27.09.2021, 20:04
Also ich habe auch von der GK zur Justiz gewechselt und man sieht eben allein schon von den Leuten die hier arbeiten einen absoluten Unterschied. Gibt eigentlich kaum jemanden, der nicht verheiratet ist und Kinder hat bzw welche in naher Zukunft plant. Manchmal bin ich tatsächlich auch etwas entnervt, weil es eigentlich non stop nur um die Kinder geht, wenn wir uns mal in Pausen unterhalten. Wie so ein Eltern Stammtisch. Man merkt halt dass in der Justiz überwiegend Leute sind, denen Familie wichtiger als Karriere ist.
Dem ist dann auch geschuldet, dass alle entweder viel im home office sind und auch generell nicht so wahnsinnig viel sozialer Kontakt untereinander zu stande kommt. Natürlich arbeitet man in einer großen Kanzlei auch mal mit anderen Leuten zusammen, hat spät abends noch schicke Abendveranstaltungen oder geht um 22 Uhr mit Kollegen noch was trinken (was evtl auch daran liegt, dass das Leute sind, die keine Familie haben und lieber in ne Bar gehen als allein nach der Arbeit in der Wohnung zuhause zu sitzen).
Und natürlich machst du als Richter oder StA grundsätzlich nur dein Dezernat und arbeitest hauptsächlich allein.
Dh für Leute die gerne auf der Arbeit Kontakte suchen oder im Team arbeiten wollen ist es nicht so wahnsinnig toll. Das alleine arbeiten muss man mögen.
Und Klar gibt's auch in der Justiz ehrgeizige Leute, die unbedingt irgendwas höheres werden wollen. Allerdings hat das dann meistens eher was mit dem eigenen Ego zu tun. So wahnsinnig übermäßige Gehaltsspruenge sind es nun auch nicht von R1 auf R2 zb.
Für mich war das auch ne bewusste Entscheidung. Ich habe einfach entschieden dass ich nicht spät abends und am we dauerhaft arbeiten möchte und dafür nehme ich auch in Kauf, dass ich wenig bis gar keine Karriere Aussichten habe.
Finde den Job auch am AG trotzdem sinnvoll. Jemand der sich aber selbst verwirklichen will, was "bewegen" oder einfach ne steile Karriere mit viel Geld will, der ist mE nach einfach falsch in der Justiz.
Ich für meinen Teil versuche meine Erledigungen in möglichst kurzer Zeit hinzubekommen. Nicht mehr und nicht weniger. Das Geld könnte mehr sein, aber im Hinblick auf die Arbeitszeit und das selbstbestimmte arbeiten gesehen ist es in Ordnung.
Und auch das Arbeiten recht selbstbestimmt und allein gefällt mir einfach. Ich muss mich niemandem absprechen wie ich was zu tun habe.
Und im Hinblick auf die sozialen Kontakte in der Arbeit finde ich zwar etwas schade, denn das ist eher mau. Aber hab ich auch genug Freunde mit denen ich mich in der Freizeit treffen kann, sodass ich nicht unbedingt auf Bürofreundschaften angewiesen bin... Wenn man nicht bis nachts arbeitet, dann hat man eben auch noch Zeit Leute außerhalb des eigenen Büros zu treffen
Dem ist dann auch geschuldet, dass alle entweder viel im home office sind und auch generell nicht so wahnsinnig viel sozialer Kontakt untereinander zu stande kommt. Natürlich arbeitet man in einer großen Kanzlei auch mal mit anderen Leuten zusammen, hat spät abends noch schicke Abendveranstaltungen oder geht um 22 Uhr mit Kollegen noch was trinken (was evtl auch daran liegt, dass das Leute sind, die keine Familie haben und lieber in ne Bar gehen als allein nach der Arbeit in der Wohnung zuhause zu sitzen).
Und natürlich machst du als Richter oder StA grundsätzlich nur dein Dezernat und arbeitest hauptsächlich allein.
Dh für Leute die gerne auf der Arbeit Kontakte suchen oder im Team arbeiten wollen ist es nicht so wahnsinnig toll. Das alleine arbeiten muss man mögen.
Und Klar gibt's auch in der Justiz ehrgeizige Leute, die unbedingt irgendwas höheres werden wollen. Allerdings hat das dann meistens eher was mit dem eigenen Ego zu tun. So wahnsinnig übermäßige Gehaltsspruenge sind es nun auch nicht von R1 auf R2 zb.
Für mich war das auch ne bewusste Entscheidung. Ich habe einfach entschieden dass ich nicht spät abends und am we dauerhaft arbeiten möchte und dafür nehme ich auch in Kauf, dass ich wenig bis gar keine Karriere Aussichten habe.
Finde den Job auch am AG trotzdem sinnvoll. Jemand der sich aber selbst verwirklichen will, was "bewegen" oder einfach ne steile Karriere mit viel Geld will, der ist mE nach einfach falsch in der Justiz.
Ich für meinen Teil versuche meine Erledigungen in möglichst kurzer Zeit hinzubekommen. Nicht mehr und nicht weniger. Das Geld könnte mehr sein, aber im Hinblick auf die Arbeitszeit und das selbstbestimmte arbeiten gesehen ist es in Ordnung.
Und auch das Arbeiten recht selbstbestimmt und allein gefällt mir einfach. Ich muss mich niemandem absprechen wie ich was zu tun habe.
Und im Hinblick auf die sozialen Kontakte in der Arbeit finde ich zwar etwas schade, denn das ist eher mau. Aber hab ich auch genug Freunde mit denen ich mich in der Freizeit treffen kann, sodass ich nicht unbedingt auf Bürofreundschaften angewiesen bin... Wenn man nicht bis nachts arbeitet, dann hat man eben auch noch Zeit Leute außerhalb des eigenen Büros zu treffen
27.09.2021, 20:16
(27.09.2021, 20:04)Gast schrieb: Also ich habe auch von der GK zur Justiz gewechselt und man sieht eben allein schon von den Leuten die hier arbeiten einen absoluten Unterschied. Gibt eigentlich kaum jemanden, der nicht verheiratet ist und Kinder hat bzw welche in naher Zukunft plant. Manchmal bin ich tatsächlich auch etwas entnervt, weil es eigentlich non stop nur um die Kinder geht, wenn wir uns mal in Pausen unterhalten. Wie so ein Eltern Stammtisch. Man merkt halt dass in der Justiz überwiegend Leute sind, denen Familie wichtiger als Karriere ist.
Dem ist dann auch geschuldet, dass alle entweder viel im home office sind und auch generell nicht so wahnsinnig viel sozialer Kontakt untereinander zu stande kommt. Natürlich arbeitet man in einer großen Kanzlei auch mal mit anderen Leuten zusammen, hat spät abends noch schicke Abendveranstaltungen oder geht um 22 Uhr mit Kollegen noch was trinken (was evtl auch daran liegt, dass das Leute sind, die keine Familie haben und lieber in ne Bar gehen als allein nach der Arbeit in der Wohnung zuhause zu sitzen).
Und natürlich machst du als Richter oder StA grundsätzlich nur dein Dezernat und arbeitest hauptsächlich allein.
Dh für Leute die gerne auf der Arbeit Kontakte suchen oder im Team arbeiten wollen ist es nicht so wahnsinnig toll. Das alleine arbeiten muss man mögen.
Und Klar gibt's auch in der Justiz ehrgeizige Leute, die unbedingt irgendwas höheres werden wollen. Allerdings hat das dann meistens eher was mit dem eigenen Ego zu tun. So wahnsinnig übermäßige Gehaltsspruenge sind es nun auch nicht von R1 auf R2 zb.
Für mich war das auch ne bewusste Entscheidung. Ich habe einfach entschieden dass ich nicht spät abends und am we dauerhaft arbeiten möchte und dafür nehme ich auch in Kauf, dass ich wenig bis gar keine Karriere Aussichten habe.
Finde den Job auch am AG trotzdem sinnvoll. Jemand der sich aber selbst verwirklichen will, was "bewegen" oder einfach ne steile Karriere mit viel Geld will, der ist mE nach einfach falsch in der Justiz.
Ich für meinen Teil versuche meine Erledigungen in möglichst kurzer Zeit hinzubekommen. Nicht mehr und nicht weniger. Das Geld könnte mehr sein, aber im Hinblick auf die Arbeitszeit und das selbstbestimmte arbeiten gesehen ist es in Ordnung.
Und auch das Arbeiten recht selbstbestimmt und allein gefällt mir einfach. Ich muss mich niemandem absprechen wie ich was zu tun habe.
Und im Hinblick auf die sozialen Kontakte in der Arbeit finde ich zwar etwas schade, denn das ist eher mau. Aber hab ich auch genug Freunde mit denen ich mich in der Freizeit treffen kann, sodass ich nicht unbedingt auf Bürofreundschaften angewiesen bin... Wenn man nicht bis nachts arbeitet, dann hat man eben auch noch Zeit Leute außerhalb des eigenen Büros zu treffen
Auf was für Arbeitszeiten kommst du denn als ehemaliger GKler? Überlege auch zu wechseln. Alternative wäre mittelständische Kanzlei.
27.09.2021, 20:45
(27.09.2021, 20:16)Gast schrieb:(27.09.2021, 20:04)Gast schrieb: Also ich habe auch von der GK zur Justiz gewechselt und man sieht eben allein schon von den Leuten die hier arbeiten einen absoluten Unterschied. Gibt eigentlich kaum jemanden, der nicht verheiratet ist und Kinder hat bzw welche in naher Zukunft plant. Manchmal bin ich tatsächlich auch etwas entnervt, weil es eigentlich non stop nur um die Kinder geht, wenn wir uns mal in Pausen unterhalten. Wie so ein Eltern Stammtisch. Man merkt halt dass in der Justiz überwiegend Leute sind, denen Familie wichtiger als Karriere ist.
Dem ist dann auch geschuldet, dass alle entweder viel im home office sind und auch generell nicht so wahnsinnig viel sozialer Kontakt untereinander zu stande kommt. Natürlich arbeitet man in einer großen Kanzlei auch mal mit anderen Leuten zusammen, hat spät abends noch schicke Abendveranstaltungen oder geht um 22 Uhr mit Kollegen noch was trinken (was evtl auch daran liegt, dass das Leute sind, die keine Familie haben und lieber in ne Bar gehen als allein nach der Arbeit in der Wohnung zuhause zu sitzen).
Und natürlich machst du als Richter oder StA grundsätzlich nur dein Dezernat und arbeitest hauptsächlich allein.
Dh für Leute die gerne auf der Arbeit Kontakte suchen oder im Team arbeiten wollen ist es nicht so wahnsinnig toll. Das alleine arbeiten muss man mögen.
Und Klar gibt's auch in der Justiz ehrgeizige Leute, die unbedingt irgendwas höheres werden wollen. Allerdings hat das dann meistens eher was mit dem eigenen Ego zu tun. So wahnsinnig übermäßige Gehaltsspruenge sind es nun auch nicht von R1 auf R2 zb.
Für mich war das auch ne bewusste Entscheidung. Ich habe einfach entschieden dass ich nicht spät abends und am we dauerhaft arbeiten möchte und dafür nehme ich auch in Kauf, dass ich wenig bis gar keine Karriere Aussichten habe.
Finde den Job auch am AG trotzdem sinnvoll. Jemand der sich aber selbst verwirklichen will, was "bewegen" oder einfach ne steile Karriere mit viel Geld will, der ist mE nach einfach falsch in der Justiz.
Ich für meinen Teil versuche meine Erledigungen in möglichst kurzer Zeit hinzubekommen. Nicht mehr und nicht weniger. Das Geld könnte mehr sein, aber im Hinblick auf die Arbeitszeit und das selbstbestimmte arbeiten gesehen ist es in Ordnung.
Und auch das Arbeiten recht selbstbestimmt und allein gefällt mir einfach. Ich muss mich niemandem absprechen wie ich was zu tun habe.
Und im Hinblick auf die sozialen Kontakte in der Arbeit finde ich zwar etwas schade, denn das ist eher mau. Aber hab ich auch genug Freunde mit denen ich mich in der Freizeit treffen kann, sodass ich nicht unbedingt auf Bürofreundschaften angewiesen bin... Wenn man nicht bis nachts arbeitet, dann hat man eben auch noch Zeit Leute außerhalb des eigenen Büros zu treffen
Auf was für Arbeitszeiten kommst du denn als ehemaliger GKler? Überlege auch zu wechseln. Alternative wäre mittelständische Kanzlei.
Ich kann dir jetzt keinen festen Wert sagen, weil Mal mehr mal weniger viel los ist. Mehr als 35h die Woche ist es aber eigentlich nie.
Mittelständische Kanzlei habe ich auch mal überlegt. Allerdings kenne ich einfach zu viele Leute die auch dort vor 19/20 Uhr nicht ausm Büro kommen.
Bei uns ist eigentlich nach 17 Uhr spätestens niemand mehr da...
Und das macht dann einfach schon einen deutlichen Unterschied, was die Freizeit Gestaltung angeht.
27.09.2021, 22:05
(27.09.2021, 20:45)Gast schrieb:(27.09.2021, 20:16)Gast schrieb:(27.09.2021, 20:04)Gast schrieb: Also ich habe auch von der GK zur Justiz gewechselt und man sieht eben allein schon von den Leuten die hier arbeiten einen absoluten Unterschied. Gibt eigentlich kaum jemanden, der nicht verheiratet ist und Kinder hat bzw welche in naher Zukunft plant. Manchmal bin ich tatsächlich auch etwas entnervt, weil es eigentlich non stop nur um die Kinder geht, wenn wir uns mal in Pausen unterhalten. Wie so ein Eltern Stammtisch. Man merkt halt dass in der Justiz überwiegend Leute sind, denen Familie wichtiger als Karriere ist.
Dem ist dann auch geschuldet, dass alle entweder viel im home office sind und auch generell nicht so wahnsinnig viel sozialer Kontakt untereinander zu stande kommt. Natürlich arbeitet man in einer großen Kanzlei auch mal mit anderen Leuten zusammen, hat spät abends noch schicke Abendveranstaltungen oder geht um 22 Uhr mit Kollegen noch was trinken (was evtl auch daran liegt, dass das Leute sind, die keine Familie haben und lieber in ne Bar gehen als allein nach der Arbeit in der Wohnung zuhause zu sitzen).
Und natürlich machst du als Richter oder StA grundsätzlich nur dein Dezernat und arbeitest hauptsächlich allein.
Dh für Leute die gerne auf der Arbeit Kontakte suchen oder im Team arbeiten wollen ist es nicht so wahnsinnig toll. Das alleine arbeiten muss man mögen.
Und Klar gibt's auch in der Justiz ehrgeizige Leute, die unbedingt irgendwas höheres werden wollen. Allerdings hat das dann meistens eher was mit dem eigenen Ego zu tun. So wahnsinnig übermäßige Gehaltsspruenge sind es nun auch nicht von R1 auf R2 zb.
Für mich war das auch ne bewusste Entscheidung. Ich habe einfach entschieden dass ich nicht spät abends und am we dauerhaft arbeiten möchte und dafür nehme ich auch in Kauf, dass ich wenig bis gar keine Karriere Aussichten habe.
Finde den Job auch am AG trotzdem sinnvoll. Jemand der sich aber selbst verwirklichen will, was "bewegen" oder einfach ne steile Karriere mit viel Geld will, der ist mE nach einfach falsch in der Justiz.
Ich für meinen Teil versuche meine Erledigungen in möglichst kurzer Zeit hinzubekommen. Nicht mehr und nicht weniger. Das Geld könnte mehr sein, aber im Hinblick auf die Arbeitszeit und das selbstbestimmte arbeiten gesehen ist es in Ordnung.
Und auch das Arbeiten recht selbstbestimmt und allein gefällt mir einfach. Ich muss mich niemandem absprechen wie ich was zu tun habe.
Und im Hinblick auf die sozialen Kontakte in der Arbeit finde ich zwar etwas schade, denn das ist eher mau. Aber hab ich auch genug Freunde mit denen ich mich in der Freizeit treffen kann, sodass ich nicht unbedingt auf Bürofreundschaften angewiesen bin... Wenn man nicht bis nachts arbeitet, dann hat man eben auch noch Zeit Leute außerhalb des eigenen Büros zu treffen
Auf was für Arbeitszeiten kommst du denn als ehemaliger GKler? Überlege auch zu wechseln. Alternative wäre mittelständische Kanzlei.
Ich kann dir jetzt keinen festen Wert sagen, weil Mal mehr mal weniger viel los ist. Mehr als 35h die Woche ist es aber eigentlich nie.
Mittelständische Kanzlei habe ich auch mal überlegt. Allerdings kenne ich einfach zu viele Leute die auch dort vor 19/20 Uhr nicht ausm Büro kommen.
Bei uns ist eigentlich nach 17 Uhr spätestens niemand mehr da...
Und das macht dann einfach schon einen deutlichen Unterschied, was die Freizeit Gestaltung angeht.
Ok klingt gut. Von der Justiz hört man eben auch ständig die Überlastungsstories. Welches BL bist du denn?
27.09.2021, 22:45
(27.09.2021, 20:04)Gast schrieb: Also ich habe auch von der GK zur Justiz gewechselt und man sieht eben allein schon von den Leuten die hier arbeiten einen absoluten Unterschied. Gibt eigentlich kaum jemanden, der nicht verheiratet ist und Kinder hat bzw welche in naher Zukunft plant. Manchmal bin ich tatsächlich auch etwas entnervt, weil es eigentlich non stop nur um die Kinder geht, wenn wir uns mal in Pausen unterhalten. Wie so ein Eltern Stammtisch. Man merkt halt dass in der Justiz überwiegend Leute sind, denen Familie wichtiger als Karriere ist.
Dem ist dann auch geschuldet, dass alle entweder viel im home office sind und auch generell nicht so wahnsinnig viel sozialer Kontakt untereinander zu stande kommt. Natürlich arbeitet man in einer großen Kanzlei auch mal mit anderen Leuten zusammen, hat spät abends noch schicke Abendveranstaltungen oder geht um 22 Uhr mit Kollegen noch was trinken (was evtl auch daran liegt, dass das Leute sind, die keine Familie haben und lieber in ne Bar gehen als allein nach der Arbeit in der Wohnung zuhause zu sitzen).
Und natürlich machst du als Richter oder StA grundsätzlich nur dein Dezernat und arbeitest hauptsächlich allein.
Dh für Leute die gerne auf der Arbeit Kontakte suchen oder im Team arbeiten wollen ist es nicht so wahnsinnig toll. Das alleine arbeiten muss man mögen.
Und Klar gibt's auch in der Justiz ehrgeizige Leute, die unbedingt irgendwas höheres werden wollen. Allerdings hat das dann meistens eher was mit dem eigenen Ego zu tun. So wahnsinnig übermäßige Gehaltsspruenge sind es nun auch nicht von R1 auf R2 zb.
Für mich war das auch ne bewusste Entscheidung. Ich habe einfach entschieden dass ich nicht spät abends und am we dauerhaft arbeiten möchte und dafür nehme ich auch in Kauf, dass ich wenig bis gar keine Karriere Aussichten habe.
Finde den Job auch am AG trotzdem sinnvoll. Jemand der sich aber selbst verwirklichen will, was "bewegen" oder einfach ne steile Karriere mit viel Geld will, der ist mE nach einfach falsch in der Justiz.
Ich für meinen Teil versuche meine Erledigungen in möglichst kurzer Zeit hinzubekommen. Nicht mehr und nicht weniger. Das Geld könnte mehr sein, aber im Hinblick auf die Arbeitszeit und das selbstbestimmte arbeiten gesehen ist es in Ordnung.
Und auch das Arbeiten recht selbstbestimmt und allein gefällt mir einfach. Ich muss mich niemandem absprechen wie ich was zu tun habe.
Und im Hinblick auf die sozialen Kontakte in der Arbeit finde ich zwar etwas schade, denn das ist eher mau. Aber hab ich auch genug Freunde mit denen ich mich in der Freizeit treffen kann, sodass ich nicht unbedingt auf Bürofreundschaften angewiesen bin... Wenn man nicht bis nachts arbeitet, dann hat man eben auch noch Zeit Leute außerhalb des eigenen Büros zu treffen
Was willst du uns genau sagen? In der Justiz sind nur Familienmenschen. Was soll der TE damit anfangen?
27.09.2021, 23:28
Da ist schon viel Richtiges dabei. Stundenlohn Optimieren war früh mein Hauptaugenmerk und das klappt auch ganz gut. Pragmatisch muss man sein, die Akten nehmen, wie sie grad kommen und liegen. Ansonsten schätze ich es einfach zu kommen und zu gehen, wann ich will und wie ich will, kein Diensthandy und meine E-Mail- oder Anrufweiterleitung zu haben und dass mir keiner reinquatscht aber alle gerne helfen, wenn ich frage. Das Gehalt und die Motivation kann man sich dann auch einfacher durch Nebentätigkeiten aufbessern als anderswo. Der Job könnte eigentlich sogar ganz cool sein, wenn sich all die Muttis nicht selber so stressen würden mit den Kitazeiten und ihrem komischen Kind-Karriere-Trip. Dann wären die Pausen noch entspannter.
28.09.2021, 20:17
Schon mal selbst drei Kinder großgezogen und trotzdem dauerhaft mehr Erledigungen gewuppt als so mancher kinderloser Selbstverwirklicher mit unendlicher Wichtigkeit? Bin übrigens ein Mann.
28.09.2021, 20:35
(28.09.2021, 20:17)Gast123456 schrieb: Schon mal selbst drei Kinder großgezogen und trotzdem dauerhaft mehr Erledigungen gewuppt als so mancher kinderloser Selbstverwirklicher mit unendlicher Wichtigkeit? Bin übrigens ein Mann.
Jetzt dissen sich die Richter schon gegenseitig.
Aber mit einer 50% Stelle mehr Erledigungen wird schwer. Muss übrigens echt super laufen mit Karriere und Kindern, wenn man das hier erwähnen muss.
Ergibt aber Sinn, dass man sich durch die Kinder verwirklicht. Selbst geht das ja anscheinend nicht und zu viel Zeit hat man ja auch.
28.09.2021, 20:43
(28.09.2021, 20:35)Gast schrieb:(28.09.2021, 20:17)Gast123456 schrieb: Schon mal selbst drei Kinder großgezogen und trotzdem dauerhaft mehr Erledigungen gewuppt als so mancher kinderloser Selbstverwirklicher mit unendlicher Wichtigkeit? Bin übrigens ein Mann.
Jetzt dissen sich die Richter schon gegenseitig.
Aber mit einer 50% Stelle mehr Erledigungen wird schwer. Muss übrigens echt super laufen mit Karriere und Kindern, wenn man das hier erwähnen muss.
Ergibt aber Sinn, dass man sich durch die Kinder verwirklicht. Selbst geht das ja anscheinend nicht und zu viel Zeit hat man ja auch.
28.09.2021, 22:41
...wer es nötig hat, sich allein über seine "Karriere" zu definieren und die wirklich wichtigen Dinge im Leben nicht erkennt, hat ein gewisses Mitleid verdient.
PS: ich bin immer ganz froh darüber, wenn ich im Sommer um 14 Uhr auf der Terrasse meines ca. 600.000 Euro werten Hauses in der Sonne liege, meine drei Kinder im Gartenpool toben und ich das Röhren meines Sportwagens höre, wenn meine Frau (die sich gern mal mein Auto ausleiht, weil unsere Zweit-Familienkutsche etwas sperrig im Alltag ist) vom Kosmetiktermin kommt, während für den einen oder anderen 120k+ - Juristen die Nachmittagsschicht anfängt.
PS: ich bin immer ganz froh darüber, wenn ich im Sommer um 14 Uhr auf der Terrasse meines ca. 600.000 Euro werten Hauses in der Sonne liege, meine drei Kinder im Gartenpool toben und ich das Röhren meines Sportwagens höre, wenn meine Frau (die sich gern mal mein Auto ausleiht, weil unsere Zweit-Familienkutsche etwas sperrig im Alltag ist) vom Kosmetiktermin kommt, während für den einen oder anderen 120k+ - Juristen die Nachmittagsschicht anfängt.