26.08.2021, 23:43
Hallo, haltet ihr eine 5-Tages-Woche als WissMit in der GK für erträglich oder sollte man fürs Gemüt eher 3-4 Tage arbeiten? Mit freundlichen Grüßen
27.08.2021, 08:24
Ich hatte mal für einen Monat die 5 Tage gemacht. 9-19 Uhr, manchmal länger. Habe dann auf 3 reduzieren dürfen. Gehalt waren glaube ich 750 pro Wochenarbeitstag.
Das Geld war natürlich angenehm (Wartezeit zum Ref überbrückt), aber auch nicht die Welt.
Ich war zu der Zeit schon Vater, sodass da nochmal zuhause auch von mir viel gefordert wurde.
Denke mit 3-4 Tagen fährt man als WissMit den besseren Deal. Vollzeit kommt früh genug.
Das Geld war natürlich angenehm (Wartezeit zum Ref überbrückt), aber auch nicht die Welt.
Ich war zu der Zeit schon Vater, sodass da nochmal zuhause auch von mir viel gefordert wurde.
Denke mit 3-4 Tagen fährt man als WissMit den besseren Deal. Vollzeit kommt früh genug.
27.08.2021, 08:52
Da ist der SV jetzt ein bisschen dünn. Du willst ja wohl kaum hauptberuflich wissMit werden. Auch hängt das Ganze natürlich davon ab, wieviel Stunden Du da pro Tag arbeitest und wie sehr Du auf das Geld angewiesen bist. Grundsätzlich sollten 3 Tage finanziell eigentlich reichen; auch hast Du ja vermutlich noch eine wichtigere Tätigkeit. Falls Du es zur Überbrückung bis zum Ref. machst hast Du natürlich die Zeit für mehr, aber zumindest in den Metropolen zahlen die GKs so viel, dass man als jmd., der ein studentisches Budget gewohnt ist, wahrlich nicht mehr als das Gehalt von 3 Tagen braucht. Aber da ich Deine Situation nicht annähernd kenne, kann man da nur ins Blaue hinein Ratschläge erteilen.
27.08.2021, 09:51
Ich mache bis zur mündlichen Prüfung aktuell vier Tage und das reicht mir. Als WissMit bekommst Du häufig die Arschlochaufgaben. Entweder weiss der Anwalt nicht weiter oder er hat von Beginn an keinen Bock auf die Sache.
Da man als WissMit zudem wenig in Meetings usw. hängt, verbringst Du einen Großteil deines Tages tatsächlich mit juristischer Arbeit.
Das ist auf Dauer durchaus anstrengend und der fünfte Tag die paar Euro mehr nicht wert.
Da man als WissMit zudem wenig in Meetings usw. hängt, verbringst Du einen Großteil deines Tages tatsächlich mit juristischer Arbeit.
Das ist auf Dauer durchaus anstrengend und der fünfte Tag die paar Euro mehr nicht wert.
27.08.2021, 10:23
Wenn du eh nicht in eine GK möchtest, dann kannst du das auch in einer KK bei normalen 35-40h bekommen.
Hab ich damals für 4 Monate gemacht und meine 2.3 brutto gehabt, natürlich festangestellt.
Dort lernt man die Praxis so kennen, wie sie im Ref verlangt wird, anders als in der GK, doch fehlt dann das Prestige für den Lebenslauf.
Hab ich damals für 4 Monate gemacht und meine 2.3 brutto gehabt, natürlich festangestellt.
Dort lernt man die Praxis so kennen, wie sie im Ref verlangt wird, anders als in der GK, doch fehlt dann das Prestige für den Lebenslauf.
27.08.2021, 10:39
(27.08.2021, 10:23)Gast schrieb: Wenn du eh nicht in eine GK möchtest, dann kannst du das auch in einer KK bei normalen 35-40h bekommen.
Hab ich damals für 4 Monate gemacht und meine 2.3 brutto gehabt, natürlich festangestellt.
Dort lernt man die Praxis so kennen, wie sie im Ref verlangt wird, anders als in der GK, doch fehlt dann das Prestige für den Lebenslauf.
2,3 brutto für nahezu Vollzeit?! Da würde ich die WiMi Stelle bevorzugen. Vier Wochenarbeitstage à 9h (36h) entsprechen konservativ gerechnet 3200€, bei den Besserzahlern sogar 4000€+.
27.08.2021, 11:30
(27.08.2021, 10:39)Gast schrieb:(27.08.2021, 10:23)Gast schrieb: Wenn du eh nicht in eine GK möchtest, dann kannst du das auch in einer KK bei normalen 35-40h bekommen.
Hab ich damals für 4 Monate gemacht und meine 2.3 brutto gehabt, natürlich festangestellt.
Dort lernt man die Praxis so kennen, wie sie im Ref verlangt wird, anders als in der GK, doch fehlt dann das Prestige für den Lebenslauf.
2,3 brutto für nahezu Vollzeit?! Da würde ich die WiMi Stelle bevorzugen. Vier Wochenarbeitstage à 9h (36h) entsprechen konservativ gerechnet 3200€, bei den Besserzahlern sogar 4000€+.
finanziell lohnt es auch nicht, doch ich hab dort vor dem ref mehr gelernt als meine kollegen als wismit in einer GK, wie sich herausstellte.
du wirst in keiner examensklausur was zu m&a oder ip finden und du musst mit palandt & co. klarkommen. fast alles an praktischer arbeutsweise konnte ich bereits vor dem ref schon durch die arbeit.
ich hatte sogar ähnliche fälle in der kanzlei, die ansatzweise im examen liefen, doch ist das natürlich glücksfaktor.
hat mir vielleicht was für mein VB gebracht, vielleicht auch nicht. durch die endnote kommt man dann eh so gut wie überall rein.
geht es dir ums geld und den lebenslauf, dann auf jeden fall GK.
27.08.2021, 11:40
(26.08.2021, 23:43)Gast schrieb: Hallo, haltet ihr eine 5-Tages-Woche als WissMit in der GK für erträglich oder sollte man fürs Gemüt eher 3-4 Tage arbeiten? Mit freundlichen Grüßen
Hallo,
ich habe bis zum Refstart ca. ein halbes Jahr 5 Tage/Woche bei einer US-Kanzlei gearbeitet.
War schon heftig. Lag aber eher an dem Workload der Kanzlei und der Tatsache, dass man lockdown war.
Du kannst es ja mal für 2-3 Monate versuchen und wenn es zu viel ist, auf 3-4 Tage reduzieren.
Es war für mich einfach sehr verlockend, von meinem Minimalsatz BaföG auf 3,5k netto zu springen.
Ist gerade, wenn man davor immer extrem sparsam leben musste, ein gutes Gefühl.
Gerade im M&A fordern die bestbezahleden (US) - GK, dass man 5-Tage Woche da ist.
27.08.2021, 11:45
Doof ist es vermutlich nur, wenn man der einzige WissMit mit 5 Tagen ist und die anderen WissMits seltener da sind.
Da kriegt man die ganze Arbeit allein, weil man ja auch am nächsten Tag da ist und liefern kann, während die anderen nur Billoaufgaben bekommen, die entweder mini oder überhaupt nicht zeitkritisch sind.
Ich mach's als Associate genau so: Wenn ich eine etwas größere Aufgabe habe, gebe ich sie dem WissMit der auch morgen da ist und nicht demjenigen, der erst nächste Woche Dienstag wieder arbeitet.
Da kriegt man die ganze Arbeit allein, weil man ja auch am nächsten Tag da ist und liefern kann, während die anderen nur Billoaufgaben bekommen, die entweder mini oder überhaupt nicht zeitkritisch sind.
Ich mach's als Associate genau so: Wenn ich eine etwas größere Aufgabe habe, gebe ich sie dem WissMit der auch morgen da ist und nicht demjenigen, der erst nächste Woche Dienstag wieder arbeitet.