06.08.2021, 22:43
(06.08.2021, 22:33)Gast schrieb:(06.08.2021, 22:24)Gast schrieb:(06.08.2021, 21:48)GK-Ref schrieb: Hallo ihr Lieben,
ich bin seit August als Referendar in einer Großkanzlei tätig. Jetzt meine ernstgemeinte Frage: Wieso tut man sich das freiwillig an? Vielleicht können ein paar Associates mal ihre Motivation teilen! Wir sind doch alle jung und wollen was vom Leben haben. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemandem einer drauf abgeht von 9-21 (minimum) im Büro zu sitzen und Unternehmenskaufverträge zu draften?
Kein GK-Associate hier, aber eine gewichtige Motivation dürfte das Geld sein.
Bereits zum Berufseinstieg sechsstellig zu verdienen, ist in nahezu allen anderen Berufen quasi unmöglich oder zumindest mit gewaltigem Risiko (Unternehmensgründung) verbunden. Auch die Gehaltsentwicklung kann sich sehen lassen; in manchen Kanzleien ist man nach 5-6 Jahren inklusive Boni nahe der 200k. Wer den Sprung zum Partner schafft, kann in guten Jahren sicherlich auch Einkommensmillionär werden.
Lukrativer als die GK dürfte in der juristischen Berufswelt wohl einzig das Notariat sein, wobei ich damit nicht diese Anwälte meine, die neben ihrer Haupttätigkeit noch "ein bisschen" Notar anbieten, sondern tatsächlich die Nur-Notare, wie sie beispielsweise in Bayern existieren. Ich vermute, manch ein Münchner Notar dürfte finanziell auch einige GK-Partner alt aussehen lassen.
Für die meisten Anwälte ist die GK aber ohnehin nur eine Durchgangsstation, freiwillig oder unfreiwillig.
Stimme dir völlig zu, aber zum letzten Punkt: ,,unfreiwillig"?
Also ich persönlich kenne keine Anwalt, der die GK unfreiwillig verlassen hat. Grundsätzlich immer auf freiwilliger Basis. Heutzutage gibt es doch fast keine Großkanzleien mehr; die am konservativen Up or Out Prinzip festhalten?
Sicherlich ist das strenge up-or-out heute eine Seltenheit, aber so wie ich das von Bekannten mitbekommen habe, kommunizieren die meisten GKs schon relativ deutlich, wenn die Karriere in einer Sackgasse enden wird, ergo wenn es mit dem Aufstieg zum Senior Associate, Counsel, Partner, whatever nichts (mehr) wird. Viele gehen dann halt, weil. Ja, okay, richtig unfreiwillig ist das nicht, das gebe ich zu.

06.08.2021, 22:48
(06.08.2021, 22:43)Gast schrieb:(06.08.2021, 22:33)Gast schrieb:(06.08.2021, 22:24)Gast schrieb:(06.08.2021, 21:48)GK-Ref schrieb: Hallo ihr Lieben,
ich bin seit August als Referendar in einer Großkanzlei tätig. Jetzt meine ernstgemeinte Frage: Wieso tut man sich das freiwillig an? Vielleicht können ein paar Associates mal ihre Motivation teilen! Wir sind doch alle jung und wollen was vom Leben haben. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemandem einer drauf abgeht von 9-21 (minimum) im Büro zu sitzen und Unternehmenskaufverträge zu draften?
Kein GK-Associate hier, aber eine gewichtige Motivation dürfte das Geld sein.
Bereits zum Berufseinstieg sechsstellig zu verdienen, ist in nahezu allen anderen Berufen quasi unmöglich oder zumindest mit gewaltigem Risiko (Unternehmensgründung) verbunden. Auch die Gehaltsentwicklung kann sich sehen lassen; in manchen Kanzleien ist man nach 5-6 Jahren inklusive Boni nahe der 200k. Wer den Sprung zum Partner schafft, kann in guten Jahren sicherlich auch Einkommensmillionär werden.
Lukrativer als die GK dürfte in der juristischen Berufswelt wohl einzig das Notariat sein, wobei ich damit nicht diese Anwälte meine, die neben ihrer Haupttätigkeit noch "ein bisschen" Notar anbieten, sondern tatsächlich die Nur-Notare, wie sie beispielsweise in Bayern existieren. Ich vermute, manch ein Münchner Notar dürfte finanziell auch einige GK-Partner alt aussehen lassen.
Für die meisten Anwälte ist die GK aber ohnehin nur eine Durchgangsstation, freiwillig oder unfreiwillig.
Stimme dir völlig zu, aber zum letzten Punkt: ,,unfreiwillig"?
Also ich persönlich kenne keine Anwalt, der die GK unfreiwillig verlassen hat. Grundsätzlich immer auf freiwilliger Basis. Heutzutage gibt es doch fast keine Großkanzleien mehr; die am konservativen Up or Out Prinzip festhalten?
Sicherlich ist das strenge up-or-out heute eine Seltenheit, aber so wie ich das von Bekannten mitbekommen habe, kommunizieren die meisten GKs schon relativ deutlich, wenn die Karriere in einer Sackgasse enden wird, ergo wenn es mit dem Aufstieg zum Senior Associate, Counsel, Partner, whatever nichts (mehr) wird. Viele gehen dann halt, weil. Ja, okay, richtig unfreiwillig ist das nicht, das gebe ich zu.
Hat man denn dann noch Chancen in anderen Großkanzlein oder sprechen die sich intern alle miteinander ab. Sozusagen mit einer ,,Blacklist."
06.08.2021, 22:56
(06.08.2021, 22:21)Gast schrieb:(06.08.2021, 22:14)Gast schrieb:(06.08.2021, 22:09)guga schrieb: Und was sind die Alternativen? In KK und Mk sitzt du auch bis 18/19 Uhr. Da nimmt man halt die Stunde mehr in Kauf für das doppelte Gehalt. Um 15 Uhr kommt ein Jurist halt in keinem Job Heim.
Genau das. Justiz ist doch auch keine Alternative heutzutage mehr. Ohne Ende rödeln für nen Hungerlohn.
Hungerlohn? Nur mal zum Anmerken, glaube das vergessen ganz viele: Der Mediangehalt in Betto ausgedrückt, liegt bei ca. 1.900€
Richter können das 3x davon verdienen. Somit weit überdurchschnittlich. Was soll daran ein Hungerlohn sein?
Fake News! Für Vollzeit beträgt es 4000€. Vollzeitakademiker lieger halt einfach noc einmal drüber und damit über R1.
06.08.2021, 22:57
Man darf halt auch die Exit-Optionen nicht vergessen. Viele Außenstehende denken „Die machen 2-3 Jahre bisschen Geld und dann gehts in nen normalbezahlten Job“. Aber mit 2-3 Jahren Erfahrung in GK wechseln viele halt auf AT-Stellen in Unternehmen und sind weiterhin bei sechsstellig - und das bei besseren Arbeitszeiten.
Natürlich kann man das aber auch ohne GK erreichen. Dauert nur ggf. länger. Kollege von mir startete mit 2x oberen A in Unternehmen für knapp 60k, ist jetzt (nach zehn Jahren) bei 140k. Kann man machen.
Natürlich kann man das aber auch ohne GK erreichen. Dauert nur ggf. länger. Kollege von mir startete mit 2x oberen A in Unternehmen für knapp 60k, ist jetzt (nach zehn Jahren) bei 140k. Kann man machen.

06.08.2021, 23:04
(06.08.2021, 22:57)Gast schrieb: Man darf halt auch die Exit-Optionen nicht vergessen. Viele Außenstehende denken „Die machen 2-3 Jahre bisschen Geld und dann gehts in nen normalbezahlten Job“. Aber mit 2-3 Jahren Erfahrung in GK wechseln viele halt auf AT-Stellen in Unternehmen und sind weiterhin bei sechsstellig - und das bei besseren Arbeitszeiten.
Natürlich kann man das aber auch ohne GK erreichen. Dauert nur ggf. länger. Kollege von mir startete mit 2x oberen A in Unternehmen für knapp 60k, ist jetzt (nach zehn Jahren) bei 140k. Kann man machen.
Repsekt! Dafür müsste er dann Legal Director sein oder?
06.08.2021, 23:05
(06.08.2021, 22:48)Gast schrieb:(06.08.2021, 22:43)Gast schrieb:(06.08.2021, 22:33)Gast schrieb:(06.08.2021, 22:24)Gast schrieb:(06.08.2021, 21:48)GK-Ref schrieb: Hallo ihr Lieben,
ich bin seit August als Referendar in einer Großkanzlei tätig. Jetzt meine ernstgemeinte Frage: Wieso tut man sich das freiwillig an? Vielleicht können ein paar Associates mal ihre Motivation teilen! Wir sind doch alle jung und wollen was vom Leben haben. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemandem einer drauf abgeht von 9-21 (minimum) im Büro zu sitzen und Unternehmenskaufverträge zu draften?
Kein GK-Associate hier, aber eine gewichtige Motivation dürfte das Geld sein.
Bereits zum Berufseinstieg sechsstellig zu verdienen, ist in nahezu allen anderen Berufen quasi unmöglich oder zumindest mit gewaltigem Risiko (Unternehmensgründung) verbunden. Auch die Gehaltsentwicklung kann sich sehen lassen; in manchen Kanzleien ist man nach 5-6 Jahren inklusive Boni nahe der 200k. Wer den Sprung zum Partner schafft, kann in guten Jahren sicherlich auch Einkommensmillionär werden.
Lukrativer als die GK dürfte in der juristischen Berufswelt wohl einzig das Notariat sein, wobei ich damit nicht diese Anwälte meine, die neben ihrer Haupttätigkeit noch "ein bisschen" Notar anbieten, sondern tatsächlich die Nur-Notare, wie sie beispielsweise in Bayern existieren. Ich vermute, manch ein Münchner Notar dürfte finanziell auch einige GK-Partner alt aussehen lassen.
Für die meisten Anwälte ist die GK aber ohnehin nur eine Durchgangsstation, freiwillig oder unfreiwillig.
Stimme dir völlig zu, aber zum letzten Punkt: ,,unfreiwillig"?
Also ich persönlich kenne keine Anwalt, der die GK unfreiwillig verlassen hat. Grundsätzlich immer auf freiwilliger Basis. Heutzutage gibt es doch fast keine Großkanzleien mehr; die am konservativen Up or Out Prinzip festhalten?
Sicherlich ist das strenge up-or-out heute eine Seltenheit, aber so wie ich das von Bekannten mitbekommen habe, kommunizieren die meisten GKs schon relativ deutlich, wenn die Karriere in einer Sackgasse enden wird, ergo wenn es mit dem Aufstieg zum Senior Associate, Counsel, Partner, whatever nichts (mehr) wird. Viele gehen dann halt, weil. Ja, okay, richtig unfreiwillig ist das nicht, das gebe ich zu.
Hat man denn dann noch Chancen in anderen Großkanzlein oder sprechen die sich intern alle miteinander ab. Sozusagen mit einer ,,Blacklist."
Da bin ich überfragt. Von meinen Bekannten ist niemand nach dem Ausstieg aus einer GK in eine andere GK gewechselt. Die meisten gingen tatsächlich in die Justiz.
Ich vermute mal, das dürfte stark von der Dauer der Kanzleizugehörigkeit abhängig sein. Nach 2-3 Jahren als Associate dürfte ein Wechsel von einer GK in die nächste sicherlich relativ problemlos sein, nach 6-7 Jahren wohl eher nicht, wenn man in dem Zeitraum niemals den Karrieresprung auf die nächsthöhere Ebene geschafft hat. Aber ohne Gewähr. Mögen andere User mich korrigieren, wenn es nicht stimmt!
06.08.2021, 23:20
(06.08.2021, 23:05)Gast schrieb:(06.08.2021, 22:48)Gast schrieb:(06.08.2021, 22:43)Gast schrieb:(06.08.2021, 22:33)Gast schrieb:(06.08.2021, 22:24)Gast schrieb: Kein GK-Associate hier, aber eine gewichtige Motivation dürfte das Geld sein.
Bereits zum Berufseinstieg sechsstellig zu verdienen, ist in nahezu allen anderen Berufen quasi unmöglich oder zumindest mit gewaltigem Risiko (Unternehmensgründung) verbunden. Auch die Gehaltsentwicklung kann sich sehen lassen; in manchen Kanzleien ist man nach 5-6 Jahren inklusive Boni nahe der 200k. Wer den Sprung zum Partner schafft, kann in guten Jahren sicherlich auch Einkommensmillionär werden.
Lukrativer als die GK dürfte in der juristischen Berufswelt wohl einzig das Notariat sein, wobei ich damit nicht diese Anwälte meine, die neben ihrer Haupttätigkeit noch "ein bisschen" Notar anbieten, sondern tatsächlich die Nur-Notare, wie sie beispielsweise in Bayern existieren. Ich vermute, manch ein Münchner Notar dürfte finanziell auch einige GK-Partner alt aussehen lassen.
Für die meisten Anwälte ist die GK aber ohnehin nur eine Durchgangsstation, freiwillig oder unfreiwillig.
Stimme dir völlig zu, aber zum letzten Punkt: ,,unfreiwillig"?
Also ich persönlich kenne keine Anwalt, der die GK unfreiwillig verlassen hat. Grundsätzlich immer auf freiwilliger Basis. Heutzutage gibt es doch fast keine Großkanzleien mehr; die am konservativen Up or Out Prinzip festhalten?
Sicherlich ist das strenge up-or-out heute eine Seltenheit, aber so wie ich das von Bekannten mitbekommen habe, kommunizieren die meisten GKs schon relativ deutlich, wenn die Karriere in einer Sackgasse enden wird, ergo wenn es mit dem Aufstieg zum Senior Associate, Counsel, Partner, whatever nichts (mehr) wird. Viele gehen dann halt, weil. Ja, okay, richtig unfreiwillig ist das nicht, das gebe ich zu.
Hat man denn dann noch Chancen in anderen Großkanzlein oder sprechen die sich intern alle miteinander ab. Sozusagen mit einer ,,Blacklist."
Da bin ich überfragt. Von meinen Bekannten ist niemand nach dem Ausstieg aus einer GK in eine andere GK gewechselt. Die meisten gingen tatsächlich in die Justiz.
Ich vermute mal, das dürfte stark von der Dauer der Kanzleizugehörigkeit abhängig sein. Nach 2-3 Jahren als Associate dürfte ein Wechsel von einer GK in die nächste sicherlich relativ problemlos sein, nach 6-7 Jahren wohl eher nicht, wenn man in dem Zeitraum niemals den Karrieresprung auf die nächsthöhere Ebene geschafft hat. Aber ohne Gewähr. Mögen andere User mich korrigieren, wenn es nicht stimmt!
Ich kenne nur das Szenario "hat bei Tx mit Partner nicht geklappt". Die Leute kommen gut unter. Sie bringen in der Regel eigenes Geschäft mit nach dem sich kleinere Kanzleien alle Finger lecken.
06.08.2021, 23:30
Ist die Frage echt ernst gemeint? Natürlich für 99% nur ein Mittel viel Kohle zu machen, die Arbeitszeiten findet niemand wirklich nice. Die restlichen paar Leutchen sind halt karrieregeile Workaholics und / oder Nerds die auf den fachlichen Kram wirklich abfahren.
06.08.2021, 23:33
(06.08.2021, 23:20)omnimodo schrieb:(06.08.2021, 23:05)Gast schrieb:(06.08.2021, 22:48)Gast schrieb:(06.08.2021, 22:43)Gast schrieb:(06.08.2021, 22:33)Gast schrieb: Stimme dir völlig zu, aber zum letzten Punkt: ,,unfreiwillig"?
Also ich persönlich kenne keine Anwalt, der die GK unfreiwillig verlassen hat. Grundsätzlich immer auf freiwilliger Basis. Heutzutage gibt es doch fast keine Großkanzleien mehr; die am konservativen Up or Out Prinzip festhalten?
Sicherlich ist das strenge up-or-out heute eine Seltenheit, aber so wie ich das von Bekannten mitbekommen habe, kommunizieren die meisten GKs schon relativ deutlich, wenn die Karriere in einer Sackgasse enden wird, ergo wenn es mit dem Aufstieg zum Senior Associate, Counsel, Partner, whatever nichts (mehr) wird. Viele gehen dann halt, weil. Ja, okay, richtig unfreiwillig ist das nicht, das gebe ich zu.
Hat man denn dann noch Chancen in anderen Großkanzlein oder sprechen die sich intern alle miteinander ab. Sozusagen mit einer ,,Blacklist."
Da bin ich überfragt. Von meinen Bekannten ist niemand nach dem Ausstieg aus einer GK in eine andere GK gewechselt. Die meisten gingen tatsächlich in die Justiz.
Ich vermute mal, das dürfte stark von der Dauer der Kanzleizugehörigkeit abhängig sein. Nach 2-3 Jahren als Associate dürfte ein Wechsel von einer GK in die nächste sicherlich relativ problemlos sein, nach 6-7 Jahren wohl eher nicht, wenn man in dem Zeitraum niemals den Karrieresprung auf die nächsthöhere Ebene geschafft hat. Aber ohne Gewähr. Mögen andere User mich korrigieren, wenn es nicht stimmt!
Ich kenne nur das Szenario "hat bei Tx mit Partner nicht geklappt". Die Leute kommen gut unter. Sie bringen in der Regel eigenes Geschäft mit nach dem sich kleinere Kanzleien alle Finger lecken.
Was für ein Geschäft bringt denn ein GK Associate mit? Kenne das vielmehr so, dass die in KK bei Null anfangen, weil kaum praktisch verwertbare Erfahrungen als RA.
06.08.2021, 23:45
(06.08.2021, 23:33)Gast schrieb:(06.08.2021, 23:20)omnimodo schrieb:(06.08.2021, 23:05)Gast schrieb:(06.08.2021, 22:48)Gast schrieb:(06.08.2021, 22:43)Gast schrieb: Sicherlich ist das strenge up-or-out heute eine Seltenheit, aber so wie ich das von Bekannten mitbekommen habe, kommunizieren die meisten GKs schon relativ deutlich, wenn die Karriere in einer Sackgasse enden wird, ergo wenn es mit dem Aufstieg zum Senior Associate, Counsel, Partner, whatever nichts (mehr) wird. Viele gehen dann halt, weil. Ja, okay, richtig unfreiwillig ist das nicht, das gebe ich zu.
Hat man denn dann noch Chancen in anderen Großkanzlein oder sprechen die sich intern alle miteinander ab. Sozusagen mit einer ,,Blacklist."
Da bin ich überfragt. Von meinen Bekannten ist niemand nach dem Ausstieg aus einer GK in eine andere GK gewechselt. Die meisten gingen tatsächlich in die Justiz.
Ich vermute mal, das dürfte stark von der Dauer der Kanzleizugehörigkeit abhängig sein. Nach 2-3 Jahren als Associate dürfte ein Wechsel von einer GK in die nächste sicherlich relativ problemlos sein, nach 6-7 Jahren wohl eher nicht, wenn man in dem Zeitraum niemals den Karrieresprung auf die nächsthöhere Ebene geschafft hat. Aber ohne Gewähr. Mögen andere User mich korrigieren, wenn es nicht stimmt!
Ich kenne nur das Szenario "hat bei Tx mit Partner nicht geklappt". Die Leute kommen gut unter. Sie bringen in der Regel eigenes Geschäft mit nach dem sich kleinere Kanzleien alle Finger lecken.
Was für ein Geschäft bringt denn ein GK Associate mit? Kenne das vielmehr so, dass die in KK bei Null anfangen, weil kaum praktisch verwertbare Erfahrungen als RA.
Kommt ja wohl aufs Rechtsgebiet an.
Wenn jemand bei Hengeler in einem nicht-transaktionsbezogenen Rechtsgebiet Associate war, ist er dank deren Ausbildung auf dem Arbeitsmarkt ein Gott.