23.08.2021, 15:47
Die erhöhen nicht, weil es 2 Kanzleien tun, sondern weil sie ihren Bedarf sonst nicht decken. Wer 2xvb oder 2x8 will, aber gleichzeitig Arbeit bis 22 Uhr, der muss stetig tiefer in die Tasche greifen. Das Schmerzensgeld dafür, kein Privatleben mehr zu haben, ist doch auch bei 140T (von denen man nur die Hälfte sieht) noch zu gering.
23.08.2021, 15:52
(23.08.2021, 15:47)HerrKules schrieb: Die erhöhen nicht, weil es 2 Kanzleien tun, sondern weil sie ihren Bedarf sonst nicht decken. Wer 2xvb oder 2x8 will, aber gleichzeitig Arbeit bis 22 Uhr, der muss stetig tiefer in die Tasche greifen. Das Schmerzensgeld dafür, kein Privatleben mehr zu haben, ist doch auch bei 140T (von denen man nur die Hälfte sieht) noch zu gering.
Wieso? Was ist denn die realistische Alternative für gute Einsteiger? Also ernsthaft, wo arbeitet man erheblich weniger, ohne dass man nicht schon zu 120k einen großen Abstand beim Gehalt hätte?
23.08.2021, 15:54
(23.08.2021, 15:47)HerrKules schrieb: Die erhöhen nicht, weil es 2 Kanzleien tun, sondern weil sie ihren Bedarf sonst nicht decken. Wer 2xvb oder 2x8 will, aber gleichzeitig Arbeit bis 22 Uhr, der muss stetig tiefer in die Tasche greifen. Das Schmerzensgeld dafür, kein Privatleben mehr zu haben, ist doch auch bei 140T (von denen man nur die Hälfte sieht) noch zu gering.
Hör doch auf mit den Märchen. Bis 22 Uhr ist die Ausnahme.
23.08.2021, 16:20
(23.08.2021, 14:57)Gast schrieb:(23.08.2021, 14:08)Gast Gast schrieb:(23.08.2021, 14:03)Gast schrieb:(23.08.2021, 13:58)Gast schrieb:(23.08.2021, 13:27)Gast schrieb: Und halten es dann nicht ein, oder was?
Ja logisch. So läuft das.
Na, logo!
Dir werden 140k versprochen und auf der ersten Gehaltsabrechnung stehen dann 2k brutto.
so läuft das bei diesen gierigen GKs!
Hört mal bitte auf, hier Blödsinn zu verbreiten. Keine GK kann sich aus Imagegründen erlauben, Berufseinsteiger übers Ohr zu hauen. Man hat sowieso schon viel zu wenig qualifizierte Bewerber.
Dass man in der GK nicht regelmäßig um 18:30 Feierabend machen kann, ist jedem Bewerber klar und wird so auch nicht in Vorstellungsgesprächen kommuniziert. Natürlich wird alles etwas blumiger dargestellt als es tatsächlich ist. Aber bei der hard facts (Gehalt, Urlaub etc.) wird nicht getrickst.
Dir ist die Lesekompetenz auch abhandengekommen, oder? Die machen den Arbeitsvertrag auf 120k, wie eben derzeit das Gehaltsangebot bei denen ist, und sagen im Vorstellungsgespräch "Es ist geplant, dass wir auch bald mit dem Markt nachziehen."
Der Bewerber unterschreibt seinen 120k Vertrag und ob der dann nachgebessert wird, das sagen nur die Sterne.
Die Frage ist ja, was der Markt ist. Gast Gast hat es ja mit Beispielen aus der Industrie gut verdeutlicht. Und die Annahme vieler Schreiber hier, dass plötzlich alle oder 90% der GK automatisch ihre Gehälter erhöhen, nur weil 2-4 Kanzleien mit einem ziemlich geringen Marktanteil und verhältnismäßig wenig Anwälten in Deutschland das tun, ist betriebswirtschaftlich betrachtet nun mal ziemlich naiv.
Die "Fluchtmöglichkeiten" zu einer von diesen wenigen Kanzleien sind nun mal ziemlich begrenzt. Wenn diese Kanzleien 100-200 Leute pro Jahr einstellen, eher weniger, dann gibt es immer noch sehr viele Leute im VB-Bereich, die dort nicht unterkämen, selbst wenn sie wollten. Es ist also nicht so, dass man da unbedingt nachziehen muss, weil sonst alle dahingehen und für einen selbst nur inakzeptable Kandidaten übrig bleiben. Insoweit besteht da zumindest keine Eile für Handlungsbedarf, wenn man überhaupt welchen sieht.
Seit Latham und A&O sind es eben nicht mehr die von dir beschriebenen „kleinen Kanzleien“. Wie oft denn noch?
23.08.2021, 16:25
(23.08.2021, 16:20)Gast schrieb:(23.08.2021, 14:57)Gast schrieb:(23.08.2021, 14:08)Gast Gast schrieb:(23.08.2021, 14:03)Gast schrieb:(23.08.2021, 13:58)Gast schrieb: Ja logisch. So läuft das.
Na, logo!
Dir werden 140k versprochen und auf der ersten Gehaltsabrechnung stehen dann 2k brutto.
so läuft das bei diesen gierigen GKs!
Hört mal bitte auf, hier Blödsinn zu verbreiten. Keine GK kann sich aus Imagegründen erlauben, Berufseinsteiger übers Ohr zu hauen. Man hat sowieso schon viel zu wenig qualifizierte Bewerber.
Dass man in der GK nicht regelmäßig um 18:30 Feierabend machen kann, ist jedem Bewerber klar und wird so auch nicht in Vorstellungsgesprächen kommuniziert. Natürlich wird alles etwas blumiger dargestellt als es tatsächlich ist. Aber bei der hard facts (Gehalt, Urlaub etc.) wird nicht getrickst.
Dir ist die Lesekompetenz auch abhandengekommen, oder? Die machen den Arbeitsvertrag auf 120k, wie eben derzeit das Gehaltsangebot bei denen ist, und sagen im Vorstellungsgespräch "Es ist geplant, dass wir auch bald mit dem Markt nachziehen."
Der Bewerber unterschreibt seinen 120k Vertrag und ob der dann nachgebessert wird, das sagen nur die Sterne.
Die Frage ist ja, was der Markt ist. Gast Gast hat es ja mit Beispielen aus der Industrie gut verdeutlicht. Und die Annahme vieler Schreiber hier, dass plötzlich alle oder 90% der GK automatisch ihre Gehälter erhöhen, nur weil 2-4 Kanzleien mit einem ziemlich geringen Marktanteil und verhältnismäßig wenig Anwälten in Deutschland das tun, ist betriebswirtschaftlich betrachtet nun mal ziemlich naiv.
Die "Fluchtmöglichkeiten" zu einer von diesen wenigen Kanzleien sind nun mal ziemlich begrenzt. Wenn diese Kanzleien 100-200 Leute pro Jahr einstellen, eher weniger, dann gibt es immer noch sehr viele Leute im VB-Bereich, die dort nicht unterkämen, selbst wenn sie wollten. Es ist also nicht so, dass man da unbedingt nachziehen muss, weil sonst alle dahingehen und für einen selbst nur inakzeptable Kandidaten übrig bleiben. Insoweit besteht da zumindest keine Eile für Handlungsbedarf, wenn man überhaupt welchen sieht.
Seit Latham und A&O sind es eben nicht mehr die von dir beschriebenen „kleinen Kanzleien“. Wie oft denn noch?
A&O ist in Deutschland nicht Marktführer. Nicht einmal annähernd. FBD hat mehr als doppelt so viele Anwälte.
Und Latham ist am Ende halt doch eine Corporate Bude. Du gehst nicht als Öffrechtler, Arbeitsrechtler oder Wirtschaftsstrafrechtler zu denen, außer du willst überwiegend transaktionsbezogene Arbeit machen. Das muss einem eben auch klar sein.
23.08.2021, 16:35
Vielen Absolventen ist das Rechtsgebiet nicht so wichtig. Sie wollen in eine GK mit großem Namen.
Warum sollte man dann nicht zu AO gehen, wo es 20k mehr als woanders gibt?
Warum sollte man dann nicht zu AO gehen, wo es 20k mehr als woanders gibt?
23.08.2021, 16:51
(23.08.2021, 16:35)Gast schrieb: Vielen Absolventen ist das Rechtsgebiet nicht so wichtig. Sie wollen in eine GK mit großem Namen.
Warum sollte man dann nicht zu AO gehen, wo es 20k mehr als woanders gibt?
Weil die nur begrenzt einstellen? Was ist denn so schwer daran zu verstehen, dass von den Leuten, die die GK-Noten haben und bereit sind in eine GK zu gehen-das ist nur ein Bruchteil- nur ein weiterer Bruchteil in den Läden mit derzeit ein paar Euro mehr unterkommt?
Wenn da dieses Jahr 50 Leute neu eingestellt werden, aber wegen des besonders guten Gehalts 150 Bewerbungen eingehen, dann schauen eben 100 Leute in die Röhre, völlig egal wie die Noten sind. Und wenn Du besonders hohen Andrang als Kanzlei hast, dann kannst Du auch noch selektiver sein, d.h. Du nimmst unter den guten Bewerbern die, die zudem noch Vorerfahrung, einen gewissen Interessenschwerpunkt oder ggf. eine Station absolviert haben. Ganz einfach weil Du Dir diesen Luxus leisten kannst.
23.08.2021, 16:58
Ich bin bei einer MC Kanzlei, die (noch?) nicht erhöht hat und ich muss euch sagen: My body is rrrrrready! Ich want the money, I want it all and I want it know.
Leider gab‘s bisher auch ausm Flurfunk nichts Neues in Bezug auf Erhöhungen.
Die Diskussion hier sehe ich wie folgt: Alle R1er hier sind minderleistende Neider und Hater. Ihr habt keine Ahnung, was harte Arbeit, enge Deadlines und richtiger Stress ist. Beamtenmentalität halt. Deshalb verdient ihr auch weniger: Ihr habt Angst vor der Welt da draußen, deshalb wollt ihr in den Schoß von Vatti Staat. Dafür nehmt ihr auch lächerliche Gehälter in Kauf (aber eine Top Pension in 40 Jahren lol).
Wir alle wissen, dass GK nicht für ewig ist und deshalb sollte mE das Ziel eines jeden, der nicht gerade Partner zu werden glaubt, sein, die maximale Kohle abzugreifen. Kein Wunder also, dass hier alle gierig warten: Je mehr Geld, desto erträglicher der Job. Was gibt’s da eigentlich nicht zu verstehen/zu diskutieren?
Die Kanzleien müssen natürlich mehr bieten, weil Latham und A&O davonziehen. Wenn ich heute die Auswahl zwischen LL, CC und A&O hätte, würde ich keine Sekunde zögern.
Leider gab‘s bisher auch ausm Flurfunk nichts Neues in Bezug auf Erhöhungen.
Die Diskussion hier sehe ich wie folgt: Alle R1er hier sind minderleistende Neider und Hater. Ihr habt keine Ahnung, was harte Arbeit, enge Deadlines und richtiger Stress ist. Beamtenmentalität halt. Deshalb verdient ihr auch weniger: Ihr habt Angst vor der Welt da draußen, deshalb wollt ihr in den Schoß von Vatti Staat. Dafür nehmt ihr auch lächerliche Gehälter in Kauf (aber eine Top Pension in 40 Jahren lol).
Wir alle wissen, dass GK nicht für ewig ist und deshalb sollte mE das Ziel eines jeden, der nicht gerade Partner zu werden glaubt, sein, die maximale Kohle abzugreifen. Kein Wunder also, dass hier alle gierig warten: Je mehr Geld, desto erträglicher der Job. Was gibt’s da eigentlich nicht zu verstehen/zu diskutieren?
Die Kanzleien müssen natürlich mehr bieten, weil Latham und A&O davonziehen. Wenn ich heute die Auswahl zwischen LL, CC und A&O hätte, würde ich keine Sekunde zögern.
23.08.2021, 17:00
Okay, und warum hat die Lohnspirale dann in London funktioniert?
Dort hat meines Wissens Freshfields als erstes auf 100k erhöht, dann sind alle anderen MC-GKs gleichgezogen.
Die Lohnspirale hat sich auch auf T2-Kanzleien ausgewirkt, die ebenfalls die Gehälter erhöht haben.
Dort hat meines Wissens Freshfields als erstes auf 100k erhöht, dann sind alle anderen MC-GKs gleichgezogen.
Die Lohnspirale hat sich auch auf T2-Kanzleien ausgewirkt, die ebenfalls die Gehälter erhöht haben.
23.08.2021, 17:09
(23.08.2021, 16:58)Gast schrieb: Wir alle wissen, dass GK nicht für ewig ist und deshalb sollte mE das Ziel eines jeden, der nicht gerade Partner zu werden glaubt, sein, die maximale Kohle abzugreifen. Kein Wunder also, dass hier alle gierig warten: Je mehr Geld, desto erträglicher der Job. Was gibt’s da eigentlich nicht zu verstehen/zu diskutieren?
Das ist ja der Punkt. Möglichkeit 1 ist, die Gehälter anzuheben, um sich weiterhin um die zu prügeln, die sowieso nur aufs Geld achten und in paar Jahren wieder weg sind. Oder man könnte mit der Kohle stattdessen was "sinnvolles" anstellen, um Bewerber zu bekommen, die bis dahin die GK nicht in Erwägung gezogen haben. Also statt um einen kleinen engen Bewerbermarkt prügeln, einfach mal den Bewerbermarkt erweitern.
Mit 20k pro Anwalt könnte man einiges an Gimmicks auf die Beine stellen. Von einem Monat extra Urlaub pro Jahr, der angesprochenen Gratis Wohnung, fette und fetteste Fortbildungsveranstaltungen, top Essen und Sportprogramm inhouse und so weiter und so fort.