25.10.2021, 10:21
Würdet ihr anderen Leuten empfehlen Jura zu studieren?
Frage für'n Freund.
Frage für'n Freund.
25.10.2021, 10:27
Wenn sie Bock drauf haben ja.
Wenn sie es machen wollen, weil sie sonst keinen Plan haben und denken, mit Jura kann man gut Kohle machen, verweise ich an die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät.
Wenn sie es machen wollen, weil sie sonst keinen Plan haben und denken, mit Jura kann man gut Kohle machen, verweise ich an die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät.
25.10.2021, 10:32
25.10.2021, 10:44
(25.10.2021, 10:32)Gast schrieb:(25.10.2021, 10:27)Gast schrieb: Wenn sie Bock drauf haben ja.
Wenn sie es machen wollen, weil sie sonst keinen Plan haben und denken, mit Jura kann man gut Kohle machen, verweise ich an die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät.
Mit Jura kann man doch gut Kohle machen?
Nur ein Bruchteil der Juristen macht "gut Kohle". Der Großteil schlägt sich so durch und verdient nicht mehr als man auch in anderen Berufen verdienen kann. Ob man zu den wenigen gehören wird, die gut Kohle machen, steht in den Sternen.
25.10.2021, 10:46
(25.10.2021, 10:32)Gast schrieb:(25.10.2021, 10:27)Gast schrieb: Wenn sie Bock drauf haben ja.
Wenn sie es machen wollen, weil sie sonst keinen Plan haben und denken, mit Jura kann man gut Kohle machen, verweise ich an die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät.
Mit Jura kann man doch gut Kohle machen?
Naja, nach oben hin ist man schon ziemlich limitiert, da wir halt nur Zeit gegen Geld tauschen können. Das skaliert nicht sonderlich gut.
Hauptgrund ist aber, dass jemand der nur aus Verlegenheit Jura studiert, kaum die Motivation haben wird, zwei Examensvorbereitungen durchzuziehen. BWL ist da einfach der Weg des geringeren Widerstandes.
25.10.2021, 11:34
Ich schließe mich an. Jura soll man studieren, weil man Bock drauf hat und vor allem auch Bock auf einige der vielfältigen Berufe, die man damit ausüben kann. Idealerweise nicht nur auf Notar und Richter, sondern auch auf etwas mit weniger starren/hohen Eingangshürden.
Wenn es weniger um den Inhalt, sondern nur um einen "guten" Beruf geht, dann empfehle ich auch BWL oder bei entsprechendem Talent eines der MINT-Fächer (das sollte sowieso jeder machen, der das kann). Außer wahrscheinlich bei Medizin ist einfach nirgends der Weg zum Beruf so lang, steinig und ungewiss wie in Jura. Dafür braucht man eine intrinsische Motivation, die über die Gehaltsaussichten hinausgeht.
Um nicht so negativ zu enden: für wen Jura auch fachlich/beruflich das Richtige ist, der kommt unterm Strich auch damit klar. Und diesen Leuten kann man das auch sehr gut empfehlen.
Wenn es weniger um den Inhalt, sondern nur um einen "guten" Beruf geht, dann empfehle ich auch BWL oder bei entsprechendem Talent eines der MINT-Fächer (das sollte sowieso jeder machen, der das kann). Außer wahrscheinlich bei Medizin ist einfach nirgends der Weg zum Beruf so lang, steinig und ungewiss wie in Jura. Dafür braucht man eine intrinsische Motivation, die über die Gehaltsaussichten hinausgeht.
Um nicht so negativ zu enden: für wen Jura auch fachlich/beruflich das Richtige ist, der kommt unterm Strich auch damit klar. Und diesen Leuten kann man das auch sehr gut empfehlen.
25.10.2021, 13:54
Umgekehrt: würde es nicht empfehlen, nur weil man damit "alles machen kann". Man kann überall arbeiten, aber ist dann meist eben Jurist. Da gibts bessere Fächer.
25.10.2021, 15:41
(25.10.2021, 13:54)HerrKules schrieb: Umgekehrt: würde es nicht empfehlen, nur weil man damit "alles machen kann". Man kann überall arbeiten, aber ist dann meist eben Jurist. Da gibts bessere Fächer.
Natürlich meistens als Jurist, das gilt aber auch für den Informatiker und den Ingenieur. Das liegt daran, dass man in diesen Fächern ein konkretes Sonderwissen erlangt hat, das gebraucht und oft auch entsprechend bezahlt wird. Wer wirklich "alles machen kann", ist dann eher der Ethnologe oder der Ägyptologe.
Trotzdem hat kaum jemand eine so breite Auswahl an potentiellen Arbeitgebern wie ein Jurist. Neben quasi jeder staatlichen Behörde (Gericht, Polizei, Landratsamt, BND, BAMF, AA) braucht auch jedes Unternehmen, jeder Verband, jede Organisation ab einer gewissen Größe Juristen. Und in der Anwaltschaft gibt es auch so große Unterschiede an Tätigkeitsprofilen, dass es da gefühlt verschiedene Berufe gibt.
25.10.2021, 18:24
(25.10.2021, 10:21)Gast1221 schrieb: Würdet ihr anderen Leuten empfehlen Jura zu studieren?
Frage für'n Freund.
Ausgelutschte Frage. Die Antwort im Allgemeinen: Kommt drauf an...
Nochmal Jura? https://forum-zur-letzten-instanz.de/sho...p?tid=6251
BWL vs Informatik vs Jura https://forum-zur-letzten-instanz.de/sho...p?tid=6549
Bwl Mannheim oder Jura Heidelberg https://forum-zur-letzten-instanz.de/sho...p?tid=5637
"Anwälte sind reich"https://forum-zur-letzten-instanz.de/showthread.php?tid=6144
Studium das am meisten Sinn macht, keine Arbeitslosigkeit https://forum-zur-letzten-instanz.de/sho...p?tid=6315
Wieso tut ihr euch das an? https://forum-zur-letzten-instanz.de/sho...p?tid=6245
25.10.2021, 19:10
(25.10.2021, 10:21)Gast1221 schrieb: Würdet ihr anderen Leuten empfehlen Jura zu studieren?
Frage für'n Freund.
Das lässt sich doch pauschal überhaupt nicht beantworten. Was sind die Stärken Deines Freundes?
Hält er viel Kritik aus? Ist er fleißig und in der Lage durchzuhalten, auch über einen längeren
Zeitraum in der Lage 7 Stunden zu lernen?
Die Stärken in der Schule sollten auf jeden Fall auch im Fach Deutsch liegen. Man muss mit Sprache einfach umgehen können.
Grundsätzlich ist Jura schon ein sinnvolles Studium. Man muss es halt irgendwie schaffen, in den Staatsdienst
zu kommen. Von BWL würde ich eher abraten, da es da kaum Möglichkeiten gibt, direkt verbeamtet zu werden.
Lehramt ist noch ganz gut. Da muss man aber die richtige Fächerverbindung studieren, dann hat man auch
gute Chancen verbeamtet zu werden.