24.06.2021, 13:36
Hallo zusammen,
ich hab diesen Monat als Anwalt in ner mittelständischen Kanzlei begonnen und es ist der absolute Horror. Im Gespräch wurde mir alles Blaue vom Himmel versprochen (Feierabend quasi immer vor 19 Uhr, tolles Team, super Inhalte) - nix davon ist der Fall. Das Team ist der Horror, mein Chef ist ungehalten und ungeduldig und kommentiert jede Frage meinerseits mit nem dummen Spruch. Ich hab für nix nen Ansprechpartner und werde quasi vom Team ignoriert. Und inhaltlich gefällt es mir 0. normalerweise ist meine Devise immer „da muss ich durch“. Aber irgendwie hab ich diesmal das Gefühl, dass ich das gar nicht will und lieber sofort die Notbremse ziehe, weil echt nix passt. Ich werde sehr zeitnah ein Gespräch suchen, glaube aber, dass sich nichts ändern wird. Ich wäre auch nicht der erste, der deshalb geht, wie mir jetzt zu Ohren kommt.
Kann man sowas Lebenslaufstechnisch bringen, nach nem Monat zu gehen? Überlege sogar in den sauren Apfel zu beißen und auf Risiko schon ohne neuen Job zu gehen. Finanziell bekomme ich das wohl hin, auch ohne ALG.
Was meint ihr?
ich hab diesen Monat als Anwalt in ner mittelständischen Kanzlei begonnen und es ist der absolute Horror. Im Gespräch wurde mir alles Blaue vom Himmel versprochen (Feierabend quasi immer vor 19 Uhr, tolles Team, super Inhalte) - nix davon ist der Fall. Das Team ist der Horror, mein Chef ist ungehalten und ungeduldig und kommentiert jede Frage meinerseits mit nem dummen Spruch. Ich hab für nix nen Ansprechpartner und werde quasi vom Team ignoriert. Und inhaltlich gefällt es mir 0. normalerweise ist meine Devise immer „da muss ich durch“. Aber irgendwie hab ich diesmal das Gefühl, dass ich das gar nicht will und lieber sofort die Notbremse ziehe, weil echt nix passt. Ich werde sehr zeitnah ein Gespräch suchen, glaube aber, dass sich nichts ändern wird. Ich wäre auch nicht der erste, der deshalb geht, wie mir jetzt zu Ohren kommt.
Kann man sowas Lebenslaufstechnisch bringen, nach nem Monat zu gehen? Überlege sogar in den sauren Apfel zu beißen und auf Risiko schon ohne neuen Job zu gehen. Finanziell bekomme ich das wohl hin, auch ohne ALG.
Was meint ihr?
24.06.2021, 13:37
Nach einem Monat gibst Du das im Lebenslauf gar nicht erst an.
24.06.2021, 13:41
Hast du vorher auch schon als RA gearbeitet?
Oder ist das deine erste Stelle?
Inwiefern wirst du vom Team ignoriert?
Welche Rechtsgebiete beackerst du?
Oder ist das deine erste Stelle?
Inwiefern wirst du vom Team ignoriert?
Welche Rechtsgebiete beackerst du?
24.06.2021, 13:43
Das ist meine erste Stelle. Hab zwei gute Examen und deshalb sollte auch was neues zu finden sein. Mache jetzt Gesellschaftsrecht und M&A. Ich müsste auf jeden Fall den Juli auch noch machen wegen der Kündigungsfrist. Dann wären es 2 Monate hier.
24.06.2021, 13:45
Das ist ein Scheinproblem. Bewirb dich. Wenn du eine neue Stelle hast dann kündigst du. Bis dahin machst du Dienst nach Vorschrift.
Die Frage ob die Kündigung zu früh war stellt sich dann gar nicht.
Die Frage ob die Kündigung zu früh war stellt sich dann gar nicht.
24.06.2021, 13:45
(24.06.2021, 13:36)HH2494 schrieb: Hallo zusammen,
ich hab diesen Monat als Anwalt in ner mittelständischen Kanzlei begonnen und es ist der absolute Horror. Im Gespräch wurde mir alles Blaue vom Himmel versprochen (Feierabend quasi immer vor 19 Uhr, tolles Team, super Inhalte) - nix davon ist der Fall. Das Team ist der Horror, mein Chef ist ungehalten und ungeduldig und kommentiert jede Frage meinerseits mit nem dummen Spruch. Ich hab für nix nen Ansprechpartner und werde quasi vom Team ignoriert. Und inhaltlich gefällt es mir 0. normalerweise ist meine Devise immer „da muss ich durch“. Aber irgendwie hab ich diesmal das Gefühl, dass ich das gar nicht will und lieber sofort die Notbremse ziehe, weil echt nix passt. Ich werde sehr zeitnah ein Gespräch suchen, glaube aber, dass sich nichts ändern wird. Ich wäre auch nicht der erste, der deshalb geht, wie mir jetzt zu Ohren kommt.
Kann man sowas Lebenslaufstechnisch bringen, nach nem Monat zu gehen? Überlege sogar in den sauren Apfel zu beißen und auf Risiko schon ohne neuen Job zu gehen. Finanziell bekomme ich das wohl hin, auch ohne ALG.
Was meint ihr?
Ich würde die Reissleine ziehen, wenn das Gespräch überhaupt nichts ergibt. Im Lebenslauf kannst du das notfalls weglassen, das fällt in der Regel nicht auf.
24.06.2021, 13:48
Klar, es wäre logisch, erst zu kündigen, wenn ich was neues habe. Allerdings bin ich Epileptiker und habe starke Neurodermitis. Stress ist für mich echt Gift. Mich unter Strom zu setzen, dauert echt lange. Examen bspw hab ich nicht wirklich als krass stressig empfunden. Hier merke ich aber, dass mich die Kombi aus allem echt mitnimmt und sich wahrscheinlich sehr bald auf meinen Zustand auswirken wird.
24.06.2021, 13:59
(24.06.2021, 13:48)HH838470 schrieb: Klar, es wäre logisch, erst zu kündigen, wenn ich was neues habe. Allerdings bin ich Epileptiker und habe starke Neurodermitis. Stress ist für mich echt Gift. Mich unter Strom zu setzen, dauert echt lange. Examen bspw hab ich nicht wirklich als krass stressig empfunden. Hier merke ich aber, dass mich die Kombi aus allem echt mitnimmt und sich wahrscheinlich sehr bald auf meinen Zustand auswirken wird.
Na dann auf jeden Fall sofort die Reißleine ziehen. Und Mal kritisch hinterfragen ob M&A dann das richtige ist. Da tummeln sich nämlich einige von der Sorte
24.06.2021, 14:01
(24.06.2021, 13:48)HH838470 schrieb: Klar, es wäre logisch, erst zu kündigen, wenn ich was neues habe. Allerdings bin ich Epileptiker und habe starke Neurodermitis. Stress ist für mich echt Gift. Mich unter Strom zu setzen, dauert echt lange. Examen bspw hab ich nicht wirklich als krass stressig empfunden. Hier merke ich aber, dass mich die Kombi aus allem echt mitnimmt und sich wahrscheinlich sehr bald auf meinen Zustand auswirken wird.
Sofort kündigen!
24.06.2021, 14:02
Danke für eure Einschätzung. Ich fühle mich wirklich doof und sowas hab ich trotz vieler anderes Jobs echt noch nie erlebt. Aber mir fällt es gerade noch etwas schwer zu akzeptieren, dass es eben mal so sein kann.