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Ist die Karrie eines Juristen mit schlechten Examen berechenbar?
GK Partner
Member
***
Beiträge: 137
Themen: 15
Registriert seit: Jun 2021
#1
19.08.2021, 18:10
Moin, 

ich wollte einfach mal die Frage in den Raum werfen, ob ihr persönlich denkt, dass die Karriere eines, beispielsweise 2x A Juristen, berechenbar ist. 

In dem Sinne wie:,,Klar hat man als Jurist mit 2x A auch Karriechancen, ein guter Beamter zu werden oder ein akzeptabler Rechtsanwalt. Es kommt nämlich eher darauf an, ob man gut Mandate akquirieren kann etc." 

Diese Antwort höre ich immer wieder, aber die Frage, die ich mir stelle ist eher, ob ein 2x A Jurist auch die Möglichkeit hat, überdurchschnittliche Leistungen zu erzielen und sogar 2x Vbler finanziell, als auch karrieretechnisch zu schlagen. 

Oder ist es tatsächlich so schlimm, dass man sagen kann: Mit 2x A kannst du eine akzeptable Karriere machen, aber über 2x VB Verhältnisse kommst du niemals. Egal wie sehr du dich anstrengst".

Das würde mich brennend interessieren. Vielleicht habt ihr ja paar Erfahrungen in eurem Bekanntenkreis oder bei euch selbst.

P.S.: Falls die Frage gestellt werden sollte, wie ich mir das denn vorstelle: Ich habe ja keine Vorstellung davon, deswegen frage ich ja. :D Könnte mir höchstens vorstellen, dass ein 2x A Jurist vielleicht so Glück hat, und einen reichen Mandat bekommt, der einen weiter empfiehlt. Also Glück.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.08.2021, 18:20 von GK Partner.)
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Gasto
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#2
19.08.2021, 18:39
Als die Diesel-Klagen losgingen, haben sich ein paar Anwälte auf Verbraucher Seite geschlagen und dort für zehntausende Kunden die Ansprüche geltend gemacht. Dort hat es niemanden interessiert, ob die 2xa oder 2xgut haben. Sie haben die Marktlücke entdeckt und damit ein paar Millionen jeweils verdient (pro Jahr!).

Oder schau dir andere erfolgreiche Kanzleiinhaber an. Deren Noten kennst du auch nicht und es kann alles dabei sein. 

Du musst dabei auch bedenken, sehr viele doppel-Prädikatler steigen zwar in einer GK ein, nach 5 Jahren sind aber gefühlt 80% der Leute dort entweder im Unternehmen oder im Staatsdienst. Beides Bereiche, in denen man zwar anständig verdient, aber von einem erfolgreichen Selbstständigen auch schnell überholt wird.
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Gast
Unregistered
 
#3
19.08.2021, 18:41
Ja, in der Regel führt das zu Niedriglohn und Arbeitslosigkeit. Ausnahmen bestätigen die Regel. Männer mit 2 x a können Karriere machen, wenn sie männliche Eigenschaften einbringen. Frauen haben es eh immer schwerer, erst recht mit 2 x a, wenn man nicht Teilzeitmutti in A13 oder Richterin werden kann.
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Gast
Unregistered
 
#4
19.08.2021, 18:50
Mit 2xa wird man höchstens guter Beamter im gehobenen Dienst.
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Gast
Unregistered
 
#5
19.08.2021, 18:51
(19.08.2021, 18:39)Gasto schrieb:  Als die Diesel-Klagen losgingen, haben sich ein paar Anwälte auf Verbraucher Seite geschlagen und dort für zehntausende Kunden die Ansprüche geltend gemacht. Dort hat es niemanden interessiert, ob die 2xa oder 2xgut haben. Sie haben die Marktlücke entdeckt und damit ein paar Millionen jeweils verdient (pro Jahr!).

Oder schau dir andere erfolgreiche Kanzleiinhaber an. Deren Noten kennst du auch nicht und es kann alles dabei sein. 

Du musst dabei auch bedenken, sehr viele doppel-Prädikatler steigen zwar in einer GK ein, nach 5 Jahren sind aber gefühlt 80% der Leute dort entweder im Unternehmen oder im Staatsdienst. Beides Bereiche, in denen man zwar anständig verdient, aber von einem erfolgreichen Selbstständigen auch schnell überholt wird.

Warum machen sich die Leute aus den GKs dann nicht auch selbstständig? Lieber die bequeme 35-Std. Woche im Unternehmen oder die Sicherheit bei mäßiger Bezahlung im ÖD?
Hatte mal ein Vorstellungsgespräch bei einer kleinen Kanzlei aus ehemaligen GK-lern.
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Gast
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#6
19.08.2021, 18:52
(19.08.2021, 18:50)Gast schrieb:  Mit 2xa wird man höchstens guter Beamter im gehobenen Dienst.

Oder man bekommt höchstens auf 2 Jahre befristete E13 Stellen ohne Aussicht auf Verlängerung oder Verbeamtung.
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Gasto
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#7
19.08.2021, 19:31
(19.08.2021, 18:51)Gast schrieb:  
(19.08.2021, 18:39)Gasto schrieb:  Als die Diesel-Klagen losgingen, haben sich ein paar Anwälte auf Verbraucher Seite geschlagen und dort für zehntausende Kunden die Ansprüche geltend gemacht. Dort hat es niemanden interessiert, ob die 2xa oder 2xgut haben. Sie haben die Marktlücke entdeckt und damit ein paar Millionen jeweils verdient (pro Jahr!).

Oder schau dir andere erfolgreiche Kanzleiinhaber an. Deren Noten kennst du auch nicht und es kann alles dabei sein. 

Du musst dabei auch bedenken, sehr viele doppel-Prädikatler steigen zwar in einer GK ein, nach 5 Jahren sind aber gefühlt 80% der Leute dort entweder im Unternehmen oder im Staatsdienst. Beides Bereiche, in denen man zwar anständig verdient, aber von einem erfolgreichen Selbstständigen auch schnell überholt wird.

Warum machen sich die Leute aus den GKs dann nicht auch selbstständig? Lieber die bequeme 35-Std. Woche im Unternehmen oder die Sicherheit bei mäßiger Bezahlung im ÖD?
Hatte mal ein Vorstellungsgespräch bei einer kleinen Kanzlei aus ehemaligen GK-lern.

Genau das. Viele wählen den sicheren Exit. Nur wenige wollen das Risiko eines Spin offs eingehen und GK Partner werden auch nicht viele. 

Kenne einige „überzeugte“ GKler, die mit Mitte 30 dann doch auf der 4K netto Richterstelle sitzen.
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omnimodo
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Beiträge: 1.057
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#8
19.08.2021, 20:05
Noten und tatsächliche Leistung haben erst mal nichts miteinander zu tun. Gute Rechtskenntnisse alleine bringen dir im Examen ja nichts, du musst sie auch zu Papier bringen können. 

Insofern ist es natürlich so, dass man auch mit 2xa beruflich dieselben Leistungen erbringen kann oder bessere.

In die Positionen zum Vergleichen kommt man da aber teilweise gar nicht.

Finanziell hängt in den ersten Jahren viel von der Note ab.
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Gast
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#9
19.08.2021, 21:42
(19.08.2021, 20:05)omnimodo schrieb:  Noten und tatsächliche Leistung haben erst mal nichts miteinander zu tun. Gute Rechtskenntnisse alleine bringen dir im Examen ja nichts, du musst sie auch zu Papier bringen können. 

Das Examen ist aber auf Papier?^^

Gute Noten und juristische Fähigkeiten korrelieren natürlich. Wer in 5 Stunden einen super komplizierten Fall lösen kann mit dem Palandt, der wird das in der Regel dann auch mit BeckOK und Co besser tun als andere, zumal Sprache einen guten Teil der Bewertung ausmacht und auch in der Praxis ein wichtiger Skill ist.

Aber: was hier durcheinander gebracht wird, sind die juristischen Fähigkeiten (iSv Falllösung oder rechtlicher Gestaltung, das im Examen aber weniger) und der Erfolg als Anwalt. Mit guten Noten hat man beim Einstieg einen Vorteil, danach bemisst sich das Gehalt aber nicht nach der juristischen Spitzfindigkeit, sondern nach den eingeworbenen Mandaten. Ob man die gut betreut ist doch mehr oder weniger egal, solange der Mandant das Gefühl hat, es sei so. Das wird natürlich leichter sein, wenn man den Fall durchschaut, zwingend ist das aber nicht.
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omnimodo
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Registriert seit: Apr 2021
#10
19.08.2021, 22:04
Du erledigst deine Arbeiten also mit Stift, Papier und ohne Google? Komm.

E geht hier ja im Übrigen nicht um oft anzutreffende Zusammenhänge, sondern um den Grundsatz. Und da wird man wohl sagen dürfen: Nein, Note und Leistung stehen erst mal nicht verbindlich zueinander.
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