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Tricks um Sparsam durchs Leben zu kommen
Gasto
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#51
20.08.2021, 10:20
(20.08.2021, 09:46)Gast schrieb:  
(20.08.2021, 06:43)Krank schrieb:  Was ich da lese ist einfach nur bekloppt. Ich vermute mal dass das wieder aus der Feder von gelangweilten Studenten stammt, aber ich schließe dennoch nicht aus, dass der ein oder andere Anwalt (vllt GK?) wirklich so unfassbar knauserig ist. Gehts noch? Ok, wenn man aus dem Schwabenland kommt, dann ist man vllt etwas von den Eltern / Verwandten geprägt, aber dennoch gibt es Grenzen. Ich frage mich immer, was diese Geizhälse mit dem Ersparten am Ende machen. Alles in die Sparsocke tun? Oh je… Ich für meinen Teil und mein Mann verdienen gutes Geld, gönnen uns aber auch was. Dann sind wir halt auch mal am Monatsende auf Null. Na und? Etwas gespart wird nebenbei auch aber ich will doch auch was vom Leben, was so schnell vorbei sein kann, was haben und mich nicht zu Tode sparen.  Leute die so etwas wie das oben beschriebene tun, haben nicht viel Freude im Leben und ggf auch eine Störung. Aber nun gut, dass Juristen teils merkwürdige Verhaltensweisen an den Tag legen, habe ich bereits im 1. Semester gemerkt, als die Seiten aus den NJWetc.-Sammlungen rausgerissen waren und Bücher versteckt wurden.
Geiz ist nicht geil!!

Natürlich ist hier nicht alles ernstgemeint, aber auch wenn es das wäre, wäre es nicht krank. 
Wer sparsam lebt, kann seine Arbeit auf ein Minimum reduzieren. 

Ich habe lieber nur 1500€ und arbeite dafür sehr wenig, als 6000€ für viel Arbeit. Es geht nicht darum möglichst viele Scheine für ein luxuriöses Grab zu horten.

Das stimmt. Es geht darum, möglichst viele Scheine für ein luxuriöses Leben zu haben. Vor allem weil oft Geld mehr Geld anzieht. Fies ist nur die Mittelschicht, bei der du nach oben nicht weiterkommst und nach unten es immer knapp sein wird.
Grottentroll
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Beiträge: 111
Themen: 0
Registriert seit: Jun 2021
#52
20.08.2021, 12:57
Ein Thread nach meinem Geschmack.  Cheese

1. Bei jeder Anschaffung, die über den täglichen Verbrauch hinausgeht: Ist diese langfristig sinnvoll/steigert sie abgesehen von der kurzen Endorphinausschüttung beim Kauf die Lebensqualität?

2. Laufende Kosten niedrig halten. Telefonverträge, Bankkonten, Versicherungen, Mitgliedschaften kritisch abklopfen. Hantelbank und Klimmzugstange statt Fitti.

3. Konsequent Preisvergleich über Idealo anstellen.

4. Ikea.

5. Bei der Steuererklärung sorgfältig arbeiten.

6. Technik trotz eventuellen Mehrkosten bei Amazon bestellen. Fällt oft im 2. Jahr auseinander, Amazon macht im Gegensatz zu anderen Onlinehändlern keine Anstalten bei der Reklamation.

7. Keine teuren Urlaube. Fand das schon als Kind nervig und wäre lieber zu Hause geblieben. Gurkst ewig durch die Gegend, schläfst in fremden Betten, musst die ganze Zeit irgendwas unternehmen, bist generell viel unentspannter als zu Hause. Mehrwert: Null, Kosten: immens.

8. Bei eigener Mülltonne: Konsequent Müll trennen.

9. Strom- und Heizkosten sparen.

10. Kaputtes Spielzeug der Kinder reparieren statt neu kaufen.

11. No-Name-Klamotten, in die Kanzlei im Regelfall im günstigen Anzug, nur bei wichtigen Anlässen das gute Zeug rausholen.

Was ich öfter tun sollte:

12. Büro-Mittagessen vorkochen statt minderwertiges Zeug zu kaufen, Frühstücksbrote von zu Hause mitnehmen statt morgens zu kaufen.

13. Radfahren oder laufen statt mit dem Auto zum Bahnhof.
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Gast
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#53
20.08.2021, 13:17
Aus meiner Sicht muss man vor allem bei den Fixkosten aufpassen, nicht zuletzt bei den Kleinen:

2,99 monatlich an Apple für den iCloud-Speicher sind auch knapp 36 Euro im Jahr. Dazu Netflix, Prime und sonstige Kleinigkeiten, da kommt was zusammen.

Das heißt nicht, dass man diese Dinge nicht machen kann, aber es sollte einem bewusst sein, was man da so alles ausgibt. Ich habe mir eine Aufstellung gemacht mit allen Ausgaben, und quartalsweise/jährliche Ausgaben (Versicherungen und so) auf den Monat runtergebrochen, das war eine erstaunliche Erkenntnis.

Aber auch teure Angewohnheiten können ins Geld gehen, der Cappuccino-to-Go für 4 Euro an jedem Arbeitstag können sich auch auf 80 Euro im Monat und über 800 Euro im Jahr summieren (wenn man mal Urlaub macht bzw. krank ist). Kann man machen, aber besser nur im Bewusstsein der Kosten.
Andreas
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Beiträge: 203
Themen: 21
Registriert seit: Jan 2020
#54
20.08.2021, 13:33
(20.08.2021, 13:17)Gast schrieb:  Aus meiner Sicht muss man vor allem bei den Fixkosten aufpassen, nicht zuletzt bei den Kleinen:

2,99 monatlich an Apple für den iCloud-Speicher sind auch knapp 36 Euro im Jahr. Dazu Netflix, Prime und sonstige Kleinigkeiten, da kommt was zusammen.

Das heißt nicht, dass man diese Dinge nicht machen kann, aber es sollte einem bewusst sein, was man da so alles ausgibt. Ich habe mir eine Aufstellung gemacht mit allen Ausgaben, und quartalsweise/jährliche Ausgaben (Versicherungen und so) auf den Monat runtergebrochen, das war eine erstaunliche Erkenntnis.

Aber auch teure Angewohnheiten können ins Geld gehen, der Cappuccino-to-Go für 4 Euro an jedem Arbeitstag können sich auch auf 80 Euro im Monat und über 800 Euro im Jahr summieren (wenn man mal Urlaub macht bzw. krank ist). Kann man machen, aber besser nur im Bewusstsein der Kosten.

Ja, bin auch gerade dabei, meine Fixkosten runterzuschrauben. Da laufen oftmals Verträge über Dienstleistungen, die man eigentlich gar nicht nutzt, aber aus Bequemlichkeit nicht kündigt. Ich finde, dass man sich mit zu hohen Fixkosten auch ein Stück weit die eigene Flexibilität verbaut; ich bin deshalb auch hin- und hergerissen, ob ich mir meine eigene Immobilie anschaffen soll. Klar, mit der Miete verbrenne ich jeden Monat Geld, ich könnte aber auch in kurzer Zeit einfach wo anders hinziehen. Wahrscheinlich kann man sich die Flexibilität auch ein Stück weit erhalten, in dem man sich eine Immobilie sucht, die sich zumindest zum großen teil selber trägt; damit habe ich mich aber noch nicht auseinandergesetzt.
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Gast
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#55
20.08.2021, 13:49
(20.08.2021, 13:33)Andreas schrieb:  
(20.08.2021, 13:17)Gast schrieb:  Aus meiner Sicht muss man vor allem bei den Fixkosten aufpassen, nicht zuletzt bei den Kleinen:

2,99 monatlich an Apple für den iCloud-Speicher sind auch knapp 36 Euro im Jahr. Dazu Netflix, Prime und sonstige Kleinigkeiten, da kommt was zusammen.

Das heißt nicht, dass man diese Dinge nicht machen kann, aber es sollte einem bewusst sein, was man da so alles ausgibt. Ich habe mir eine Aufstellung gemacht mit allen Ausgaben, und quartalsweise/jährliche Ausgaben (Versicherungen und so) auf den Monat runtergebrochen, das war eine erstaunliche Erkenntnis.

Aber auch teure Angewohnheiten können ins Geld gehen, der Cappuccino-to-Go für 4 Euro an jedem Arbeitstag können sich auch auf 80 Euro im Monat und über 800 Euro im Jahr summieren (wenn man mal Urlaub macht bzw. krank ist). Kann man machen, aber besser nur im Bewusstsein der Kosten.

Ja, bin auch gerade dabei, meine Fixkosten runterzuschrauben. Da laufen oftmals Verträge über Dienstleistungen, die man eigentlich gar nicht nutzt, aber aus Bequemlichkeit nicht kündigt. Ich finde, dass man sich mit zu hohen Fixkosten auch ein Stück weit die eigene Flexibilität verbaut; ich bin deshalb auch hin- und hergerissen, ob ich mir meine eigene Immobilie anschaffen soll. Klar, mit der Miete verbrenne ich jeden Monat Geld, ich könnte aber auch in kurzer Zeit einfach wo anders hinziehen. Wahrscheinlich kann man sich die Flexibilität auch ein Stück weit erhalten, in dem man sich eine Immobilie sucht, die sich zumindest zum großen teil selber trägt; damit habe ich mich aber noch nicht auseinandergesetzt.

Der Euro, der fix ausgegeben ist, ist wech, den kann man eben nicht mehr ausgeben.

Man sollte aber zwischen Konsum für kurzlebige Waren/Dienstleistungen und Investition in langlebige Dinge wie Immobilien unterscheiden. Meint Cappuccino dürfte - anders als eine Wohnung - erheblich an Wert verlieren, wenn ich ihn nicht trinke  Cheese

Aber es gibt kein richtig oder falsch bei Immobilien.  Was viele unterschätzen: 30 Jahre alte Gebäude sind nicht attraktiv, vor allem wenn nichts investiert wurde, und Investitionen wie neue Fenster/neues Dach schmälern die Rendite, auch nach steuermindernder Wirkung. Was an Wert gewinnt ist regelmäßig das Grundstück. Wer sich also ein Reihenmittelhaus auf 4 Etagen mit 5qm Garten kauft hat vielleicht nicht zu Ende gedacht. Es gibt Vergleiche, nach denen eine preiswerte Miete (mit Zahlung aller anfallender Rechnungen durch Vermieter) und Anlage der Differenz zur Höhe der Annuität in ETF eine höhere Rendite erzielt, bei Erhalt der Flexibilität.

Auch die fremdvermietete Immobilie ist kein Garant für eine höhere Rendite im Vergleich zu einer Anlage in ETF, zudem ruft Geld nicht sonntags an und klagt über eine ausgefallene Heizung.
Gast
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#56
20.08.2021, 13:55
Müll eben nicht trennen, sondern alles in die Bio-Tonne schmeißen, die Abholung ist ja umsonst.

Was ich aber wirklich tue, ist, zum Händewaschen, Spülen, etc. nur kaltes Wasser zu verwenden. Ausschließlich zum Duschen nehme ich warmes. Außerdem hat mir eine befreundete Schwäbin vor kurzem den Tipp gegeben, zum Spülen eine alte Socke, statt einem Schwamm zu nehmen. War zwar der Not geschuldet, weil Sonntag war und ich den Schwamm weggeworfen hatte, ich gehe aber davon aus, dass ich -zumindest bis ich verheiratet bin und meine Frau das anders macht, weil sie mich für einen Idioten hält- keine Schwämme mehr kaufen werde, da ich noch zur Genüge alte Socken habe :D

Ich dusche zwar immer vor der Arbeit und abends nach dem Gym nochmal, aber am Wochenende dusche ich eben morgens nicht, um dann nur die Dusche im Gym zu benutzen.

Außerdem mache ich meinen Motor für Kurzstrecken (innerorts) nicht an, sondern fahre mit dem Rad. Ist sonst nur schlecht für den Motor und der Verbrauch ist auch ein ganzes Stück höher.

Außerdem keinen Süßkram kaufen. Das Zeug ist so abartig teuer und so schnell weg. Lohnt sich überhaupt nicht und fett wird man auch noch davon.

Serien/Filme/Sport illegal streamen. Netflix und der ganze Scheiß haben ohnehin kaum welche der Filme, die ich sehen will und Serien finde ich idR auch auf anderen Seiten. Muss aber dazu sagen, dass ich maximal einmal alle zwei Wochen Bedarf nach einem Film oder einer Serie habe.
Gast
Unregistered
 
#57
20.08.2021, 13:57
(20.08.2021, 13:49)Gast schrieb:  
(20.08.2021, 13:33)Andreas schrieb:  
(20.08.2021, 13:17)Gast schrieb:  Aus meiner Sicht muss man vor allem bei den Fixkosten aufpassen, nicht zuletzt bei den Kleinen:

2,99 monatlich an Apple für den iCloud-Speicher sind auch knapp 36 Euro im Jahr. Dazu Netflix, Prime und sonstige Kleinigkeiten, da kommt was zusammen.

Das heißt nicht, dass man diese Dinge nicht machen kann, aber es sollte einem bewusst sein, was man da so alles ausgibt. Ich habe mir eine Aufstellung gemacht mit allen Ausgaben, und quartalsweise/jährliche Ausgaben (Versicherungen und so) auf den Monat runtergebrochen, das war eine erstaunliche Erkenntnis.

Aber auch teure Angewohnheiten können ins Geld gehen, der Cappuccino-to-Go für 4 Euro an jedem Arbeitstag können sich auch auf 80 Euro im Monat und über 800 Euro im Jahr summieren (wenn man mal Urlaub macht bzw. krank ist). Kann man machen, aber besser nur im Bewusstsein der Kosten.

Ja, bin auch gerade dabei, meine Fixkosten runterzuschrauben. Da laufen oftmals Verträge über Dienstleistungen, die man eigentlich gar nicht nutzt, aber aus Bequemlichkeit nicht kündigt. Ich finde, dass man sich mit zu hohen Fixkosten auch ein Stück weit die eigene Flexibilität verbaut; ich bin deshalb auch hin- und hergerissen, ob ich mir meine eigene Immobilie anschaffen soll. Klar, mit der Miete verbrenne ich jeden Monat Geld, ich könnte aber auch in kurzer Zeit einfach wo anders hinziehen. Wahrscheinlich kann man sich die Flexibilität auch ein Stück weit erhalten, in dem man sich eine Immobilie sucht, die sich zumindest zum großen teil selber trägt; damit habe ich mich aber noch nicht auseinandergesetzt.

Der Euro, der fix ausgegeben ist, ist wech, den kann man eben nicht mehr ausgeben.

Man sollte aber zwischen Konsum für kurzlebige Waren/Dienstleistungen und Investition in langlebige Dinge wie Immobilien unterscheiden. Meint Cappuccino dürfte - anders als eine Wohnung - erheblich an Wert verlieren, wenn ich ihn nicht trinke  Cheese

Aber es gibt kein richtig oder falsch bei Immobilien.  Was viele unterschätzen: 30 Jahre alte Gebäude sind nicht attraktiv, vor allem wenn nichts investiert wurde, und Investitionen wie neue Fenster/neues Dach schmälern die Rendite, auch nach steuermindernder Wirkung. Was an Wert gewinnt ist regelmäßig das Grundstück. Wer sich also ein Reihenmittelhaus auf 4 Etagen mit 5qm Garten kauft hat vielleicht nicht zu Ende gedacht. Es gibt Vergleiche, nach denen eine preiswerte Miete (mit Zahlung aller anfallender Rechnungen durch Vermieter) und Anlage der Differenz zur Höhe der Annuität in ETF eine höhere Rendite erzielt, bei Erhalt der Flexibilität.

Auch die fremdvermietete Immobilie ist kein Garant für eine höhere Rendite im Vergleich zu einer Anlage in ETF, zudem ruft Geld nicht sonntags an und klagt über eine ausgefallene Heizung.


Kauft man nicht deshalb, vermietet und vereinbart mit der Bank 0% Tilgung? Die Miete wird dann direkt in ETFs investiert. Macht glaube ich nicht jede Bank mit, aber von dem Modell habe ich schon öfter gehört. Auf die Weise hat man im Endeffekt die Rendite aus dem ETF und am Ende auch das Immobilieneigentum.
Gast
Unregistered
 
#58
20.08.2021, 14:04
(20.08.2021, 13:57)Gast schrieb:  
(20.08.2021, 13:49)Gast schrieb:  
(20.08.2021, 13:33)Andreas schrieb:  
(20.08.2021, 13:17)Gast schrieb:  Aus meiner Sicht muss man vor allem bei den Fixkosten aufpassen, nicht zuletzt bei den Kleinen:

2,99 monatlich an Apple für den iCloud-Speicher sind auch knapp 36 Euro im Jahr. Dazu Netflix, Prime und sonstige Kleinigkeiten, da kommt was zusammen.

Das heißt nicht, dass man diese Dinge nicht machen kann, aber es sollte einem bewusst sein, was man da so alles ausgibt. Ich habe mir eine Aufstellung gemacht mit allen Ausgaben, und quartalsweise/jährliche Ausgaben (Versicherungen und so) auf den Monat runtergebrochen, das war eine erstaunliche Erkenntnis.

Aber auch teure Angewohnheiten können ins Geld gehen, der Cappuccino-to-Go für 4 Euro an jedem Arbeitstag können sich auch auf 80 Euro im Monat und über 800 Euro im Jahr summieren (wenn man mal Urlaub macht bzw. krank ist). Kann man machen, aber besser nur im Bewusstsein der Kosten.

Ja, bin auch gerade dabei, meine Fixkosten runterzuschrauben. Da laufen oftmals Verträge über Dienstleistungen, die man eigentlich gar nicht nutzt, aber aus Bequemlichkeit nicht kündigt. Ich finde, dass man sich mit zu hohen Fixkosten auch ein Stück weit die eigene Flexibilität verbaut; ich bin deshalb auch hin- und hergerissen, ob ich mir meine eigene Immobilie anschaffen soll. Klar, mit der Miete verbrenne ich jeden Monat Geld, ich könnte aber auch in kurzer Zeit einfach wo anders hinziehen. Wahrscheinlich kann man sich die Flexibilität auch ein Stück weit erhalten, in dem man sich eine Immobilie sucht, die sich zumindest zum großen teil selber trägt; damit habe ich mich aber noch nicht auseinandergesetzt.

Der Euro, der fix ausgegeben ist, ist wech, den kann man eben nicht mehr ausgeben.

Man sollte aber zwischen Konsum für kurzlebige Waren/Dienstleistungen und Investition in langlebige Dinge wie Immobilien unterscheiden. Meint Cappuccino dürfte - anders als eine Wohnung - erheblich an Wert verlieren, wenn ich ihn nicht trinke  Cheese

Aber es gibt kein richtig oder falsch bei Immobilien.  Was viele unterschätzen: 30 Jahre alte Gebäude sind nicht attraktiv, vor allem wenn nichts investiert wurde, und Investitionen wie neue Fenster/neues Dach schmälern die Rendite, auch nach steuermindernder Wirkung. Was an Wert gewinnt ist regelmäßig das Grundstück. Wer sich also ein Reihenmittelhaus auf 4 Etagen mit 5qm Garten kauft hat vielleicht nicht zu Ende gedacht. Es gibt Vergleiche, nach denen eine preiswerte Miete (mit Zahlung aller anfallender Rechnungen durch Vermieter) und Anlage der Differenz zur Höhe der Annuität in ETF eine höhere Rendite erzielt, bei Erhalt der Flexibilität.

Auch die fremdvermietete Immobilie ist kein Garant für eine höhere Rendite im Vergleich zu einer Anlage in ETF, zudem ruft Geld nicht sonntags an und klagt über eine ausgefallene Heizung.


Kauft man nicht deshalb, vermietet und vereinbart mit der Bank 0% Tilgung? Die Miete wird dann direkt in ETFs investiert. Macht glaube ich nicht jede Bank mit, aber von dem Modell habe ich schon öfter gehört. Auf die Weise hat man im Endeffekt die Rendite aus dem ETF und am Ende auch das Immobilieneigentum.

Das ist dann kein Annuitätendarlehen, sondern ein endfälliges. Da steckt natürlich ein gewisses Risiko drin, wie bei jeder Wette: Wenn man brav monatlich die (mangels Tilgung) gleichbleibenden Zinsen bezahlt hat, und die Fälligkeit des Darlehens naht, und sich gerade eine Finanzkrise oder eine weltweite Pandemie ankündigt, dann kann es sein, dass ein paar 100K Euro fehlen. Man muss also rechtzeitig den Ausstieg machen, das gelingt nicht jedem. Wenn es funktioniert ist es rentabel für
die Bank, weil sie mehr Zinsen bekommen als bei einer wegen Tilgung fallenden Darlehenshöhe, aber sie übernehmen ein Risiko, und damit tun sich Banken (wie im Übrigen auch Versicherungen) eher
schwer.
Gasto
Unregistered
 
#59
20.08.2021, 14:18
Das beste Sparen sind immer noch regelmäßig geführte Gehaltsverhandlungen.  Cheese und eine Partnerin, mit der man zusammenlebt, wodurch sich viele pro Kopf Ausgaben verringern.
Grottentroll
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Themen: 0
Registriert seit: Jun 2021
#60
20.08.2021, 14:29
(20.08.2021, 13:33)Andreas schrieb:  
(20.08.2021, 13:17)Gast schrieb:  Aus meiner Sicht muss man vor allem bei den Fixkosten aufpassen, nicht zuletzt bei den Kleinen:

2,99 monatlich an Apple für den iCloud-Speicher sind auch knapp 36 Euro im Jahr. Dazu Netflix, Prime und sonstige Kleinigkeiten, da kommt was zusammen.

Das heißt nicht, dass man diese Dinge nicht machen kann, aber es sollte einem bewusst sein, was man da so alles ausgibt. Ich habe mir eine Aufstellung gemacht mit allen Ausgaben, und quartalsweise/jährliche Ausgaben (Versicherungen und so) auf den Monat runtergebrochen, das war eine erstaunliche Erkenntnis.

Aber auch teure Angewohnheiten können ins Geld gehen, der Cappuccino-to-Go für 4 Euro an jedem Arbeitstag können sich auch auf 80 Euro im Monat und über 800 Euro im Jahr summieren (wenn man mal Urlaub macht bzw. krank ist). Kann man machen, aber besser nur im Bewusstsein der Kosten.

Ja, bin auch gerade dabei, meine Fixkosten runterzuschrauben. Da laufen oftmals Verträge über Dienstleistungen, die man eigentlich gar nicht nutzt, aber aus Bequemlichkeit nicht kündigt. Ich finde, dass man sich mit zu hohen Fixkosten auch ein Stück weit die eigene Flexibilität verbaut; ich bin deshalb auch hin- und hergerissen, ob ich mir meine eigene Immobilie anschaffen soll. Klar, mit der Miete verbrenne ich jeden Monat Geld, ich könnte aber auch in kurzer Zeit einfach wo anders hinziehen. Wahrscheinlich kann man sich die Flexibilität auch ein Stück weit erhalten, in dem man sich eine Immobilie sucht, die sich zumindest zum großen teil selber trägt; damit habe ich mich aber noch nicht auseinandergesetzt.

Im Gegenteil, im Regelfall sparst Du Geld.

Dir fehlen die Mittel, um den Erwerb deines Wohnraums aus eigenem Vermögen zu finanzieren. 

Du hast also zwei Möglichkeiten:

1. Du zahlst Zinsen an die Bank, damit sie dir den Kauf des Wohnraums finanziert.

2. Du zahlst Miete an den Vermieter, damit er dir eine Wohnung zur Verfügung stellt und diese unterhält.

Nach den Berechnungen irgendwelcher Big-Brain-Ökonomen, kommst Du bei Nummer 2 deutlich günstiger, da der Kaufmarkt noch überhitzter ist als der Mietmarkt. Daher bescheiden mieten und die monatlich gesparte Kohle in ETFs investieren.
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