hinkommen. Anzumerken ist auch der ständige Kampf um die Vergütung. Viele haben nämlich eine miserable Zahlungsmoral.
Nach drei Jahren habe ich - trotz laufender Kanzlei und erkämpften Namen - mich dann doch für etwas anderes entschieden und beginne am 03.09. das Traineeprogramm des Nds. Innenministeriums. Gerade als junge Mutter habe ich da einfach mehr Sicherheiten.
ich war drei Jahre selbstständige Anwältin. Ein Zuckerschlecken ist es jedenfalls ganz und gar nicht. Die ersten 1,5 Jahre geht man Monat für Monat mit einem Minus nach Hause. Erst dann beginnt es allmählich zu laufen. Hinzukommt der ganze Stress mit der Organisation. Urlaub, Urlaubsvertretung, Krankheit etc. So ein easy peasy Leben mit viel Geld ist es am Anfang sicher nicht. Gewiss könnte es nach mehreren Jahren recht chillig und finanziell effektiv werden, aber da muss man erstmal hinkommen. Anzumerken ist auch der ständige Kampf um die Vergütung. Viele haben nämlich eine miserable Zahlungsmoral.
Nach drei Jahren habe ich - trotz laufender Kanzlei und erkämpften Namen - mich dann doch für etwas anderes entschieden und beginne am 03.09. das Traineeprogramm des Nds. Innenministeriums. Gerade als junge Mutter habe ich da einfach mehr Sicherheiten.
04.08.2018, 11:49
1. Examen 4,01 (Sommer 2012)
dann Promotion bis Herbst 2015
2. Examen 4,38 (Sommer 2017)
Bin noch auf Jobsuche als RAin (in Frankfurt), bestes Angebot bisher war EUR 28.000,00 p.a. (bei 60-Stunden-Woche). Nein danke, da kann ich ja noch nicht mal die Miete zahlen. Im Moment arbeite ich in Kassel Teilzeit als RA-Gehilfin für EUR 15.000 p.a. und wohne im geerbten Haus. Da komme ich immer noch besser über die Runden als mit dem o.g. Job.
Hoffentlich bessert sich der Arbeitsmarkt irgendwann mal, sonst sehe ich schwarz.
dann Promotion bis Herbst 2015
2. Examen 4,38 (Sommer 2017)
Bin noch auf Jobsuche als RAin (in Frankfurt), bestes Angebot bisher war EUR 28.000,00 p.a. (bei 60-Stunden-Woche). Nein danke, da kann ich ja noch nicht mal die Miete zahlen. Im Moment arbeite ich in Kassel Teilzeit als RA-Gehilfin für EUR 15.000 p.a. und wohne im geerbten Haus. Da komme ich immer noch besser über die Runden als mit dem o.g. Job.
Hoffentlich bessert sich der Arbeitsmarkt irgendwann mal, sonst sehe ich schwarz.
04.08.2018, 12:02
Wie kriegt man bitte mit dem Schnitt eine Promotionsstelle?
Tut mir wahnsinnig leid, das sagen zu müssen; aber deine Ergebnisse sind auch grottenschlecht! Da würde es sich fast lohnen, sich umzuorientieren!
Tut mir wahnsinnig leid, das sagen zu müssen; aber deine Ergebnisse sind auch grottenschlecht! Da würde es sich fast lohnen, sich umzuorientieren!
04.08.2018, 12:12
lieber Rasenmäher, Du wirkst als seist du eine riesen Flachzange! Selten so einen Blödsinn gelesen. Solltest Du tatsächlich selbstständiger Ra sein, würde ich an Deiner Stelle auch € 150.000,00 Umsatz feiern, weil das mit deinem Charakter ein spitzen Ergebnis ist.
Das,was du als ein erfolgreiches Konzept verkaufen willst, ist ein klassischer Haftungsfall. Da kannst du dem Mdt. im NAchhinein sonst was erzählen .. Es scheint, du hast vom wirklichen Anwaltsdasein nicht einmal im Ansatz ein Ahnung. Weiterempfehlungen sind der Hauptgrund neuer Mandate. Wirst du mit deiner Arbeitsweise wohl nicht haben.
Deine Aussage, Juristerei in der Praxis habe keine juristischen Probleme, lässt darauf rückschließen, dass du der typische Wald und Wiesenanwalt bist. schön an der Oberfläche kratzen. Dich würde ich ja gerne mal live erleben. Bist sicherlich ein lustiger Zeitgenosse. Die Selbstständigkeit war höchst wahrscheinlich auch deine einzige Möglichkeit.
Das,was du als ein erfolgreiches Konzept verkaufen willst, ist ein klassischer Haftungsfall. Da kannst du dem Mdt. im NAchhinein sonst was erzählen .. Es scheint, du hast vom wirklichen Anwaltsdasein nicht einmal im Ansatz ein Ahnung. Weiterempfehlungen sind der Hauptgrund neuer Mandate. Wirst du mit deiner Arbeitsweise wohl nicht haben.
Deine Aussage, Juristerei in der Praxis habe keine juristischen Probleme, lässt darauf rückschließen, dass du der typische Wald und Wiesenanwalt bist. schön an der Oberfläche kratzen. Dich würde ich ja gerne mal live erleben. Bist sicherlich ein lustiger Zeitgenosse. Die Selbstständigkeit war höchst wahrscheinlich auch deine einzige Möglichkeit.
04.08.2018, 13:50
Zitat:Da habe ich lieber ruhigen Gewissens meine Arbeit, wenn Feierabend ist auch Feierabend, weiß das ich monatlich 3.100€ netto aufs Konto bekomme und kann meinen Urlaub in Ruhe planen und dann auch ungestört nehmen.
13 Jahre lang in der Schule getestet und geprüft, dann 7 Jahre lang in Studium und Ausbildung getestet und geprüft und am Ende 33 Euro unter dem deutschen Durchschnittsgehalt.
https://www.focus.de/finanzen/karriere/g...73398.html
Sorry, aber das klingt irgendwie nach unter Wert verkauft.
Zitat:lieber Rasenmäher, Du wirkst als seist du eine riesen Flachzange! Selten so einen Blödsinn gelesen. Solltest Du tatsächlich selbstständiger Ra sein, würde ich an Deiner Stelle auch € 150.000,00 Umsatz feiern, weil das mit deinem Charakter ein spitzen Ergebnis ist.
Danke für die freundlichen Worte. Es ging dabei jedoch um die Geschäftsphilosophie einer Kollegin, die ich für absolut unseriös halte. Ich selbst mache leider (noch) keine 150.000 € Umsatz und nebenher Berufsbetreuer bin ich auch nicht.
Zitat:Das,was du als ein erfolgreiches Konzept verkaufen willst, ist ein klassischer Haftungsfall. Da kannst du dem Mdt. im NAchhinein sonst was erzählen .. Es scheint, du hast vom wirklichen Anwaltsdasein nicht einmal im Ansatz ein Ahnung. Weiterempfehlungen sind der Hauptgrund neuer Mandate. Wirst du mit deiner Arbeitsweise wohl nicht haben.
Genau so ist es. Ich halte das auch für einen Haftungsfall, jedoch kommt die Kollegin mit der Nummer seit Jahren durch, weil ihre Mandanten nicht klagen.
Zitat:Deine Aussage, Juristerei in der Praxis habe keine juristischen Probleme, lässt darauf rückschließen, dass du der typische Wald und Wiesenanwalt bist. schön an der Oberfläche kratzen. Dich würde ich ja gerne mal live erleben. Bist sicherlich ein lustiger Zeitgenosse. Die Selbstständigkeit war höchst wahrscheinlich auch deine einzige Möglichkeit.
Fast korrekt, ich bin ein sog. Wald und Wiesenanwalt, allerdings eher untypisch. Ob Selbständigkeit meine einzige Möglichkeit ist, weiß ich nicht. Bislang hatte ich es noch nicht nötig, eine Bewerbung zu schreiben und darauf bin ich durchaus stolz.
04.08.2018, 14:00
Diss aus Rumänien oder so? Mit 2 mal 4 Punkte? Das finde ich schon unverschämt. Viele arbeiten sich auf eine ordentliche Note um eine Diss schreiben zu dürfen und dann kommen so nullperformer daher. Sry, aber genau so sehe ich das.
04.08.2018, 14:51
@RAsenmäher: Du scheinst nicht richtig lesen zu können und scheinbar zu glaube, etwas über 3000€ netto sei ein schlechtes Gehalt (als wenn man in der Justiz/ÖD mehr raus hätte, da liegt man netto nach Abzug der priv. KV ja sogar noch unter 3000€ was man dann wirklich zum verprassen raus hat): mit 3.100€ netto, die ich monatlich verdiene, bin ich keineswegs unter dem Durchschnitt sondern sogar deutlich drüber, denn das sind brutto 5416 Euro.
Abgesehen davon wüßte ich nicht, was es für eine Rechtfertigung sein soll zu sagen man hatte 13 Jahre Schule + 7 Jahre Ausbildung: denn allein daraus ergibt sich kein Anspruch auf einen guten Job und gutes Gehalt. Die Noten spielen erwiesenermaßen bei Juristen eine große Rolle und Abitur ist heute fast so selbstverständlich geworden wie das Amen in der Kirche. Ich kenne durchaus auch Leute in anderen Berufen, die mit einer Ausbildung mehr verdienen als manche Akademiker. Zumal sich zu Schulzeiten ja wohl schlecht abschätzen lässt, wie man mal dastehen wird und es gibt einfach keine Regel, dass sich ein Studium - gleich welcher Fachrichtung - auszahlen "muss" oder "wird". Und es gibt doch gerade bei den Juristen die nun wirklich mit schlechtem Gehalt rumkrebsen - verkaufen die sich auch alle unter wert? Nein. Angebot und Nachfrage und mit schwachen Examina ist dann halt die Nachfrage nicht so extrem, dass man es sich groß aussuchen kann.
@Jolene: wer weiß, ob das nicht wieder ein Troll-Beitrag war. Mit so einem knappen Examen gibt es an keiner normalen Uni die Berechtigung zur Promotion - selbst nicht, wenn man mit dem Dekan schläft, denn das geht einfach nicht durchs Kommittee für die Ausnahmegenehmigung. Was ich aber von 2 Bekannten kenne die mit ausreichend (aber immerhin noch im 6 Punkte-Bereich) promovieren: versuch es an Technischen Unis: die haben oft einen Jura-Prof wegen kleinem Fachbereich, der meist auch juristische Promotionen abnehmen darf. Kenne wie gesagt 2 Leute die auf diesem Weg an einer TU promovieren. Steht halt am Ende auf dem Zeugnis, dass der Titel von einer TU ist...aber wen interessiert das schon noch. Wichtig ist eh nur der Titel bzw. dass der Dr. vor deinem Namen steht und auch wenn es von einer TU kommt: das ist am Ende der ganz normale Dr. für Juristen (und nichts technisches).
Abgesehen davon wüßte ich nicht, was es für eine Rechtfertigung sein soll zu sagen man hatte 13 Jahre Schule + 7 Jahre Ausbildung: denn allein daraus ergibt sich kein Anspruch auf einen guten Job und gutes Gehalt. Die Noten spielen erwiesenermaßen bei Juristen eine große Rolle und Abitur ist heute fast so selbstverständlich geworden wie das Amen in der Kirche. Ich kenne durchaus auch Leute in anderen Berufen, die mit einer Ausbildung mehr verdienen als manche Akademiker. Zumal sich zu Schulzeiten ja wohl schlecht abschätzen lässt, wie man mal dastehen wird und es gibt einfach keine Regel, dass sich ein Studium - gleich welcher Fachrichtung - auszahlen "muss" oder "wird". Und es gibt doch gerade bei den Juristen die nun wirklich mit schlechtem Gehalt rumkrebsen - verkaufen die sich auch alle unter wert? Nein. Angebot und Nachfrage und mit schwachen Examina ist dann halt die Nachfrage nicht so extrem, dass man es sich groß aussuchen kann.
@Jolene: wer weiß, ob das nicht wieder ein Troll-Beitrag war. Mit so einem knappen Examen gibt es an keiner normalen Uni die Berechtigung zur Promotion - selbst nicht, wenn man mit dem Dekan schläft, denn das geht einfach nicht durchs Kommittee für die Ausnahmegenehmigung. Was ich aber von 2 Bekannten kenne die mit ausreichend (aber immerhin noch im 6 Punkte-Bereich) promovieren: versuch es an Technischen Unis: die haben oft einen Jura-Prof wegen kleinem Fachbereich, der meist auch juristische Promotionen abnehmen darf. Kenne wie gesagt 2 Leute die auf diesem Weg an einer TU promovieren. Steht halt am Ende auf dem Zeugnis, dass der Titel von einer TU ist...aber wen interessiert das schon noch. Wichtig ist eh nur der Titel bzw. dass der Dr. vor deinem Namen steht und auch wenn es von einer TU kommt: das ist am Ende der ganz normale Dr. für Juristen (und nichts technisches).