13.11.2021, 13:55
(13.11.2021, 12:31)Neuling schrieb: Freunde, dieses Thema gab es doch bereits unzählige Male. Auf einen Nenner kommen alle Gesprächsteilnehmer dabei doch sowieso nicht. Wer kein Fleisch essen will, soll es sein lassen. Wer Fleisch essen will, soll es eben tun. Leben und Leben lassen. Ein Grundprinzip einer freien Zivilisation.Nach meiner Beobachtung sind zumindest die Großkanzleien in politischer Hinsicht eher mit homogenen Teams besetzt. Das erklärt sich schon dadurch, dass die tägliche Arbeit mit internationalen Wirtschaftsfragen eine ganz linke und eine ganz rechte Position quasi ausschließt. Die Steuerlast wird dort überwiegend kritisch gesehen - kein Wunder bei den Gehältern. Die verbliebenen Differenzen wiegen dann nicht mehr allzu schwer.
Meine Ausgangsfrage war doch eher, ungeachtet wie man zum jeweiligen politischen Thema steht, ob es normal und angemessen ist, täglich (!) in seinem Arbeitsumfeld seinen Emotionen freien Lauf zu lassen und sich darüber auszulassen, wie schrecklich und böse die aktuellen Zustände sind? Ist es normal, in seinem Arbeitsumfeld täglich über die selben politischen Themen sprechen zu müssen?
Um welches politische Thema es dabei geht, ist doch zweitrangig. In meinem Beispiel ist es eben Veganismus/Tierwohl. Man könnte das Beispiel aber auch in einer Kanzlei voller "Steuern sind Raub" Liberaler oder "Wir haben zu viele Ausländer" AfDler machen.
Ich wollte nicht das Fass der sachlichen Diskussion des jeweiligen Politikfeldes aufmachen, sondern fragen, ob solche Verhaltensweisen in der Arbeitswelt normal sind und ich dann in den Mittagspausen auf Durchzug schalten soll oder ob das eher ein Zeichen für ein unseriöses und unprofessionelles Arbeitsumfeld ist und ich eher das Weite suchen sollte.
Daher: Wie wird das bei euch, in euren Ref-Stationen oder ersten Berufserfahrungen, gehandhabt? Wird dort auch täglich über politische Befindlichkeiten getratscht?
Ich vermute, wenn das Team divers ist (verschiedene Positionen, also nicht nur Hardcore-Grüne oder Hardcore-Rechte oder was auch immer, je nach Thema), kann es ganz unterhaltsam sein. Aber dann doch auch nicht jede Mittagspause ??
14.11.2021, 13:54
Ich arbeite in einer größeren Kanzlei und dort ist es nicht besser. Ich bin ja ein Freund von anderen Kulturen und sehr tolerant und aufgeschlossen. Meine bisherigen Lebenspartnerinnen hatten überwiegend Migrationshintergrund, in meiner Schulzeit hatte ich auch mehr Schulfreunde mit Migrationshintergrund als ohne. Aber die fast tägliche Berieselung mit linken politischen Themen geht mir immer mehr auf den Geist. Nicht nur, dass meine Kanzlei in ihrem Heimatland angeordnet hat, dass eine Präsenzpflicht für alle Arbeitnehmer gilt (kein Home Office), während gleichzeitig nur Geimpfte ins Büro dürfen. Darüber hinaus musste ich zum Einstieg stundenlang Videos zum Thema Gender Diversity anschauen und mehrere Policies, usw. zu solchen Themen lesen und abnicken. Ab und zu gibt es E-Mails, in denen der Anteil farbiger, weiblicher, LGBTQ+, usw. Kollegen in der Kanzlei in Prozentwerten präsentiert wird. Jeden Monat, Tag oder Woche gibt es dann noch eine andere Feierlichkeit, die keinesfalls westlich/weiß/christlich sein darf: black history month, national native american heritage month, hispanic heritage month, indigenous peoples day, usw.
Ich habe jetzt auch nichts grundsätzlich dagegen, dass man das alles feiert. Aber was ich mittlerweile als Belästigung empfinde, ist das tägliche, unaufgeforderte aufdrücken und bombardieren mit solchen Themen. Ich gehe ja auch nicht rum und erzähle ungefragt Kollegen von meinem Glauben an Gott und Jesus Christus, von meiner German heritage und meinem männlichen Geschlecht, meiner Heterosexualität und haue das auch nicht täglich durch irgendwelche E-Mail-Verteiler. Vielleicht liegt es auch daran, dass das alles US-Feiertage sind. Für christliche US-Feiertage sehe ich allerdings nicht denselben Aufwand und das selbe Maß an "Zelebration". Dazu kommt noch, dass die Statistiken zur Diversity irreführend sind. Wenn zB nur 1% der Belegschaft LGBTQ+ sind, suggeriert das, es seien viel zu wenige und das sei ein Beweis dafür, dass mehr eingestellt werden müssten. Wenn aber tatsächlich nur 1% der Bevölkerung LGBTQ+/- sind, deckt sich die Quote genau mit der in der Gesellschaft, die Belegschaft ist also "repräsentativ" für die Gesamtbevölkerung und damit "gleich und gerecht".
Dazu kommen natürlich die Gespräche mit Kollegen, denen ich dank Home Office nicht mehr hilflos ausgesetzt bin. Man muss regelmäßig SPIEGEL online lesen, um auf dem neuesten Stand zu sein, worüber und was man small talken darf. Alles andere ist AfD-nahes Geschwurbel. Naja, ich für meinen Teil genieße den Niedergang und versuche einfach so viel Geld wie möglich für so wenig Arbeit wie nötig aus der Bude zu ziehen und sonst können sich alle gegenseitig im Kreis dafür auf die Schulter klopfen, wie toll sie doch sind und wie viel Haltung sie alltäglich beweisen, um dazugehören zu dürfen.
Ich habe jetzt auch nichts grundsätzlich dagegen, dass man das alles feiert. Aber was ich mittlerweile als Belästigung empfinde, ist das tägliche, unaufgeforderte aufdrücken und bombardieren mit solchen Themen. Ich gehe ja auch nicht rum und erzähle ungefragt Kollegen von meinem Glauben an Gott und Jesus Christus, von meiner German heritage und meinem männlichen Geschlecht, meiner Heterosexualität und haue das auch nicht täglich durch irgendwelche E-Mail-Verteiler. Vielleicht liegt es auch daran, dass das alles US-Feiertage sind. Für christliche US-Feiertage sehe ich allerdings nicht denselben Aufwand und das selbe Maß an "Zelebration". Dazu kommt noch, dass die Statistiken zur Diversity irreführend sind. Wenn zB nur 1% der Belegschaft LGBTQ+ sind, suggeriert das, es seien viel zu wenige und das sei ein Beweis dafür, dass mehr eingestellt werden müssten. Wenn aber tatsächlich nur 1% der Bevölkerung LGBTQ+/- sind, deckt sich die Quote genau mit der in der Gesellschaft, die Belegschaft ist also "repräsentativ" für die Gesamtbevölkerung und damit "gleich und gerecht".
Dazu kommen natürlich die Gespräche mit Kollegen, denen ich dank Home Office nicht mehr hilflos ausgesetzt bin. Man muss regelmäßig SPIEGEL online lesen, um auf dem neuesten Stand zu sein, worüber und was man small talken darf. Alles andere ist AfD-nahes Geschwurbel. Naja, ich für meinen Teil genieße den Niedergang und versuche einfach so viel Geld wie möglich für so wenig Arbeit wie nötig aus der Bude zu ziehen und sonst können sich alle gegenseitig im Kreis dafür auf die Schulter klopfen, wie toll sie doch sind und wie viel Haltung sie alltäglich beweisen, um dazugehören zu dürfen.
14.11.2021, 16:00
(14.11.2021, 13:54)KeinSpammer schrieb: Ich arbeite in einer größeren Kanzlei und dort ist es nicht besser. Ich bin ja ein Freund von anderen Kulturen und sehr tolerant und aufgeschlossen. Meine bisherigen Lebenspartnerinnen hatten überwiegend Migrationshintergrund, in meiner Schulzeit hatte ich auch mehr Schulfreunde mit Migrationshintergrund als ohne. Aber die fast tägliche Berieselung mit linken politischen Themen geht mir immer mehr auf den Geist. Nicht nur, dass meine Kanzlei in ihrem Heimatland angeordnet hat, dass eine Präsenzpflicht für alle Arbeitnehmer gilt (kein Home Office), während gleichzeitig nur Geimpfte ins Büro dürfen. Darüber hinaus musste ich zum Einstieg stundenlang Videos zum Thema Gender Diversity anschauen und mehrere Policies, usw. zu solchen Themen lesen und abnicken. Ab und zu gibt es E-Mails, in denen der Anteil farbiger, weiblicher, LGBTQ+, usw. Kollegen in der Kanzlei in Prozentwerten präsentiert wird. Jeden Monat, Tag oder Woche gibt es dann noch eine andere Feierlichkeit, die keinesfalls westlich/weiß/christlich sein darf: black history month, national native american heritage month, hispanic heritage month, indigenous peoples day, usw.
Ich habe jetzt auch nichts grundsätzlich dagegen, dass man das alles feiert. Aber was ich mittlerweile als Belästigung empfinde, ist das tägliche, unaufgeforderte aufdrücken und bombardieren mit solchen Themen. Ich gehe ja auch nicht rum und erzähle ungefragt Kollegen von meinem Glauben an Gott und Jesus Christus, von meiner German heritage und meinem männlichen Geschlecht, meiner Heterosexualität und haue das auch nicht täglich durch irgendwelche E-Mail-Verteiler. Vielleicht liegt es auch daran, dass das alles US-Feiertage sind. Für christliche US-Feiertage sehe ich allerdings nicht denselben Aufwand und das selbe Maß an "Zelebration". Dazu kommt noch, dass die Statistiken zur Diversity irreführend sind. Wenn zB nur 1% der Belegschaft LGBTQ+ sind, suggeriert das, es seien viel zu wenige und das sei ein Beweis dafür, dass mehr eingestellt werden müssten. Wenn aber tatsächlich nur 1% der Bevölkerung LGBTQ+/- sind, deckt sich die Quote genau mit der in der Gesellschaft, die Belegschaft ist also "repräsentativ" für die Gesamtbevölkerung und damit "gleich und gerecht".
Dazu kommen natürlich die Gespräche mit Kollegen, denen ich dank Home Office nicht mehr hilflos ausgesetzt bin. Man muss regelmäßig SPIEGEL online lesen, um auf dem neuesten Stand zu sein, worüber und was man small talken darf. Alles andere ist AfD-nahes Geschwurbel. Naja, ich für meinen Teil genieße den Niedergang und versuche einfach so viel Geld wie möglich für so wenig Arbeit wie nötig aus der Bude zu ziehen und sonst können sich alle gegenseitig im Kreis dafür auf die Schulter klopfen, wie toll sie doch sind und wie viel Haltung sie alltäglich beweisen, um dazugehören zu dürfen.
wow, und ich dachte, bei mir ginge es schlimm zu!
14.11.2021, 17:18
(14.11.2021, 13:54)KeinSpammer schrieb: Ich arbeite in einer größeren Kanzlei und dort ist es nicht besser. Ich bin ja ein Freund von anderen Kulturen und sehr tolerant und aufgeschlossen. Meine bisherigen Lebenspartnerinnen hatten überwiegend Migrationshintergrund, in meiner Schulzeit hatte ich auch mehr Schulfreunde mit Migrationshintergrund als ohne. Aber die fast tägliche Berieselung mit linken politischen Themen geht mir immer mehr auf den Geist. Nicht nur, dass meine Kanzlei in ihrem Heimatland angeordnet hat, dass eine Präsenzpflicht für alle Arbeitnehmer gilt (kein Home Office), während gleichzeitig nur Geimpfte ins Büro dürfen. Darüber hinaus musste ich zum Einstieg stundenlang Videos zum Thema Gender Diversity anschauen und mehrere Policies, usw. zu solchen Themen lesen und abnicken. Ab und zu gibt es E-Mails, in denen der Anteil farbiger, weiblicher, LGBTQ+, usw. Kollegen in der Kanzlei in Prozentwerten präsentiert wird. Jeden Monat, Tag oder Woche gibt es dann noch eine andere Feierlichkeit, die keinesfalls westlich/weiß/christlich sein darf: black history month, national native american heritage month, hispanic heritage month, indigenous peoples day, usw.
Ich habe jetzt auch nichts grundsätzlich dagegen, dass man das alles feiert. Aber was ich mittlerweile als Belästigung empfinde, ist das tägliche, unaufgeforderte aufdrücken und bombardieren mit solchen Themen. Ich gehe ja auch nicht rum und erzähle ungefragt Kollegen von meinem Glauben an Gott und Jesus Christus, von meiner German heritage und meinem männlichen Geschlecht, meiner Heterosexualität und haue das auch nicht täglich durch irgendwelche E-Mail-Verteiler. Vielleicht liegt es auch daran, dass das alles US-Feiertage sind. Für christliche US-Feiertage sehe ich allerdings nicht denselben Aufwand und das selbe Maß an "Zelebration". Dazu kommt noch, dass die Statistiken zur Diversity irreführend sind. Wenn zB nur 1% der Belegschaft LGBTQ+ sind, suggeriert das, es seien viel zu wenige und das sei ein Beweis dafür, dass mehr eingestellt werden müssten. Wenn aber tatsächlich nur 1% der Bevölkerung LGBTQ+/- sind, deckt sich die Quote genau mit der in der Gesellschaft, die Belegschaft ist also "repräsentativ" für die Gesamtbevölkerung und damit "gleich und gerecht".
Dazu kommen natürlich die Gespräche mit Kollegen, denen ich dank Home Office nicht mehr hilflos ausgesetzt bin. Man muss regelmäßig SPIEGEL online lesen, um auf dem neuesten Stand zu sein, worüber und was man small talken darf. Alles andere ist AfD-nahes Geschwurbel. Naja, ich für meinen Teil genieße den Niedergang und versuche einfach so viel Geld wie möglich für so wenig Arbeit wie nötig aus der Bude zu ziehen und sonst können sich alle gegenseitig im Kreis dafür auf die Schulter klopfen, wie toll sie doch sind und wie viel Haltung sie alltäglich beweisen, um dazugehören zu dürfen.
Wäre doch mal eine nette Maßnahme!
14.11.2021, 18:48
(14.11.2021, 13:54)KeinSpammer schrieb: Ich arbeite in einer größeren Kanzlei und dort ist es nicht besser. Ich bin ja ein Freund von anderen Kulturen und sehr tolerant und aufgeschlossen. Meine bisherigen Lebenspartnerinnen hatten überwiegend Migrationshintergrund, in meiner Schulzeit hatte ich auch mehr Schulfreunde mit Migrationshintergrund als ohne. Aber die fast tägliche Berieselung mit linken politischen Themen geht mir immer mehr auf den Geist. Nicht nur, dass meine Kanzlei in ihrem Heimatland angeordnet hat, dass eine Präsenzpflicht für alle Arbeitnehmer gilt (kein Home Office), während gleichzeitig nur Geimpfte ins Büro dürfen. Darüber hinaus musste ich zum Einstieg stundenlang Videos zum Thema Gender Diversity anschauen und mehrere Policies, usw. zu solchen Themen lesen und abnicken. Ab und zu gibt es E-Mails, in denen der Anteil farbiger, weiblicher, LGBTQ+, usw. Kollegen in der Kanzlei in Prozentwerten präsentiert wird. Jeden Monat, Tag oder Woche gibt es dann noch eine andere Feierlichkeit, die keinesfalls westlich/weiß/christlich sein darf: black history month, national native american heritage month, hispanic heritage month, indigenous peoples day, usw.
Ich habe jetzt auch nichts grundsätzlich dagegen, dass man das alles feiert. Aber was ich mittlerweile als Belästigung empfinde, ist das tägliche, unaufgeforderte aufdrücken und bombardieren mit solchen Themen. Ich gehe ja auch nicht rum und erzähle ungefragt Kollegen von meinem Glauben an Gott und Jesus Christus, von meiner German heritage und meinem männlichen Geschlecht, meiner Heterosexualität und haue das auch nicht täglich durch irgendwelche E-Mail-Verteiler. Vielleicht liegt es auch daran, dass das alles US-Feiertage sind. Für christliche US-Feiertage sehe ich allerdings nicht denselben Aufwand und das selbe Maß an "Zelebration". Dazu kommt noch, dass die Statistiken zur Diversity irreführend sind. Wenn zB nur 1% der Belegschaft LGBTQ+ sind, suggeriert das, es seien viel zu wenige und das sei ein Beweis dafür, dass mehr eingestellt werden müssten. Wenn aber tatsächlich nur 1% der Bevölkerung LGBTQ+/- sind, deckt sich die Quote genau mit der in der Gesellschaft, die Belegschaft ist also "repräsentativ" für die Gesamtbevölkerung und damit "gleich und gerecht".
Dazu kommen natürlich die Gespräche mit Kollegen, denen ich dank Home Office nicht mehr hilflos ausgesetzt bin. Man muss regelmäßig SPIEGEL online lesen, um auf dem neuesten Stand zu sein, worüber und was man small talken darf. Alles andere ist AfD-nahes Geschwurbel. Naja, ich für meinen Teil genieße den Niedergang und versuche einfach so viel Geld wie möglich für so wenig Arbeit wie nötig aus der Bude zu ziehen und sonst können sich alle gegenseitig im Kreis dafür auf die Schulter klopfen, wie toll sie doch sind und wie viel Haltung sie alltäglich beweisen, um dazugehören zu dürfen.
Klingt nach Latham
15.11.2021, 00:32
(14.11.2021, 13:54)KeinSpammer schrieb: Ich arbeite in einer größeren Kanzlei und dort ist es nicht besser. Ich bin ja ein Freund von anderen Kulturen und sehr tolerant und aufgeschlossen. Meine bisherigen Lebenspartnerinnen hatten überwiegend Migrationshintergrund, in meiner Schulzeit hatte ich auch mehr Schulfreunde mit Migrationshintergrund als ohne. Aber die fast tägliche Berieselung mit linken politischen Themen geht mir immer mehr auf den Geist. Nicht nur, dass meine Kanzlei in ihrem Heimatland angeordnet hat, dass eine Präsenzpflicht für alle Arbeitnehmer gilt (kein Home Office), während gleichzeitig nur Geimpfte ins Büro dürfen. Darüber hinaus musste ich zum Einstieg stundenlang Videos zum Thema Gender Diversity anschauen und mehrere Policies, usw. zu solchen Themen lesen und abnicken. Ab und zu gibt es E-Mails, in denen der Anteil farbiger, weiblicher, LGBTQ+, usw. Kollegen in der Kanzlei in Prozentwerten präsentiert wird. Jeden Monat, Tag oder Woche gibt es dann noch eine andere Feierlichkeit, die keinesfalls westlich/weiß/christlich sein darf: black history month, national native american heritage month, hispanic heritage month, indigenous peoples day, usw.
Ich habe jetzt auch nichts grundsätzlich dagegen, dass man das alles feiert. Aber was ich mittlerweile als Belästigung empfinde, ist das tägliche, unaufgeforderte aufdrücken und bombardieren mit solchen Themen. Ich gehe ja auch nicht rum und erzähle ungefragt Kollegen von meinem Glauben an Gott und Jesus Christus, von meiner German heritage und meinem männlichen Geschlecht, meiner Heterosexualität und haue das auch nicht täglich durch irgendwelche E-Mail-Verteiler. Vielleicht liegt es auch daran, dass das alles US-Feiertage sind. Für christliche US-Feiertage sehe ich allerdings nicht denselben Aufwand und das selbe Maß an "Zelebration". Dazu kommt noch, dass die Statistiken zur Diversity irreführend sind. Wenn zB nur 1% der Belegschaft LGBTQ+ sind, suggeriert das, es seien viel zu wenige und das sei ein Beweis dafür, dass mehr eingestellt werden müssten. Wenn aber tatsächlich nur 1% der Bevölkerung LGBTQ+/- sind, deckt sich die Quote genau mit der in der Gesellschaft, die Belegschaft ist also "repräsentativ" für die Gesamtbevölkerung und damit "gleich und gerecht".
Dazu kommen natürlich die Gespräche mit Kollegen, denen ich dank Home Office nicht mehr hilflos ausgesetzt bin. Man muss regelmäßig SPIEGEL online lesen, um auf dem neuesten Stand zu sein, worüber und was man small talken darf. Alles andere ist AfD-nahes Geschwurbel. Naja, ich für meinen Teil genieße den Niedergang und versuche einfach so viel Geld wie möglich für so wenig Arbeit wie nötig aus der Bude zu ziehen und sonst können sich alle gegenseitig im Kreis dafür auf die Schulter klopfen, wie toll sie doch sind und wie viel Haltung sie alltäglich beweisen, um dazugehören zu dürfen.
Du sprichst mir aus der Seele. Ich arbeite selbst in einer internationalen GK und werde nahezu täglich mit „wokem“ Zeug berieselt, sei es via E-Mail-Newsletter oder unmittelbar durch Kollegen (inkl. Partner), die keine Gelegenheiten auslassen, ihren linksgrünen Konformismus zur Schau zu stellen und sich dabei gegenseitig zu pushen und auf die Schulter zu klopfen. Ein Patentrezept habe ich dagegen leider noch nicht gefunden. Meistens halte ich meine Klappe und lasse es über mich ergehen. Vielleicht bin ich, was diese Themen angeht, auch einfach an der falschen Adresse bei einer international ausgerichteten Kanzlei mit Hauptsitz im (sehr woken) Ausland.
15.11.2021, 01:10
(15.11.2021, 00:32)Gast schrieb:(14.11.2021, 13:54)KeinSpammer schrieb: Ich arbeite in einer größeren Kanzlei und dort ist es nicht besser. Ich bin ja ein Freund von anderen Kulturen und sehr tolerant und aufgeschlossen. Meine bisherigen Lebenspartnerinnen hatten überwiegend Migrationshintergrund, in meiner Schulzeit hatte ich auch mehr Schulfreunde mit Migrationshintergrund als ohne. Aber die fast tägliche Berieselung mit linken politischen Themen geht mir immer mehr auf den Geist. Nicht nur, dass meine Kanzlei in ihrem Heimatland angeordnet hat, dass eine Präsenzpflicht für alle Arbeitnehmer gilt (kein Home Office), während gleichzeitig nur Geimpfte ins Büro dürfen. Darüber hinaus musste ich zum Einstieg stundenlang Videos zum Thema Gender Diversity anschauen und mehrere Policies, usw. zu solchen Themen lesen und abnicken. Ab und zu gibt es E-Mails, in denen der Anteil farbiger, weiblicher, LGBTQ+, usw. Kollegen in der Kanzlei in Prozentwerten präsentiert wird. Jeden Monat, Tag oder Woche gibt es dann noch eine andere Feierlichkeit, die keinesfalls westlich/weiß/christlich sein darf: black history month, national native american heritage month, hispanic heritage month, indigenous peoples day, usw.
Ich habe jetzt auch nichts grundsätzlich dagegen, dass man das alles feiert. Aber was ich mittlerweile als Belästigung empfinde, ist das tägliche, unaufgeforderte aufdrücken und bombardieren mit solchen Themen. Ich gehe ja auch nicht rum und erzähle ungefragt Kollegen von meinem Glauben an Gott und Jesus Christus, von meiner German heritage und meinem männlichen Geschlecht, meiner Heterosexualität und haue das auch nicht täglich durch irgendwelche E-Mail-Verteiler. Vielleicht liegt es auch daran, dass das alles US-Feiertage sind. Für christliche US-Feiertage sehe ich allerdings nicht denselben Aufwand und das selbe Maß an "Zelebration". Dazu kommt noch, dass die Statistiken zur Diversity irreführend sind. Wenn zB nur 1% der Belegschaft LGBTQ+ sind, suggeriert das, es seien viel zu wenige und das sei ein Beweis dafür, dass mehr eingestellt werden müssten. Wenn aber tatsächlich nur 1% der Bevölkerung LGBTQ+/- sind, deckt sich die Quote genau mit der in der Gesellschaft, die Belegschaft ist also "repräsentativ" für die Gesamtbevölkerung und damit "gleich und gerecht".
Dazu kommen natürlich die Gespräche mit Kollegen, denen ich dank Home Office nicht mehr hilflos ausgesetzt bin. Man muss regelmäßig SPIEGEL online lesen, um auf dem neuesten Stand zu sein, worüber und was man small talken darf. Alles andere ist AfD-nahes Geschwurbel. Naja, ich für meinen Teil genieße den Niedergang und versuche einfach so viel Geld wie möglich für so wenig Arbeit wie nötig aus der Bude zu ziehen und sonst können sich alle gegenseitig im Kreis dafür auf die Schulter klopfen, wie toll sie doch sind und wie viel Haltung sie alltäglich beweisen, um dazugehören zu dürfen.
Du sprichst mir aus der Seele. Ich arbeite selbst in einer internationalen GK und werde nahezu täglich mit „wokem“ Zeug berieselt, sei es via E-Mail-Newsletter oder unmittelbar durch Kollegen (inkl. Partner), die keine Gelegenheiten auslassen, ihren linksgrünen Konformismus zur Schau zu stellen und sich dabei gegenseitig zu pushen und auf die Schulter zu klopfen. Ein Patentrezept habe ich dagegen leider noch nicht gefunden. Meistens halte ich meine Klappe und lasse es über mich ergehen. Vielleicht bin ich, was diese Themen angeht, auch einfach an der falschen Adresse bei einer international ausgerichteten Kanzlei mit Hauptsitz im (sehr woken) Ausland.
Habt ihr beiden euch denn schon ablehnend bzw kritisch geäußert in diesem Zusammenhang? Wenn ja, wie war eure Erfahrung damit? Ich kann mir vorstellen, dass derartiges dem Ansehen und den Karrierechancen innerhalb einer Kanzlei erheblich schaden kann.
15.11.2021, 08:36
Freut euch doch über woke Partner. Besser als die sonst üblichen Hardcore Boomer mit Ansichten aus dem Jahr 1850.
15.11.2021, 08:54
(15.11.2021, 01:10)Novize schrieb:(15.11.2021, 00:32)Gast schrieb:(14.11.2021, 13:54)KeinSpammer schrieb: Ich arbeite in einer größeren Kanzlei und dort ist es nicht besser. Ich bin ja ein Freund von anderen Kulturen und sehr tolerant und aufgeschlossen. Meine bisherigen Lebenspartnerinnen hatten überwiegend Migrationshintergrund, in meiner Schulzeit hatte ich auch mehr Schulfreunde mit Migrationshintergrund als ohne. Aber die fast tägliche Berieselung mit linken politischen Themen geht mir immer mehr auf den Geist. Nicht nur, dass meine Kanzlei in ihrem Heimatland angeordnet hat, dass eine Präsenzpflicht für alle Arbeitnehmer gilt (kein Home Office), während gleichzeitig nur Geimpfte ins Büro dürfen. Darüber hinaus musste ich zum Einstieg stundenlang Videos zum Thema Gender Diversity anschauen und mehrere Policies, usw. zu solchen Themen lesen und abnicken. Ab und zu gibt es E-Mails, in denen der Anteil farbiger, weiblicher, LGBTQ+, usw. Kollegen in der Kanzlei in Prozentwerten präsentiert wird. Jeden Monat, Tag oder Woche gibt es dann noch eine andere Feierlichkeit, die keinesfalls westlich/weiß/christlich sein darf: black history month, national native american heritage month, hispanic heritage month, indigenous peoples day, usw.
Ich habe jetzt auch nichts grundsätzlich dagegen, dass man das alles feiert. Aber was ich mittlerweile als Belästigung empfinde, ist das tägliche, unaufgeforderte aufdrücken und bombardieren mit solchen Themen. Ich gehe ja auch nicht rum und erzähle ungefragt Kollegen von meinem Glauben an Gott und Jesus Christus, von meiner German heritage und meinem männlichen Geschlecht, meiner Heterosexualität und haue das auch nicht täglich durch irgendwelche E-Mail-Verteiler. Vielleicht liegt es auch daran, dass das alles US-Feiertage sind. Für christliche US-Feiertage sehe ich allerdings nicht denselben Aufwand und das selbe Maß an "Zelebration". Dazu kommt noch, dass die Statistiken zur Diversity irreführend sind. Wenn zB nur 1% der Belegschaft LGBTQ+ sind, suggeriert das, es seien viel zu wenige und das sei ein Beweis dafür, dass mehr eingestellt werden müssten. Wenn aber tatsächlich nur 1% der Bevölkerung LGBTQ+/- sind, deckt sich die Quote genau mit der in der Gesellschaft, die Belegschaft ist also "repräsentativ" für die Gesamtbevölkerung und damit "gleich und gerecht".
Dazu kommen natürlich die Gespräche mit Kollegen, denen ich dank Home Office nicht mehr hilflos ausgesetzt bin. Man muss regelmäßig SPIEGEL online lesen, um auf dem neuesten Stand zu sein, worüber und was man small talken darf. Alles andere ist AfD-nahes Geschwurbel. Naja, ich für meinen Teil genieße den Niedergang und versuche einfach so viel Geld wie möglich für so wenig Arbeit wie nötig aus der Bude zu ziehen und sonst können sich alle gegenseitig im Kreis dafür auf die Schulter klopfen, wie toll sie doch sind und wie viel Haltung sie alltäglich beweisen, um dazugehören zu dürfen.
Du sprichst mir aus der Seele. Ich arbeite selbst in einer internationalen GK und werde nahezu täglich mit „wokem“ Zeug berieselt, sei es via E-Mail-Newsletter oder unmittelbar durch Kollegen (inkl. Partner), die keine Gelegenheiten auslassen, ihren linksgrünen Konformismus zur Schau zu stellen und sich dabei gegenseitig zu pushen und auf die Schulter zu klopfen. Ein Patentrezept habe ich dagegen leider noch nicht gefunden. Meistens halte ich meine Klappe und lasse es über mich ergehen. Vielleicht bin ich, was diese Themen angeht, auch einfach an der falschen Adresse bei einer international ausgerichteten Kanzlei mit Hauptsitz im (sehr woken) Ausland.
Habt ihr beiden euch denn schon ablehnend bzw kritisch geäußert in diesem Zusammenhang? Wenn ja, wie war eure Erfahrung damit? Ich kann mir vorstellen, dass derartiges dem Ansehen und den Karrierechancen innerhalb einer Kanzlei erheblich schaden kann.
Ja, das habe ich früher in einer anderen GK gemacht. Man gilt dann halt als Spinner von dem der/die Woke sich fernzuhalten habe und ist unten durch: kaum Förderung, weniger Aufgaben. Aber dann lebt es sich erst recht schön ungeniert und man kann sein Recht, in Ruhe gelassen zu werden, voll auskosten.
15.11.2021, 08:55
(15.11.2021, 08:36)guga schrieb: Freut euch doch über woke Partner. Besser als die sonst üblichen Hardcore Boomer mit Ansichten aus dem Jahr 1850.
Das ist doch immer so: man möchte alle Vorteile, die für einen selbst gut sind, mitnehmen. Wie zum Beispiel Home Office, keine Samstags Arbeit mehr, weniger Stunden und Elternzeit. Und andere Neuheiten findet man doof, Weil man selbst davon nichts hat.