10.09.2021, 19:03
(10.09.2021, 18:27)2 x a(rbeitslos) schrieb:(10.09.2021, 18:11)GK Partner schrieb:(10.09.2021, 17:46)2 x a(rbeitslos) schrieb: Wer nicht fleißig ist, besteht Jura gar nicht erst. Ist ja eins der schwersten Studienfächer in Deutschland.
Ich habe den Eindruck, dass du mit dem Studingang ,,Jura" nicht ganz zufrieden bist. Dürfte ich mal fragen, wieso?
Kurz und knapp. ^^
Sieht man an meinem Usernamen. Viel Lebenszeit unter widrigen Bedingungen verbracht (viel Lernen, Einkommen unter der Armutsgrenze) und nach dem Abschluss trotzdem keinen Job wegen der Note. Man verschwendet eben viel Lebenszeit und -qualität. Andere, die nur reich geheiratet haben (mit Gegenleistung überdurchschnittlich gutes Aussehen und Kinder bekommen) oder eine Ausbildung gemacht haben, sind mir jetzt beim Lifestyle überlegen und können sich 5mal im Jahr Urlaub leisten während man selbst zu Hause sitzt und auf einen gnädigen Arbeitgeber hofft, der nicht "einen anderen" einstellt. Man hat lange Durststrecken zu bewältigen.
Blickst du denn trotzdem positiv bzw. optimistisch in die Zukunft? Oder ist es wirklich so schlimm, dass man mit seinem Leben ,,negativ abschließt" ?
10.09.2021, 19:26
Hier meldet sich der Threadersteller zu Wort:
Medizin fällt trotz gutem Abischnitt und familiärem Druck weg, da kein Interesse besteht. Bei Lehramt gefällt mir zwar das Erklären und Lehren, allerdings besteht bei mir eine nicht kleine Aversion gegen (ungehorsamen) Kinder. Lehramt fällt somit auch weg.
Bei BWL bzw. VWL sowie Jura besteht fachliches Interesse. Informatik reizt mich eher wegen den scheinbar guten Jobaussichten. Der Mathematikanteil würde keine Hürde darstellen, da ich im Mathe-LK mit 13 Punkten gut durchgekommen bin.
Lange Arbeitszeiten in meinem zukünftigen Beruf stellen für mich (bislang) kein problem dar. Im Gegenteil: Ich wünsche mir einen Beruf, in dem ich gefordert werde und Verantwort übernehmen kann.
Was mich an Jura stört und hindert, es zu studieren, ist die scheinbare Willkür der Notengebung in den Staatsexamen, die einem durch eine schlechte Tagesform oder einen schlecht gelaunten Prüfer die Zukunft kostet.
Medizin fällt trotz gutem Abischnitt und familiärem Druck weg, da kein Interesse besteht. Bei Lehramt gefällt mir zwar das Erklären und Lehren, allerdings besteht bei mir eine nicht kleine Aversion gegen (ungehorsamen) Kinder. Lehramt fällt somit auch weg.
Bei BWL bzw. VWL sowie Jura besteht fachliches Interesse. Informatik reizt mich eher wegen den scheinbar guten Jobaussichten. Der Mathematikanteil würde keine Hürde darstellen, da ich im Mathe-LK mit 13 Punkten gut durchgekommen bin.
Lange Arbeitszeiten in meinem zukünftigen Beruf stellen für mich (bislang) kein problem dar. Im Gegenteil: Ich wünsche mir einen Beruf, in dem ich gefordert werde und Verantwort übernehmen kann.
Was mich an Jura stört und hindert, es zu studieren, ist die scheinbare Willkür der Notengebung in den Staatsexamen, die einem durch eine schlechte Tagesform oder einen schlecht gelaunten Prüfer die Zukunft kostet.
10.09.2021, 19:27
Eventuell wäre es eine Idee sich da mal Hilfe zu holen. Du klingst schon arg verbittert.
Nur weil man nicht von der nächstbesten Brücke springen will heißt das nicht, dass man sich nicht Hilfe suchen darf und diese auch von der KK gewährleistet wird.
Stell dir die Frage, ob negative Gedanken einen spürbaren und länger anhaltenden schlechten Einfluss auf deine Lebensqualität haben und du darunter leidest? Falls da kein sofortiges und entschiedenes "NEIN!!!" kommt würde ich über eine Therapie nachdenken.
Soll kein Angriff sein. Viele denken über die Möglichkeit einer Therapie gar nicht nach...aus verschiedenen Gründen, die alle Quatsch sind.
Nur weil man nicht von der nächstbesten Brücke springen will heißt das nicht, dass man sich nicht Hilfe suchen darf und diese auch von der KK gewährleistet wird.
Stell dir die Frage, ob negative Gedanken einen spürbaren und länger anhaltenden schlechten Einfluss auf deine Lebensqualität haben und du darunter leidest? Falls da kein sofortiges und entschiedenes "NEIN!!!" kommt würde ich über eine Therapie nachdenken.
Soll kein Angriff sein. Viele denken über die Möglichkeit einer Therapie gar nicht nach...aus verschiedenen Gründen, die alle Quatsch sind.
10.09.2021, 19:32
(10.09.2021, 18:27)2 x a(rbeitslos) schrieb:(10.09.2021, 18:11)GK Partner schrieb: Ich habe den Eindruck, dass du mit dem Studingang ,,Jura" nicht ganz zufrieden bist. Dürfte ich mal fragen, wieso?
Kurz und knapp. ^^
Sieht man an meinem Usernamen. Viel Lebenszeit unter widrigen Bedingungen verbracht (viel Lernen, Einkommen unter der Armutsgrenze) und nach dem Abschluss trotzdem keinen Job wegen der Note. Man verschwendet eben viel Lebenszeit und -qualität. (...) während man selbst zu Hause sitzt und auf einen gnädigen Arbeitgeber hofft, der nicht "einen anderen" einstellt. Man hat lange Durststrecken zu bewältigen.
Mal eben OT: Ich kann deine Situation gut verstehen. Habe auch 2xa. Damit ist der Einstieg sicher nicht so einfach wie für die Kollegen mit b oder höher. Du musst halt klein anfangen. Möglicherweise auch kleiner, als irgendwlche 3 bis 5 Jahre jüngeren BWL-Bachelors. Aber wenn du wenigstens irgendeneinen suboptimalen shicejob mit Jurabezug ergatterst, dann hast du den schwersten Schritt schon geschafft. Dann musst du konsequent an deiner Entwicklung arbeiten und wirkst mit ein bisschen Perspektive auch bald nicht mehr "wie ein getretener Hund" (so ist die Außenwirkung eines 2*alers hier neulich in einem Thread beschrieben worden).
10.09.2021, 19:51
(10.09.2021, 19:32)Gast schrieb: (...) "wie ein getretener Hund" (so ist die Außenwirkung eines 2*alers hier neulich in einem Thread beschrieben worden).
hier noch der Thread: https://forum-zur-letzten-instanz.de/sho...#pid150916
10.09.2021, 19:58
(10.09.2021, 19:27)omnimodo schrieb: Eventuell wäre es eine Idee sich da mal Hilfe zu holen. Du klingst schon arg verbittert.
Nur weil man nicht von der nächstbesten Brücke springen will heißt das nicht, dass man sich nicht Hilfe suchen darf und diese auch von der KK gewährleistet wird.
Stell dir die Frage, ob negative Gedanken einen spürbaren und länger anhaltenden schlechten Einfluss auf deine Lebensqualität haben und du darunter leidest? Falls da kein sofortiges und entschiedenes "NEIN!!!" kommt würde ich über eine Therapie nachdenken.
Soll kein Angriff sein. Viele denken über die Möglichkeit einer Therapie gar nicht nach...aus verschiedenen Gründen, die alle Quatsch sind.
Therapie geht nicht. Dann steht zu viel in der Krankenakte bei etwaiger Verbeamtung und bei BU Versicherung. Ich versuche es mit Sport, soll ähnlich wie Antidepressiva wirken. Ich habe trotzdem ständig Vorstellungsgespräche, auch wenn immer der andere den Job kriegt.Habe vor dem Studium mal Antidepressiva genommen, aber davon wird man nur träge und dick und kann nix mehr machen.
10.09.2021, 20:34
(10.09.2021, 19:58)2 x a(rbeitslos) schrieb:(10.09.2021, 19:27)omnimodo schrieb: Eventuell wäre es eine Idee sich da mal Hilfe zu holen. Du klingst schon arg verbittert.
Nur weil man nicht von der nächstbesten Brücke springen will heißt das nicht, dass man sich nicht Hilfe suchen darf und diese auch von der KK gewährleistet wird.
Stell dir die Frage, ob negative Gedanken einen spürbaren und länger anhaltenden schlechten Einfluss auf deine Lebensqualität haben und du darunter leidest? Falls da kein sofortiges und entschiedenes "NEIN!!!" kommt würde ich über eine Therapie nachdenken.
Soll kein Angriff sein. Viele denken über die Möglichkeit einer Therapie gar nicht nach...aus verschiedenen Gründen, die alle Quatsch sind.
Therapie geht nicht. Dann steht zu viel in der Krankenakte bei etwaiger Verbeamtung und bei BU Versicherung. Ich versuche es mit Sport, soll ähnlich wie Antidepressiva wirken. Ich habe trotzdem ständig Vorstellungsgespräche, auch wenn immer der andere den Job kriegt.Habe vor dem Studium mal Antidepressiva genommen, aber davon wird man nur träge und dick und kann nix mehr machen.
Du wirst doch eh nicht verbeamtet. Gönn dir die Therapie.
10.09.2021, 21:35
Vielleicht in A8.
Ich brauch nur mal wieder einen Urlaub unter der Sonne, dann geht es wieder. Die ganzen Absagen schröpfen ja auch.
Ich brauch nur mal wieder einen Urlaub unter der Sonne, dann geht es wieder. Die ganzen Absagen schröpfen ja auch.
10.09.2021, 21:51
Sport ist natürlich super. Es ist immer gut was für sich zu machen.
Abgeschlossene Therapien sind für die Verbeamtung aber dem Vernehmen hier nach auch kein Ausschlusskriterium mehr. Und auch sonst sollte man seine Gesundheit nicht unter die Bedingung passabler Pensionen oder (in unserem Alter eh super teuren) BUs stellen, finde ich.
Es gab Situationen in meinem Leben da wären rückblickend ein paar Stunden Therapie genau das richtige gewesen. Heute gehst mir zwar gut, aber vielleicht wäre die ein oder andere Macke nicht da oder ich wäre insgesamt doch ausgeglichener.
Abgeschlossene Therapien sind für die Verbeamtung aber dem Vernehmen hier nach auch kein Ausschlusskriterium mehr. Und auch sonst sollte man seine Gesundheit nicht unter die Bedingung passabler Pensionen oder (in unserem Alter eh super teuren) BUs stellen, finde ich.
Es gab Situationen in meinem Leben da wären rückblickend ein paar Stunden Therapie genau das richtige gewesen. Heute gehst mir zwar gut, aber vielleicht wäre die ein oder andere Macke nicht da oder ich wäre insgesamt doch ausgeglichener.
10.09.2021, 22:05
Dann muss man sich eben selbst therapieren. Wellness, Schwimmen gehen, Reisen, andere Sportarten, Entspannungsübungen, Akupressurmatte, Tagebuch schreiben, Lavendel, Passionsblume, Baldrian...
Viele Leute haben auch Winterdepressionen. Da hilft schon eine Tageslichtlampe. Ich hatte schon als Teenager Tageslichttherapie beim Arzt als es die Lampen noch nicht für den Heimgebrauch gab.
Ich hatte früher auch schon Gesprächstherapien, aber das hat auch nicht viel gebracht. Besser ist es selbst etwas zu tun.
Viele Leute haben auch Winterdepressionen. Da hilft schon eine Tageslichtlampe. Ich hatte schon als Teenager Tageslichttherapie beim Arzt als es die Lampen noch nicht für den Heimgebrauch gab.
Ich hatte früher auch schon Gesprächstherapien, aber das hat auch nicht viel gebracht. Besser ist es selbst etwas zu tun.