18.06.2021, 19:36
Nie auf jemanden hören, der seine Anzüge so eng und vor allem zu eng wie Jeremy trägt.
18.06.2021, 19:37
18.06.2021, 19:42
(18.06.2021, 19:37)GK Partner schrieb:(18.06.2021, 19:36)Gasto schrieb: Nie auf jemanden hören, der seine Anzüge so eng und vor allem zu eng wie Jeremy trägt.
Wieso? :D Sieht doch elegant und gut aus.
Ich sags mal so: Ein GK-Partner würde das Gesicht verziehen.
Ist aber natürlich gut, wenn du daraus Motivation ziehen kannst.
Gibt aber bessere Vorbilder als Jeremy.
18.06.2021, 21:03
Es geht bei so was ja weniger darum, dass das "wahr" oder schlüssig ist, sondern ob es für eine Person nachhaltig funktioniert.
In der Regel wächst man aus solchen Vorbildern raus, was auch ok und normal ist.
Genieß dein Studium und gib nicht so viel Geld für Parfüm aus ;)
In der Regel wächst man aus solchen Vorbildern raus, was auch ok und normal ist.
Genieß dein Studium und gib nicht so viel Geld für Parfüm aus ;)
19.06.2021, 16:20
Also ich habe tatsächlich am meisten gelernt, wenn mein Dispoverfügungsrahmen am Ende des Monats weniger Euro als der Monat noch Tage übrig hatte. Einfach nur, um mich abzulenken und weil ich sowieso nichts unternehmen konnte. In einer behüteten Umgebung wird man aber immer besser lernen können, weil einen nicht die ganze Zeit Existenzsorgen begleiten. Diese Existenzsorgen brennen sich irgendwann auch so tief ein, dass man sie selbst in gesicherter Existenz nicht mehr los wird. Wenn Mami einkauft, putzt, kocht, die Wäsche wäscht und Papi das Auto kauft und die Werkstattrechnungen und das Repetitorium übernimmt, kann man sicher besser, weil stressfrei, lernen und hat dafür auch mehr Zeit, als wenn man sich den ganzen Tag Gedanken darum machen muss, wie man die Semestergebühren im nächsten Monat zusammenkratzen soll und wo man arbeiten kann, wenn die Familienversicherung ausläuft. Ich wünsche diese Art der Motivation daher keinem, aber wenn es nicht anders geht, dann geht es nicht anders.
Letztlich ist es den HR-Abteilungen und künftigen Kollegen dann auch relativ egal, ob man sein ganzes Leben gekämpft oder gechillt hat. Was zählt ist die Note und im Job dann der Umsatz und wie es dazu kam ist allen erstmal egal. Im Gegenteil wird man eher als "zumindest seinesgleichen" wertgeschätzt und respektiert, wenn man mit einem reichen/mittelständischen Elternhaus prahlen kann, als wenn man auf Nachfrage eingestehen muss, dass man aus der Gosse kommt und sich alles selbst erarbeitet hat. Weil das schlichtweg nur die wenigsten mangels Erfahrung nachvollziehen oder sich vorstellen können. Es gilt dann eher als "abnormal" oder suspekt, weil es nicht dem üblichen Lebenslauf entspricht. Aber bleib am Ball, auch wenn du gerade in einer miesen Situation steckst. Und lass dich nie von anderen runterreden.
Letztlich ist es den HR-Abteilungen und künftigen Kollegen dann auch relativ egal, ob man sein ganzes Leben gekämpft oder gechillt hat. Was zählt ist die Note und im Job dann der Umsatz und wie es dazu kam ist allen erstmal egal. Im Gegenteil wird man eher als "zumindest seinesgleichen" wertgeschätzt und respektiert, wenn man mit einem reichen/mittelständischen Elternhaus prahlen kann, als wenn man auf Nachfrage eingestehen muss, dass man aus der Gosse kommt und sich alles selbst erarbeitet hat. Weil das schlichtweg nur die wenigsten mangels Erfahrung nachvollziehen oder sich vorstellen können. Es gilt dann eher als "abnormal" oder suspekt, weil es nicht dem üblichen Lebenslauf entspricht. Aber bleib am Ball, auch wenn du gerade in einer miesen Situation steckst. Und lass dich nie von anderen runterreden.
19.06.2021, 16:27
Die Aussage erinnert mich übrigens an Kollegahs Song "Wie ein Alpha", vielleicht motiviert dich das weiter. Es ist in einer prekären Situation sicher auch die richtige Einstellung, welche sollte man sonst haben? Aber wünschenswert oder wie von Jeremy dargestellt die scheinbar bessere oder motivierendere Ausgangsposition ist es sicher nicht.
19.06.2021, 17:02
(19.06.2021, 16:20)Gast schrieb: Also ich habe tatsächlich am meisten gelernt, wenn mein Dispoverfügungsrahmen am Ende des Monats weniger Euro als der Monat noch Tage übrig hatte. Einfach nur, um mich abzulenken und weil ich sowieso nichts unternehmen konnte. In einer behüteten Umgebung wird man aber immer besser lernen können, weil einen nicht die ganze Zeit Existenzsorgen begleiten. Diese Existenzsorgen brennen sich irgendwann auch so tief ein, dass man sie selbst in gesicherter Existenz nicht mehr los wird. Wenn Mami einkauft, putzt, kocht, die Wäsche wäscht und Papi das Auto kauft und die Werkstattrechnungen und das Repetitorium übernimmt, kann man sicher besser, weil stressfrei, lernen und hat dafür auch mehr Zeit, als wenn man sich den ganzen Tag Gedanken darum machen muss, wie man die Semestergebühren im nächsten Monat zusammenkratzen soll und wo man arbeiten kann, wenn die Familienversicherung ausläuft. Ich wünsche diese Art der Motivation daher keinem, aber wenn es nicht anders geht, dann geht es nicht anders.
Letztlich ist es den HR-Abteilungen und künftigen Kollegen dann auch relativ egal, ob man sein ganzes Leben gekämpft oder gechillt hat. Was zählt ist die Note und im Job dann der Umsatz und wie es dazu kam ist allen erstmal egal. Im Gegenteil wird man eher als "zumindest seinesgleichen" wertgeschätzt und respektiert, wenn man mit einem reichen/mittelständischen Elternhaus prahlen kann, als wenn man auf Nachfrage eingestehen muss, dass man aus der Gosse kommt und sich alles selbst erarbeitet hat. Weil das schlichtweg nur die wenigsten mangels Erfahrung nachvollziehen oder sich vorstellen können. Es gilt dann eher als "abnormal" oder suspekt, weil es nicht dem üblichen Lebenslauf entspricht. Aber bleib am Ball, auch wenn du gerade in einer miesen Situation steckst. Und lass dich nie von anderen runterreden.
Stimmt alles. Hätte es auch lieber anders gehabt. Aber wäre wahrscheinlich auch weit weniger belastbar und damit weniger resilient und gut in meinem Job, wenn es anders gewesen wäre.
19.06.2021, 20:17
Klassisches vom Rags to riches Gelabber. Ich hatte es so schwer, das hat mich hart und erfolgreich gemacht Blabla. Mir ging es immer gut und ich bin trotzdem ehrgeizig und erfolgreich. Und ich kenne viele Kinder aus erfolgreichen Familien, die selbst erfolgreich sind.
Man muss nicht arm sein und in der Gosse leben, um später reich zu sein. Das taugt nur was für Filme.
Man muss nicht arm sein und in der Gosse leben, um später reich zu sein. Das taugt nur was für Filme.
19.06.2021, 20:21
Natürlich nicht. Es ist sogar ein riesen Hindernis.
19.06.2021, 20:27
(19.06.2021, 20:21)HerrKules schrieb: Natürlich nicht. Es ist sogar ein riesen Hindernis.
Richtig. Zur Motivation ist es sicher gut, aber dieser Jeremy geht ja sogar so weit, zu behaupten, man hätte die besseren Startvoraussetzungen, weil der Antrieb anspornender sei. Das ist natürlich Quatsch. Man hat schlechtere Startvoraussetzungen und muss mehr Gas geben und mehr von sich selbst aufopfern und unterordnen, um das gleiche Ziel erreichen zu können.