23.07.2021, 08:23
(20.07.2021, 12:54)GastNorden schrieb: An den Fragensteller:
Was hast du denn zu Renzenbrink gehört?
Hier TE:
Im Wesentlichen das, was hier in diesem Forum geschrieben wird. Ich selbst hatte nur mal ein Vorstellungsgespräch zum Ref dort mit dem Litigation-Partner. Das erinnere ich allerdings sehr positiv, mein Gesprächspartner schien menschlich sehr angenehm und nahm sich zumindest vernünftig Zeit für den Termin. Das kenne ich von vielen anderen Kanzleien sehr anders. Die Frage ist halt, ob die auch weiter oben genannten, negativen Erfahrungen aus dem M&A-Bereich auch für die Litigation-Praxis gelten.
05.08.2021, 15:23
(20.07.2021, 18:48)Gast_Gast schrieb:(20.07.2021, 18:35)Gast schrieb:(20.07.2021, 16:14)Gast schrieb:(20.07.2021, 12:56)Gast schrieb: Es gibt natürlich noch Blaum Dettmers Rabstein, Neuwerk und Huth Dietrich Hahn. Gerade letztgenannte Kanzlei kommt vermutlich gut infrage, solltest du adelig sein, während der Schulzeit ein prestigeträchtiges Internat im Ausland besucht haben, von dir selbst in der dritten Person sprechen und auch sonst wissen, mit welchem Habitus man in gewissen Kreisen zu reüssieren vermag:).
Ich habe noch nie eine so gute und passende Beschreibung von hdh gelesen. Zwar wurden deren Internetseite mittlerweile erneuert aber die haben da immernoch Motivationssprüche eines jeden Anwalts die sich auch als Wandtattoo gut machen würden - allerdings nicht mehr ganz so zum fremdschämen wie früher.
Danke für das Lob - vor 5 Jahren war die Webseite natürlich noch pures Gold, mit loungigen Jazz-Klängen im Hintergrund und Schwarz-Weiß-Bildern. Ich bereue es jetzt schon, nicht alles per Screenshot archiviert und für die Nachwelt aufbewahrt zu haben. Mein Lieblingsspruch unter einem der Partnerporträts lautete in etwa: „Privat entspannt Herr XX am liebsten mit kubanischer Zigarre zu den Klängen eines Jazz-Vibraphons.“
Schon damals wird sich so mancher gefragt haben: „Ist das noch Anwaltsmarketing oder schon Realsatire?“ :)
Und Frauen auf der Homepage.. Auf was kann man sich eigentlich noch verlassen in dieser Welt?
[quote pid='145925' dateline='1626798944']
Danke für das Lob - vor 5 Jahren war die Webseite natürlich noch pures Gold, mit loungigen Jazz-Klängen im Hintergrund und Schwarz-Weiß-Bildern. Ich bereue es jetzt schon, nicht alles per Screenshot archiviert und für die Nachwelt aufbewahrt zu haben. Mein Lieblingsspruch unter einem der Partnerporträts lautete in etwa: „Privat entspannt Herr XX am liebsten mit kubanischer Zigarre zu den Klängen eines Jazz-Vibraphons.“
Schon damals wird sich so mancher gefragt haben: „Ist das noch Anwaltsmarketing oder schon Realsatire?“ :)
[/quote]
Super ehrliche Beurteilung unserer Kanzlei!
Erteilt der Urheber („gendern“ ist uns ein Begriff – lassen wir allerdings!) uns denn die Erlaubnis, diese Bewertung auf unserer neuen Homepage zu veröffentlichen?
Außerdem: bewirb Dich doch bei uns!
Dazu musst Du noch nicht einmal männlich sein (60 % der Associates sind weiblich). Adelig musst Du auch nicht sein (lediglich zwei Anwälte haben "blaues Blut" - die anderen A, B oder Null) und ein Internat im Ausland musst Du auch nicht besucht haben – es gibt schließlich auch gute Internate in Deutschland und Universitäten im Ausland (ok, das Auslandsstudium wäre in der Tat ein Plus). Wir können auch jetzt schon sagen, dass Du wohl nicht für einen alten weißen Mann arbeiten würdest (die Partnerschaft wird jünger!) und dass Dein Tattoo kein Ausschlusskriterium sein wird. Nach unserem Bewerbungsgespräch zeigen wir Dir zudem gerne noch ältere Fotos von uns und die Wandtattoos in unseren Büros.
Wir sehen uns als „klassische“ Anwälte – kein LegalTec, kein LegalIndustry Gedöns, kein Haifischbecken, keine strengen Hierarchien und keine 2400 „billable hours“ p.a. wie in Großkanzleien.
Anwalt zu sein ist „People Business“. Dafür bedarf es drei Dinge: Charakter, Persönlichkeit und gute juristische Kenntnisse. Dazu gehört auch Vibraphone in einer Jazz-Band zu spielen oder – wer es will – kubanische Zigarren (oder Shisha) zu rauchen.
05.08.2021, 15:42
(05.08.2021, 15:23)HDH schrieb:(20.07.2021, 18:48)Gast_Gast schrieb:(20.07.2021, 18:35)Gast schrieb:(20.07.2021, 16:14)Gast schrieb:(20.07.2021, 12:56)Gast schrieb: Es gibt natürlich noch Blaum Dettmers Rabstein, Neuwerk und Huth Dietrich Hahn. Gerade letztgenannte Kanzlei kommt vermutlich gut infrage, solltest du adelig sein, während der Schulzeit ein prestigeträchtiges Internat im Ausland besucht haben, von dir selbst in der dritten Person sprechen und auch sonst wissen, mit welchem Habitus man in gewissen Kreisen zu reüssieren vermag:).
Ich habe noch nie eine so gute und passende Beschreibung von hdh gelesen. Zwar wurden deren Internetseite mittlerweile erneuert aber die haben da immernoch Motivationssprüche eines jeden Anwalts die sich auch als Wandtattoo gut machen würden - allerdings nicht mehr ganz so zum fremdschämen wie früher.
Danke für das Lob - vor 5 Jahren war die Webseite natürlich noch pures Gold, mit loungigen Jazz-Klängen im Hintergrund und Schwarz-Weiß-Bildern. Ich bereue es jetzt schon, nicht alles per Screenshot archiviert und für die Nachwelt aufbewahrt zu haben. Mein Lieblingsspruch unter einem der Partnerporträts lautete in etwa: „Privat entspannt Herr XX am liebsten mit kubanischer Zigarre zu den Klängen eines Jazz-Vibraphons.“
Schon damals wird sich so mancher gefragt haben: „Ist das noch Anwaltsmarketing oder schon Realsatire?“ :)
Und Frauen auf der Homepage.. Auf was kann man sich eigentlich noch verlassen in dieser Welt?
[quote pid='145925' dateline='1626798944']
Danke für das Lob - vor 5 Jahren war die Webseite natürlich noch pures Gold, mit loungigen Jazz-Klängen im Hintergrund und Schwarz-Weiß-Bildern. Ich bereue es jetzt schon, nicht alles per Screenshot archiviert und für die Nachwelt aufbewahrt zu haben. Mein Lieblingsspruch unter einem der Partnerporträts lautete in etwa: „Privat entspannt Herr XX am liebsten mit kubanischer Zigarre zu den Klängen eines Jazz-Vibraphons.“
Schon damals wird sich so mancher gefragt haben: „Ist das noch Anwaltsmarketing oder schon Realsatire?“ :)
Super ehrliche Beurteilung unserer Kanzlei!
Erteilt der Urheber („gendern“ ist uns ein Begriff – lassen wir allerdings!) uns denn die Erlaubnis, diese Bewertung auf unserer neuen Homepage zu veröffentlichen?
Außerdem: bewirb Dich doch bei uns!
Dazu musst Du noch nicht einmal männlich sein (60 % der Associates sind weiblich). Adelig musst Du auch nicht sein (lediglich zwei Anwälte haben "blaues Blut" - die anderen A, B oder Null) und ein Internat im Ausland musst Du auch nicht besucht haben – es gibt schließlich auch gute Internate in Deutschland und Universitäten im Ausland (ok, das Auslandsstudium wäre in der Tat ein Plus). Wir können auch jetzt schon sagen, dass Du wohl nicht für einen alten weißen Mann arbeiten würdest (die Partnerschaft wird jünger!) und dass Dein Tattoo kein Ausschlusskriterium sein wird. Nach unserem Bewerbungsgespräch zeigen wir Dir zudem gerne noch ältere Fotos von uns und die Wandtattoos in unseren Büros.
Wir sehen uns als „klassische“ Anwälte – kein LegalTec, kein LegalIndustry Gedöns, kein Haifischbecken, keine strengen Hierarchien und keine 2400 „billable hours“ p.a. wie in Großkanzleien.
Anwalt zu sein ist „People Business“. Dafür bedarf es drei Dinge: Charakter, Persönlichkeit und gute juristische Kenntnisse. Dazu gehört auch Vibraphone in einer Jazz-Band zu spielen oder – wer es will – kubanische Zigarren (oder Shisha) zu rauchen.
[/quote]
Bei mir gab es leider weder Vibraphone- Unterricht noch Zigarren-Rauchen an der Uni oder in den Ref-AGs, ich habe also keine guten juristischen Kenntnisse vermittelt bekommen. Das prangere ich an
Ansonsten scheinst Du ja ein deutlich angenehmerer Zeitgenosse zu sein als viele hier im Forum und ich kannte Deinen AG vorher nicht einmal . Nur die Shisha hättest Du nicht erwähnen dürfen, denn die sind nun eher ein Gütesiegel für Leute, die die Schule keine 10 Jahre von innen besucht haben, von einem Studium mal nicht zu reden.
06.08.2021, 15:24
Ich habe letzte Woche ein Bewerbungsgespräch bei LSWF in Hamburg gehabt, die suchen momentan jemanden im Arbeitsrecht.
Habe alle kennenlernen dürfen, sieht nach einem guten, sympathischen Team aus. Mir wurde zumindest der Eindruck vermittelt, dass man sich dort respektvoll und auf Augenhöhe begegnet und sie einem Berufseinsteiger auch eine solide Ausbildung on the Job ermöglichen, nebst Fachanwaltstitel etc. Partnerchancen gefühlt allerdings nicht so rosig, wenn man sich die Dienstalter der Associates angeschaut hatte, auch wenn im Gespräch etwas anderes von den Partnern kommuniziert wurde. Da habe ich letztlich aber natürlich keinen Überblick drüber, nur ein Gefühl.
Ich habe mittlerweile eine Absage erhalten. Die Gründe hierfür wurden mir im Absagegespräch so geschildert:
- Meine juristische Ausbildung sei zu sehr vom Zufall geprägt (Bin ins Jura-Studium und meine Stationen eher hereingerutscht, dass ich trotzdem gute Leistungen überall gezeigt habe, war dann nicht ausreichend)
- Keine zertifizierten Englischkenntnisse
Im Endeffekt hieß es, es sei eine Bauchentscheidung gewesen. Also mochte mich mindestens einer der Partner wohl einfach nicht, dennoch respektvoller Umgang auch nach der Absage.
Wenn dich Arbeitsrecht im transaktionsnahen Bereich reizt, kontaktiere die Kanzlei doch mal. Mir wurde aber auch kommuniziert, dass die Examensnoten eine große Rolle bei der Bewerbung spielen. Der Großteil der Anwälte dort habe zweimal zweistellig in den Examina und man würde das auch bei mir erwarten (Habe zweistellig im ersten, Noten aus dem zweiten stehen noch aus).
Viel Erfolg!
Habe alle kennenlernen dürfen, sieht nach einem guten, sympathischen Team aus. Mir wurde zumindest der Eindruck vermittelt, dass man sich dort respektvoll und auf Augenhöhe begegnet und sie einem Berufseinsteiger auch eine solide Ausbildung on the Job ermöglichen, nebst Fachanwaltstitel etc. Partnerchancen gefühlt allerdings nicht so rosig, wenn man sich die Dienstalter der Associates angeschaut hatte, auch wenn im Gespräch etwas anderes von den Partnern kommuniziert wurde. Da habe ich letztlich aber natürlich keinen Überblick drüber, nur ein Gefühl.
Ich habe mittlerweile eine Absage erhalten. Die Gründe hierfür wurden mir im Absagegespräch so geschildert:
- Meine juristische Ausbildung sei zu sehr vom Zufall geprägt (Bin ins Jura-Studium und meine Stationen eher hereingerutscht, dass ich trotzdem gute Leistungen überall gezeigt habe, war dann nicht ausreichend)
- Keine zertifizierten Englischkenntnisse
Im Endeffekt hieß es, es sei eine Bauchentscheidung gewesen. Also mochte mich mindestens einer der Partner wohl einfach nicht, dennoch respektvoller Umgang auch nach der Absage.
Wenn dich Arbeitsrecht im transaktionsnahen Bereich reizt, kontaktiere die Kanzlei doch mal. Mir wurde aber auch kommuniziert, dass die Examensnoten eine große Rolle bei der Bewerbung spielen. Der Großteil der Anwälte dort habe zweimal zweistellig in den Examina und man würde das auch bei mir erwarten (Habe zweistellig im ersten, Noten aus dem zweiten stehen noch aus).
Viel Erfolg!
06.08.2021, 17:10
(05.08.2021, 15:23)HDH schrieb:(20.07.2021, 18:48)Gast_Gast schrieb:(20.07.2021, 18:35)Gast schrieb:(20.07.2021, 16:14)Gast schrieb:(20.07.2021, 12:56)Gast schrieb: Es gibt natürlich noch Blaum Dettmers Rabstein, Neuwerk und Huth Dietrich Hahn. Gerade letztgenannte Kanzlei kommt vermutlich gut infrage, solltest du adelig sein, während der Schulzeit ein prestigeträchtiges Internat im Ausland besucht haben, von dir selbst in der dritten Person sprechen und auch sonst wissen, mit welchem Habitus man in gewissen Kreisen zu reüssieren vermag:).
Ich habe noch nie eine so gute und passende Beschreibung von hdh gelesen. Zwar wurden deren Internetseite mittlerweile erneuert aber die haben da immernoch Motivationssprüche eines jeden Anwalts die sich auch als Wandtattoo gut machen würden - allerdings nicht mehr ganz so zum fremdschämen wie früher.
Danke für das Lob - vor 5 Jahren war die Webseite natürlich noch pures Gold, mit loungigen Jazz-Klängen im Hintergrund und Schwarz-Weiß-Bildern. Ich bereue es jetzt schon, nicht alles per Screenshot archiviert und für die Nachwelt aufbewahrt zu haben. Mein Lieblingsspruch unter einem der Partnerporträts lautete in etwa: „Privat entspannt Herr XX am liebsten mit kubanischer Zigarre zu den Klängen eines Jazz-Vibraphons.“
Schon damals wird sich so mancher gefragt haben: „Ist das noch Anwaltsmarketing oder schon Realsatire?“ :)
Und Frauen auf der Homepage.. Auf was kann man sich eigentlich noch verlassen in dieser Welt?
[quote pid='145925' dateline='1626798944']
Danke für das Lob - vor 5 Jahren war die Webseite natürlich noch pures Gold, mit loungigen Jazz-Klängen im Hintergrund und Schwarz-Weiß-Bildern. Ich bereue es jetzt schon, nicht alles per Screenshot archiviert und für die Nachwelt aufbewahrt zu haben. Mein Lieblingsspruch unter einem der Partnerporträts lautete in etwa: „Privat entspannt Herr XX am liebsten mit kubanischer Zigarre zu den Klängen eines Jazz-Vibraphons.“
Schon damals wird sich so mancher gefragt haben: „Ist das noch Anwaltsmarketing oder schon Realsatire?“ :)
Super ehrliche Beurteilung unserer Kanzlei!
Erteilt der Urheber („gendern“ ist uns ein Begriff – lassen wir allerdings!) uns denn die Erlaubnis, diese Bewertung auf unserer neuen Homepage zu veröffentlichen?
Außerdem: bewirb Dich doch bei uns!
Dazu musst Du noch nicht einmal männlich sein (60 % der Associates sind weiblich). Adelig musst Du auch nicht sein (lediglich zwei Anwälte haben "blaues Blut" - die anderen A, B oder Null) und ein Internat im Ausland musst Du auch nicht besucht haben – es gibt schließlich auch gute Internate in Deutschland und Universitäten im Ausland (ok, das Auslandsstudium wäre in der Tat ein Plus). Wir können auch jetzt schon sagen, dass Du wohl nicht für einen alten weißen Mann arbeiten würdest (die Partnerschaft wird jünger!) und dass Dein Tattoo kein Ausschlusskriterium sein wird. Nach unserem Bewerbungsgespräch zeigen wir Dir zudem gerne noch ältere Fotos von uns und die Wandtattoos in unseren Büros.
Wir sehen uns als „klassische“ Anwälte – kein LegalTec, kein LegalIndustry Gedöns, kein Haifischbecken, keine strengen Hierarchien und keine 2400 „billable hours“ p.a. wie in Großkanzleien.
Anwalt zu sein ist „People Business“. Dafür bedarf es drei Dinge: Charakter, Persönlichkeit und gute juristische Kenntnisse. Dazu gehört auch Vibraphone in einer Jazz-Band zu spielen oder – wer es will – kubanische Zigarren (oder Shisha) zu rauchen.
[/quote]
Oh Gott. Ich glaube, dieser "Rettungsversuch" macht es nicht gerade besser. Schöner Marketing-Sprech. Aber 60 % der Associates (!!!) sind weiblich – wow.