02.10.2021, 01:12
Was mir aufgefallen ist: Bis vor Kurzem gab es einige die gezeigt haben, wie schlecht es nach dem Ref aussieht. Hast du schlechte Noten, bleibt dir nur KK oder die Selbstständigkeit übrig; 30-40k BRUTTO. GK hast du kein Leben mehr etc.
Und jetzt, auf einmal, lese ich, wie viel jeder doch verdient als Anwalt und Co.
Alles ab 70k. Bei 35h die Woche als Syndikus 85k Einstieg Dax-Konzern mit 5-6P im Examen und ohne Berufserfahrung. Richter mit 3200 netto, der bis 16 Uhr arbeitet und freitags um 14 Uhr Heim geht. Staatsanwälte genau so. Nach Probezeit wird wenig gearbeitet/Homeoffice/früh nach Hause/über 3000 netto/ Pension...Der Selbstständige der Porsche fährt. Etc.
Wie es aussieht hat ja keiner so einen Luxus wie die Juristen!? Während viele Absolventen aus anderen Studiengängen vllt mit 50k nach Master einsteigen, bekommen Juristen 70-130k Einstiegsgehalt (worüber immer noch gemeckert wird wie man sehen kann).
Leute, die ihr Jurastudium als das Allerschwierigste aller Studiengänge darstellen,
aber auch andere, die zugeben dass sie bis zum Examen nicht viel tun/lernen mussten.
Ich kann keinen mehr ernst nehmen. Die Meinungen spalten sich ja.
Und jetzt, auf einmal, lese ich, wie viel jeder doch verdient als Anwalt und Co.
Alles ab 70k. Bei 35h die Woche als Syndikus 85k Einstieg Dax-Konzern mit 5-6P im Examen und ohne Berufserfahrung. Richter mit 3200 netto, der bis 16 Uhr arbeitet und freitags um 14 Uhr Heim geht. Staatsanwälte genau so. Nach Probezeit wird wenig gearbeitet/Homeoffice/früh nach Hause/über 3000 netto/ Pension...Der Selbstständige der Porsche fährt. Etc.
Wie es aussieht hat ja keiner so einen Luxus wie die Juristen!? Während viele Absolventen aus anderen Studiengängen vllt mit 50k nach Master einsteigen, bekommen Juristen 70-130k Einstiegsgehalt (worüber immer noch gemeckert wird wie man sehen kann).
Leute, die ihr Jurastudium als das Allerschwierigste aller Studiengänge darstellen,
aber auch andere, die zugeben dass sie bis zum Examen nicht viel tun/lernen mussten.
Ich kann keinen mehr ernst nehmen. Die Meinungen spalten sich ja.
Ich kann Dir empfehlen, zur Vorbereitung auf das Referendariat das Buch "99 Tipps & Hinweise für ein erfolgreiches Rechtsreferendariat" zu lesen. Das Buch gibt es als Print-Ausgabe und E-Book. Infos hierzu findest Du auf folgender Seite:
https://www.juristenkoffer.de/rechtsreferendariat/99-tipps-hinweise.php
Neben Tipps zur Planung des Referendariats beinhaltet das Buch auch viele hilfreiche Hinweise zur optimalen Examensvorbereitung sowie viele konkrete Tipps für das Schreiben der Klausuren.
https://www.juristenkoffer.de/rechtsreferendariat/99-tipps-hinweise.php
Neben Tipps zur Planung des Referendariats beinhaltet das Buch auch viele hilfreiche Hinweise zur optimalen Examensvorbereitung sowie viele konkrete Tipps für das Schreiben der Klausuren.
02.10.2021, 04:18
(02.10.2021, 01:12)Gäste schrieb: Was mir aufgefallen ist: Bis vor Kurzem gab es einige die gezeigt haben, wie schlecht es nach dem Ref aussieht. Hast du schlechte Noten, bleibt dir nur KK oder die Selbstständigkeit übrig; 30-40k BRUTTO. GK hast du kein Leben mehr etc.
Und jetzt, auf einmal, lese ich, wie viel jeder doch verdient als Anwalt und Co.
Alles ab 70k. Bei 35h die Woche als Syndikus 85k Einstieg Dax-Konzern mit 5-6P im Examen und ohne Berufserfahrung. Richter mit 3200 netto, der bis 16 Uhr arbeitet und freitags um 14 Uhr Heim geht. Staatsanwälte genau so. Nach Probezeit wird wenig gearbeitet/Homeoffice/früh nach Hause/über 3000 netto/ Pension...Der Selbstständige der Porsche fährt. Etc.
Wie es aussieht hat ja keiner so einen Luxus wie die Juristen!? Während viele Absolventen aus anderen Studiengängen vllt mit 50k nach Master einsteigen, bekommen Juristen 70-130k Einstiegsgehalt (worüber immer noch gemeckert wird wie man sehen kann).
Leute, die ihr Jurastudium als das Allerschwierigste aller Studiengänge darstellen,
aber auch andere, die zugeben dass sie bis zum Examen nicht viel tun/lernen mussten.
Ich kann keinen mehr ernst nehmen. Die Meinungen spalten sich ja.
Lieber Vermögend als einkommensstark. Das öffnet Türen.
02.10.2021, 09:29
(02.10.2021, 01:12)Gäste schrieb: Was mir aufgefallen ist: Bis vor Kurzem gab es einige die gezeigt haben, wie schlecht es nach dem Ref aussieht. Hast du schlechte Noten, bleibt dir nur KK oder die Selbstständigkeit übrig; 30-40k BRUTTO. GK hast du kein Leben mehr etc.
Und jetzt, auf einmal, lese ich, wie viel jeder doch verdient als Anwalt und Co.
Alles ab 70k. Bei 35h die Woche als Syndikus 85k Einstieg Dax-Konzern mit 5-6P im Examen und ohne Berufserfahrung. Richter mit 3200 netto, der bis 16 Uhr arbeitet und freitags um 14 Uhr Heim geht. Staatsanwälte genau so. Nach Probezeit wird wenig gearbeitet/Homeoffice/früh nach Hause/über 3000 netto/ Pension...Der Selbstständige der Porsche fährt. Etc.
Wie es aussieht hat ja keiner so einen Luxus wie die Juristen!? Während viele Absolventen aus anderen Studiengängen vllt mit 50k nach Master einsteigen, bekommen Juristen 70-130k Einstiegsgehalt (worüber immer noch gemeckert wird wie man sehen kann).
Leute, die ihr Jurastudium als das Allerschwierigste aller Studiengänge darstellen,
aber auch andere, die zugeben dass sie bis zum Examen nicht viel tun/lernen mussten.
Ich kann keinen mehr ernst nehmen. Die Meinungen spalten sich ja.
Medienkompetenz ist wichtig heutzutage.
Das ist das Internet. Hier postet jeder irgendwas. Ich halte die Angaben hier zwar für überwiegend glaubwürdig, aber trotzdem bleibt es nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus einem viel größeren Pool an Angaben.
Hinzu kommt, dass hier ein eher spezieller Schlag Leute auch aktiv mitgestaltet.
Und im Übrigen mag der eine das Examen als leicht empfinden, der andere als juragewordenes Stalingrad. Menschen empfinden und sind unterschiedlich.
02.10.2021, 11:30
Mehr grau, weniger schwarz und weiß.
Es steigt hier auch nicht jeder mit 5P beim DAX Konzern ein. Genauso wenig wie du Taxifahrer wirst. Generell geht es Juristen aber relativ gut.
Es steigt hier auch nicht jeder mit 5P beim DAX Konzern ein. Genauso wenig wie du Taxifahrer wirst. Generell geht es Juristen aber relativ gut.
02.10.2021, 11:42
In der Promotionszeit hatte ich auch mit promovierenden Geistes- und Sozialwissenschaftlern zu tun, für die war die unbefristete Festanstellung schon der größte Traum (dürften aber auch noch weniger vom Arbeitsmarkt gewusst haben als unsereiner). Das relativiert die eigenen Sorgen. Juristen geht es, WENN sie die Examina geschafft haben, schon recht gut (Top 15% Einkommen in DE). Aber bis dahin ist viel Ausschuss, die Ausbildung ist eine lange Zeit nahezu ohne Möglichkeit zu Vermögensaufbau, und hohes Einkommen bedeutet eben noch nicht oder jedenfalls noch lange nicht hohes Vermögen. Sparerfreibetrag hoch (Aktienvermögen), Grundsteuer runter (Immobilienvermögen) wäre aber schon eine Maßnahme, um das zu beschleunigen. Finanztransaktionssteuer, Mietendeckel, Vermögenssteuer werfen den Kleinanlegern aber wieder unnötig Knüppel zwischen die Beine. Und da regen sich zu Recht vor allem Leute drüber auf, die sich hohe Einkommen durch Verzicht erarbeitet haben. Wie Juristen.
02.10.2021, 13:21
Wo kommt man mit 5-6 P. bitte in ein Dax Unternehmen? Ich ziehe sofort dahin. Oder bieten die inzwischen auch 100 % Home Office an?
02.10.2021, 14:35
(02.10.2021, 13:21)Gast schrieb: Wo kommt man mit 5-6 P. bitte in ein Dax Unternehmen? Ich ziehe sofort dahin. Oder bieten die inzwischen auch 100 % Home Office an?
Deshalb erscheint mir vieles hier im Forum auch unseriös. Dann würde ja jeder Jura studieren wenn es
1. so einfach ist Jura zu studieren
2. jeder am Ende so viel verdient wie kein anderer
3. jeder nur "4 gewinnt" anstrebt, sich nicht viel Mühe gibt, und am Ende im Dax Konzern oder Staatsdienst landet
So einfach ist das nicht.
Über 70% der Kanzleienlandschaften besteht aus KK/MK/eigene Kanzlei. Und die Mehrheit der Absolventen tut auch in diesem Bereich arbeiten. Wird nicht überall gut bezahlt.
05.10.2021, 19:33
(02.10.2021, 14:35)wahrheit schrieb:(02.10.2021, 13:21)Gast schrieb: Wo kommt man mit 5-6 P. bitte in ein Dax Unternehmen? Ich ziehe sofort dahin. Oder bieten die inzwischen auch 100 % Home Office an?
Deshalb erscheint mir vieles hier im Forum auch unseriös. Dann würde ja jeder Jura studieren wenn es
1. so einfach ist Jura zu studieren
2. jeder am Ende so viel verdient wie kein anderer
3. jeder nur "4 gewinnt" anstrebt, sich nicht viel Mühe gibt, und am Ende im Dax Konzern oder Staatsdienst landet
So einfach ist das nicht.
Über 70% der Kanzleienlandschaften besteht aus KK/MK/eigene Kanzlei. Und die Mehrheit der Absolventen tut auch in diesem Bereich arbeiten. Wird nicht überall gut bezahlt.
Du vergisst total, dass sie Leute auch ganz andere Biografien haben. Da sins Leute, die schlechte Noten und keinen Schwerpunkt und ggf auch keine Ahnung haben wo sie anknüpfen können. Andere arbeiten nebenher im Studium und können das thematisch nutzen oder sich im Ref strategisch aufgestellt. Auch die Ausstrahlung ist total unterschiedlich.
Aber grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Zeiten 30 Jahre nicht so gut waren, weil auch die Absolventenzahlen seit 2000 um 40 Prozent runter sind und gleichzeitig der Bedarf durch neue Rechtsgebiete extrem gestiegen ist.
06.10.2021, 10:50
(02.10.2021, 01:12)Gäste schrieb: Was mir aufgefallen ist: Bis vor Kurzem gab es einige die gezeigt haben, wie schlecht es nach dem Ref aussieht. Hast du schlechte Noten, bleibt dir nur KK oder die Selbstständigkeit übrig; 30-40k BRUTTO. GK hast du kein Leben mehr etc.
Und jetzt, auf einmal, lese ich, wie viel jeder doch verdient als Anwalt und Co.
Alles ab 70k. Bei 35h die Woche als Syndikus 85k Einstieg Dax-Konzern mit 5-6P im Examen und ohne Berufserfahrung. Richter mit 3200 netto, der bis 16 Uhr arbeitet und freitags um 14 Uhr Heim geht. Staatsanwälte genau so. Nach Probezeit wird wenig gearbeitet/Homeoffice/früh nach Hause/über 3000 netto/ Pension...Der Selbstständige der Porsche fährt. Etc.
Wie es aussieht hat ja keiner so einen Luxus wie die Juristen!? Während viele Absolventen aus anderen Studiengängen vllt mit 50k nach Master einsteigen, bekommen Juristen 70-130k Einstiegsgehalt (worüber immer noch gemeckert wird wie man sehen kann).
Leute, die ihr Jurastudium als das Allerschwierigste aller Studiengänge darstellen,
aber auch andere, die zugeben dass sie bis zum Examen nicht viel tun/lernen mussten.
Ich kann keinen mehr ernst nehmen. Die Meinungen spalten sich ja.
Dass sich der Arbeitsmarkt für Berufseinsteiger im Vergleich zu früher deutlich verbessert hat, ist nun wirklich kein Geheimnis und nicht erst seit gestern so. Wer daraus jetzt im Umkehrschluss folgert, dass einem überall der rote Teppich ausgerollt wird, sobald man zwei Examina hat und Lesen und Schreiben kann, könnte unangenehme Überraschungen erleben.
Auch in großen Unternehmen sind >80k nicht garantiert und entgegen anders lautender Gerüchte wird da auch gern mal hart gearbeitet. (Grüße gehen raus an die Kollegin, die gestern nach reichlich Prokrastinieren bis 01:30 an einer Stellungnahme saß.)
Kollegin hat trotz ordentlicher Noten und englischsprachiger Auslandsstation auf dem Kanzleimarkt nur Kackangebote bekommen und ist dann entnervt in die Verwaltung gegangen.
Und dass Richter in den ersten Jahren ein chilliges Leben hätten, kann ich aus dem Bekanntenkreis nicht bestätigen.
10.10.2021, 19:53
(06.10.2021, 10:50)Gast schrieb:(02.10.2021, 01:12)Gäste schrieb: Was mir aufgefallen ist: Bis vor Kurzem gab es einige die gezeigt haben, wie schlecht es nach dem Ref aussieht. Hast du schlechte Noten, bleibt dir nur KK oder die Selbstständigkeit übrig; 30-40k BRUTTO. GK hast du kein Leben mehr etc.
Und jetzt, auf einmal, lese ich, wie viel jeder doch verdient als Anwalt und Co.
Alles ab 70k. Bei 35h die Woche als Syndikus 85k Einstieg Dax-Konzern mit 5-6P im Examen und ohne Berufserfahrung. Richter mit 3200 netto, der bis 16 Uhr arbeitet und freitags um 14 Uhr Heim geht. Staatsanwälte genau so. Nach Probezeit wird wenig gearbeitet/Homeoffice/früh nach Hause/über 3000 netto/ Pension...Der Selbstständige der Porsche fährt. Etc.
Wie es aussieht hat ja keiner so einen Luxus wie die Juristen!? Während viele Absolventen aus anderen Studiengängen vllt mit 50k nach Master einsteigen, bekommen Juristen 70-130k Einstiegsgehalt (worüber immer noch gemeckert wird wie man sehen kann).
Leute, die ihr Jurastudium als das Allerschwierigste aller Studiengänge darstellen,
aber auch andere, die zugeben dass sie bis zum Examen nicht viel tun/lernen mussten.
Ich kann keinen mehr ernst nehmen. Die Meinungen spalten sich ja.
Dass sich der Arbeitsmarkt für Berufseinsteiger im Vergleich zu früher deutlich verbessert hat, ist nun wirklich kein Geheimnis und nicht erst seit gestern so. Wer daraus jetzt im Umkehrschluss folgert, dass einem überall der rote Teppich ausgerollt wird, sobald man zwei Examina hat und Lesen und Schreiben kann, könnte unangenehme Überraschungen erleben.
Auch in großen Unternehmen sind >80k nicht garantiert und entgegen anders lautender Gerüchte wird da auch gern mal hart gearbeitet. (Grüße gehen raus an die Kollegin, die gestern nach reichlich Prokrastinieren bis 01:30 an einer Stellungnahme saß.)
Kollegin hat trotz ordentlicher Noten und englischsprachiger Auslandsstation auf dem Kanzleimarkt nur Kackangebote bekommen und ist dann entnervt in die Verwaltung gegangen.
Und dass Richter in den ersten Jahren ein chilliges Leben hätten, kann ich aus dem Bekanntenkreis nicht bestätigen.
Hat noch jemand irgendwelche Juristen im Bekanntenkreis ?