13.08.2021, 21:12
(13.08.2021, 20:58)Gasto schrieb:(13.08.2021, 20:28)HerrKules schrieb: Okay also vergleichen wir mal wieder den Top-BWL-Absolventen mit guten Praktika von der target-uni mit dem 2xa-Jurist. Ich bin raus..
Natürlich. Weil die ganzen Leute, die es nicht geschafft haben, sich im Gedanken wärmen wollen, dass sie doch mit einem anderen Studiengang ein super toller Hecht geworden wären.
ne, das macht hier doch kaum einer, der gedanklich in seiner Leistungsklasse denkt.
Das Ergebnis ist doch nur, dass man außerhalb von Jura mit weit weniger Aufwand mindestens ebensogut dastehen könnte, wenn man sich anders entschieden hätte.
Das Gedankenspiel könnte vielleicht mit der Ausgangsfrage ´("Nochmal Jura? Ja/nein, weil...") zu tun haben....
13.08.2021, 21:25
(13.08.2021, 21:12)Gast schrieb:(13.08.2021, 20:58)Gasto schrieb:(13.08.2021, 20:28)HerrKules schrieb: Okay also vergleichen wir mal wieder den Top-BWL-Absolventen mit guten Praktika von der target-uni mit dem 2xa-Jurist. Ich bin raus..
Natürlich. Weil die ganzen Leute, die es nicht geschafft haben, sich im Gedanken wärmen wollen, dass sie doch mit einem anderen Studiengang ein super toller Hecht geworden wären.
ne, das macht hier doch kaum einer, der gedanklich in seiner Leistungsklasse denkt.
Das Ergebnis ist doch nur, dass man außerhalb von Jura mit weit weniger Aufwand mindestens ebensogut dastehen könnte, wenn man sich anders entschieden hätte.
Das Gedankenspiel könnte vielleicht mit der Ausgangsfrage ´("Nochmal Jura? Ja/nein, weil...") zu tun haben....
Der Arbeitsmarkt denkt eben nicht in Aufwand. Du kannst das schwerste Physikstudium hinter dir haben und mit Dr. und Post-Doc trotzdem keinen Job in der Wirtschaft finden bzw. so bezahlt, wie irgendein Ex-Azubi, der dann schon 15 Jahre im Unternehmen ist.
Man sollte sich fragen, macht mir meine Tätigkeit Spaß; verdiene ich für mich ausreichend Geld; habe ich mit meinem Studium ein paar Optionen auf dem Arbeitsmarkt.
Klar, wer es geschafft hat, in seinem Studium zu den 20% Schlechtesten zu gehören, hat es in so gut wie immer schwer (Ausnahmen Medizin und Info). Wer sich natürlich dafür den A*** aufgerissen hat im Studium, hat nun wirklich das Falsche studiert.
13.08.2021, 21:49
(13.08.2021, 21:25)Gasto schrieb: Der Arbeitsmarkt denkt eben nicht in Aufwand. Du kannst das schwerste Physikstudium hinter dir haben und mit Dr. und Post-Doc trotzdem keinen Job in der Wirtschaft finden bzw. so bezahlt, wie irgendein Ex-Azubi, der dann schon 15 Jahre im Unternehmen ist.
Man sollte sich fragen, macht mir meine Tätigkeit Spaß; verdiene ich für mich ausreichend Geld; habe ich mit meinem Studium ein paar Optionen auf dem Arbeitsmarkt.
Klar, wer es geschafft hat, in seinem Studium zu den 20% Schlechtesten zu gehören, hat es in so gut wie immer schwer (Ausnahmen Medizin und Info). Wer sich natürlich dafür den A*** aufgerissen hat im Studium, hat nun wirklich das Falsche studiert.
Und das ist doch das Problem, aus dem sich die Unzufriedenheit einiger Foristen speist. Egal welchen Aufwand man getrieben hat, wenn die Noten shice sind, hat man in Jura immer sehr viel Zeit im Vergleich zu den Alternativen verbraten - und die juristischen Tätigkeitsfelder (zB unorganisierte KK ohne Plan von Personalentwicklung) bringen in der Regel auch wenig Spaß. Ob es die schlechtesten 10, 20 oder gar 50 % trifft, hängt nur von der Nachfrage ab.
Die Welt war vor Corona nahezu excellent auch für Leute, die einige Jahre zuvor mit Hilfsarbeiterlöhnen abgespeist worden wären. Corona eröffnet diesbzeüglich bedauerlicheweise wieder einen Blick zurück. Das ist mE aber mit Blick auf die Pensionierungswelle nur eine kurz- bis mittelfristige Irritation.
Wer davon aber nach 7 - 9 Jahren Ausbildung gerade jetzt zum Berufseinstieg betroffen ist, der blickt auf den gleichtaltrigen BWL-Kollegen, den er vielleicht noch aus der Schule nicht gerade als Überflieger erinnert. Der ist schon längst vor der Coronakrise im Job gewesen und verdient seitdem gutes Geld. Aus der Perspektive desjenigen, der irgendwelche e9irgendwas/30KpA Jobs (mittlerweile) schon als Erlösung empfindet, für den strahlt auch der Mittelmaß-BWLer in seinem anbezahlten Speckgürtelhäuschen mit 600m2 Grundstück schon wie die hellste Sonne...
13.08.2021, 22:07
(13.08.2021, 21:49)Gast schrieb:(13.08.2021, 21:25)Gasto schrieb: Der Arbeitsmarkt denkt eben nicht in Aufwand. Du kannst das schwerste Physikstudium hinter dir haben und mit Dr. und Post-Doc trotzdem keinen Job in der Wirtschaft finden bzw. so bezahlt, wie irgendein Ex-Azubi, der dann schon 15 Jahre im Unternehmen ist.
Man sollte sich fragen, macht mir meine Tätigkeit Spaß; verdiene ich für mich ausreichend Geld; habe ich mit meinem Studium ein paar Optionen auf dem Arbeitsmarkt.
Klar, wer es geschafft hat, in seinem Studium zu den 20% Schlechtesten zu gehören, hat es in so gut wie immer schwer (Ausnahmen Medizin und Info). Wer sich natürlich dafür den A*** aufgerissen hat im Studium, hat nun wirklich das Falsche studiert.
Und das ist doch das Problem, aus dem sich die Unzufriedenheit einiger Foristen speist. Egal welchen Aufwand man getrieben hat, wenn die Noten shice sind, hat man in Jura immer sehr viel Zeit im Vergleich zu den Alternativen verbraten - und die juristischen Tätigkeitsfelder (zB unorganisierte KK ohne Plan von Personalentwicklung) bringen in der Regel auch wenig Spaß. Ob es die schlechtesten 10, 20 oder gar 50 % trifft, hängt nur von der Nachfrage ab.
Die Welt war vor Corona nahezu excellent auch für Leute, die einige Jahre zuvor mit Hilfsarbeiterlöhnen abgespeist worden wären. Corona eröffnet diesbzeüglich bedauerlicheweise wieder einen Blick zurück. Das ist mE aber mit Blick auf die Pensionierungswelle nur eine kurz- bis mittelfristige Irritation.
Wer davon aber nach 7 - 9 Jahren Ausbildung gerade jetzt zum Berufseinstieg betroffen ist, der blickt auf den gleichtaltrigen BWL-Kollegen, den er vielleicht noch aus der Schule nicht gerade als Überflieger erinnert. Der ist schon längst vor der Coronakrise im Job gewesen und verdient seitdem gutes Geld. Aus der Perspektive desjenigen, der irgendwelche e9irgendwas/30KpA Jobs (mittlerweile) schon als Erlösung empfindet, für den strahlt auch der Mittelmaß-BWLer in seinem anbezahlten Speckgürtelhäuschen mit 600m2 Grundstück schon wie die hellste Sonne...
Genauso gibt’s auch BWLer, die sich im Studium richtig angestrengt haben, nur dummerweise keine tollen Praktika bekommen konnten und jetzt auf der ewigen 45k Sachbearbeiterstelle hocken während ihrer Party Juristen Kollege seine 80k verdient, nur weil er zwei b in den Examen geschafft hat.
13.08.2021, 22:14
(13.08.2021, 22:07)Gasto schrieb: Genauso gibt’s auch BWLer, die sich im Studium richtig angestrengt haben, nur dummerweise keine tollen Praktika bekommen konnten und jetzt auf der ewigen 45k Sachbearbeiterstelle hocken während ihrer Party Juristen Kollege seine 80k verdient, nur weil er zwei b in den Examen geschafft hat.
So isses. Gut, man spart sich vielleicht etwas Stress mit den Examina, aber am Ergebnis würde das nicht viel ändern.
13.08.2021, 22:21
(13.08.2021, 22:07)Gasto schrieb:(13.08.2021, 21:49)Gast schrieb:(13.08.2021, 21:25)Gasto schrieb: Der Arbeitsmarkt denkt eben nicht in Aufwand. Du kannst das schwerste Physikstudium hinter dir haben und mit Dr. und Post-Doc trotzdem keinen Job in der Wirtschaft finden bzw. so bezahlt, wie irgendein Ex-Azubi, der dann schon 15 Jahre im Unternehmen ist.
Man sollte sich fragen, macht mir meine Tätigkeit Spaß; verdiene ich für mich ausreichend Geld; habe ich mit meinem Studium ein paar Optionen auf dem Arbeitsmarkt.
Klar, wer es geschafft hat, in seinem Studium zu den 20% Schlechtesten zu gehören, hat es in so gut wie immer schwer (Ausnahmen Medizin und Info). Wer sich natürlich dafür den A*** aufgerissen hat im Studium, hat nun wirklich das Falsche studiert.
Und das ist doch das Problem, aus dem sich die Unzufriedenheit einiger Foristen speist. Egal welchen Aufwand man getrieben hat, wenn die Noten shice sind, hat man in Jura immer sehr viel Zeit im Vergleich zu den Alternativen verbraten - und die juristischen Tätigkeitsfelder (zB unorganisierte KK ohne Plan von Personalentwicklung) bringen in der Regel auch wenig Spaß. Ob es die schlechtesten 10, 20 oder gar 50 % trifft, hängt nur von der Nachfrage ab.
Die Welt war vor Corona nahezu excellent auch für Leute, die einige Jahre zuvor mit Hilfsarbeiterlöhnen abgespeist worden wären. Corona eröffnet diesbzeüglich bedauerlicheweise wieder einen Blick zurück. Das ist mE aber mit Blick auf die Pensionierungswelle nur eine kurz- bis mittelfristige Irritation.
Wer davon aber nach 7 - 9 Jahren Ausbildung gerade jetzt zum Berufseinstieg betroffen ist, der blickt auf den gleichtaltrigen BWL-Kollegen, den er vielleicht noch aus der Schule nicht gerade als Überflieger erinnert. Der ist schon längst vor der Coronakrise im Job gewesen und verdient seitdem gutes Geld. Aus der Perspektive desjenigen, der irgendwelche e9irgendwas/30KpA Jobs (mittlerweile) schon als Erlösung empfindet, für den strahlt auch der Mittelmaß-BWLer in seinem anbezahlten Speckgürtelhäuschen mit 600m2 Grundstück schon wie die hellste Sonne...
Genauso gibt’s auch BWLer, die sich im Studium richtig angestrengt haben, nur dummerweise keine tollen Praktika bekommen konnten und jetzt auf der ewigen 45k Sachbearbeiterstelle hocken während ihrer Party Juristen Kollege seine 80k verdient, nur weil er zwei b in den Examen geschafft hat.
Du lebst echt in einer anderen Realität. Das amüsiert mich nur noch.
De facto hat der Kollege sehr wohl Recht. Jura ist im Schnitt kein sonderlich gutes Massenstudium. Zu lange, zu alt, im Output zu unflexibel. Juristen sind am Ende des Studiums größtenteils wirtschafts-unkompatibel. Nach knapp 8 Jahren Studium kannst du den ein oder anderen unserer Genossen nicht mal mehr an Excel setzen. Alles schon erlebt.
Zudem kenne ich auch genug BWLer, insbesondere Wirtschaftsinformatiker - schlechte, gute - alle chilliges Studium gehabt und von 60k bis 110k + erfolgreiche Unternehmer alles dabei. Praktikas kriegt auch jeder, zumindest in unserer Region.
Jura ist im Schnitt kein Massenstudium. Man muss es schon gern haben. Kann man sich darauf einigen?
Soll heißen, du weißt nicht was du studieren sollst? Dann studiere nicht einfach mal Jura!Denn du wirst es bereuen.
13.08.2021, 22:40
(13.08.2021, 22:21)Gastio schrieb:(13.08.2021, 22:07)Gasto schrieb:(13.08.2021, 21:49)Gast schrieb:(13.08.2021, 21:25)Gasto schrieb: Der Arbeitsmarkt denkt eben nicht in Aufwand. Du kannst das schwerste Physikstudium hinter dir haben und mit Dr. und Post-Doc trotzdem keinen Job in der Wirtschaft finden bzw. so bezahlt, wie irgendein Ex-Azubi, der dann schon 15 Jahre im Unternehmen ist.
Man sollte sich fragen, macht mir meine Tätigkeit Spaß; verdiene ich für mich ausreichend Geld; habe ich mit meinem Studium ein paar Optionen auf dem Arbeitsmarkt.
Klar, wer es geschafft hat, in seinem Studium zu den 20% Schlechtesten zu gehören, hat es in so gut wie immer schwer (Ausnahmen Medizin und Info). Wer sich natürlich dafür den A*** aufgerissen hat im Studium, hat nun wirklich das Falsche studiert.
Und das ist doch das Problem, aus dem sich die Unzufriedenheit einiger Foristen speist. Egal welchen Aufwand man getrieben hat, wenn die Noten shice sind, hat man in Jura immer sehr viel Zeit im Vergleich zu den Alternativen verbraten - und die juristischen Tätigkeitsfelder (zB unorganisierte KK ohne Plan von Personalentwicklung) bringen in der Regel auch wenig Spaß. Ob es die schlechtesten 10, 20 oder gar 50 % trifft, hängt nur von der Nachfrage ab.
Die Welt war vor Corona nahezu excellent auch für Leute, die einige Jahre zuvor mit Hilfsarbeiterlöhnen abgespeist worden wären. Corona eröffnet diesbzeüglich bedauerlicheweise wieder einen Blick zurück. Das ist mE aber mit Blick auf die Pensionierungswelle nur eine kurz- bis mittelfristige Irritation.
Wer davon aber nach 7 - 9 Jahren Ausbildung gerade jetzt zum Berufseinstieg betroffen ist, der blickt auf den gleichtaltrigen BWL-Kollegen, den er vielleicht noch aus der Schule nicht gerade als Überflieger erinnert. Der ist schon längst vor der Coronakrise im Job gewesen und verdient seitdem gutes Geld. Aus der Perspektive desjenigen, der irgendwelche e9irgendwas/30KpA Jobs (mittlerweile) schon als Erlösung empfindet, für den strahlt auch der Mittelmaß-BWLer in seinem anbezahlten Speckgürtelhäuschen mit 600m2 Grundstück schon wie die hellste Sonne...
Genauso gibt’s auch BWLer, die sich im Studium richtig angestrengt haben, nur dummerweise keine tollen Praktika bekommen konnten und jetzt auf der ewigen 45k Sachbearbeiterstelle hocken während ihrer Party Juristen Kollege seine 80k verdient, nur weil er zwei b in den Examen geschafft hat.
Du lebst echt in einer anderen Realität. Das amüsiert mich nur noch.
De facto hat der Kollege sehr wohl Recht. Jura ist im Schnitt kein sonderlich gutes Massenstudium. Zu lange, zu alt, im Output zu unflexibel. Juristen sind am Ende des Studiums größtenteils wirtschafts-unkompatibel. Nach knapp 8 Jahren Studium kannst du den ein oder anderen unserer Genossen nicht mal mehr an Excel setzen. Alles schon erlebt.
Zudem kenne ich auch genug BWLer, insbesondere Wirtschaftsinformatiker - schlechte, gute - alle chilliges Studium gehabt und von 60k bis 110k + erfolgreiche Unternehmer alles dabei. Praktikas kriegt auch jeder, zumindest in unserer Region.
Jura ist im Schnitt kein Massenstudium. Man muss es schon gern haben. Kann man sich darauf einigen?
Soll heißen, du weißt nicht was du studieren sollst? Dann studiere nicht einfach mal Jura!Denn du wirst es bereuen.
Siehe oben, Medizin und Info geht immer. Als WInfo gehst du dann halt auf Info Stellen.
Zum Thema Dauer: Bachelor Master dauert bei vielen auch sechs Jahre (inkl obligatorischem Auslandssemester und einem langen Praktikum). Jura sieben bis acht ohne Firlefanz. Als ob die 1-2 Jahre bei knapp 40 Jahren Arbeitsleben den Kohl fett machen. Nur vergleichen sie hier wieder den Bachelor Absolventen aus St. Gallen mit dem Jura Dauerstudenten. Hatte letztens wieder eine Kandidatin auf dem Tisch, Doppel vb und gerade 26. Die kann mit 26 Jahren ihre 145k verdienen (ohne Vitamin B etc). Das gibt’s fast nirgendwo. Das fällt hier dann wieder unter den Tisch und es wird über Doppel a geredet, dabei sind sehr viele zumindest mit einem b unterwegs. Wer nicht mal das mit universitärem Schwerpunkt geschafft hat, war natürlich wirklich im falschen Studium. Und selbst dann kann man sich noch selbständig machen/in eine kleine Kanzlei gehen und mit Geschick später vernünftiges Geld verdienen.
Ja und sorry, wer nicht mal excel kann… wer das von einem Studium als erwartet, sollte doch besser eine Ausbildung machen. Mal einen Kurs in der Uni belegen oder etwas Selbststudium kann man auch erwarten, wenn man hier die Jobs möchte.
13.08.2021, 22:57
Eigentlich unvorstellbar, die besten 10-15% aller Absolventen (Doppel-VB oder besser) haben Chancen auf 140k Einstiegsgehalt oder mehr, die 15% die folgen immerhin auf 100k.
Das gibt es sonst in keiner Branche. Nichtjuristen die man kennt machen da nur große Augen, solche Einstiegsgehälter sind schlicht pervers.
Die noch etwas schlechteren können mit 60k-80k einsteigen oder gemütlich zum Staat.
Wo gibts das sonst?
Die schlechtesten haben es halt schwer, aber das wird überall so sein.
Und das alles zu deutlich faireren Konditionen als BWLer.
Auch wenn das StEx durch den Beurteilungsspielraum nicht perfekt ist, ist es mir als Beurteilungsgrundlage immer noch deutlich lieber, als inflationäre Bachelornoten und Papas Geldbeutel, der über den Weg über St. Gallen über meine Karriere entscheidet.
Das gibt es sonst in keiner Branche. Nichtjuristen die man kennt machen da nur große Augen, solche Einstiegsgehälter sind schlicht pervers.
Die noch etwas schlechteren können mit 60k-80k einsteigen oder gemütlich zum Staat.
Wo gibts das sonst?
Die schlechtesten haben es halt schwer, aber das wird überall so sein.
Und das alles zu deutlich faireren Konditionen als BWLer.
Auch wenn das StEx durch den Beurteilungsspielraum nicht perfekt ist, ist es mir als Beurteilungsgrundlage immer noch deutlich lieber, als inflationäre Bachelornoten und Papas Geldbeutel, der über den Weg über St. Gallen über meine Karriere entscheidet.
13.08.2021, 22:59
(13.08.2021, 22:40)Gasto schrieb: Siehe oben, Medizin und Info geht immer. Als WInfo gehst du dann halt auf Info Stellen.
Zum Thema Dauer: Bachelor Master dauert bei vielen auch sechs Jahre (inkl obligatorischem Auslandssemester und einem langen Praktikum). Jura sieben bis acht ohne Firlefanz. Als ob die 1-2 Jahre bei knapp 40 Jahren Arbeitsleben den Kohl fett machen. Nur vergleichen sie hier wieder den Bachelor Absolventen aus St. Gallen mit dem Jura Dauerstudenten. Hatte letztens wieder eine Kandidatin auf dem Tisch, Doppel vb und gerade 26. Die kann mit 26 Jahren ihre 145k verdienen (ohne Vitamin B etc). Das gibt’s fast nirgendwo. Das fällt hier dann wieder unter den Tisch und es wird über Doppel a geredet, dabei sind sehr viele zumindest mit einem b unterwegs. Wer nicht mal das mit universitärem Schwerpunkt geschafft hat, war natürlich wirklich im falschen Studium. Und selbst dann kann man sich noch selbständig machen/in eine kleine Kanzlei gehen und mit Geschick später vernünftiges Geld verdienen.
Ja und sorry, wer nicht mal excel kann… wer das von einem Studium als erwartet, sollte doch besser eine Ausbildung machen. Mal einen Kurs in der Uni belegen oder etwas Selbststudium kann man auch erwarten, wenn man hier die Jobs möchte.
Merkst du nicht, dass der Bachelor oben als Alternative für den 2*a-Kollegen steht. Es geht nicht um 6-stellige Gehälter. Niemand behauptet, dass der 2*a-Kollege einfach so 6-stellig verdienen hätte können, hätte er doch nur was anderes gemacht. Ich meine, dass ein 2*a- Volljurist nach 7-9 Jahren d e r z e i t Schwierigkeiten hat, dass zu erlösen, was sein ehemaliger auch-kein-Überflieger-Schulkamerad nach 3,5 Jahren Studium ohne Schwierigkeiten am Markt erzielen kann, und zwar zu einem Zeitpunkt, zu dem der Jurist noch nicht einmal das erste Examen in derTasche hat.
Die 26jahr-145K-Kollegin (G8 + kein Wehrdienst?) aus der Anedkote hat mit diesen Leistungsbereichen nicht, aber auch gar nichts zu tun, genausowenig wie ihr Pendant aus St. Gallen. Das sind die falschen Benchmarks.
Wer kein Excel kann, kann sich die Basics in einer Viertelstunde beibringen - versteh nicht, was das mit dem Berufseinstieg zu tun haben soll.
13.08.2021, 23:03
Natürlich, wer bei A gescheitert ist, kann danach immer sagen, hätte ich mal was „einfacheres“ gemacht, wäre sinnvoller gewesen. Der Bachelor BWLer mit 3,5er Schnitt schielt dann auf den mit der Kaufmannausbildung. Und wer die Ausbildung scheisse gemacht hat, schaut auf den ungelernten Schichtarbeiter als sinnvolle Alternative.