05.08.2021, 09:21
Wie häufig meldet ihr euch krank? Und tut ihr es nur, wenn ihr wirklich vollkommen ausgeknockt seid oder auch, weil ihr an manchen Tagen einfach "nicht richtig fit" seid?
Ich bin seit einem Jahr im Job und mache mir mega Stress wegen der Fehlzeiten. Wenn ich mit Fieber und halb tot im Bett liege, kann ich es akzeptieren. Aber es gibt auch Tage, an denen ich zB vollkommen übermüdet bin, da ich nächtelang schlecht geschlafen habe oder ein Infekt im Anmarsch ist, aber es mit Ibuprofen und 3 Litern Tee noch halbwegs aushaltbar ist. An solchen Tagen fühle ich mich nicht wirklich arbeitsfähig (und starre im Büro auch nur stumpf vor mich hin), "richtig" krank bin ich aber auch nicht, so dass mich das schlechte Gewissen plagt, wenn ich im Bett bleibe.
Ich bin seit einem Jahr im Job und mache mir mega Stress wegen der Fehlzeiten. Wenn ich mit Fieber und halb tot im Bett liege, kann ich es akzeptieren. Aber es gibt auch Tage, an denen ich zB vollkommen übermüdet bin, da ich nächtelang schlecht geschlafen habe oder ein Infekt im Anmarsch ist, aber es mit Ibuprofen und 3 Litern Tee noch halbwegs aushaltbar ist. An solchen Tagen fühle ich mich nicht wirklich arbeitsfähig (und starre im Büro auch nur stumpf vor mich hin), "richtig" krank bin ich aber auch nicht, so dass mich das schlechte Gewissen plagt, wenn ich im Bett bleibe.
05.08.2021, 09:32
Mittelweg: Nach HO fragen für solche Tage? Musst zwar trotzdem was schaffen, kannst aber in entspannter Atmosphäre sein usw.
05.08.2021, 09:34
Ich melde mich krank, wenn ich mich nicht arbeitsfähig fühle. Dabei ist mir egal, ob das wegen absoluter Übermüdung oder Fieber so ist. Mein Job ist nur mein Job. Gesundheit geht vor. Oft lassen sich längere Fehlzeiten ja auch vermeiden, wenn man sich frühzeitig einen Tag Ruhe gönnt und der Infekt deswegen erst gar nicht richtig ausbricht.
Ich hatte im letzten Jahr 1,5 Wochen Fehlzeit am Stück wegen einer Grippe und 3 Einzeltage, weil ich "nicht richtig fit" war. An den Tagen hätte ich mich zwar ins Büro setzen können, wäre aber nicht produktiv gewesen und am Ende nur noch unfiter als ich es eh schon war.
Interessiert bei uns niemanden, solange man nicht offensichtlich krank feiert.
Ich hatte im letzten Jahr 1,5 Wochen Fehlzeit am Stück wegen einer Grippe und 3 Einzeltage, weil ich "nicht richtig fit" war. An den Tagen hätte ich mich zwar ins Büro setzen können, wäre aber nicht produktiv gewesen und am Ende nur noch unfiter als ich es eh schon war.
Interessiert bei uns niemanden, solange man nicht offensichtlich krank feiert.
05.08.2021, 09:40
(05.08.2021, 09:32)omnimodo schrieb: Mittelweg: Nach HO fragen für solche Tage? Musst zwar trotzdem was schaffen, kannst aber in entspannter Atmosphäre sein usw.
War auch mein erster Gedanke. Aber dafür müsste man morgens spontan entscheiden können ob HO oder Büro und eigentlich verarscht man sich am Ende auch nur selbst. Zumindest ich empfinde HO als fast genauso stressig wie arbeiten im Büro. Der Arbeitsweg fällt zwar weg, aber dafür habe ich keine klare Trennung zwischen Arbeit und Entspannung.
Entweder man ist arbeitsfähig, dann arbeitet man. Oder man ist nicht arbeitsfähig, dann sollte man bewusst Pause machen um danach wieder volle Leistung bringen zu können.
05.08.2021, 09:46
(05.08.2021, 09:34)Gast schrieb: Ich melde mich krank, wenn ich mich nicht arbeitsfähig fühle. Dabei ist mir egal, ob das wegen absoluter Übermüdung oder Fieber so ist. Mein Job ist nur mein Job. Gesundheit geht vor. Oft lassen sich längere Fehlzeiten ja auch vermeiden, wenn man sich frühzeitig einen Tag Ruhe gönnt und der Infekt deswegen erst gar nicht richtig ausbricht.
Ich hatte im letzten Jahr 1,5 Wochen Fehlzeit am Stück wegen einer Grippe und 3 Einzeltage, weil ich "nicht richtig fit" war. An den Tagen hätte ich mich zwar ins Büro setzen können, wäre aber nicht produktiv gewesen und am Ende nur noch unfiter als ich es eh schon war.
Interessiert bei uns niemanden, solange man nicht offensichtlich krank feiert.
So ist es im Prinzip bei mir auch, nur dass es letztes Jahr tatsächlich aufgrund unglücklicher Umstände etwas mehr war. Ein Unfall mit Handverletzung gab 1 Woche Krankschreibung, eine heftige Bronchitis 3 Wochen, deren Nachwirkungen sich leider noch mehrere Monate zogen, wenn auch ohne Krankheitstage (sorry, 1,5 Wochen sind keine Grippe, vielleicht grippaler Infekt; bei einer Grippe wird getestet und ans Gesundheitsamt gemeldet, letztes Jahr gab es wg. Corona-Schutzmaßnahmen deutschlandweit quasi 0 Grippefälle). Dazu 3 Einzeltage in dem Jahr.
Ich bin jetzt in einem Unternehmen, aber selbst zuvor in der Kanzlei gab es kein Problem, egal ob jemand 3 oder 30 Tage im Jahr fehlte. Ich kannte sogar eine Kollegin mit längerem Ausfall, bei der dann ein BEM gemacht wurde.
05.08.2021, 10:04
(05.08.2021, 09:40)Gast schrieb:(05.08.2021, 09:32)omnimodo schrieb: Mittelweg: Nach HO fragen für solche Tage? Musst zwar trotzdem was schaffen, kannst aber in entspannter Atmosphäre sein usw.
War auch mein erster Gedanke. Aber dafür müsste man morgens spontan entscheiden können ob HO oder Büro und eigentlich verarscht man sich am Ende auch nur selbst. Zumindest ich empfinde HO als fast genauso stressig wie arbeiten im Büro. Der Arbeitsweg fällt zwar weg, aber dafür habe ich keine klare Trennung zwischen Arbeit und Entspannung.
Entweder man ist arbeitsfähig, dann arbeitet man. Oder man ist nicht arbeitsfähig, dann sollte man bewusst Pause machen um danach wieder volle Leistung bringen zu können.
Grundsätzlich stimme ich dir vollkommen zu. Allerdings gibt es zwischen "voll arbeitsfähig" und "nicht arbeitsfähig" ja eine ganze Menge Spielraum. Für die "Graustufen" kann man sich im HO immerhin im Schlafanzug vor den Laptop setzen (für den Call zwischendurch kann man ja mal aufstehen und sich schnell ein Hemd überwerfen), sich sein Lieblingsessen ans Bett liefern lassen oder in der Mittagspause ein erholsames Schläfchen machen Außerdem kommt es ja auch sehr auf den Ursprung des Stresses an. Bei manchen ist das die rein fachliche Arbeit, der Erledigungsdruck usw. Bei anderen sind es eher die unsympathischen Kollegen oder der notorisch schlecht gelaunte oder hysterische Chef. Letztere kann man im HO wunderbar ignorieren, was schon für eine Menge Erholung sorgen kann.
Was aber die Bedenken des TE angeht: ich hatte mal eine Kollegin, die gefühlt ständig krank und abwesend war. Es gibt ja diese Menschen, die aus irgendwelchen Gründen immer irgendwas haben. Mal hatte sie sich unglücklich den Fuß gebrochen, mal dauerte ihre Grippe ungewöhnlich lange, mal entzündete sich ihre Wunde nach einer Weisheitszahn-OP, mal hatte sie Läuse (kein Witz!) usw... Allerdings hat sie sonst immer super Arbeit abgeliefert und stets betont, dass sie auch während ihrer Abwesenheit für die wirklich dringenden Anliegen erreichbar ist. Wenn sie mehr als putzmunter war und ich Arbeit versunken bin, hat sie mir immer ihre Hilfe angeboten, die ich dankend angenommen habe. Schließlich musste ich während ihrer Abwesenheit auch einiges auffangen. Den Chefs gegenüber hat sie immer offen und ehrlich kommuniziert, wann sie denn gedenkt, ihre durch Fehlzeiten liegen gebliebene Arbeit nachzuholen. Mein persönliches Fazit aus dieser Geschichte: es kommt immer auf deinen Umgang mit den Fehlzeiten an und wie du selbst dafür sorgst, dass dein Arbeitsumfeld unter diesen nicht allzu arg leidet.
05.08.2021, 10:11
In meiner Abteilung wir eine Krankmeldung eigentlich nur akzeptiert, wenn man im Krankenhaus liegt oder wenigstens 40 Grad Fieber hat. Ansonsten fängt man sich einen dummen Spruch. Hat zur Folge, dass ständig halbkranke Leute im Büro sind, die ihre Viren verteilen und die Arbeit trotz Anwesenheit liegen bleibt, weil man eben auch halb krank nicht richtig arbeitsfähig ist.
05.08.2021, 10:21
(05.08.2021, 10:11)Gast schrieb: In meiner Abteilung wir eine Krankmeldung eigentlich nur akzeptiert, wenn man im Krankenhaus liegt oder wenigstens 40 Grad Fieber hat. Ansonsten fängt man sich einen dummen Spruch. Hat zur Folge, dass ständig halbkranke Leute im Büro sind, die ihre Viren verteilen und die Arbeit trotz Anwesenheit liegen bleibt, weil man eben auch halb krank nicht richtig arbeitsfähig ist.
Himmel...zu Pandemiezeiten wird das aber hoffentlich etwas lockerer gehandhabt? Was, wenn tatsächlich mal ein Corona-Fall auftritt? Mal unabhängig davon, ob dann ein Großteil der Belegschaft tatsächlich in Quarantäne müsste, dürfte das doch so einige Zweifel am gelebten Arbeitsmodell aufkommen lassen...
05.08.2021, 10:31
Bin auch für Daheim bleiben, wenn man krank ist.
Hatte nur 3 Fehltage in den letzten 2 Jahre. War jetzt nicht wirklich mein Verdienst. Manchmal hat man Glück und manchmal erwischt es einen halt.
Hatte nur 3 Fehltage in den letzten 2 Jahre. War jetzt nicht wirklich mein Verdienst. Manchmal hat man Glück und manchmal erwischt es einen halt.
05.08.2021, 10:51
(05.08.2021, 10:11)Gast schrieb: In meiner Abteilung wir eine Krankmeldung eigentlich nur akzeptiert, wenn man im Krankenhaus liegt oder wenigstens 40 Grad Fieber hat. Ansonsten fängt man sich einen dummen Spruch. Hat zur Folge, dass ständig halbkranke Leute im Büro sind, die ihre Viren verteilen und die Arbeit trotz Anwesenheit liegen bleibt, weil man eben auch halb krank nicht richtig arbeitsfähig ist.
Klingt nach dem Klischee der deutschen Arbeitsmoral. Vollkommen daneben. Da braucht es nichtmal Corona um alles lahm zu legen.
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man Zuhause bleiben sollte, wenn man nicht fit ist. Egal ob halb tot oder nur übermüdet. Das schlechte Gewissen, wenn man zu gesund für's Bett, aber zu krank für's Büro ist kenne ich aber auch.
Ich habe seit Anfang des Jahres an 4 Einzeltage gefehlt. Zwei wegen einer heftigen Impfreaktion und zweimal wegen krassen Regelbeschwerden. Von den Kollegen wird sehr genau beobachtet, wer wann wie oft krank ist und wenn es ihnen zu viel erscheint, gibt's blöde Kommentare.