08.06.2021, 21:50
Welches Versorgungswerk (z.B von den Ärzten, Steuerberatern, Apothekern und Architekten) bezahlt die höchste Rente und wo steht das Versorgungswerk der Rechtsanwälte im Vergleich dazu?
08.06.2021, 22:20
Dir ist schon klar, dass es nicht DAS Versorgungswerk für Ärzte, Anwälte etc gibt, sondern dass es hier wiederum zahlreiche regionale VW gibt, die sich wiederum unterscheiden?
09.06.2021, 11:30
Hamburg
Berlin
Und warum? Junge Altersstruktur, stabile Mitgliederzahlen, regelmäßiger Zugang durch junge Beitragszahler, dadurch auch Wachstum bei den Einzahlern. Das ermöglicht eine Verzinsung der eingezahlten Beiträge von 4 % (Hessen dagegen für Neuzugänge: 2,5%)
Verlierer sind Versorgungswerke in Flächenländern mit geringer und/oder abnehmender Bevölkerungsdichte, allen voran Sachsen-Anhalt.
Merke: Mitgliedschaft in einemVersorgungswerk einer der beiden Boomtowns = fette Rente.
Berlin
Und warum? Junge Altersstruktur, stabile Mitgliederzahlen, regelmäßiger Zugang durch junge Beitragszahler, dadurch auch Wachstum bei den Einzahlern. Das ermöglicht eine Verzinsung der eingezahlten Beiträge von 4 % (Hessen dagegen für Neuzugänge: 2,5%)
Verlierer sind Versorgungswerke in Flächenländern mit geringer und/oder abnehmender Bevölkerungsdichte, allen voran Sachsen-Anhalt.
Merke: Mitgliedschaft in einemVersorgungswerk einer der beiden Boomtowns = fette Rente.
09.06.2021, 11:33
Und wie sieht’s mit München aus? Da dürfte die Alterstruktur zwar etwas schlechter sein, aber auch starker Zuzug/Wachstum.
09.06.2021, 11:36
Kommt einzig darauf an, ob die Stadt München ein eigenes Versorgungswerk hat oder ob Münchener Anwälte einem landesweit zuständigen Versorgungswerk angehören wie die Frankfurter Anwälte in Hessen, in das provinzanwälte mit prekären Einkommen einzahlen. Ich tippe auf letzteres.
Hat schon seine Berechtigung, dass alle nach Berlin wollen. Dort gabs erst letztes Jahr wieder eine saftige Erhöhung der Rente.
Hat schon seine Berechtigung, dass alle nach Berlin wollen. Dort gabs erst letztes Jahr wieder eine saftige Erhöhung der Rente.
09.06.2021, 11:44
(09.06.2021, 11:36)Gast schrieb: Kommt einzig darauf an, ob die Stadt München ein eigenes Versorgungswerk hat oder ob Münchener Anwälte einem landesweit zuständigen Versorgungswerk angehören wie die Frankfurter Anwälte in Hessen, in das provinzanwälte mit prekären Einkommen einzahlen. Ich tippe auf letzteres.
Hat schon seine Berechtigung, dass alle nach Berlin wollen. Dort gabs erst letztes Jahr wieder eine saftige Erhöhung der Rente.
Öhm... wer weniger einzahlt, bekommt auch weniger Rentenpunkte, so dass die Entnahme geringer ist später. Wichtiger ist, mit welchen Abschlägen die Leute in Rente gehen, wie lange sie dann noch leben und wie erfolgreich das jeweilige VW bei der Geldanlage ist.
Zum Thema Erhöhung: Ist halt abhängig davon, von wo man startet. Wer von 2.000 Euro 10% erhöht, liegt bei 2.200 Euro (200 Euro mehr). Wer von 4.000 Euro 5% erhöht, hat 4.200 Euro (auch 200 Euro mehr und im Ganzen mehr).
09.06.2021, 11:49
PS: Welcher erwachsene Anwalt will denn nach Berlin? Höre das nur von irgendwelchen Studis oder Refs. Für top Anwälte wird diskutiert, ob FFM, MUC oder DUS. Die norddeutsch affinen dann noch HH, wobei da viele Einheimische einfach bleiben/zurück komme.
09.06.2021, 12:12
(09.06.2021, 11:49)Gast Gast schrieb: PS: Welcher erwachsene Anwalt will denn nach Berlin? Höre das nur von irgendwelchen Studis oder Refs. Für top Anwälte wird diskutiert, ob FFM, MUC oder DUS. Die norddeutsch affinen dann noch HH, wobei da viele Einheimische einfach bleiben/zurück komme.Völlig zu Recht! Berlin ist auch 30 Jahre nach Mauerfall eines nicht geworden: erwachsen. Es ist geblieben, was es schon immer war: eine Sauf-Party.
Und so sieht der ganze GK-Markt dort auch aus. Selbstverliebte, versnobte Einheiten, die sich wichtiger nehmen, als sie in Wahrheit sind („Wir sind das Hauptstadtbüro von ...“ - bla bla bla bla). Am schlimmsten von allen sind gewisse Berliner Amibuden. Der geistige Horizont von so manchem Partner dort reicht nicht über den Potsdamer Platz bzw. Den Gendarmenmarkt hinaus.
Das allerbeste: so manche Berliner Partner schmücken ihre CVs mit gescheiterten und unsäglichen regionalen Deals der Jahrtausendwende wie der insolventen Chip Fabrik in Frankfurt Oder, Cargolifter (Jetzt bekannt unter Tropical Island) und der Skandal Bank, der Berliner Bank. Mehr haben sie in ihrem Berufsleben nicht zustande gebracht. Wenn man sich da die CVs und Trackrecords der Partner in Ffm, muc oder DUS, anschaut, die vor aktuellen hochpreisigem Deals nur so strotzen, weiß man alles.
Karriere wird woanders gemacht. Nicht in Berlin.
09.06.2021, 13:10
(09.06.2021, 11:49)Gast Gast schrieb: PS: Welcher erwachsene Anwalt will denn nach Berlin? Höre das nur von irgendwelchen Studis oder Refs. Für top Anwälte wird diskutiert, ob FFM, MUC oder DUS. Die norddeutsch affinen dann noch HH, wobei da viele Einheimische einfach bleiben/zurück komme.Frechheit, dass Du Hamburg als „ja, auch noch“ bezeichnest! Wir sind immerhin, äh, Hamburg!
09.06.2021, 14:07
(09.06.2021, 13:10)Gast schrieb:(09.06.2021, 11:49)Gast Gast schrieb: PS: Welcher erwachsene Anwalt will denn nach Berlin? Höre das nur von irgendwelchen Studis oder Refs. Für top Anwälte wird diskutiert, ob FFM, MUC oder DUS. Die norddeutsch affinen dann noch HH, wobei da viele Einheimische einfach bleiben/zurück komme.Frechheit, dass Du Hamburg als „ja, auch noch“ bezeichnest! Wir sind immerhin, äh, Hamburg!
HH ist eine tolle Stadt. Als Anwaltsstadt aber ähnlich wie Stuttgart. Absolut in Ordnung aber mehr für regionale Bewerber interessant.