20.06.2021, 01:10
(20.06.2021, 01:05)Gast schrieb:(20.06.2021, 00:50)Gast schrieb: Jetzt sind wieder die ganzen Leute hier am Start, die damit angeben, wie wenig sie gelernt haben. Mag in Einzelfällen mal stimmen und auch klappen, sind aber eben Ausnahmen.
Also ich kenne niemanden, der in den Monaten vor dem Examen nicht von morgens bis zumindest späten Nachmittag gelernt hat. Höchstens ein freier Tag pro Woche. Wir schreiben gerade Examen. Wird sich zeigen, ob es sich gelohnt hat.
Es sind vielmehr die Leute am Start die damit angeben, wie viel sie gelernt haben. Nur mit Lernpsychologie haben sie sich nicht befasst. Sonst wüssten sie, dass mehr als 4h netto am Tag kaum mehr effektiv sind.
Manche sagen 5 Std, manche 6 Std, du 4. Ist das nicht individuell, wieviel Zeit man braucht? Ist m. E. tagesformabhängig und ob einem das Rechtsgebiet zusagt, das man grade lernt. Man kann mit und ohne Interesse lernen, wobei letzteres echt zeitaufwendig ist.
20.06.2021, 01:54
(20.06.2021, 01:05)Gast schrieb:(20.06.2021, 00:50)Gast schrieb: Jetzt sind wieder die ganzen Leute hier am Start, die damit angeben, wie wenig sie gelernt haben. Mag in Einzelfällen mal stimmen und auch klappen, sind aber eben Ausnahmen.
Also ich kenne niemanden, der in den Monaten vor dem Examen nicht von morgens bis zumindest späten Nachmittag gelernt hat. Höchstens ein freier Tag pro Woche. Wir schreiben gerade Examen. Wird sich zeigen, ob es sich gelohnt hat.
Es sind vielmehr die Leute am Start die damit angeben, wie viel sie gelernt haben. Nur mit Lernpsychologie haben sie sich nicht befasst. Sonst wüssten sie, dass mehr als 4h netto am Tag kaum mehr effektiv sind.
Ich denke mal, Juristen sind dran gewöhnt, sich auch länger am Stück konzentrieren zu können. Sonst könnte man ja auch kaum fünfstündige Klausuren schreiben. Am späten Nachmittag würde ich jetzt auch kein neues Thema mehr anfangen. Aber zum Beispiel ein paar Definitionen ins Hirn ballern, dass geht schon noch.
20.06.2021, 07:50
(20.06.2021, 00:37)Gast schrieb:(20.06.2021, 00:14)Gast schrieb: Aufstehen ~8:30/9:00, lernen bis 11, essen, weiterlernen bis 13/14 Uhr dann trainieren/Tennis spielen und den rest des tages chillen. Am Wochenende nur was gemacht, wenn unter der Woche mal ein Tag weggefallen ist oder ich nicht so weit kam, wie ich wollte.
Hört sich richtig chillig an. Wie konntest du denn so früh am Tag dann abschalten von Jura? Wie lange hast du die Examensvorbereitung gemacht und wie war so dein Ergebnis? Kein Rep, gar nichts?
Naja das Abschalten von Jura war weniger das Problem, als so lange die Konzentration richtig aufrecht zu erhalten. Bei den Lernzeiten muss das ja schon effizient ablaufen. Früh morgens war der Kopf noch leer, da hat das sehr gut funktioniert, aber manchmal habe ich den Fehler gemacht, doch mal aufs Handy zu gucken und wenn dann da auch nur ein kurzes Gespräch losging, kam ich nur noch schwer wieder in den vollen Fokus aufs Lernen. Und die Anspannung ging tatsächlich auch bei/nach dem Training nicht weg. Ich hatte in der Zeit nie das Gefühl, dass sich mein Körper bzw. Kopf mal entspannen konnte - und das obwohl ich immer einer derer war, der das alles recht locker genommen hat.
Ich habe das Lernprogramm ab dem Probeexamen (Anfang Februar, Examen war Anfang Juni) so gemacht. Vorher hatte ich während der Zivilstation mal den Knöringer und ein oder zwei Kaiserskripten durchgemacht. In der Vorbereitung waren es dann nur noch Bücher und Skripten (ich lerne eigentlich meistens nur durch Lesen und Durchdenken). Und in der Zeit habe ich noch drei Probeklausuren vom Klausurenkurs am OLG geschrieben. Damit hätte ich rückblickend wohl wesentlich früher angefangen und mehr geschrieben.
Ich war auch bei AS im öffentlichen Recht im Rep, aber fand das so unbrauchbar, dass ich für ZR und SR gar keins gemacht hab.
Ergebnis war ein knappes Befriedigend (schriftlich war ich noch knapp drunter). Für den Aufwand, den ich betrieben habe fand ich das absolut in Ordnung.
und zur Kritik des Angebens: Derjenige hat gefragt. Sollen jetzt alle, die es etwas chilliger haben angehen lassen, ruhig sein? Dann bekommt er ja den Eindruck, das einzig Wahre wäre es, 10h+/Tag zu lernen. Geht beides, kann beides gut oder schlecht laufen und hängt natürlich ganz stark von deinen Ambitionen ab, mir waren die Noten nie wichtig, wobei ich dann schon zumindest solide sein wollte.
20.06.2021, 07:55
Anfangs so 4 Stunden, in der heißen Phase auch mal 6 bis 8. Die waren auch noch effektiv. Jedenfalls KK lernen kann man auch noch nachdem man eigentlich durch ist. Da geht's ja nur ums stupide Wiederholen.
Auch Klausuren lösen geht finde ich nach dem der Kopf schon raucht. Man sieht dann auch mal, wie es ist sich unter nicht idealen Bedingungen an einen Fall zu setzen.
Auch Klausuren lösen geht finde ich nach dem der Kopf schon raucht. Man sieht dann auch mal, wie es ist sich unter nicht idealen Bedingungen an einen Fall zu setzen.
20.06.2021, 08:39
Natürlich ist Lernen nach 4h weniger effektiv, aber das bringt einem auch nichts, wenn der Stoff mit 4h halt nicht schaffbar ist.
Dass die Lernpsychologie nicht für Juristen gilt, naja.
Ich: 9 Uhr anfangen, 12 Uhr 1h Pause, um 3 Ende
Dass die Lernpsychologie nicht für Juristen gilt, naja.
Ich: 9 Uhr anfangen, 12 Uhr 1h Pause, um 3 Ende
20.06.2021, 08:49
Schreibe aktuell Examen, also keine Ahnung ob mein Weg der richtige war.
Ich habe ca. 1 Jahr vor dem Examen angefangen, mir lernmäßig ab und zu mal was anzuschauen, wenn keine Station oder AG war. Das waren anfangs pro Lerntag vielleicht 1-2h netto (bei 1-2 Lerntagen pro Woche). Je weniger AG/Station war und je näher das Examen rückte, desto länger wurden die Lerntage. 5-6h netto pro Tag (bei dann 5 Lerntagen pro Woche) waren die Spitze, in den letzten 2-3 Monaten vorm Examen.
Feste Lernzeiten hatte ich keine. Wenn ich aufgewacht bin habe ich gefrühstückt und bin dann an den Schreibtisch, das war meist so zwischen 9:30 und 11h. Feierabend gemacht habe ich entsprechend irgendwann zwischen 16-18h.
Wochenenden waren bei mir, wenn ich keine Crashkurse hatte, immer frei. Zumindest an den freien Wochenenden habe ich dann auch immer was mit meiner Freundin und/oder Familie unternommen, um den Kopf frei zu bekommen. Ohne diese Auszeiten wäre ich komplett verrückt geworden. Habe das immer gemerkt, wenn Samstag+Sonntag Crashkurs war. Die darauffolgende Woche war ungleich anstrengender und ätzender.
Ich habe ca. 1 Jahr vor dem Examen angefangen, mir lernmäßig ab und zu mal was anzuschauen, wenn keine Station oder AG war. Das waren anfangs pro Lerntag vielleicht 1-2h netto (bei 1-2 Lerntagen pro Woche). Je weniger AG/Station war und je näher das Examen rückte, desto länger wurden die Lerntage. 5-6h netto pro Tag (bei dann 5 Lerntagen pro Woche) waren die Spitze, in den letzten 2-3 Monaten vorm Examen.
Feste Lernzeiten hatte ich keine. Wenn ich aufgewacht bin habe ich gefrühstückt und bin dann an den Schreibtisch, das war meist so zwischen 9:30 und 11h. Feierabend gemacht habe ich entsprechend irgendwann zwischen 16-18h.
Wochenenden waren bei mir, wenn ich keine Crashkurse hatte, immer frei. Zumindest an den freien Wochenenden habe ich dann auch immer was mit meiner Freundin und/oder Familie unternommen, um den Kopf frei zu bekommen. Ohne diese Auszeiten wäre ich komplett verrückt geworden. Habe das immer gemerkt, wenn Samstag+Sonntag Crashkurs war. Die darauffolgende Woche war ungleich anstrengender und ätzender.
20.06.2021, 10:51
(20.06.2021, 01:05)Gast schrieb:(20.06.2021, 00:50)Gast schrieb: Jetzt sind wieder die ganzen Leute hier am Start, die damit angeben, wie wenig sie gelernt haben. Mag in Einzelfällen mal stimmen und auch klappen, sind aber eben Ausnahmen.
Also ich kenne niemanden, der in den Monaten vor dem Examen nicht von morgens bis zumindest späten Nachmittag gelernt hat. Höchstens ein freier Tag pro Woche. Wir schreiben gerade Examen. Wird sich zeigen, ob es sich gelohnt hat.
Es sind vielmehr die Leute am Start die damit angeben, wie viel sie gelernt haben. Nur mit Lernpsychologie haben sie sich nicht befasst. Sonst wüssten sie, dass mehr als 4h netto am Tag kaum mehr effektiv sind.
Hab ich bei Jura anders in Erinnerung. Angeblich hat nie jemand richtig gelernt und hat trotzdem immer VB geschrieben.
Meist hat man dann ein andern mal mitbekommen wie dieselben Leute gesagt haben wie sie nicht mehr könnten, das sie nur noch lernen würden und etwa nachts zum Schlafen gehen noch ein Jura Hörbuch hören.
Hatte immer den Eindruck, dass bei der Lernzeit sehr viel gelogen wird...
20.06.2021, 11:07
Eigentlich so von 9-12, Essen, 13-15 und dann manchmal abends noch was. Da ich seit meiner Jugend unter chronischen Depressionen leide und die gerade in der Examensvorbereitung sehr stark waren, gab es Wochen, in denen komplett nichts ging. Ist scheiße, aber zumindest das erste hab ich trotzdem geschafft. Wir werden sehen, wie es jetzt war...
20.06.2021, 11:30
(20.06.2021, 07:55)omnimodo schrieb: Anfangs so 4 Stunden, in der heißen Phase auch mal 6 bis 8. Die waren auch noch effektiv. Jedenfalls KK lernen kann man auch noch nachdem man eigentlich durch ist. Da geht's ja nur ums stupide Wiederholen.
Auch Klausuren lösen geht finde ich nach dem der Kopf schon raucht. Man sieht dann auch mal, wie es ist sich unter nicht idealen Bedingungen an einen Fall zu setzen.
Wie lange war die Examensvorbereitung bei dir und wie war das Verhältnis von den 4 Stunden und später mehr, zeitlich gesehen? Die ersten 3 Monate 4 Stunden oder wie kann man sich das vorstellen? Wie war dein Ergebnis so?
20.06.2021, 11:33
Erstens Examen 20-30h netto die Woche