24.08.2021, 17:11
Man muss halt auch sagen, dass sich die Umstände stark gewandelt haben.
Vor 40 Jahren war ein Gymnasium noch etwas Elitäres. Heute machen 40-50 % eines Jahrgangs Abitur. Die Anzahl der Akademiker hat sich seitdem mehr als verdoppelt.
Abi + Studium garantieren kein hohes Einkommen mehr.
Aber die Quote der Leistungsträger ist vermutlich ähnlich geblieben. Man muss zu den 10% am besten Gebildeten gehören, um eigenhändig Reichtum anhäufen zu können. Früher gehörte man mit einem Hochschulstudium automatisch dazu. Heute braucht man einfach mehr.
Vor 40 Jahren war ein Gymnasium noch etwas Elitäres. Heute machen 40-50 % eines Jahrgangs Abitur. Die Anzahl der Akademiker hat sich seitdem mehr als verdoppelt.
Abi + Studium garantieren kein hohes Einkommen mehr.
Aber die Quote der Leistungsträger ist vermutlich ähnlich geblieben. Man muss zu den 10% am besten Gebildeten gehören, um eigenhändig Reichtum anhäufen zu können. Früher gehörte man mit einem Hochschulstudium automatisch dazu. Heute braucht man einfach mehr.
24.08.2021, 17:30
(24.08.2021, 17:11)Gast schrieb: Man muss halt auch sagen, dass sich die Umstände stark gewandelt haben.
Vor 40 Jahren war ein Gymnasium noch etwas Elitäres. Heute machen 40-50 % eines Jahrgangs Abitur. Die Anzahl der Akademiker hat sich seitdem mehr als verdoppelt.
Abi + Studium garantieren kein hohes Einkommen mehr.
Aber die Quote der Leistungsträger ist vermutlich ähnlich geblieben. Man muss zu den 10% am besten Gebildeten gehören, um eigenhändig Reichtum anhäufen zu können. Früher gehörte man mit einem Hochschulstudium automatisch dazu. Heute braucht man einfach mehr.
Wobei sich dann am Prozentwert nicht viel geändert hat. Wie du selbst sagst, früher war schon das Hochschulstudium etwas elitäres, so dass das Sieben davor losging.
Wobei ich nicht sagen würde, dass man zu den "10% am besten Gebildeten gehören" muss, um Reichtum anzuhäufen. Der habilitierte Geschichtswissenschaftler fällt trotzdem hinter den erfolgreichen Immobilienentwickler oder Franchise-Restaurantbetreiber zurück. Es muss einem klar sein, dass der Aufbau von Reichtum immer mit einem Risiko verbunden ist, da der absolut sichere Weg in der Regel zu wenig Rendite verspricht (Angestelltenjob, konservative Investments, nur dort kaufen wo es schon teuer/beliebt ist).
24.08.2021, 17:30
(24.08.2021, 17:11)Gast schrieb: Man muss halt auch sagen, dass sich die Umstände stark gewandelt haben.
Vor 40 Jahren war ein Gymnasium noch etwas Elitäres. Heute machen 40-50 % eines Jahrgangs Abitur. Die Anzahl der Akademiker hat sich seitdem mehr als verdoppelt.
Abi + Studium garantieren kein hohes Einkommen mehr.
Aber die Quote der Leistungsträger ist vermutlich ähnlich geblieben. Man muss zu den 10% am besten Gebildeten gehören, um eigenhändig Reichtum anhäufen zu können. Früher gehörte man mit einem Hochschulstudium automatisch dazu. Heute braucht man einfach mehr.
Reich kannst Du genauso als Handwerkermeister werden. Höhere Bildung ist dazu nicht unbedingt erforderlich. Der reichste Mandant den ich betreue (ca. 50 Mio. Euro Vermögen) ist kein Akademiker und kokettiert damit..
24.08.2021, 17:32
Ein hoher Bildungsgrad ist statistisch gesehen vermutlich die sicherste Variante, Reichtum selbst anhäufen zu können.
Natürlich kann man auch ohne Schulabschluss Millionär werden. Aber die Chancen sind bei Akademikern einfach wesentlich höher.
Natürlich kann man auch ohne Schulabschluss Millionär werden. Aber die Chancen sind bei Akademikern einfach wesentlich höher.
24.08.2021, 18:16
(24.08.2021, 09:50)Gast schrieb: Gerade als Jurist hat man die Chance "aufzusteigen". Geh in die GK, arbeite hart, leg Dein Geld gut an und Du hast recht schnell die erste Mio zusammen. Wenn Du es zum Partner schaffst und jedes Jahr eine Mio dazukommt, hast Du auch den einen oder anderen Erben irgendwann abgehängt.
Ich hab nicht den Eindruck, dass hier nur GK Millionäre schreiben. Die hätten dann ja keine Zeit mehr dafür. Die ganzen utopischen Gehaltszahlen hier sind wohl nur ausgedacht.
24.08.2021, 18:45
Wenn die Masse des Forums glaubt, dass er/sie mit Jura auf absehbare Zeit Einkommensmillionär wird, dann ist denen nicht mehr zu helfen.
Vermögensaufbau gelingt nur, wenn andere für jemanden arbeiten, sprich Mehrwertabschöpfung oder eben durch Implementierung neuer Technologien und/oder erheblicher Produktivitätssteigerungen. In Anbetracht der verfügbaren - high - GK-Partner Stellen, werden einige bald ernüchternd feststellen, dass das ganze dann doch nicht mehr so gelingt wie einst vorgenommen.
Aber wie sagte mein Prof noch damals, "Jura ist wie die Müllabfuhr, es muss halt gemacht werden". Sprich: Jura ist bereits inhärent keine Gelddruckmaschine; zumindest für die Masse an Juristen nicht dazu gedacht maßlos Geld anzuhäufen.
Sehr interessant zu beobachten, dass einige Juristen scheinbar nicht über den Horizont von WhatsApp Gruppen hinaus blicken können. Ja, jeder kann ein hochrangiger GK Partner werden, aber nicht alle und schon gar nicht zur selben Zeit!
Vermögensaufbau gelingt nur, wenn andere für jemanden arbeiten, sprich Mehrwertabschöpfung oder eben durch Implementierung neuer Technologien und/oder erheblicher Produktivitätssteigerungen. In Anbetracht der verfügbaren - high - GK-Partner Stellen, werden einige bald ernüchternd feststellen, dass das ganze dann doch nicht mehr so gelingt wie einst vorgenommen.
Aber wie sagte mein Prof noch damals, "Jura ist wie die Müllabfuhr, es muss halt gemacht werden". Sprich: Jura ist bereits inhärent keine Gelddruckmaschine; zumindest für die Masse an Juristen nicht dazu gedacht maßlos Geld anzuhäufen.
Sehr interessant zu beobachten, dass einige Juristen scheinbar nicht über den Horizont von WhatsApp Gruppen hinaus blicken können. Ja, jeder kann ein hochrangiger GK Partner werden, aber nicht alle und schon gar nicht zur selben Zeit!
24.08.2021, 18:49
Unsinn, du wirst reich durch Skalierung. Jura skaliert halt kaum. Es gilt so ziemlich Zeit gegen Geld. Das ist kein Vergleich zu einer automatisierten Fertigung oder einer Software, die man beliebig oft verkaufen kann, nachdem sie fertig ist.
24.08.2021, 18:53
(24.08.2021, 18:49)guga schrieb: Unsinn, du wirst reich durch Skalierung. Jura skaliert halt kaum. Es gilt so ziemlich Zeit gegen Geld. Das ist kein Vergleich zu einer automatisierten Fertigung oder einer Software, die man beliebig oft verkaufen kann, nachdem sie fertig ist.
Naja es sei denn du druckst dieselbe Klage immer wieder aus. Klappt bei vielen Dingen recht häufig
24.08.2021, 18:55
(24.08.2021, 18:49)guga schrieb: Unsinn, du wirst reich durch Skalierung. Jura skaliert halt kaum. Es gilt so ziemlich Zeit gegen Geld. Das ist kein Vergleich zu einer automatisierten Fertigung oder einer Software, die man beliebig oft verkaufen kann, nachdem sie fertig ist.
Jura gibt dir die Chance auf ein sehr gutes Einkommen in jungen Jahren, so dass man Geld für Investments hat. Wer durch seine eigene Arbeitsleistung Reichtum anhäufen will, Stichwort Einkommensmillionär als GK Partner, ist auf einem ziemlich hoffnungslosen Trip.
24.08.2021, 19:18
(24.08.2021, 08:26)Gast schrieb: Habe letztens die Doku Ungleichland gesehen und stelle mir die Frage, ob aufgrund des Umstandes mir ein Aufstieg überhaupt möglich ist oder ich mit meiner Leistung nur die Eliten unterstütze…
Ich denke durchaus, dass es in Deutschland möglich ist, von der Unterschicht in die Mittelschicht aufzusteigen.
Ein Aufstieg in die Oberschicht dagegen dürfte kaum möglich sein. Das war in der Anfangszeit des
Internets möglich, jetzt dagegen eigentlich nicht mehr.
Selbst wenn die SPD allein an die Macht käme, dürfte ein Aufstieg in die upper class schwierig sein.
Die Reichen haben ihre Anwälte. Da wird dann dafür gesorgt, dass ein Manager mit einem Gehalt
von 200.000 Euro 40 Prozent an den Staat abgibt, während ein Privatier mit einem Gehalt von
500.000 Euro nur 25 Prozent Steuern zahlen muss, usw.
Irgendwo habe ich gehört, dass Millionäre, wenn sie Wohnungen in München im großen Stil kaufen, sogar von
der Grunderwerbssteuer befreit sind. Share deal. Aber ich weiß nicht, ob das stimmt.