12.07.2021, 13:18
Hallo zusammen,
ich hab ein ziemlich mieses erstes Examen abgelegt - 4,9 P. im Staatsteil in NRW - und möchte gern ein gutes zweites schreiben. Soweit, so gut, das möchten vermutlich einige.
Jura begeistert mich und ich möchte nichts anderes machen. Vor ein paar Wochen wurde bei mir mit 35 Jahren ADHS diagnostiziert. Ich bin extrem erleichtert, weil ich endlich eine Erklärung dafür habe, wieso ich bei aller Liebe zum Fach einfach nicht vorwärts komme. Für das Examen habe ich mich ein Jahr durch eine grauenhafte Vorbereitung geschleppt, in der ich schlussendlich vielleicht an einem Tag pro Woche konzentriert genug lernen konnte und den Rest der Zeit daran gescheitert bin. Insgesamt hab ich 5 Klausuren geschrieben und nicht eine einzige bestanden. In die Prüfung bin ich am Ende eigentlich nur gegangen, weil ich dachte, ich bräuchte den Druck, danach nur noch einen Versuch zu haben - ich war halt verzweifelt. Damit, dass ich bestehe, hatte ich nie gerechnet. Anscheinend liegt es mir tatsächlich; anders kann ich mir nicht erklären, dass ich es bei meiner Vorbereitung überhaupt geschafft hab. Das Ref hab ich Ende letzten Jahres angefangen und nach 2 Monaten meine Entlassung beantragt, weil ich nen ziemlich fiesen Zusammenbruch hatte - daraufhin war mir dann klar, dass etwas nicht stimmen konnte und ich nicht einfach nur faul oder ungeeignet war.
Nun hab ich meine Diagnose, gehe zu einem guten Therapeuten, werde medikamentös eingestellt und so langsam, aber sicher scheint alles an den richtigen Platz zu rutschen. Allerdings stehe ich jetzt immer noch vor meinem alten Problem: Ich liebe Jura und möchte im zweiten Examen endlich voll dabei sein können. Ohne das materielle Recht wird das nix - und das muss ich in den meisten Bereichen gefühlt ganz neu lernen.
Der eine Kollege sagt mir, es wäre eine ganz dumme Idee, mit den Materialien aus dem ersten Examen zu lernen, weil das viel zu tief geht und die Schwerpunkte im zweiten Examen ganz andere sind. Mein Richter aus der Zivilstation dagegen meinte, ich müsste im zweiten alles können, was auch im ersten abgefragt werden konnte, eher sogar noch ein wenig vertieft. Und ich stehe dazwischen und weiß nicht weiter, und solange ich mich für keinen Weg entschieden hab, kann ich nicht richtig losgehen. Einerseits hab ich keine Zeit, jetzt nochmal anderthalb Jahre "Examensvorbereitung" zu machen, um dann damit ins Ref zu gehen. Wenn die Schwerpunktsetzung so nicht stimmt, macht das wahrscheinlich wirklich wenig Sinn. Andererseits möchte ich mich nicht mehr als Hochstapler fühlen und der Stoff interessiert mich ja. Außerdem frage ich mich, wie gut man auch im oberflächlichen materiellen Recht sein kann, wenn man die tieferliegenden Zusammenhänge nicht verstanden hat - mit anderen Worten: Wenn ich jetzt nochmal ein Rep mache und mich tiefergehend vorbereite, als im zweiten erforderlich, behalte ich vielleicht hinterher das im Kopf, was in den Kaiserskripten steht. Wenn ich mich aber mit den Kaiserskripten selbst vorbereite, weiß ich davon hinterher vielleicht die Hälfte oder muss doch alles vertiefend nachlesen, um es wirklich zu verstehen.
Was würdet ihr machen?
Vielen Dank für eure Hilfe!
ich hab ein ziemlich mieses erstes Examen abgelegt - 4,9 P. im Staatsteil in NRW - und möchte gern ein gutes zweites schreiben. Soweit, so gut, das möchten vermutlich einige.
Jura begeistert mich und ich möchte nichts anderes machen. Vor ein paar Wochen wurde bei mir mit 35 Jahren ADHS diagnostiziert. Ich bin extrem erleichtert, weil ich endlich eine Erklärung dafür habe, wieso ich bei aller Liebe zum Fach einfach nicht vorwärts komme. Für das Examen habe ich mich ein Jahr durch eine grauenhafte Vorbereitung geschleppt, in der ich schlussendlich vielleicht an einem Tag pro Woche konzentriert genug lernen konnte und den Rest der Zeit daran gescheitert bin. Insgesamt hab ich 5 Klausuren geschrieben und nicht eine einzige bestanden. In die Prüfung bin ich am Ende eigentlich nur gegangen, weil ich dachte, ich bräuchte den Druck, danach nur noch einen Versuch zu haben - ich war halt verzweifelt. Damit, dass ich bestehe, hatte ich nie gerechnet. Anscheinend liegt es mir tatsächlich; anders kann ich mir nicht erklären, dass ich es bei meiner Vorbereitung überhaupt geschafft hab. Das Ref hab ich Ende letzten Jahres angefangen und nach 2 Monaten meine Entlassung beantragt, weil ich nen ziemlich fiesen Zusammenbruch hatte - daraufhin war mir dann klar, dass etwas nicht stimmen konnte und ich nicht einfach nur faul oder ungeeignet war.
Nun hab ich meine Diagnose, gehe zu einem guten Therapeuten, werde medikamentös eingestellt und so langsam, aber sicher scheint alles an den richtigen Platz zu rutschen. Allerdings stehe ich jetzt immer noch vor meinem alten Problem: Ich liebe Jura und möchte im zweiten Examen endlich voll dabei sein können. Ohne das materielle Recht wird das nix - und das muss ich in den meisten Bereichen gefühlt ganz neu lernen.
Der eine Kollege sagt mir, es wäre eine ganz dumme Idee, mit den Materialien aus dem ersten Examen zu lernen, weil das viel zu tief geht und die Schwerpunkte im zweiten Examen ganz andere sind. Mein Richter aus der Zivilstation dagegen meinte, ich müsste im zweiten alles können, was auch im ersten abgefragt werden konnte, eher sogar noch ein wenig vertieft. Und ich stehe dazwischen und weiß nicht weiter, und solange ich mich für keinen Weg entschieden hab, kann ich nicht richtig losgehen. Einerseits hab ich keine Zeit, jetzt nochmal anderthalb Jahre "Examensvorbereitung" zu machen, um dann damit ins Ref zu gehen. Wenn die Schwerpunktsetzung so nicht stimmt, macht das wahrscheinlich wirklich wenig Sinn. Andererseits möchte ich mich nicht mehr als Hochstapler fühlen und der Stoff interessiert mich ja. Außerdem frage ich mich, wie gut man auch im oberflächlichen materiellen Recht sein kann, wenn man die tieferliegenden Zusammenhänge nicht verstanden hat - mit anderen Worten: Wenn ich jetzt nochmal ein Rep mache und mich tiefergehend vorbereite, als im zweiten erforderlich, behalte ich vielleicht hinterher das im Kopf, was in den Kaiserskripten steht. Wenn ich mich aber mit den Kaiserskripten selbst vorbereite, weiß ich davon hinterher vielleicht die Hälfte oder muss doch alles vertiefend nachlesen, um es wirklich zu verstehen.
Was würdet ihr machen?
Vielen Dank für eure Hilfe!
12.07.2021, 13:28
Ich habe 2 x 5,x und habe mit den Kaiser und Alpmann Skripten und Büchern gelernt, ein Fernrep und Fernklausurenkurse dazu gemacht.
Das reicht völlig. Auch mit Präsenzrep ist ein gutes 2. Examen nicht garantiert. Aber in deinem Alter ist es wichtig überhaupt irgendwie zu bestehen. Wenn du durchfällst kommst du eh in so einen Ergänzungskurs vorm Zweitversuch. Je älter man wird desto schwerer fällt das Lernen. Deshalb solltest du so bis 36/37 am besten fertig sein.
Mach am besten mehrmals pro Woche Sport, das verbessert die Konzentration oder zumindest Yoga. Sport ist wichtig bei psychischen Erkrankungen.
Das reicht völlig. Auch mit Präsenzrep ist ein gutes 2. Examen nicht garantiert. Aber in deinem Alter ist es wichtig überhaupt irgendwie zu bestehen. Wenn du durchfällst kommst du eh in so einen Ergänzungskurs vorm Zweitversuch. Je älter man wird desto schwerer fällt das Lernen. Deshalb solltest du so bis 36/37 am besten fertig sein.
Mach am besten mehrmals pro Woche Sport, das verbessert die Konzentration oder zumindest Yoga. Sport ist wichtig bei psychischen Erkrankungen.
12.07.2021, 13:37
(12.07.2021, 13:18)Gastus schrieb: Der eine Kollege sagt mir, es wäre eine ganz dumme Idee, mit den Materialien aus dem ersten Examen zu lernen, weil das viel zu tief geht und die Schwerpunkte im zweiten Examen ganz andere sind. Mein Richter aus der Zivilstation dagegen meinte, ich müsste im zweiten alles können, was auch im ersten abgefragt werden konnte, eher sogar noch ein wenig vertieft. Und ich stehe dazwischen und weiß nicht weiter, und solange ich mich für keinen Weg entschieden hab, kann ich nicht richtig losgehen.
Man braucht einerseits alle Grundlagen aus dem 1. Examen und andererseits vertiefte Kenntnisse bei den Vertragstypen, wie bspw. dem Mietrecht. Zwar werden im Zweiten die Karten neu gemischt, aber in der Anwaltsklausur erstellt man ein Gutachten, wie im 1. Examen. Im Strafrecht sowieso!
Vielleicht noch einmal die Podcasts von Prof. Lorenz durchpeitschen?
12.07.2021, 13:37
Es reicht, wenn du alle Kaiserskripte zum materiellen Recht durchliest und vllt noch die von Alpmann und dich dann zum Fernrep und einem Klausurenkurs anmeldest.
Dann kannst du dich wieder zum Ref anmelden. Man lernt auch während des Refs viel. learning by doing.
Such dir aber eher so Tauchstationen, wenn du krank bist. Denn für das Prozessrecht muss man auch viel auswendig lernen. Und wie gesagt wenn du durchfällst gibt es ja das Gehalt weiter und den Ergänzungskurs. Und Drittversuch ist mit ADHS vllt auch drin. Vor dem Ref habe ich gar nix gelernt und auch bestanden nach Zweitversuch. Man lernt alles im Ref.
Dann kannst du dich wieder zum Ref anmelden. Man lernt auch während des Refs viel. learning by doing.
Such dir aber eher so Tauchstationen, wenn du krank bist. Denn für das Prozessrecht muss man auch viel auswendig lernen. Und wie gesagt wenn du durchfällst gibt es ja das Gehalt weiter und den Ergänzungskurs. Und Drittversuch ist mit ADHS vllt auch drin. Vor dem Ref habe ich gar nix gelernt und auch bestanden nach Zweitversuch. Man lernt alles im Ref.
12.07.2021, 13:47
Kommt aufs Bundesland an. In Bayern würde einfach nur Kaiser-Skripte zu lesen niemals ausreichen.
12.07.2021, 13:54
(12.07.2021, 13:47)Gast schrieb: Kommt aufs Bundesland an. In Bayern würde einfach nur Kaiser-Skripte zu lesen niemals ausreichen.
Das reicht VOR dem Ref, weil man alles im Ref lernt mithilfe von anderen Materialien.
In Bayern reicht auch nur ein Steuerrecht Skript. Man hat im Examen ja Formularhandbücher.
#bayern #leichtestes Examen Deutschlands
12.07.2021, 14:07
(12.07.2021, 13:18)Gastus schrieb: Hallo zusammen,
ich hab ein ziemlich mieses erstes Examen abgelegt - 4,9 P. im Staatsteil in NRW - und möchte gern ein gutes zweites schreiben. Soweit, so gut, das möchten vermutlich einige.
Jura begeistert mich und ich möchte nichts anderes machen. Vor ein paar Wochen wurde bei mir mit 35 Jahren ADHS diagnostiziert. Ich bin extrem erleichtert, weil ich endlich eine Erklärung dafür habe, wieso ich bei aller Liebe zum Fach einfach nicht vorwärts komme. Für das Examen habe ich mich ein Jahr durch eine grauenhafte Vorbereitung geschleppt, in der ich schlussendlich vielleicht an einem Tag pro Woche konzentriert genug lernen konnte und den Rest der Zeit daran gescheitert bin. Insgesamt hab ich 5 Klausuren geschrieben und nicht eine einzige bestanden. In die Prüfung bin ich am Ende eigentlich nur gegangen, weil ich dachte, ich bräuchte den Druck, danach nur noch einen Versuch zu haben - ich war halt verzweifelt. Damit, dass ich bestehe, hatte ich nie gerechnet. Anscheinend liegt es mir tatsächlich; anders kann ich mir nicht erklären, dass ich es bei meiner Vorbereitung überhaupt geschafft hab. Das Ref hab ich Ende letzten Jahres angefangen und nach 2 Monaten meine Entlassung beantragt, weil ich nen ziemlich fiesen Zusammenbruch hatte - daraufhin war mir dann klar, dass etwas nicht stimmen konnte und ich nicht einfach nur faul oder ungeeignet war.
Nun hab ich meine Diagnose, gehe zu einem guten Therapeuten, werde medikamentös eingestellt und so langsam, aber sicher scheint alles an den richtigen Platz zu rutschen. Allerdings stehe ich jetzt immer noch vor meinem alten Problem: Ich liebe Jura und möchte im zweiten Examen endlich voll dabei sein können. Ohne das materielle Recht wird das nix - und das muss ich in den meisten Bereichen gefühlt ganz neu lernen.
Der eine Kollege sagt mir, es wäre eine ganz dumme Idee, mit den Materialien aus dem ersten Examen zu lernen, weil das viel zu tief geht und die Schwerpunkte im zweiten Examen ganz andere sind. Mein Richter aus der Zivilstation dagegen meinte, ich müsste im zweiten alles können, was auch im ersten abgefragt werden konnte, eher sogar noch ein wenig vertieft. Und ich stehe dazwischen und weiß nicht weiter, und solange ich mich für keinen Weg entschieden hab, kann ich nicht richtig losgehen. Einerseits hab ich keine Zeit, jetzt nochmal anderthalb Jahre "Examensvorbereitung" zu machen, um dann damit ins Ref zu gehen. Wenn die Schwerpunktsetzung so nicht stimmt, macht das wahrscheinlich wirklich wenig Sinn. Andererseits möchte ich mich nicht mehr als Hochstapler fühlen und der Stoff interessiert mich ja. Außerdem frage ich mich, wie gut man auch im oberflächlichen materiellen Recht sein kann, wenn man die tieferliegenden Zusammenhänge nicht verstanden hat - mit anderen Worten: Wenn ich jetzt nochmal ein Rep mache und mich tiefergehend vorbereite, als im zweiten erforderlich, behalte ich vielleicht hinterher das im Kopf, was in den Kaiserskripten steht. Wenn ich mich aber mit den Kaiserskripten selbst vorbereite, weiß ich davon hinterher vielleicht die Hälfte oder muss doch alles vertiefend nachlesen, um es wirklich zu verstehen.
Was würdet ihr machen?
Vielen Dank für eure Hilfe!
Erstmal lass dir nicht einreden, du seist zu alt fürs Lernen, das ist Bullshit. Wer regelmäßig sein Gehirn trainiert, kann nicht zu alt zum Lernen sein.
Zum Thema: Materielles Recht ist wichtig, aber im Gegensatz zum 1. brauchst du die ganzen Theorienstreits nicht mehr. Es ist nur relevant, was der BGH sagt. Lerne mit den Skripten fürs Assesorexamen und den Kommentaren.
Nachher kommt das Klausurenschreiben dazu. Dadurch lernst du auch schnell die formalia.
Viel Erfolg
12.07.2021, 14:13
Das Gehirn ist bis 35 am leistungsfähigsten.
Ich habe mein 2. Examen mit 36 gemacht (Zweitversuch) und es fiel mir trotz Sport viel schwerer als zb mein Abi oder mein Erstversuch. Deshalb würde ich nicht so lange mit der Anmeldung zum Ref warten, sondern die besten Jahre nutzen.
https://amp2.wiwo.de/erfolg/lernen-im-al...33850.html
Ich habe mein 2. Examen mit 36 gemacht (Zweitversuch) und es fiel mir trotz Sport viel schwerer als zb mein Abi oder mein Erstversuch. Deshalb würde ich nicht so lange mit der Anmeldung zum Ref warten, sondern die besten Jahre nutzen.
https://amp2.wiwo.de/erfolg/lernen-im-al...33850.html
12.07.2021, 14:15
(12.07.2021, 14:13)Gast schrieb: Das Gehirn ist bis 35 am leistungsfähigsten.
Ich habe mein 2. Examen mit 36 gemacht (Zweitversuch) und es fiel mir trotz Sport viel schwerer als zb mein Abi oder mein Erstversuch. Deshalb würde ich nicht so lange mit der Anmeldung zum Ref warten, sondern die besten Jahre nutzen.
https://amp2.wiwo.de/erfolg/lernen-im-al...33850.html
Klar, dein Erstversuch ging mit 35 noch ganz gut und ein halbes Jahr später mit 36 war plötzlich alles viel schwerer...
Ist halt auch viel Einbildung dabei.
12.07.2021, 14:16
Meinungsstreite kannst du alle weg lassen. Für das zweite Examen zählt nur noch die Meinung des BGH. Das entschlackt den Stoff erheblich. Mit den Kaiser-Skripten zum materiellen Recht kommt man schon sehr weit, wenn eine gewisse Grundlage da ist. Und die hast du ja, ansonsten hätte das Erste gar nicht geklappt.
Allerdings scheinst du davon auszugehen, dass nun mit der Diagnose die Wendung um 180 Grad kommt. Ich glaube, das kann gefährlich werden. Nur weil du Interesse an Jura hast und dich nun vernünftig konzentrieren kannst, heißt das leider nicht automatisch, dass du Erfolg haben wirst und die guten Noten vorprogrammiert sind. Ich kenne leider genug sehr interessierte und fleißige Juristen, die am Ende trotzdem "nur" mit einem a oder unterem b nach Hause gehen.
Allerdings scheinst du davon auszugehen, dass nun mit der Diagnose die Wendung um 180 Grad kommt. Ich glaube, das kann gefährlich werden. Nur weil du Interesse an Jura hast und dich nun vernünftig konzentrieren kannst, heißt das leider nicht automatisch, dass du Erfolg haben wirst und die guten Noten vorprogrammiert sind. Ich kenne leider genug sehr interessierte und fleißige Juristen, die am Ende trotzdem "nur" mit einem a oder unterem b nach Hause gehen.