22.07.2021, 11:16
22.07.2021, 11:33
Das ist mir zu wenig. Wie soll ich über 30 Jahre die Motivation oben halten? Warum nicht jährlich 3% mehr?
22.07.2021, 11:39
(22.07.2021, 11:33)Dario schrieb: Das ist mir zu wenig. Wie soll ich über 30 Jahre die Motivation oben halten? Warum nicht jährlich 3% mehr?
Zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Troll-Post, aber falls irgendein Mitleser tatsächlich sich ähnliche Fragen stellen sollte: Wenn es zu wenig ist, geh in eine GK oder sonstwohin mit mehr Einkommen. Willst du nicht? Tja, dann wiegen es für dich andere Vorteile des Richterdaseins offenbar auf.
22.07.2021, 11:39
22.07.2021, 11:41
(22.07.2021, 11:39)Gast schrieb:(22.07.2021, 11:33)Dario schrieb: Das ist mir zu wenig. Wie soll ich über 30 Jahre die Motivation oben halten? Warum nicht jährlich 3% mehr?
Zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Troll-Post, aber falls irgendein Mitleser tatsächlich sich ähnliche Fragen stellen sollte: Wenn es zu wenig ist, geh in eine GK oder sonstwohin mit mehr Einkommen. Willst du nicht? Tja, dann wiegen es für dich andere Vorteile des Richterdaseins offenbar auf.
Genau so ist es. Ich will nicht der Knecht von einer Hans-Wuest sein. Dann doch lieber nur die Aufwandsentschädigung mitnehmen, dafür weitgehend frei sein. Jetzt mache ich erstmal 1 Jahr Elternzeit und kümmere mich um meine 3 Richter-Juniors.
22.07.2021, 12:14
(22.07.2021, 11:41)Dario schrieb:(22.07.2021, 11:39)Gast schrieb:(22.07.2021, 11:33)Dario schrieb: Das ist mir zu wenig. Wie soll ich über 30 Jahre die Motivation oben halten? Warum nicht jährlich 3% mehr?
Zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Troll-Post, aber falls irgendein Mitleser tatsächlich sich ähnliche Fragen stellen sollte: Wenn es zu wenig ist, geh in eine GK oder sonstwohin mit mehr Einkommen. Willst du nicht? Tja, dann wiegen es für dich andere Vorteile des Richterdaseins offenbar auf.
Genau so ist es. Ich will nicht der Knecht von einer Hans-Wuest sein. Dann doch lieber nur die Aufwandsentschädigung mitnehmen, dafür weitgehend frei sein. Jetzt mache ich erstmal 1 Jahr Elternzeit und kümmere mich um meine 3 Richter-Juniors.
Dann ist dieser Exkurs doch erledigt und der Thread kann weitergehen.
22.07.2021, 22:20
(20.07.2021, 21:19)Gast schrieb:(20.07.2021, 17:04)Gast schrieb:(20.07.2021, 16:37)Patenter Gast schrieb:(20.07.2021, 16:30)Gast schrieb:(20.07.2021, 16:04)Patenter Gast schrieb: Leute, ihr tut hier so, als ob diese Gehaltserhöhung euch aus der Armut reißt :D sobald ihr als Anwälte arbeitet, sind jährliche Steigerungen in ähnlichen Bereichen üblich. Ich habe vom vorletzten auf letztes Jahr knapp 30k mehr bekommen durch einen Senioritäts-Wechsel. Daran gewöhnt man sich schnell. Also die 20k sind jetzt kein großes Ding :)
Ähm, oder man kommt einfach mal raus aus seiner Bubble und realisiert, dass 20k mehr im Jahr bzw. 1.000 € netto mehr im Monat einfach verdammt viel Geld sind. Ich verstehe gut, dass sich die Leute darüber freuen, die jetzt ohnehin schon in einem der Läden arbeiten und es einfach „on top“ bekommen.
Aber wir bekomme ja alle schon viel. Daher ist es nice to have aber gut ist. Hier wird halt so getan, als ob das Rad neu erfunden wurde. Das finde ich amüsant. Ich habe damals schon die Erhöhung der Einstiegsgehälter von 100k aktiv miterlebt. Ist alles Geld und super, aber werdet bald merken, dass das den Kohl auch nicht mehr fett macht, wenn ihr ein paar Jahre im Geschäft seid
Bah, dummes, unnötiges Geschwafel. Ich kann nicht glauben, wie man so weit fernab jeder Realität leben kann.
Ich verdiene jetzt schon 120K und würde mich über die 20K mehr = 1K netto/Monat tierisch freuen. Die ganzen Leute hier, die was von „Geld macht auch nicht glücklich“ und „In den Sphären macht 1K den Braten auch nicht fetter.“ labern, können sich einfach nicht vorstellen, dass es da draußen auch Menschen gibt, die kein Häuschen von Opa in der Münchner Innenstadt erben oder das Ferienhaus auf Sylt, sondern Schulden haben und die gerne möglichst schnell abbezahlen möchten.
Ist ja schön und gut, dass du dich nicht um Vermögensaufbau sorgen musst, weil deine Ur-Urgroßmutter mütterlicherseits 1875 nen Fabrikanten geehelicht hat, aber wenn man nicht von Geld kommt, dann weiß man auch den Wert von 100€ zu schätzen, geschweige denn 1000€.
+1
N1. Der Habilitand an meinem alten LS meinte mal, in die GK gehen doch nur Proleten. Von der ursprünglichen Bedeutung der land- und besitzlosen lohnabhängigen Bürger her kommt das wohl hin. No Offense. Kannst heutzutage davon ausgehen, dass in die Justiz nur noch geht, wer sich das leisten kann, also Erbe. Wer notenmäßig in die Justiz kommt, kommt ja auch in die GK, gleicher Pool.
BTT: Gönne jedem die Gehaltserhöhung, der Fiskus schlägt schon hart genug zu.
23.07.2021, 00:01
(22.07.2021, 22:20)Gast schrieb:(20.07.2021, 21:19)Gast schrieb:(20.07.2021, 17:04)Gast schrieb:(20.07.2021, 16:37)Patenter Gast schrieb:(20.07.2021, 16:30)Gast schrieb: Ähm, oder man kommt einfach mal raus aus seiner Bubble und realisiert, dass 20k mehr im Jahr bzw. 1.000 € netto mehr im Monat einfach verdammt viel Geld sind. Ich verstehe gut, dass sich die Leute darüber freuen, die jetzt ohnehin schon in einem der Läden arbeiten und es einfach „on top“ bekommen.
Aber wir bekomme ja alle schon viel. Daher ist es nice to have aber gut ist. Hier wird halt so getan, als ob das Rad neu erfunden wurde. Das finde ich amüsant. Ich habe damals schon die Erhöhung der Einstiegsgehälter von 100k aktiv miterlebt. Ist alles Geld und super, aber werdet bald merken, dass das den Kohl auch nicht mehr fett macht, wenn ihr ein paar Jahre im Geschäft seid
Bah, dummes, unnötiges Geschwafel. Ich kann nicht glauben, wie man so weit fernab jeder Realität leben kann.
Ich verdiene jetzt schon 120K und würde mich über die 20K mehr = 1K netto/Monat tierisch freuen. Die ganzen Leute hier, die was von „Geld macht auch nicht glücklich“ und „In den Sphären macht 1K den Braten auch nicht fetter.“ labern, können sich einfach nicht vorstellen, dass es da draußen auch Menschen gibt, die kein Häuschen von Opa in der Münchner Innenstadt erben oder das Ferienhaus auf Sylt, sondern Schulden haben und die gerne möglichst schnell abbezahlen möchten.
Ist ja schön und gut, dass du dich nicht um Vermögensaufbau sorgen musst, weil deine Ur-Urgroßmutter mütterlicherseits 1875 nen Fabrikanten geehelicht hat, aber wenn man nicht von Geld kommt, dann weiß man auch den Wert von 100€ zu schätzen, geschweige denn 1000€.
+1
N1. Der Habilitand an meinem alten LS meinte mal, in die GK gehen doch nur Proleten. Von der ursprünglichen Bedeutung der land- und besitzlosen lohnabhängigen Bürger her kommt das wohl hin. No Offense. Kannst heutzutage davon ausgehen, dass in die Justiz nur noch geht, wer sich das leisten kann, also Erbe. Wer notenmäßig in die Justiz kommt, kommt ja auch in die GK, gleicher Pool.
BTT: Gönne jedem die Gehaltserhöhung, der Fiskus schlägt schon hart genug zu.
Vielleicht gehen auch Leute in die GK die mit jungen Leuten in nem Team an Mandaten arbeiten wollen und nicht alleine in nem verstaubten Büro ohne Kontakt zu anderen hocken wollen den ganzen Tag, nur vielleicht...
23.07.2021, 00:15
Mit jungen Leuten in nem Team an Mandaten arbeiten klingt irgendwie niedlich. Wie Legobauen in der Igelgruppe im Kindergarten.
23.07.2021, 00:21
Ich hätte vor meinem Eintritt in dieses Forum nie gedacht, dass es so viele Leute gibt, die einen so erbitterten Kampf zwischen Justiz und GK führen.