12.08.2021, 12:53
12.08.2021, 12:53
Eher nein. Das Studium war schrecklich, das Ref noch schlimmer und die Jobmöglichkeiten sind dank guter Noten zwar vielfältig, aber am Ende hockt man dann doch nur in einem mehr oder weniger schicken Büro, schreibt Mails und schichtet Akten von A nach B.
Allerdings fehlt mir auch etwas die Fantasie, was besser wäre. Letztlich kommt in jeden Job irgendwann Routine und Langeweile auf. Hab mich deswegen mittlerweile mit Jura und den Möglichkeiten die sich mir damit bieten arrangiert. Es ist eben ein Job, der es mir ermöglicht in meiner Freizeit Dinge zu tun, die mir Spaß machen.
Allerdings fehlt mir auch etwas die Fantasie, was besser wäre. Letztlich kommt in jeden Job irgendwann Routine und Langeweile auf. Hab mich deswegen mittlerweile mit Jura und den Möglichkeiten die sich mir damit bieten arrangiert. Es ist eben ein Job, der es mir ermöglicht in meiner Freizeit Dinge zu tun, die mir Spaß machen.
12.08.2021, 13:12
Das Hauptproblem bei Jura sind die Leute, die das studieren. Das wird in den Medien oft
falsch dargestellt. In den Medien wird oft so getan, als wäre Juristerei eine Domäne für
das Bildungsbürgertum. Das stimmt aber einfach nicht. Viele Top Juristen, Nur - Notare,
Richter, GK Anwälte können kein Latein, da das nicht mehr vorausgesetzt wird,
lesen die Bild Zeitung und überlegen FDP zu wählen.
Ich denke, dass Absolventen anderer Fakultäten doch etwas mehr Allgemeinbildung haben.
falsch dargestellt. In den Medien wird oft so getan, als wäre Juristerei eine Domäne für
das Bildungsbürgertum. Das stimmt aber einfach nicht. Viele Top Juristen, Nur - Notare,
Richter, GK Anwälte können kein Latein, da das nicht mehr vorausgesetzt wird,
lesen die Bild Zeitung und überlegen FDP zu wählen.
Ich denke, dass Absolventen anderer Fakultäten doch etwas mehr Allgemeinbildung haben.
12.08.2021, 14:30
(12.08.2021, 13:12)Gast schrieb: Das Hauptproblem bei Jura sind die Leute, die das studieren. Das wird in den Medien oft
falsch dargestellt. In den Medien wird oft so getan, als wäre Juristerei eine Domäne für
das Bildungsbürgertum. Das stimmt aber einfach nicht. Viele Top Juristen, Nur - Notare,
Richter, GK Anwälte können kein Latein, da das nicht mehr vorausgesetzt wird,
lesen die Bild Zeitung und überlegen FDP zu wählen.
Ich denke, dass Absolventen anderer Fakultäten doch etwas mehr Allgemeinbildung haben.
Warum sollten Kenntnisse in einer toten Sprache auch noch verpflichtend sein? Ich ärgere mich bis heute, dass ich damals auf dem Gymnasium Latein anstelle von Französisch gewählt habe, weil ich auf die damalige Propaganda, Latein wäre für Medizin, Jura und diverse Naturwissenschaften Pflicht, hereingefallen bin. De facto spreche ich nun nämlich eine Fremdsprache weniger als andere Leute.
Die Frage der Allgemeinbildung ist in meinen auch keine des Berufs oder Studiengangs, sondern der Art der Freizeitbeschäftigung. Seien wir doch ehrlich, jedes Studium erzieht seine Absolventen in gewisser Weise zu "Fachidioten". Ein Mediziner, Ingenieur oder Informatiker lernt in seiner Ausbildung nichts darüber, wie das Gesetzgebungsverfahren abläuft. Wenn er sich (mangels Zeit oder Interesse) damit also nicht außerhalb seiner Arbeitszeit beschäftigt, obwohl Gesetze unser tägliches Leben bestimmen, dann weiß er das eben nicht.
12.08.2021, 20:17
Ich wünschte ganz ehrlich, ich hätte niemals Jura studiert.
12.08.2021, 20:22
(12.08.2021, 20:17)Gast schrieb: Ich wünschte ganz ehrlich, ich hätte niemals Jura studiert.
Ich hätte mal Geschichte und Politikwissenschaften studieren sollen. Anstelle dessen habe ich mich mit der forderungsentkleideten Hypothek rumgeschlagen. Naja, es ist zu Ende und ich bin auf Jobsuche. Vielleicht findet sich in diesem Bereich doch noch etwas.
12.08.2021, 20:57
(12.08.2021, 20:22)Gast schrieb:(12.08.2021, 20:17)Gast schrieb: Ich wünschte ganz ehrlich, ich hätte niemals Jura studiert.
Ich hätte mal Geschichte und Politikwissenschaften studieren sollen. Anstelle dessen habe ich mich mit der forderungsentkleideten Hypothek rumgeschlagen. Naja, es ist zu Ende und ich bin auf Jobsuche. Vielleicht findet sich in diesem Bereich doch noch etwas.
Schon krass, wie viele Juristen hier lieber gar kein Jurist geworden wären.
12.08.2021, 21:02
Hier sind zu viele kurz vor/nach den Examen, deswegen ist die Stimmung so schlecht. Jura mag nicht immer Spaß machen, trocken sei und die Ausbildung und die Arbeit eine elendige Plackerei - es hat aber auch große Vorteile. Arbeitslos ist praktisch keiner, Existenzängste braucht man nicht zu haben. Das ist bei PoWis, Historikern und Co ganz anders. Klar hätte man gerne einen total erfüllenden Job, der eher wie ein Hobby ist - das gibts aber nicht umsonst, jeder Job hat seinen Nachteil.
BWL ist noch öder als Jura und es geht hauptsächlich um Praktika (aka Vitamin B und Papas Geldbeutel für die HSG). Die meisten BWLer sitzen in irgendeinem mittelständischen Unternehmen und füllen Excel-Tabellen aus und machen tausende unnötige Meetings und Calls und verdienen damit nicht besser als ein Jurist in selbigen Unternehmen oder einer mittleren Kanzlei. Als Jurist ist man wenigstens Experte für irgendwas, BWLer können praktisch gar nichts besonderes. Bei PWC und Co werden 60 Stunden plus geschrubbt und das Telefon klingelt nachs um vier, dafür verdient man da dann 50.000 €. Know your privilege ;) 100x lieber GK als IB oder UB.
BWL ist noch öder als Jura und es geht hauptsächlich um Praktika (aka Vitamin B und Papas Geldbeutel für die HSG). Die meisten BWLer sitzen in irgendeinem mittelständischen Unternehmen und füllen Excel-Tabellen aus und machen tausende unnötige Meetings und Calls und verdienen damit nicht besser als ein Jurist in selbigen Unternehmen oder einer mittleren Kanzlei. Als Jurist ist man wenigstens Experte für irgendwas, BWLer können praktisch gar nichts besonderes. Bei PWC und Co werden 60 Stunden plus geschrubbt und das Telefon klingelt nachs um vier, dafür verdient man da dann 50.000 €. Know your privilege ;) 100x lieber GK als IB oder UB.
12.08.2021, 21:12
(12.08.2021, 20:57)Gast schrieb:(12.08.2021, 20:22)Gast schrieb:(12.08.2021, 20:17)Gast schrieb: Ich wünschte ganz ehrlich, ich hätte niemals Jura studiert.
Ich hätte mal Geschichte und Politikwissenschaften studieren sollen. Anstelle dessen habe ich mich mit der forderungsentkleideten Hypothek rumgeschlagen. Naja, es ist zu Ende und ich bin auf Jobsuche. Vielleicht findet sich in diesem Bereich doch noch etwas.
Schon krass, wie viele Juristen hier lieber gar kein Jurist geworden wären.
Auf der anderen Seite ist das Gras immer grüner..
12.08.2021, 21:14
(12.08.2021, 21:12)der_david schrieb:(12.08.2021, 20:57)Gast schrieb:(12.08.2021, 20:22)Gast schrieb:(12.08.2021, 20:17)Gast schrieb: Ich wünschte ganz ehrlich, ich hätte niemals Jura studiert.
Ich hätte mal Geschichte und Politikwissenschaften studieren sollen. Anstelle dessen habe ich mich mit der forderungsentkleideten Hypothek rumgeschlagen. Naja, es ist zu Ende und ich bin auf Jobsuche. Vielleicht findet sich in diesem Bereich doch noch etwas.
Schon krass, wie viele Juristen hier lieber gar kein Jurist geworden wären.
Auf der anderen Seite ist das Gras immer grüner..
Hab eher den Eindruck, dass einige schon nur noch Asphalt sehen.