18.08.2021, 11:50
(18.08.2021, 11:39)Gast schrieb:(18.08.2021, 10:53)Gasto schrieb:(18.08.2021, 10:47)Gast schrieb:(18.08.2021, 10:21)Manni Manfred schrieb: Spare derzeit 20% meines Netto-Einkommens in ETFs, 70% World, 30% Emerging Markets. Dazu noch ein paar Nebenwerte, Gold, Kredite, Krypto.
Sobald ich in den Beruf einsteige, werde ich mich mit Immobilien beschäftigen - Ziel muss sein, ein oder besser mehrere Objekte zu finden, die sich über die Mieteinnahmen von selbst finanzieren. Soll es in Deutschland abseits der überhitzten Großstädte tatsächlich noch geben.
Auf staatliche Rente oder Versorgungswerke vertraue ich nicht. Wenn darüber noch etwas zusätzlich reinkommen sollte, dann ist das schön, allerdings will ich unabhängig davon sein, und vor allem nicht erst mit 67 in Rente gehen müssen.
Ziemlich ambitioniert. Da musst Du schon über üppig Eigenkapital verfügen, wenn Du was in guter Lage willst. Sonst wird das mit selbst finanzieren nichts, weil Du bzw. Dein Mieter das Ding mit Ü60 immer noch abstotterst. Außer Du kaufst irgendwas mit 50-60qm, was natürlich deutlich günstiger ist
Wir versuchen gerade etwas über 100qm mit ca. 330k Eigenkapital zu kaufen, preislich günstig wäre 650k allein für Immobilie (aber die NK in NRW mit 6,5 Grunderwerbssteuer sind auch heftig), aber realistisch musst Du mit 700k aufwärts allein für die Immobilie rechnen. Bei den derzeit veranschlagten 760k für das Zielobjekt und unseren Raten hätten wir es nach ca. 17-18 Jahren komplett abbezahlt. D.h. zwar noch unter 60 Jahren, aber Luft für etwas Weiteres bleibt da eher nicht, wenn man komfortabel leben will.
Wer plant denn bei fast 0-Zinsen mit knapp 50% Eigenkapital zu kaufen?
Die Leute, die sich derzeit vermietbares Eigentum holen, tun dies in meinem Bekanntenkreis mit knapp 0% EK. Lediglich die Kaufnebenkosten werden noch über EK finanziert (und dann wieder bei der Steuer geltend gemacht).
Keine Bank gibt sich mit 0% EK. Du brauchst Minimum 10-20%.
Das ist Unsinn. Natürlich kannst du mit 0% EK finanzieren (Die Kaufnebenkosten sollte man allerdings selbst finanzieren, daher braucht man schon 10% des Kaufpreises hierfür). Du kannst nur nicht so finanzieren, wenn du (a) kein Vermögen hast und (b) schlecht verdienst.
Diese Regel, dass man 1/3 EK braucht, ist 20 Jahre alt.
18.08.2021, 12:16
(18.08.2021, 11:39)Gast schrieb:(18.08.2021, 11:02)GK Partner schrieb:(18.08.2021, 10:53)Gasto schrieb:(18.08.2021, 10:47)Gast schrieb:(18.08.2021, 10:21)Manni Manfred schrieb: Spare derzeit 20% meines Netto-Einkommens in ETFs, 70% World, 30% Emerging Markets. Dazu noch ein paar Nebenwerte, Gold, Kredite, Krypto.
Sobald ich in den Beruf einsteige, werde ich mich mit Immobilien beschäftigen - Ziel muss sein, ein oder besser mehrere Objekte zu finden, die sich über die Mieteinnahmen von selbst finanzieren. Soll es in Deutschland abseits der überhitzten Großstädte tatsächlich noch geben.
Auf staatliche Rente oder Versorgungswerke vertraue ich nicht. Wenn darüber noch etwas zusätzlich reinkommen sollte, dann ist das schön, allerdings will ich unabhängig davon sein, und vor allem nicht erst mit 67 in Rente gehen müssen.
Ziemlich ambitioniert. Da musst Du schon über üppig Eigenkapital verfügen, wenn Du was in guter Lage willst. Sonst wird das mit selbst finanzieren nichts, weil Du bzw. Dein Mieter das Ding mit Ü60 immer noch abstotterst. Außer Du kaufst irgendwas mit 50-60qm, was natürlich deutlich günstiger ist
Wir versuchen gerade etwas über 100qm mit ca. 330k Eigenkapital zu kaufen, preislich günstig wäre 650k allein für Immobilie (aber die NK in NRW mit 6,5 Grunderwerbssteuer sind auch heftig), aber realistisch musst Du mit 700k aufwärts allein für die Immobilie rechnen. Bei den derzeit veranschlagten 760k für das Zielobjekt und unseren Raten hätten wir es nach ca. 17-18 Jahren komplett abbezahlt. D.h. zwar noch unter 60 Jahren, aber Luft für etwas Weiteres bleibt da eher nicht, wenn man komfortabel leben will.
Wer plant denn bei fast 0-Zinsen mit knapp 50% Eigenkapital zu kaufen?
Die Leute, die sich derzeit vermietbares Eigentum holen, tun dies in meinem Bekanntenkreis mit knapp 0% EK. Lediglich die Kaufnebenkosten werden noch über EK finanziert (und dann wieder bei der Steuer geltend gemacht).
Kenne mich da nicht so aus, aber verlangen Banken nicht mindestens 15-25% EK für einen Kredit, zum Kauf einer Immobilie?
Absolut richtig.
Bei einer selbst bewohnten Immo und (sehr) gutem einkommen ist es auch heute kein Problem, ohne EK zu kaufen. Der Zins ist dann eben etwas höher (kann man bei diversen online Rechnern genau nachschauen). Aber bei Immobilien zur Vermietung sind die Banken in der Tat etwas knausriger und erwarten dann doch zumindest die Kaufnebenkosten plus 10%.
18.08.2021, 12:50
(18.08.2021, 11:50)Gasto schrieb:(18.08.2021, 11:39)Gast schrieb:(18.08.2021, 10:53)Gasto schrieb:(18.08.2021, 10:47)Gast schrieb:(18.08.2021, 10:21)Manni Manfred schrieb: Spare derzeit 20% meines Netto-Einkommens in ETFs, 70% World, 30% Emerging Markets. Dazu noch ein paar Nebenwerte, Gold, Kredite, Krypto.
Sobald ich in den Beruf einsteige, werde ich mich mit Immobilien beschäftigen - Ziel muss sein, ein oder besser mehrere Objekte zu finden, die sich über die Mieteinnahmen von selbst finanzieren. Soll es in Deutschland abseits der überhitzten Großstädte tatsächlich noch geben.
Auf staatliche Rente oder Versorgungswerke vertraue ich nicht. Wenn darüber noch etwas zusätzlich reinkommen sollte, dann ist das schön, allerdings will ich unabhängig davon sein, und vor allem nicht erst mit 67 in Rente gehen müssen.
Ziemlich ambitioniert. Da musst Du schon über üppig Eigenkapital verfügen, wenn Du was in guter Lage willst. Sonst wird das mit selbst finanzieren nichts, weil Du bzw. Dein Mieter das Ding mit Ü60 immer noch abstotterst. Außer Du kaufst irgendwas mit 50-60qm, was natürlich deutlich günstiger ist
Wir versuchen gerade etwas über 100qm mit ca. 330k Eigenkapital zu kaufen, preislich günstig wäre 650k allein für Immobilie (aber die NK in NRW mit 6,5 Grunderwerbssteuer sind auch heftig), aber realistisch musst Du mit 700k aufwärts allein für die Immobilie rechnen. Bei den derzeit veranschlagten 760k für das Zielobjekt und unseren Raten hätten wir es nach ca. 17-18 Jahren komplett abbezahlt. D.h. zwar noch unter 60 Jahren, aber Luft für etwas Weiteres bleibt da eher nicht, wenn man komfortabel leben will.
Wer plant denn bei fast 0-Zinsen mit knapp 50% Eigenkapital zu kaufen?
Die Leute, die sich derzeit vermietbares Eigentum holen, tun dies in meinem Bekanntenkreis mit knapp 0% EK. Lediglich die Kaufnebenkosten werden noch über EK finanziert (und dann wieder bei der Steuer geltend gemacht).
Keine Bank gibt sich mit 0% EK. Du brauchst Minimum 10-20%.
Das ist Unsinn. Natürlich kannst du mit 0% EK finanzieren (Die Kaufnebenkosten sollte man allerdings selbst finanzieren, daher braucht man schon 10% des Kaufpreises hierfür). Du kannst nur nicht so finanzieren, wenn du (a) kein Vermögen hast und (b) schlecht verdienst.
Diese Regel, dass man 1/3 EK braucht, ist 20 Jahre alt.
Mit wenig EK bekommst du entweder gar keinen Kredit oder richtig beschissene Zinsen.
18.08.2021, 13:25
Dann finanziert ruhig weiter mit 30% EK. Aber nicht wundern, wenn andere dann an euch vorbei ziehen, weil sie geringfügig schlechtere Zinsen in Kauf neben und dafür 250k weiter gewinnbringend anlegen können. Und daran denken, die Relevanz des Zinsunterschieds verringert sich mit den Jahren, je mehr abbezahlt ist. Der Wert der Anlagen steigt hingegen über die Jahre durch den Zinses-Zins-Effekt.
18.08.2021, 14:19
(18.08.2021, 13:25)Gasto schrieb: Dann finanziert ruhig weiter mit 30% EK. Aber nicht wundern, wenn andere dann an euch vorbei ziehen, weil sie geringfügig schlechtere Zinsen in Kauf neben und dafür 250k weiter gewinnbringend anlegen können. Und daran denken, die Relevanz des Zinsunterschieds verringert sich mit den Jahren, je mehr abbezahlt ist. Der Wert der Anlagen steigt hingegen über die Jahre durch den Zinses-Zins-Effekt.
Hast Du schon etwas gekauft oder bist mit Finanzierungsberatern in Kontakt? Wenn nein, würde ich an Deiner Stelle den Mund nicht zu voll nehmen. Mal etwas im Netz gelesen und gleich hier wieder auf dicke Hose machen. Ich glaube, ein Finanzierungsberater würde Dir mal ziemlich den Kopf zurechtrücken. Der Zinsaspekt ist tatsächlich das geringste Problem, wenn es darum geht, erstmal 500-600k abzuzahlen, denn das, was Du an Miete bekommst, musst Du i.Ü. versteuern. Übrigens hast Du bei Deiner tollen Anlage in ETF etc. das Problem der Gewinnbesteuerung, d.h. auf dem Papier wird das eine Ecke weniger sein und wer wirklich meint, in 10 Jahren hat man noch eine Abgeltungssteuer von 25% (und nicht mehr) ist auch eher naiv als optimistisch.
Man kann, zu meiner Verwunderung, schon seit ein paar Jahren wohl mit quasi 0% EK einen entsprechenden Kredit bekommen. Für eine größere Immobilie, die sich in einer Großstadt gut vermieten lässt, wird der Kredit aber garantiert nicht reichen. Und wenn Du dann dabei bist, das Ding abzuzahlen, gewährt man Dir bestimmt nicht noch einen Kredit für was Neues, wenn Du das erste erst quasi erst bis zum Renteneintritt abbezahlt hast.
Nicht zuletzt zeigt sich Dein unbedarfte Denke ja schon an einer Formulierung wie "vorbeiziehen". Ich wäre in die Immobilienbranche gegangen, wenn ich mit Immobiliengeschäften meinen Lebensunterhalt bestreiten wollte. Aber Juristen, die gerade oder noch nicht mal mit dem Job angefangen haben und Leuten, mit deutlich mehr Lebens- und Berufserfahrung die Welt erklären wollen, gibt es hier im Forum ja zu Hauf.
18.08.2021, 15:30
(18.08.2021, 14:19)Gast schrieb:(18.08.2021, 13:25)Gasto schrieb: Dann finanziert ruhig weiter mit 30% EK. Aber nicht wundern, wenn andere dann an euch vorbei ziehen, weil sie geringfügig schlechtere Zinsen in Kauf neben und dafür 250k weiter gewinnbringend anlegen können. Und daran denken, die Relevanz des Zinsunterschieds verringert sich mit den Jahren, je mehr abbezahlt ist. Der Wert der Anlagen steigt hingegen über die Jahre durch den Zinses-Zins-Effekt.
Hast Du schon etwas gekauft oder bist mit Finanzierungsberatern in Kontakt? Wenn nein, würde ich an Deiner Stelle den Mund nicht zu voll nehmen. Mal etwas im Netz gelesen und gleich hier wieder auf dicke Hose machen. Ich glaube, ein Finanzierungsberater würde Dir mal ziemlich den Kopf zurechtrücken. Der Zinsaspekt ist tatsächlich das geringste Problem, wenn es darum geht, erstmal 500-600k abzuzahlen, denn das, was Du an Miete bekommst, musst Du i.Ü. versteuern. Übrigens hast Du bei Deiner tollen Anlage in ETF etc. das Problem der Gewinnbesteuerung, d.h. auf dem Papier wird das eine Ecke weniger sein und wer wirklich meint, in 10 Jahren hat man noch eine Abgeltungssteuer von 25% (und nicht mehr) ist auch eher naiv als optimistisch.
Man kann, zu meiner Verwunderung, schon seit ein paar Jahren wohl mit quasi 0% EK einen entsprechenden Kredit bekommen. Für eine größere Immobilie, die sich in einer Großstadt gut vermieten lässt, wird der Kredit aber garantiert nicht reichen. Und wenn Du dann dabei bist, das Ding abzuzahlen, gewährt man Dir bestimmt nicht noch einen Kredit für was Neues, wenn Du das erste erst quasi erst bis zum Renteneintritt abbezahlt hast.
Nicht zuletzt zeigt sich Dein unbedarfte Denke ja schon an einer Formulierung wie "vorbeiziehen". Ich wäre in die Immobilienbranche gegangen, wenn ich mit Immobiliengeschäften meinen Lebensunterhalt bestreiten wollte. Aber Juristen, die gerade oder noch nicht mal mit dem Job angefangen haben und Leuten, mit deutlich mehr Lebens- und Berufserfahrung die Welt erklären wollen, gibt es hier im Forum ja zu Hauf.
Miete muss ich versteuern, aber ich kann die Darlehensrate für vermietete Objekte von der Steuer abschreiben. Wer natürlich dank viel EK eine niedrige Rate hat, darf auf die darüber hinausgehende Miete Steuern zahlen. Wer sich geschickt anstellt, hat daher die Darlehensrate auf die Miete abgestimmt
Wie man einerseits einen Kredit mit 0% EK bekommen kann, dieser Kredit in einer Großstadt aber gleichzeitig nicht für das Kaufobjekt reichen soll, musst du mir erklären.
Natürlich sind Folgekredite möglich. Das macht die Bank sogar fast noch lieber, weil sie sehen, dass es bei dir funktioniert. Oder was glaubst du, wie das läuft, wenn Paare mit Mitte 30 schon vier Mietwohnungen besitzen (gekauft, nicht geerbt). Da laufen überall noch die Darlehensraten. Das stört die Banken aber nicht, solange bedient wird.
Ich will nicht mit Immo-Geschäften meinen Lebensunterhalt bestreiten. Aber ich nutze meinen Verdienst als Anwalt, um diesen gewinnbringend zu mehren. Das ist dann auch Teil der Altersvorsorge. Die selbstgenutzte Immobilie bietet dabei eben wenig Hebel.
18.08.2021, 16:27
(18.08.2021, 15:30)Gasto schrieb:(18.08.2021, 14:19)Gast schrieb:(18.08.2021, 13:25)Gasto schrieb: Dann finanziert ruhig weiter mit 30% EK. Aber nicht wundern, wenn andere dann an euch vorbei ziehen, weil sie geringfügig schlechtere Zinsen in Kauf neben und dafür 250k weiter gewinnbringend anlegen können. Und daran denken, die Relevanz des Zinsunterschieds verringert sich mit den Jahren, je mehr abbezahlt ist. Der Wert der Anlagen steigt hingegen über die Jahre durch den Zinses-Zins-Effekt.
Hast Du schon etwas gekauft oder bist mit Finanzierungsberatern in Kontakt? Wenn nein, würde ich an Deiner Stelle den Mund nicht zu voll nehmen. Mal etwas im Netz gelesen und gleich hier wieder auf dicke Hose machen. Ich glaube, ein Finanzierungsberater würde Dir mal ziemlich den Kopf zurechtrücken. Der Zinsaspekt ist tatsächlich das geringste Problem, wenn es darum geht, erstmal 500-600k abzuzahlen, denn das, was Du an Miete bekommst, musst Du i.Ü. versteuern. Übrigens hast Du bei Deiner tollen Anlage in ETF etc. das Problem der Gewinnbesteuerung, d.h. auf dem Papier wird das eine Ecke weniger sein und wer wirklich meint, in 10 Jahren hat man noch eine Abgeltungssteuer von 25% (und nicht mehr) ist auch eher naiv als optimistisch.
Man kann, zu meiner Verwunderung, schon seit ein paar Jahren wohl mit quasi 0% EK einen entsprechenden Kredit bekommen. Für eine größere Immobilie, die sich in einer Großstadt gut vermieten lässt, wird der Kredit aber garantiert nicht reichen. Und wenn Du dann dabei bist, das Ding abzuzahlen, gewährt man Dir bestimmt nicht noch einen Kredit für was Neues, wenn Du das erste erst quasi erst bis zum Renteneintritt abbezahlt hast.
Nicht zuletzt zeigt sich Dein unbedarfte Denke ja schon an einer Formulierung wie "vorbeiziehen". Ich wäre in die Immobilienbranche gegangen, wenn ich mit Immobiliengeschäften meinen Lebensunterhalt bestreiten wollte. Aber Juristen, die gerade oder noch nicht mal mit dem Job angefangen haben und Leuten, mit deutlich mehr Lebens- und Berufserfahrung die Welt erklären wollen, gibt es hier im Forum ja zu Hauf.
Miete muss ich versteuern, aber ich kann die Darlehensrate für vermietete Objekte von der Steuer abschreiben. Wer natürlich dank viel EK eine niedrige Rate hat, darf auf die darüber hinausgehende Miete Steuern zahlen. Wer sich geschickt anstellt, hat daher die Darlehensrate auf die Miete abgestimmt
Wie man einerseits einen Kredit mit 0% EK bekommen kann, dieser Kredit in einer Großstadt aber gleichzeitig nicht für das Kaufobjekt reichen soll, musst du mir erklären.
Natürlich sind Folgekredite möglich. Das macht die Bank sogar fast noch lieber, weil sie sehen, dass es bei dir funktioniert. Oder was glaubst du, wie das läuft, wenn Paare mit Mitte 30 schon vier Mietwohnungen besitzen (gekauft, nicht geerbt). Da laufen überall noch die Darlehensraten. Das stört die Banken aber nicht, solange bedient wird.
Ich will nicht mit Immo-Geschäften meinen Lebensunterhalt bestreiten. Aber ich nutze meinen Verdienst als Anwalt, um diesen gewinnbringend zu mehren. Das ist dann auch Teil der Altersvorsorge. Die selbstgenutzte Immobilie bietet dabei eben wenig Hebel.
Genau so ist es. Man kann allerdings nicht die gesamte Rate absetzen, sondern nur den Zinsanteil (nicht den Tilgungsanteil), dafür ja aber die AfA. Wer es geschickt anstellt, realisiert so auf dem Papier (!) ein negatives Einkommen aus der Vermietung, das auch noch die Steuerlast des sonstigen Einkommens mindert. Und nach 10 Jahren kannst Du steuerfrei veräußern und den Gewinn einstreichen. Steuerlich gibt es deshalb kaum etwas besseres als ein Immobilieninvestment mit hohem Leverage
18.08.2021, 16:49
(18.08.2021, 15:30)Gasto schrieb:(18.08.2021, 14:19)Gast schrieb:(18.08.2021, 13:25)Gasto schrieb: Dann finanziert ruhig weiter mit 30% EK. Aber nicht wundern, wenn andere dann an euch vorbei ziehen, weil sie geringfügig schlechtere Zinsen in Kauf neben und dafür 250k weiter gewinnbringend anlegen können. Und daran denken, die Relevanz des Zinsunterschieds verringert sich mit den Jahren, je mehr abbezahlt ist. Der Wert der Anlagen steigt hingegen über die Jahre durch den Zinses-Zins-Effekt.
Hast Du schon etwas gekauft oder bist mit Finanzierungsberatern in Kontakt? Wenn nein, würde ich an Deiner Stelle den Mund nicht zu voll nehmen. Mal etwas im Netz gelesen und gleich hier wieder auf dicke Hose machen. Ich glaube, ein Finanzierungsberater würde Dir mal ziemlich den Kopf zurechtrücken. Der Zinsaspekt ist tatsächlich das geringste Problem, wenn es darum geht, erstmal 500-600k abzuzahlen, denn das, was Du an Miete bekommst, musst Du i.Ü. versteuern. Übrigens hast Du bei Deiner tollen Anlage in ETF etc. das Problem der Gewinnbesteuerung, d.h. auf dem Papier wird das eine Ecke weniger sein und wer wirklich meint, in 10 Jahren hat man noch eine Abgeltungssteuer von 25% (und nicht mehr) ist auch eher naiv als optimistisch.
Man kann, zu meiner Verwunderung, schon seit ein paar Jahren wohl mit quasi 0% EK einen entsprechenden Kredit bekommen. Für eine größere Immobilie, die sich in einer Großstadt gut vermieten lässt, wird der Kredit aber garantiert nicht reichen. Und wenn Du dann dabei bist, das Ding abzuzahlen, gewährt man Dir bestimmt nicht noch einen Kredit für was Neues, wenn Du das erste erst quasi erst bis zum Renteneintritt abbezahlt hast.
Nicht zuletzt zeigt sich Dein unbedarfte Denke ja schon an einer Formulierung wie "vorbeiziehen". Ich wäre in die Immobilienbranche gegangen, wenn ich mit Immobiliengeschäften meinen Lebensunterhalt bestreiten wollte. Aber Juristen, die gerade oder noch nicht mal mit dem Job angefangen haben und Leuten, mit deutlich mehr Lebens- und Berufserfahrung die Welt erklären wollen, gibt es hier im Forum ja zu Hauf.
Miete muss ich versteuern, aber ich kann die Darlehensrate für vermietete Objekte von der Steuer abschreiben. Wer natürlich dank viel EK eine niedrige Rate hat, darf auf die darüber hinausgehende Miete Steuern zahlen. Wer sich geschickt anstellt, hat daher die Darlehensrate auf die Miete abgestimmt
Wie man einerseits einen Kredit mit 0% EK bekommen kann, dieser Kredit in einer Großstadt aber gleichzeitig nicht für das Kaufobjekt reichen soll, musst du mir erklären.
Natürlich sind Folgekredite möglich. Das macht die Bank sogar fast noch lieber, weil sie sehen, dass es bei dir funktioniert. Oder was glaubst du, wie das läuft, wenn Paare mit Mitte 30 schon vier Mietwohnungen besitzen (gekauft, nicht geerbt). Da laufen überall noch die Darlehensraten. Das stört die Banken aber nicht, solange bedient wird.
Ich will nicht mit Immo-Geschäften meinen Lebensunterhalt bestreiten. Aber ich nutze meinen Verdienst als Anwalt, um diesen gewinnbringend zu mehren. Das ist dann auch Teil der Altersvorsorge. Die selbstgenutzte Immobilie bietet dabei eben wenig Hebel.
Für eine Immobilie in guter Lage mit ansprechender Größe brauchst Du nun mal eher 600k zzgl. Nebenkosten, damit das nicht die Größe einer Studentenbude hat. Natürlich kannst Du was für etwas über 200k kaufen, die 20-25qm Studentenbuden, die dann auch nicht die bevorzugte Lage sind, bekommst Du dann aber nicht für 1,5-2k vermietet, sondern nur wenige hundert. Für höhere Miet-Einnahmen brauchst Du aber eine entsprechend größere Wohnung, die in der passenden Lage dann eben viel kostet. Und da ist man wieder bei der Frage, wann Du das dann abbezahlt haben willst.
Was Deine ganzen bekannten Mittdreißiger angeht, kann ich natürlich nicht mitreden. Ich habe einen Bekanntenkreis, der sich darauf beschränkt, sein Eigenheim abzubezahlen. Allerdings ist die Kunst auch weniger, mit Mitte dreißig irgendwie die Dinger zu kaufen, sondern die Kunst ist, ob man dann mit knapp 50 oder etwas älter, wenn auch noch Kinder dazu kamen, immer noch mit der Finanzierung zurecht kommt. Da kenne ich dann wiederum diverse Beispiele, bei denen das nicht geglückt ist.
18.08.2021, 17:39
(18.08.2021, 16:49)Gast schrieb:(18.08.2021, 15:30)Gasto schrieb:(18.08.2021, 14:19)Gast schrieb:(18.08.2021, 13:25)Gasto schrieb: Dann finanziert ruhig weiter mit 30% EK. Aber nicht wundern, wenn andere dann an euch vorbei ziehen, weil sie geringfügig schlechtere Zinsen in Kauf neben und dafür 250k weiter gewinnbringend anlegen können. Und daran denken, die Relevanz des Zinsunterschieds verringert sich mit den Jahren, je mehr abbezahlt ist. Der Wert der Anlagen steigt hingegen über die Jahre durch den Zinses-Zins-Effekt.
Hast Du schon etwas gekauft oder bist mit Finanzierungsberatern in Kontakt? Wenn nein, würde ich an Deiner Stelle den Mund nicht zu voll nehmen. Mal etwas im Netz gelesen und gleich hier wieder auf dicke Hose machen. Ich glaube, ein Finanzierungsberater würde Dir mal ziemlich den Kopf zurechtrücken. Der Zinsaspekt ist tatsächlich das geringste Problem, wenn es darum geht, erstmal 500-600k abzuzahlen, denn das, was Du an Miete bekommst, musst Du i.Ü. versteuern. Übrigens hast Du bei Deiner tollen Anlage in ETF etc. das Problem der Gewinnbesteuerung, d.h. auf dem Papier wird das eine Ecke weniger sein und wer wirklich meint, in 10 Jahren hat man noch eine Abgeltungssteuer von 25% (und nicht mehr) ist auch eher naiv als optimistisch.
Man kann, zu meiner Verwunderung, schon seit ein paar Jahren wohl mit quasi 0% EK einen entsprechenden Kredit bekommen. Für eine größere Immobilie, die sich in einer Großstadt gut vermieten lässt, wird der Kredit aber garantiert nicht reichen. Und wenn Du dann dabei bist, das Ding abzuzahlen, gewährt man Dir bestimmt nicht noch einen Kredit für was Neues, wenn Du das erste erst quasi erst bis zum Renteneintritt abbezahlt hast.
Nicht zuletzt zeigt sich Dein unbedarfte Denke ja schon an einer Formulierung wie "vorbeiziehen". Ich wäre in die Immobilienbranche gegangen, wenn ich mit Immobiliengeschäften meinen Lebensunterhalt bestreiten wollte. Aber Juristen, die gerade oder noch nicht mal mit dem Job angefangen haben und Leuten, mit deutlich mehr Lebens- und Berufserfahrung die Welt erklären wollen, gibt es hier im Forum ja zu Hauf.
Miete muss ich versteuern, aber ich kann die Darlehensrate für vermietete Objekte von der Steuer abschreiben. Wer natürlich dank viel EK eine niedrige Rate hat, darf auf die darüber hinausgehende Miete Steuern zahlen. Wer sich geschickt anstellt, hat daher die Darlehensrate auf die Miete abgestimmt
Wie man einerseits einen Kredit mit 0% EK bekommen kann, dieser Kredit in einer Großstadt aber gleichzeitig nicht für das Kaufobjekt reichen soll, musst du mir erklären.
Natürlich sind Folgekredite möglich. Das macht die Bank sogar fast noch lieber, weil sie sehen, dass es bei dir funktioniert. Oder was glaubst du, wie das läuft, wenn Paare mit Mitte 30 schon vier Mietwohnungen besitzen (gekauft, nicht geerbt). Da laufen überall noch die Darlehensraten. Das stört die Banken aber nicht, solange bedient wird.
Ich will nicht mit Immo-Geschäften meinen Lebensunterhalt bestreiten. Aber ich nutze meinen Verdienst als Anwalt, um diesen gewinnbringend zu mehren. Das ist dann auch Teil der Altersvorsorge. Die selbstgenutzte Immobilie bietet dabei eben wenig Hebel.
Für eine Immobilie in guter Lage mit ansprechender Größe brauchst Du nun mal eher 600k zzgl. Nebenkosten, damit das nicht die Größe einer Studentenbude hat. Natürlich kannst Du was für etwas über 200k kaufen, die 20-25qm Studentenbuden, die dann auch nicht die bevorzugte Lage sind, bekommst Du dann aber nicht für 1,5-2k vermietet, sondern nur wenige hundert. Für höhere Miet-Einnahmen brauchst Du aber eine entsprechend größere Wohnung, die in der passenden Lage dann eben viel kostet. Und da ist man wieder bei der Frage, wann Du das dann abbezahlt haben willst.
Was Deine ganzen bekannten Mittdreißiger angeht, kann ich natürlich nicht mitreden. Ich habe einen Bekanntenkreis, der sich darauf beschränkt, sein Eigenheim abzubezahlen. Allerdings ist die Kunst auch weniger, mit Mitte dreißig irgendwie die Dinger zu kaufen, sondern die Kunst ist, ob man dann mit knapp 50 oder etwas älter, wenn auch noch Kinder dazu kamen, immer noch mit der Finanzierung zurecht kommt. Da kenne ich dann wiederum diverse Beispiele, bei denen das nicht geglückt ist.
Und? Eine 100% Finanzierung richtet sich ja, wie der Name sagt, am Kaufpreis aus. Man kann daher nicht sagen, dass man eine 200k Immo mit 100% finanzieren kann, eine 600k Immo hingegen nicht. Das hängt von deiner Solvenz ab und dem Wert der Immo (nicht zwingend das, was du bezahlst).
Abzahlung über 30-35 Jahre ist ja kein Problem. Wichtig ist, dass die Mieteinnahmen die Tilgung tragen. Abgesehen davon ist sowieso die Frage, ob man die Immo bis zur vollständigen Abzahlung behält oder nach 10-20 Jahren mit Gewinn verkauft und davon die Restschuld tilgt (kann sich manchmal lohnen).
Wenn die Mietobjekte eine vernünftige Rendite abwerfen, hat das auch nichts mit Kindern o.ä. zu tun. Natürlich gibt es dort andere Risiken: Mietnomaden, Leerstand, teure Reparaturen - aber bei einem gut gekauften Objekt sollten sich dafür Rücklagen bilden lassen. Und mit mehreren Objekten streut man das Risiko. Wer natürlich in Köln für 600k die Wohnung kauft, die für 700 kalt vermietet werden kann, wird kein guter Miethai werden.
13.04.2022, 20:30
(18.08.2021, 10:15)Gast schrieb:(18.08.2021, 09:25)Gasto schrieb:(18.08.2021, 08:16)Lawliet schrieb:(17.08.2021, 15:00)Gast schrieb: Bei mir (Rechtsanwalt 41 Jahre alt) sieht die Altersvorsorge wie folgt aus:
- prognostizierte Rente vom Versorgungswerk: EUR 4.000
- Rente aus gesetzlicher Rentenversicherung: EUR 120
- Zusatzrente VBL: 120 Euro
zudem:
- EUR 1.030 Mieteinnahme (Wert heute. In 25 Jahren wenn ich in Rente gehe hoffentlich mehr)
- Eigenes Haus abbezahlt (aktuell ca. EUR 2.000 Rate im Monat)
und:
- Pension meiner Frau ca. EUR 2.000
- Lebensversicherung meiner Frau ca. EUR 400
- gesetzliche Rente meiner Frau EUR 120
Macht dann EUR 7.790 Einnahmen brutto. Davon geht dann 2 mal PKV ab. Sollte reichen um gut zu leben.
Das ist definitiv mehr als ordentlich, wenn man keine Miete mehr zahlen muss.
Hat sich bereits jemand mit Basisrente/Rürup beschäftigt und kann dazu was sagen?
Insbesondere interessiert mich wo ihr das gemacht habt und welche Kosten (laufende Kosten und gegebenenfalls Provision) ihr habt.
Solche Renten wie Rürup/Riester mache ich nicht, da mir die Konditionen zu schlecht sind (Zinsen und Provisionen) und man zu gebunden mit der Verwendung/Auszahlung ist.
Sehe ich auch so. Lieber selbst in Aktien, Immobilien und sonstiges investieren und auf den Steuervorteil pfeifen. So entscheidet man selbst wann man das Geld aus der eigenen Altersvorsorge wie einsetzt.
Gibt es weitere Meinungen zum Thema Rürup?