05.06.2021, 11:46
(05.06.2021, 11:42)Gast schrieb:(05.06.2021, 11:32)Meyer schrieb:(05.06.2021, 11:20)Gast schrieb: Kenne in München Niemanden unter 48k. Mit 2x unteres b habe ich schon von 70 - 75 gehört, dann allerdings für 60-65 Stunden.
Als Anwalt arbeitet man (gerade in den ersten Jahren) sowie eher 45 bis 55 Stunden. In Anbetracht der Gehaltssteigerung und dem Einstieg ist das aber je nach Team und Stimmung zu vernachlässigen. Es ist halt kein Behördenjob vong Verantwortung her.
Skalierbarkeit hin oder her, auf die Stunde gerechnet sind das 20-25 Euro.
Arbeit ist nun mal der Tausch von Lebenszeit gegen Geld, daher für mich ein schlechter Deal.
Edit: Den Anwaltsberuf zu glorifizieren ist meiner Meinung nach sowas von verfehlt. Man ist günstiger Dienstleister das war’s.
Die geringe Wertschätzung der Unternehmen sieht man immer daran, wie einem die Korrespondenz der streitenden Parteien übermittelt wird.
Ein buntes Kuddelmuddel, welches jeder Chronologie entbehrt.
05.06.2021, 11:49
Also ich kann mich null komma null über den Anwaltsberuf beschweren. Gehalt, Ansehen und Arbeit machen Spass. Super Team - man hilft sich immer. Mein Stundenlohn liegt sicher nicht bei 20-25 Euro und Steigerungen von circa 4000-6000 Euro pro Jahr sind die Regel.
05.06.2021, 11:56
Das freut mich für dich! Wahrscheinlich hast du zwei Prädikatsexamen, da sieht die Welt natürlich anders aus.
05.06.2021, 12:00
Vielleicht ist dieser Thread genau der richtige für mein Anliegen: Ich wurde mit einem hohen B (knapp unter VB) im ersten und einem eher mäßigen B im zweiten (knapp über 7 Punkte) zum Vorstellungsgespräch bei einer GK geladen. Welche das ist, soll hier keine Rolle spielen, da meine Frage auch eher allgemeiner Natur ist.
Irgendwann wird im Zuge des Gesprächs sicher auch über die Gehaltsvorstellungen gesprochen werden. Ich kenne das Einstiegsgehalt von Azur (wobei ich mir nicht sicher bin, wie nah das der Wahrheit kommt) und frage mich jetzt, ob ich dieses als meine Vorstellung nennen sollte. Hintergrund ist, dass es wohl GKen gibt, die schwächeren Bewerber:innen zwar eine Chance geben wollen, dann aber mit Gehaltsabschlägen. Bei dieser GK ist mir dieses Konzept nicht bekannt, ich habe aber die Sorge, dass die Nennung der Azur-Summe (die auch meinen Vorstellungen entspräche) dreist rüberkäme.
Hat hier jemand Erfahrungen gemacht oder hat einen Rat, wie man in der benannten Situation reagiert?
Irgendwann wird im Zuge des Gesprächs sicher auch über die Gehaltsvorstellungen gesprochen werden. Ich kenne das Einstiegsgehalt von Azur (wobei ich mir nicht sicher bin, wie nah das der Wahrheit kommt) und frage mich jetzt, ob ich dieses als meine Vorstellung nennen sollte. Hintergrund ist, dass es wohl GKen gibt, die schwächeren Bewerber:innen zwar eine Chance geben wollen, dann aber mit Gehaltsabschlägen. Bei dieser GK ist mir dieses Konzept nicht bekannt, ich habe aber die Sorge, dass die Nennung der Azur-Summe (die auch meinen Vorstellungen entspräche) dreist rüberkäme.
Hat hier jemand Erfahrungen gemacht oder hat einen Rat, wie man in der benannten Situation reagiert?
05.06.2021, 12:01
(05.06.2021, 11:56)Gast schrieb: Das freut mich für dich! Wahrscheinlich hast du zwei Prädikatsexamen, da sieht die Welt natürlich anders aus.
Nein, 2xb. Es gibt viele gute Kanzleien im Mittelstand. Man muss sich nur die Mühe machen und genau suchen und darf sich nicht unter Wert verkaufen. 60 Stunden (oder auch 55) arbeitet bei uns niemand.
05.06.2021, 12:03
(05.06.2021, 12:00)Gast124 schrieb: Vielleicht ist dieser Thread genau der richtige für mein Anliegen: Ich wurde mit einem hohen B (knapp unter VB) im ersten und einem eher mäßigen B im zweiten (knapp über 7 Punkte) zum Vorstellungsgespräch bei einer GK geladen. Welche das ist, soll hier keine Rolle spielen, da meine Frage auch eher allgemeiner Natur ist.
Irgendwann wird im Zuge des Gesprächs sicher auch über die Gehaltsvorstellungen gesprochen werden. Ich kenne das Einstiegsgehalt von Azur (wobei ich mir nicht sicher bin, wie nah das der Wahrheit kommt) und frage mich jetzt, ob ich dieses als meine Vorstellung nennen sollte. Hintergrund ist, dass es wohl GKen gibt, die schwächeren Bewerber:innen zwar eine Chance geben wollen, dann aber mit Gehaltsabschlägen. Bei dieser GK ist mir dieses Konzept nicht bekannt, ich habe aber die Sorge, dass die Nennung der Azur-Summe (die auch meinen Vorstellungen entspräche) dreist rüberkäme.
Hat hier jemand Erfahrungen gemacht oder hat einen Rat, wie man in der benannten Situation reagiert?
Nimm den Azur Maßstab, pack etwas drauf. Auch mit "schlechten Noten" (Deine sind doch sehr solide) erwarten sie Umsatz und billiables von Dir. Wenn Du schon beim Vorstellungsgespräch defensiv wirkst, kannst Du es auch direkt sein lassen.
05.06.2021, 12:09
(05.06.2021, 12:03)Meyer schrieb:(05.06.2021, 12:00)Gast124 schrieb: Vielleicht ist dieser Thread genau der richtige für mein Anliegen: Ich wurde mit einem hohen B (knapp unter VB) im ersten und einem eher mäßigen B im zweiten (knapp über 7 Punkte) zum Vorstellungsgespräch bei einer GK geladen. Welche das ist, soll hier keine Rolle spielen, da meine Frage auch eher allgemeiner Natur ist.
Irgendwann wird im Zuge des Gesprächs sicher auch über die Gehaltsvorstellungen gesprochen werden. Ich kenne das Einstiegsgehalt von Azur (wobei ich mir nicht sicher bin, wie nah das der Wahrheit kommt) und frage mich jetzt, ob ich dieses als meine Vorstellung nennen sollte. Hintergrund ist, dass es wohl GKen gibt, die schwächeren Bewerber:innen zwar eine Chance geben wollen, dann aber mit Gehaltsabschlägen. Bei dieser GK ist mir dieses Konzept nicht bekannt, ich habe aber die Sorge, dass die Nennung der Azur-Summe (die auch meinen Vorstellungen entspräche) dreist rüberkäme.
Hat hier jemand Erfahrungen gemacht oder hat einen Rat, wie man in der benannten Situation reagiert?
Nimm den Azur Maßstab, pack etwas drauf. Auch mit "schlechten Noten" (Deine sind doch sehr solide) erwarten sie Umsatz und billiables von Dir. Wenn Du schon beim Vorstellungsgespräch defensiv wirkst, kannst Du es auch direkt sein lassen.
Bei Gk wird man nicht gefragt, was man sich vorstellt, sondern man bekommt von denen einen Vorschlag, weil es im Regelfall objektive Kriterien gibt, nach denen das Gehalt für alle gleich bezahlt wird. Da du die Kanzlei nicht nennst, kann man dir darauf auch keine genauere Antwort geben
08.06.2021, 16:47
So ein letztes kleines Update von mir .
Nachdem ich nun einige Gespräche hatte, habe ich mich für folgendes Angebot entschieden:
Kleiner mittelständische Kanzlei mit mehreren Standorten. Einstieg 54.000 Euro und neue Verhandlung nach Probezeit. 30 Tage Urlaub und 2-3 Tage Home Office möglich. Bin sehr zufrieden damit.
Nachdem ich nun einige Gespräche hatte, habe ich mich für folgendes Angebot entschieden:
Kleiner mittelständische Kanzlei mit mehreren Standorten. Einstieg 54.000 Euro und neue Verhandlung nach Probezeit. 30 Tage Urlaub und 2-3 Tage Home Office möglich. Bin sehr zufrieden damit.
08.06.2021, 18:03
(08.06.2021, 16:47)Wie viel schrieb: So ein letztes kleines Update von mir .
Nachdem ich nun einige Gespräche hatte, habe ich mich für folgendes Angebot entschieden:
Kleiner mittelständische Kanzlei mit mehreren Standorten. Einstieg 54.000 Euro und neue Verhandlung nach Probezeit. 30 Tage Urlaub und 2-3 Tage Home Office möglich. Bin sehr zufrieden damit.
Ganz ok, ist das, was ein durchschnitts Bwl-Bachelor bekommt.
08.06.2021, 18:31
(08.06.2021, 18:03)Gast schrieb:(08.06.2021, 16:47)Wie viel schrieb: So ein letztes kleines Update von mir .
Nachdem ich nun einige Gespräche hatte, habe ich mich für folgendes Angebot entschieden:
Kleiner mittelständische Kanzlei mit mehreren Standorten. Einstieg 54.000 Euro und neue Verhandlung nach Probezeit. 30 Tage Urlaub und 2-3 Tage Home Office möglich. Bin sehr zufrieden damit.
Ganz ok, ist das, was ein durchschnitts Bwl-Bachelor bekommt.
Käse. Lass dich von sowas nicht unterkriegen. Je nach Region und Tätigkeit ist das ein solides Gehalt. Wie viel musst du denn arbeiten? 40 oder 50h?