24.08.2021, 09:35
(24.08.2021, 09:28)guga schrieb: Der Kommentar mit den 3 Immos und aufholen war klar ironisch. Natürlich holt man dir 3-6 Mio niemals mehr auf, selbst wenn der andere gar nicht mehr arbeiten würde.
Deutschland ist das Land der Erben.
Find ich ziemlich geil. Im Studium hart gechillt gemütliche 2x 4 Punkte und der Notar hat bei der Schenkung letztens gemeint er müsse noch 7 Jahre arbeiten
Ich 28 habe da gerade Vermögen im Wert von 2 Millionen steuerfrei überschrieben bekommen
Nice
24.08.2021, 09:45
(24.08.2021, 09:28)guga schrieb: Der Kommentar mit den 3 Immos und aufholen war klar ironisch. Natürlich holt man dir 3-6 Mio niemals mehr auf, selbst wenn der andere gar nicht mehr arbeiten würde.
Deutschland ist das Land der Erben.
Du kannst schon. Nur viele nehmen es eben dann als billige Ausrede, wieso gerade sie es nicht schaffen.
Nur die Sache ist doch so, dass sind dann die Leute, die eine 40 Stundenwoche bei 80k anstreben, ihr Geld nicht großartig investieren, maximal eine Eigentumswohnung finanzieren und dann wird auf die Erben geschaut und gesagt, jaaaa hätte ich mal das was die haben, daaaaannn wäre ich... das ist Unsinn! Das Erbe kommt auch nicht aus dem Nichts, sondern dafür haben die Eltern/Großeltern hart gearbeitet.
Du kannst dir natürlich etwas in Deutschland aufbauen, es gibt kostenlose Schule und Uni, Bafög Schulden sind auf 10k begrenzt. Man kann also ohne große Schulden mit einer super Ausbildung starten. In den richtigen Gebieten sind die Gehälter hoch, Mieten sind bis auf wenige Ausnahmen in Deutschland bezahlbar.
Wer sich darüber aufregt, sollte selbst einmal überlegen, was er denn bisher gemacht hat, um reich zu werden:
- Beim Job/der Jobwahl das Maximum rausgeholt? Gehalt regelmäßig nachverhandelt bzw. Job gewechselt?
- Hohe Sparquote und das Geld aktiv investiert? Aktien, Cryptos und andere Dinge, dass aus dem Geld deutlich mehr wird?
- Mit freiem Geld Immobilien zur Vermietung gekauft? Das geht dank 100% Finanzierung heute auch mit wenig Eigenkapital.
- Selbstständigkeit schon umgesetzt oder geplant? Als Angestellter wird man nie reich außer man ist Fußballer oder CEO.
24.08.2021, 09:50
Gerade als Jurist hat man die Chance "aufzusteigen". Geh in die GK, arbeite hart, leg Dein Geld gut an und Du hast recht schnell die erste Mio zusammen. Wenn Du es zum Partner schaffst und jedes Jahr eine Mio dazukommt, hast Du auch den einen oder anderen Erben irgendwann abgehängt.
24.08.2021, 10:02
Wer kennt sie nicht, die ganzen GK-Partner mit einer Millionen netto im Jahr.
24.08.2021, 11:40
24.08.2021, 14:46
(24.08.2021, 10:02)Gast schrieb: Wer kennt sie nicht, die ganzen GK-Partner mit einer Millionen netto im Jahr.
Da brauchst Du nur in die neue Juve schauen. FBD hat z.B. 2020 einen durchschnittlichen Gewinn von 2,1 Mio. Euro pro Partner gemacht. So ähnlich dürfte es überall im Magic Circle aussehen. Bei den US-Transaktionskanzleien ist es nochmal mehr.
24.08.2021, 14:50
(24.08.2021, 14:46)Gast schrieb:(24.08.2021, 10:02)Gast schrieb: Wer kennt sie nicht, die ganzen GK-Partner mit einer Millionen netto im Jahr.
Da brauchst Du nur in die neue Juve schauen. FBD hat z.B. 2020 einen durchschnittlichen Gewinn von 2,1 Mio. Euro pro Partner gemacht. So ähnlich dürfte es überall im Magic Circle aussehen. Bei den US-Transaktionskanzleien ist es nochmal mehr.
Und du brauchst ja nicht mal eine Millionen brutto oder netto, um ein Vermögen aufzubauen. Es reichen "schon" 400k brutto. Dann könntest du problemlos 150k im Jahr investieren und dir damit etwas aufbauen, während du gleichzeitig einen vernünftigen Lebensstil pflegst.
Wenn man natürlich seinen Vermögensaufbau dadurch betreibt, dass man am Ende des Monats das übrig gebliebene Einkommen aufs Sparbuch überweist, der braucht schon eher seine Millionen als Partner.
24.08.2021, 15:05
Verglichen mit anderen Ländern ist Deutschland doch super.
Auch wenn Du vielleicht den Aufstieg in die Eliten nicht schaffen würdest, weil Du mit 0 oder weniger anfängst und Dein Kumpel 3 Immobilien hat, so kannst Du tatsächlich durch recht harte Arbeit die Grundlage dafür schaffen, dass Deine Kinder ganz andere Startbedingungen haben. In 20-30 Jahren kann man auch zwei Immobilien finanzieren und dabei zusätzlich in Aktien anlegen. Wenn die Kids dann mit einer Erbmasse von 1+ Mio. (nach jetzigem Stand) starten, sieht die Sache doch anders aus.
Was auch nicht verkannt werden darf ist die Tatsache, dass man bei uns Juristen die Jobs mit 140+ k im Jahr auch ohne Vitamin B bekommt. Häufig ist ja gerade das der Grund, weshalb es nach oben gedeckelt ist.
Vom Tellerwäscher zum Millionär ist aber wohl eher utopisch, es sei denn Du gründest einen Essenslieferdienst oder eine Dating App...
Auch wenn Du vielleicht den Aufstieg in die Eliten nicht schaffen würdest, weil Du mit 0 oder weniger anfängst und Dein Kumpel 3 Immobilien hat, so kannst Du tatsächlich durch recht harte Arbeit die Grundlage dafür schaffen, dass Deine Kinder ganz andere Startbedingungen haben. In 20-30 Jahren kann man auch zwei Immobilien finanzieren und dabei zusätzlich in Aktien anlegen. Wenn die Kids dann mit einer Erbmasse von 1+ Mio. (nach jetzigem Stand) starten, sieht die Sache doch anders aus.
Was auch nicht verkannt werden darf ist die Tatsache, dass man bei uns Juristen die Jobs mit 140+ k im Jahr auch ohne Vitamin B bekommt. Häufig ist ja gerade das der Grund, weshalb es nach oben gedeckelt ist.
Vom Tellerwäscher zum Millionär ist aber wohl eher utopisch, es sei denn Du gründest einen Essenslieferdienst oder eine Dating App...
24.08.2021, 16:26
Meine Mutter wurde 1960 in eine arme Bauernfamilie geboren. Ihre Eltern wussten nicht wo sie zur Schule geht, sie hat alles selbst organisiert um aufs Gymnasium zu kommen. Selbstverständlich hat niemand in der Familie jemals zuvor ein Gymnasium von innen gesehen. Danach zwei Fächer parallel studiert, dabei gearbeitet, eine Dr. gemacht, einen LLM gemacht und eine erfolgreiche Karriere hingelegt.
Es geht alles, wenn das Talent und der Wille da ist. Wird man in eine Hartz IV Familie geboren braucht man sehr viel Wille und Talent, als Professorenkind hat man das Talent sowieso und den Willen braucht man nicht.
Ich musste zB nie was tun, alles wurde finanziert und ich hätte sogar Praktika und Stationen über meine Eltern bekommen. Ich bin jetzt 26 und habe noch nie gearbeitet.
Die Herkunft macht nach meiner Erfahrung also sehr viel aus, aber kein Aufstieg ist unmöglich.
Es geht alles, wenn das Talent und der Wille da ist. Wird man in eine Hartz IV Familie geboren braucht man sehr viel Wille und Talent, als Professorenkind hat man das Talent sowieso und den Willen braucht man nicht.
Ich musste zB nie was tun, alles wurde finanziert und ich hätte sogar Praktika und Stationen über meine Eltern bekommen. Ich bin jetzt 26 und habe noch nie gearbeitet.
Die Herkunft macht nach meiner Erfahrung also sehr viel aus, aber kein Aufstieg ist unmöglich.
24.08.2021, 16:59
(24.08.2021, 16:26)ichentsprechewiderschieden schrieb: Meine Mutter wurde 1960 in eine arme Bauernfamilie geboren. Ihre Eltern wussten nicht wo sie zur Schule geht, sie hat alles selbst organisiert um aufs Gymnasium zu kommen. Selbstverständlich hat niemand in der Familie jemals zuvor ein Gymnasium von innen gesehen. Danach zwei Fächer parallel studiert, dabei gearbeitet, eine Dr. gemacht, einen LLM gemacht und eine erfolgreiche Karriere hingelegt.
Es geht alles, wenn das Talent und der Wille da ist. Wird man in eine Hartz IV Familie geboren braucht man sehr viel Wille und Talent, als Professorenkind hat man das Talent sowieso und den Willen braucht man nicht.
Ich musste zB nie was tun, alles wurde finanziert und ich hätte sogar Praktika und Stationen über meine Eltern bekommen. Ich bin jetzt 26 und habe noch nie gearbeitet.
Die Herkunft macht nach meiner Erfahrung also sehr viel aus, aber kein Aufstieg ist unmöglich.
Jeder ist seines Glückes
Schmied. Es gab also nie mehr zu tun. CL.