25.08.2021, 01:39
(25.08.2021, 00:47)Gast schrieb:(24.08.2021, 23:52)GK Partner schrieb:(24.08.2021, 23:45)Gast schrieb: Was heißt denn „macht“ in Deinem Fall? Selbst in T3 - T4 Kanzleien „macht“ das Team des Partners mindestens 800k aufwärts. Und dann: nein. Ob der Partner dann auch die 40% bekommt, hängt vom Band ab, innerhalb dessen er sich in der Kanzlei befindet.
Wirklich? Dann habe ich wohl das ganze System dahinter missverstanden. Ich habe immer gedacht, dass es für T4 Partner bei 400k-500k aufhört und die SP sogar weniger verdienen als Associates, aber 50% - 55% davon als Reingewinn durchschnittlich erhalten bleiben.
Dass es von vielen anderen Faktoren abhängt, habe ich nie wirklich in Betracht gezogen. Also dass sich das Einkommen auch so stark verändern kann.
Ist jetzt nicht böse gemeint, aber wieso setzt sich ein Student mit dem Umsatz und Einkommen eines T4-Partners und dessen Associates auseinander?
Also spezifisch T4.
Dass man aus Interesse nachsieht, was ein Partner in einer T1-Bude verdient kann ich immerhin noch nachvollziehen.
Naja, ich empfinde sowas als interessant. Ob nun KK Partner Gehalt oder GK Partner Gehalt. Jede Struktur bietet gewaltige Unterschiede, die mich interessieren. Es schadet ja nicht, sowas zu fragen, damit man mehr weiß. Dabei geht es mir nicht nur um das Gehalt, sondern viel mehr um die Frage "Wie kommen so hohe Gehälter zu Stande". "Welche Arbeit wird konkret erledigt", "Was genau ist M&A".
Ich kann durchaus verstehen, dass es für einige komisch rüberkommt, wenn ein Anfänger Student über Berufe redet, die erst - wenn schon - in 6 - 8 oder mehr Jahren zu erreichen sind, aber lieber wissen, als nicht wissen, stimmts?
Theoretisch schadet es ja nicht. Im Gegenteil, dadurch kann ich mir schon früh einen Eindruck erschaffen. Früher habe ich tatsächlich extrem von GK geschwärmt, nun betrachte ich die Dinge rationaler aufgrund des Forums und den Erfahrungsberichten.
Es gibt aber auch einige Absolventen hier im Forum, die nach 2 Staatsexamen immer noch nicht wissen, wo ihr Anfangsgehalt ungefähr steht. Auch bei mir im Freundeskreis gibt es viele, die schon fast mit dem Studium durch sind, aber nicht wissen, was sie machen wollen. Daran erkennt man, dass sie sich nie mit solchen Themen auseinandergesetzt haben und am Ende ernüchternd die realitätsferne Weltvorstellung zusammenbricht. "Was?? Ich verdiene ,,nur" 35k zum Einstieg, obwohl ich 7 Jahre studiert habe??"
Lieber kenne ich die Realität vorher, als es dann eiskalt mitgeteilt zu bekommen.
Das wäre der reinste Alptraum für mich. Das ist der Grund, wieso ich so früh wie möglich gierig nach Infos, Erfahrungen etc. schaue. Und nein, die Leistungen in der Uni werden dadurch nicht benachteiligt. Ich habe immer noch ein ganz normales Leben. :)
P.S.: Auch wenn das wahrscheinlich wieder extrem doof klingt, aber: T4 ist immerhin wahrscheinlicher als T1 ;D
FunFact: Eine T4/T3 Kanzlei ist 5min Fußweg von meiner Wohnung entfernt. xD
Gute Nacht ^^
25.08.2021, 07:53
Alter, bitte geh saufe, Frauen aufreißen und was man sonst so macht in Deinem Alter.
Und nein es ist unschädlich, wenn Du nicht weißt was die Zukunft bringt.
Ich wusste bis zum Referendariat nicht einmal was eine Grosskanzlei ist, nun arbeite ich aber in einer. Und es ist seeeeehr unspektakulär.
Aber sich in Deinem Alter Gedanken über das Gehaltsgefüge irgendwelcher Kanzleien zu machen ist echt weird.
Genieße deine Jugend!
Und nein es ist unschädlich, wenn Du nicht weißt was die Zukunft bringt.
Ich wusste bis zum Referendariat nicht einmal was eine Grosskanzlei ist, nun arbeite ich aber in einer. Und es ist seeeeehr unspektakulär.
Aber sich in Deinem Alter Gedanken über das Gehaltsgefüge irgendwelcher Kanzleien zu machen ist echt weird.
Genieße deine Jugend!
25.08.2021, 08:49
(25.08.2021, 07:53)Gast schrieb: Alter, bitte geh saufe, Frauen aufreißen und was man sonst so macht in Deinem Alter.
Und nein es ist unschädlich, wenn Du nicht weißt was die Zukunft bringt.
Ich wusste bis zum Referendariat nicht einmal was eine Grosskanzlei ist, nun arbeite ich aber in einer. Und es ist seeeeehr unspektakulär.
Aber sich in Deinem Alter Gedanken über das Gehaltsgefüge irgendwelcher Kanzleien zu machen ist echt weird.
Genieße deine Jugend!
+1
So leid es mir tut, aber der Kollege wirkt einfach nur komisch und verzweifelt. Dazu noch ständig ein gewisser rechthaberischer Unterton in anderen Beiträgen. Ich hatte im Studium wirklich andere Sorgen/Bedürfnisse. Mein Tipp: Entweder er bricht vor den Examen ab, weil die Kenntnis einer T4 Partnerentnahme ihm in den Prüfungen nicht hilft oder er wird ein später der klassische Backofficehengst ohne Sozialkontakte.
BTT: Mich wundert es wirklich, dass Freshfields noch nicht reagiert hat. Hätte mit einer deutlich schnelleren Erhöhung nach der Aktion von A&O gerechnet. Klar, deren Umsatz ist insgesamt gesunken, aber um die Erhöhung kommen sie nicht herum, wollen sie weiterhin die "beste/renommierteste" Magic Circle Kanzlei bleiben.
25.08.2021, 09:06
(25.08.2021, 08:49)Gast schrieb:Das ist ein ziemlicher Trugschluss. Nur weil eine Kanzlei am meisten zahlt, ist es nicht die Top-Kanzlei. Die bemisst sich nämlich aus Mandantensicht und nicht daraus, dass wg der meisten Kohle ein Großteil der Berufsanfänger gern dorthin will. Und auch wenn gewisse amerikanische Kunden quasi jeden Stundensatz zahlen, ist das hier in D schon etwas anders und für die Kanzleien wird es immer schwieriger hohe (erst recht steigende) Stundensätze zu zahlen. Jedenfalls ist es schon ziemlich naiv, wenn man sich hier die Vermutungen anschaut, warum die Gehälter nun überall steigen müssten. Dann vielleicht eher mal ein paar Interviews mit entsprechend hochrangigen Partner lesen, wenn man nicht im Privaten entsprechende Kontakte hat, und auch von Chefsyndici großer Unternehmen und ihrer Preis-Erwartung. Dann sieht die Sache nicht mehr so glänzend wie in der kindlichen Vorstellung aus.(25.08.2021, 07:53)Gast schrieb: Alter, bitte geh saufe, Frauen aufreißen und was man sonst so macht in Deinem Alter.
Und nein es ist unschädlich, wenn Du nicht weißt was die Zukunft bringt.
Ich wusste bis zum Referendariat nicht einmal was eine Grosskanzlei ist, nun arbeite ich aber in einer. Und es ist seeeeehr unspektakulär.
Aber sich in Deinem Alter Gedanken über das Gehaltsgefüge irgendwelcher Kanzleien zu machen ist echt weird.
Genieße deine Jugend!
+1
So leid es mir tut, aber der Kollege wirkt einfach nur komisch und verzweifelt. Dazu noch ständig ein gewisser rechthaberischer Unterton in anderen Beiträgen. Ich hatte im Studium wirklich andere Sorgen/Bedürfnisse. Mein Tipp: Entweder er bricht vor den Examen ab, weil die Kenntnis einer T4 Partnerentnahme ihm in den Prüfungen nicht hilft oder er wird ein später der klassische Backofficehengst ohne Sozialkontakte.
BTT: Mich wundert es wirklich, dass Freshfields noch nicht reagiert hat. Hätte mit einer deutlich schnelleren Erhöhung nach der Aktion von A&O gerechnet. Klar, deren Umsatz ist insgesamt gesunken, aber um die Erhöhung kommen sie nicht herum, wollen sie weiterhin die "beste/renommierteste" Magic Circle Kanzlei bleiben.
Übrigens im britischen Königshaus arbeiten die Leute für Hungerlöhne. Ich frage mich als Nicht-Monarchie-Anhänger, warum man sich das antut. Aber es gibt eben genug gute Leute, die nicht allein wg. des Gehalts sondern der Reputation zu einem Arbeitgeber gehen. Das ist auch in der "normalen" Arbeitswelt, auch hier in D ein nicht ganz seltenes Phänomen.
25.08.2021, 09:42
Ich finde es viel eher kindlich, in allen Vorgängen irgendeinen tieferen Sinn zu suchen und Theorien zu spinnen, sprich zu klugscheißen.
Man braucht einfach nach London gucken, um die Entwicklung in Deutschland vorherzusehen.
Dort hat sich eine ähnliche Entwicklung 2019/2020 zugetragen. Freshfields hat erhöht, alle anderen sind nachgezogen, selbst Kanzleien aus der zweiten Reihe haben ihre Gehälter proportional erhöht. Auch Corona konnte die Entwicklung nicht aufhalten.
Genau so wird es in DE auch ablaufen. Ich sehe keine Gründe, warum der Markt hierzulande anders reagieren soll.
Man braucht einfach nach London gucken, um die Entwicklung in Deutschland vorherzusehen.
Dort hat sich eine ähnliche Entwicklung 2019/2020 zugetragen. Freshfields hat erhöht, alle anderen sind nachgezogen, selbst Kanzleien aus der zweiten Reihe haben ihre Gehälter proportional erhöht. Auch Corona konnte die Entwicklung nicht aufhalten.
Genau so wird es in DE auch ablaufen. Ich sehe keine Gründe, warum der Markt hierzulande anders reagieren soll.
25.08.2021, 09:53
(24.08.2021, 23:38)GK Partner schrieb:(24.08.2021, 23:33)Gast schrieb: Britische GK - Senior sagte mir: 40% jedes Euros sind der an die Partner zu verteilende Gewinn.
Bedeutet das, dass ein Partner der bsp. 500k im Jahr macht, ,,nur" 40% bekommt???
Ich habe immer gedacht, dass 50% - 55% davon bleiben.
Du hast hier etwas grundsätzlich missverstanden. Der Partner bekommt von dem was seine Associates umsetzen am Ende ungefähr ein Drittel. Unterstellen wir mal er hat 3 Associates im Team, die je 450k Umsatz machen --> 3 x 150k für den Partner, also 450k. Zudem macht der Partner ja SELBST Umsatz (und zwar nicht zu knapp). Unterstellen wir mal 600k. Davon gehen dann 1/3 Fixkosten weg, es bleiben ihm also 2/3, also noch mal 400k: Gesamt also 850k Ausschüttung für den Partner.
Das ist natürlich SEHR vereinfacht dargestellt und basiert auf einem reinen "eat what you kill". Viele Kanzleien haben aber ein Lockstep System oder zumindest eine Mischung aus Lockstep und eat what you kill.
25.08.2021, 10:12
(25.08.2021, 09:53)Gast schrieb:(24.08.2021, 23:38)GK Partner schrieb:(24.08.2021, 23:33)Gast schrieb: Britische GK - Senior sagte mir: 40% jedes Euros sind der an die Partner zu verteilende Gewinn.
Bedeutet das, dass ein Partner der bsp. 500k im Jahr macht, ,,nur" 40% bekommt???
Ich habe immer gedacht, dass 50% - 55% davon bleiben.
Du hast hier etwas grundsätzlich missverstanden. Der Partner bekommt von dem was seine Associates umsetzen am Ende ungefähr ein Drittel. Unterstellen wir mal er hat 3 Associates im Team, die je 450k Umsatz machen --> 3 x 150k für den Partner, also 450k. Zudem macht der Partner ja SELBST Umsatz (und zwar nicht zu knapp). Unterstellen wir mal 600k. Davon gehen dann 1/3 Fixkosten weg, es bleiben ihm also 2/3, also noch mal 400k: Gesamt also 850k Ausschüttung für den Partner.
Das ist natürlich SEHR vereinfacht dargestellt und basiert auf einem reinen "eat what you kill". Viele Kanzleien haben aber ein Lockstep System oder zumindest eine Mischung aus Lockstep und eat what you kill.
Es gibt zumindest unter den GK außer vielleicht SC keine einzige Kanzlei, die zu 100% Merit-Based ist.
25.08.2021, 10:33
(25.08.2021, 10:12)Gast schrieb:(25.08.2021, 09:53)Gast schrieb:(24.08.2021, 23:38)GK Partner schrieb:(24.08.2021, 23:33)Gast schrieb: Britische GK - Senior sagte mir: 40% jedes Euros sind der an die Partner zu verteilende Gewinn.
Bedeutet das, dass ein Partner der bsp. 500k im Jahr macht, ,,nur" 40% bekommt???
Ich habe immer gedacht, dass 50% - 55% davon bleiben.
Du hast hier etwas grundsätzlich missverstanden. Der Partner bekommt von dem was seine Associates umsetzen am Ende ungefähr ein Drittel. Unterstellen wir mal er hat 3 Associates im Team, die je 450k Umsatz machen --> 3 x 150k für den Partner, also 450k. Zudem macht der Partner ja SELBST Umsatz (und zwar nicht zu knapp). Unterstellen wir mal 600k. Davon gehen dann 1/3 Fixkosten weg, es bleiben ihm also 2/3, also noch mal 400k: Gesamt also 850k Ausschüttung für den Partner.
Das ist natürlich SEHR vereinfacht dargestellt und basiert auf einem reinen "eat what you kill". Viele Kanzleien haben aber ein Lockstep System oder zumindest eine Mischung aus Lockstep und eat what you kill.
Es gibt zumindest unter den GK außer vielleicht SC keine einzige Kanzlei, die zu 100% Merit-Based ist.
Die genaue Vergütung der Partner ist ja oft das am Besten gehütete Geheimnis der Kanzlei. Man kann aber davon ausgehen, dass die Partner im großen und ganzen schon ähnlich viel Umsatz machen. Da wird ein Underperformer nicht lange mit durchgezogen. Habe selbst erlebt wie Partner angeschossen wurden wenn der Umsatz nicht stimmte. Da wird schnell angedroht diese zu "de-equitizen". Insofern macht dann die genaue Verteilung des Gewinns dann auch keinen so großen unterschied.
Nur bei internationalen Kanzleien muss man natürlich die durchschnittlichen Zahlen einordnen können (London und US-Büros ziehen diesen natürlich erheblich nach oben).
25.08.2021, 10:56
(25.08.2021, 10:33)Gast schrieb:(25.08.2021, 10:12)Gast schrieb:(25.08.2021, 09:53)Gast schrieb:(24.08.2021, 23:38)GK Partner schrieb:(24.08.2021, 23:33)Gast schrieb: Britische GK - Senior sagte mir: 40% jedes Euros sind der an die Partner zu verteilende Gewinn.
Bedeutet das, dass ein Partner der bsp. 500k im Jahr macht, ,,nur" 40% bekommt???
Ich habe immer gedacht, dass 50% - 55% davon bleiben.
Du hast hier etwas grundsätzlich missverstanden. Der Partner bekommt von dem was seine Associates umsetzen am Ende ungefähr ein Drittel. Unterstellen wir mal er hat 3 Associates im Team, die je 450k Umsatz machen --> 3 x 150k für den Partner, also 450k. Zudem macht der Partner ja SELBST Umsatz (und zwar nicht zu knapp). Unterstellen wir mal 600k. Davon gehen dann 1/3 Fixkosten weg, es bleiben ihm also 2/3, also noch mal 400k: Gesamt also 850k Ausschüttung für den Partner.
Das ist natürlich SEHR vereinfacht dargestellt und basiert auf einem reinen "eat what you kill". Viele Kanzleien haben aber ein Lockstep System oder zumindest eine Mischung aus Lockstep und eat what you kill.
Es gibt zumindest unter den GK außer vielleicht SC keine einzige Kanzlei, die zu 100% Merit-Based ist.
Die genaue Vergütung der Partner ist ja oft das am Besten gehütete Geheimnis der Kanzlei. Man kann aber davon ausgehen, dass die Partner im großen und ganzen schon ähnlich viel Umsatz machen. Da wird ein Underperformer nicht lange mit durchgezogen. Habe selbst erlebt wie Partner angeschossen wurden wenn der Umsatz nicht stimmte. Da wird schnell angedroht diese zu "de-equitizen". Insofern macht dann die genaue Verteilung des Gewinns dann auch keinen so großen unterschied.
Nur bei internationalen Kanzleien muss man natürlich die durchschnittlichen Zahlen einordnen können (London und US-Büros ziehen diesen natürlich erheblich nach oben).
Das ist ein Trugschluss. Der Umsatz unterscheidet sich auch gern mal um den Faktor 2 bis 3 bei den Teams.
25.08.2021, 11:36
Aktuelle Info (deutsch geprägte GK): Max. Boni bleiben (schriftliche Info der HR). (Explizit) keine Aussage zum Grundgehalt.